Training, Trainingsplan und Pulsmesser

landy109

willi
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Köln
Hallo Foristen,
nachdem mir das Inline-Hockey letzten Sommer zu gefährlich geworden ist - auf Landesebene geht’s halt schon zur Sache... habe ich mir was "neues" gesucht. ???MTB - wär doch was - steht da nicht noch ein bike im Keller? Na sicher ein Gary Fischer Z2 - 6 Jahre alt... o.k. erst mal ein bisschen investiert und...
...die ersten Erfahrungen dann gleich mal beim Marathon in Saalbach Ende August gesammelt :-) Super Idee - aber ich hab die kurze Runde 2100 hm und 48km gepackt - und was soll ich sagen ich will mehr!!!

Die letzten Monate hab ich fleißig ins bike investiert, viel hier im Forum gelesen (vielen Dank an alle, die hier posten) und mir ein paar Bücher zum Thema Marathon-Training gegönnt.
Im November und Dezember bin ich noch einfach so nach Lust und Laune durch die Landschaft geradelt, bevor mir die Idee kam, mal so richtig mit Trainingsplan und Pulsuhr zu fahren... was für eine Überraschung...
Immer zu schnell und zu kurz unterwegs - außerdem zu steile Berge und zu geringe Trittfrequenz.

Hm - also Trainingsplan erstellt und ein Rolle für's Wohnzimmer gekauft.
Nun hab ich anhand einiger Methoden meine Hfmax errechnet und den Mittelwert gebildet... - nein - ich will keinen Laktatstufentest machen weil zu teuer. Bin 32 Jahre und komme auf 194 Hfmax.

Auf der Rolle kann ich das GA1 Training mit 70% ganz gut einhalten, aber im Gelände hab ich ein echtes Problem. Ich wohne im Bergischen Land und irgendwie geht’s hier immer bergauf oder bergab - und mein Puls mit. Wie ist das bei Euch im Training? - ich schwanke zwischen 60-85% Hfmax. Ist das zuviel für ein gutes Grundlagentraining?

Heute hab' ich mit Pulsmesser mal eine Bestimmung der Hfmax gemacht... und siehe da die Berechnungen waren echt gut: Hfmax 192
Wie ungenau kann so ein Wert sein? Gemessen mit einer Polar Standard Pulsuhr.

Die Trainingswissenschaftler unter Euch werden mir jetzt wahrscheinlich sagen, dass ich ziemlichen Blödsinn mache und besser einen Laktatstufentest mache :-) ich will aber nicht :-)
und außerdem hab ich einen zeitintensiven Job, an den ich mein Training anpassen muss. Also hab ich mir einen Trainingplan erstellt der flexibel ist, nicht sehr zeitintensiv und sich in den nächsten 12 Wochen fast ausschließlich im Grundlagenbereich bewegt. Wenn Interesse besteht kann ich das Ding auch gerne mal zur Diskussion stellen.

irgendwo hab ich gelesen:
speed brings glory! always

Gruß
Willi
 
Hallo Landy,
ich nehme beim Radeln draußen keine Pulsuhr mit.
Das Ding brauche ich nur im Keller und beim Laufen.
Ich habe nämlich das Gefühl, dass man mit Pulsuhr zu wenig intensiev trainiert, denn die frische Luft und die Abwechslung, sowie die Adrenalinstöße nach Hund-, Schwerhörigen und Autokontakt wollen schließlich abgebaut werden und laden zum Gummigeben ein.
Was ich aber erhöhe, ist die Fahrzeit und die Streckenlänge.
Und wenn ich kaputt bin, dann hänge ich auch schon mal einen Ruhetag mehr dran.
Neben dem Maximalpuls spielt mit Sicherheit auch der Ruhepuls für das GA1 Training eine wichtige Rolle. Wenn man schon beim Aufsteigen 100 hat, dann ist ein 120er Training sicherlich underleveled.
Rechne also so: (Puls max-Puls ruhe) X 0,6 und das ganze zum Ruhepuls addiert. Dann liegst du auf einer effektiveren Seite. Meiner Meinung nach.
Gruss!
Shem
 
shemesh schrieb:
Hallo Landy,
ich nehme beim Radeln draußen keine Pulsuhr mit.
Das Ding brauche ich nur im Keller und beim Laufen.
Ich habe nämlich das Gefühl, dass man mit Pulsuhr zu wenig intensiev trainiert, denn die frische Luft und die Abwechslung, sowie die Adrenalinstöße nach Hund-, Schwerhörigen und Autokontakt wollen schließlich abgebaut werden und laden zum Gummigeben ein.
Was ich aber erhöhe, ist die Fahrzeit und die Streckenlänge.
Und wenn ich kaputt bin, dann hänge ich auch schon mal einen Ruhetag mehr dran.
Neben dem Maximalpuls spielt mit Sicherheit auch der Ruhepuls für das GA1 Training eine wichtige Rolle. Wenn man schon beim Aufsteigen 100 hat, dann ist ein 120er Training sicherlich underleveled.
Rechne also so: (Puls max-Puls ruhe) X 0,6 und das ganze zum Ruhepuls addiert. Dann liegst du auf einer effektiveren Seite. Meiner Meinung nach.
Gruss!
Shem
Dem kann ich nur beipflichten. Wenn Du im profilierten Gelände unterwegs bist, dann ist das immer ein Fahrtspiel. Solange Du Dich nicht jedesmal in Grund und Boden kämpfst oder gar nicht ins Schwitzen kommst zählt das zum GA Training. Pulsuhr ist was für Flachetappen, Rolle, Joggen etc..
Man muss ja auch so ein bisschen ein Gefühl für seine Reserven entwickeln. Solange Du keine Leistungsdiagnostik gemacht hast sind die Pulsbereiche eh' mehr Schätzwerte. Hau rein!
 
shemesh schrieb:
Hallo Landy,
ich nehme beim Radeln draußen keine Pulsuhr mit.
Das Ding brauche ich nur im Keller und beim Laufen.
Ich habe nämlich das Gefühl, dass man mit Pulsuhr zu wenig intensiev trainiert, denn die frische Luft und die Abwechslung, sowie die Adrenalinstöße nach Hund-, Schwerhörigen und Autokontakt wollen schließlich abgebaut werden und laden zum Gummigeben ein.
Was ich aber erhöhe, ist die Fahrzeit und die Streckenlänge.
Und wenn ich kaputt bin, dann hänge ich auch schon mal einen Ruhetag mehr dran.
Neben dem Maximalpuls spielt mit Sicherheit auch der Ruhepuls für das GA1 Training eine wichtige Rolle. Wenn man schon beim Aufsteigen 100 hat, dann ist ein 120er Training sicherlich underleveled.
Rechne also so: (Puls max-Puls ruhe) X 0,6 und das ganze zum Ruhepuls addiert. Dann liegst du auf einer effektiveren Seite. Meiner Meinung nach.
Gruss!
Shem

Ja - stimmt - hab' ich vergessen: mein Ruhepuls liegt bei 48 - also ziemlich niedrig. Hab' meine Werte mal mit Deiner Formel errechnet und komme auf die gleichen Ergebnisse wie bei meinen anderen Berechnungen :-)

Na dann werd' ich mit meinen Schätzwerten mal weiter machen und schaun, was bei den Marathon's so geht.
Saalbach waren übrigens 3:48 h bei 2100 hm und 48 km - mit einigen Schiebepassagen wegen Atemnot :-) ist das o.k. oder sollte ich lieber beim Jojo bleiben? ich will ja keinem im Weg stehen...

Besten Dank für Eure Antworten

Gruß
willi
 
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