Trans Bayerwald in KW29 / 2020

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Hi,
ich plane, in KW29 (10.07.-19.07.) die Trans Bayerwald zu fahren. Ich weiß noch nicht genau, ob ich Nord- und Südroute in einem Rutsch mache oder nur Teile davon. Ich plane max. 2000HM / Tag. in 8 Tagen könnte man daher schon beide Routen fahren, aber das wird mir dann evtl. doch zu viel. Aktuell tendiere ich eher zur Südroute. Eine Idee wäre auch, die Südroute bis Bischofsmais zu fahren, dann den LInk auf die Nordroute zu machen.
Es wäre klasse, wenn ich nicht alleine fahre. Ich würde mich auch über Mitfahrer an einzelnen Tagen freuen. Es sollte halt nur von der Kondition her passen.
Ihr seht, ich bin noch recht offen für die Details. Nur der Zeitraum steht fest, jedoch auch hier Starttag noch flexibel.
 

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Re: Trans Bayerwald in KW29 / 2020
Wenn du gefahren bist, wäre ich an einem Bericht interessiert. Ich will schon seit ein paar Jahren in den Bayrischen Wald, bin aber doch immer wieder in den Alpen gelandet. Vielleicht wird mir dieses Jahr die Entscheidung abgenommen.

Neben der Trans Bayerwald gibt es auch Touren von einem kommerziellen Anbieter: Bayerwald Bike. Die lange 8 Tages-Tour gibt es nicht als Track frei verfügbar, aber die kurze 4-tätige hänge ich mal an. Sie ist vielleicht als Ideengeber noch nützlich. (Quelle: https://www.mountainbike-magazin.de/touren/bayerwald-cross-etappe-1/)
 

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Danke für die Hinweise! Die Tour schaut gut aus. Aktuell wohl etwas schwierig, da mit Grenzübertritt nach CZ.

Mein Plan schärft sich langsam: Da die Bahnverbindung Furth / Passau alles andere als ideal ist (ca. 4h, min. 2x umsteigen) ist die IDee, in Furth Richtung Englmar zu starten und dann den Link bei Bischofsmais auf die Nordroute zu machen und retour nach Furth. Damit kann man eine Runde fahren und entgeht der Bahnfahrerei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Bericht und die subjektive Einschätzung.
Ob ich dieses Jahr noch dort bin, weiß ich noch nicht. Ich bleibe nach deinen Erfahrungen aber beim Bayerwald-Cross.
Die Route verläuft zentraler und punktet mit dem Abstecher nach Tschechien.
Mir macht die Transbayerwald auch zu viele Haken, die eher nach künstlicher Streckenverlängerung aussehen.
Den meditativen Charakter kann ich gut nachvollziehen. Das habe ich im Schwarzwald ähnlich empfunden.
 
Danke für die Infos, hat mich bestätigt, dass Interesse nicht weiter zu verfolgen (derzeit).
Egtl. hab ich schon nach dem Fazit und den Tourdaten aufgehört zu lesen, nach Etappe 2 dann endgültig.
Für mich muss so eine Tour jeden Meter den ich hoch trete auch mindestens in einem tollen (Single-)Trail wieder bergab enden.
Aber Geschmäcker sind verschieden. Mir hat deine Info zumindest geholfen!
 
Klar, man fährt dort nicht, um spannende Abfahrten zu erleben. Das Rad ist vielmehr ein tolles Hilfsmittel um die Region an sich kennenzulernen.
Das gilt im Grunde auch für die Alpen. Trails sind dort für mich eher eine Begleiterscheinung 8-)
 
Eine schöne Tourbeschreibung. Ich den mittleren Teil ganz gut, und hier gäbe es natürlich schon auch andere Möglichkeiten, Singletrails etc. einzubauen. Allerdings hat man dann natürlich 2 Probleme. Erstens liegen die nicht immer auf der direkten Verbindung zum nächsten Etappenort und dann würde sich das sehr in die Länge ziehen - und es ist ja immer noch eine Rundreise. Und zweitens liegen viele der Trails auf Wanderwegen, und da will man wohl das nicht offiziell in einer MTB Tour einbauen. Im Nationalpark hast du dann natürlich sowieso ein Wegeverbot - aber gerade da gäbe es einige Toptrails :):)

In Summe aber eine schöne Tour. Danke für den Bericht.
 
Ich will die TransBayerwald jetzt nicht komplett schlecht machen. Ich hatte schöne 5 Tage und habe die Landschaft auch sehr genossen. Aber man sollte halt wissen, was man erwarten kann. Und ich muss gestehen, dass ich die nächste Mehrtagestour dann doch wieder in einer aussichtsreicheren und traillastigeren Gegend plane. Aber das Projekt ist schon toll, die haben sich echt unter Beachtung aller Restriktionen wie Nationalpark Mühe gegeben.
 
Aber das Projekt ist schon toll, die haben sich echt unter Beachtung aller Restriktionen wie Nationalpark Mühe gegeben.
Naja.

Ich glaub', mann könnte z.B. nach Frankreich schauen (Chemins du Soleil), wie man MTB-Fernrouten konzipiert, die nicht nur die Schotterschrubber begeistern werden (@wasserfalltante bitte nicht persönlich nehmen! :) ).
 
So, ich bin zurück. 5 Tage, 7 Etappen. wer mag, ich habe meine Eindrücke hier zusammen gefasst: https://medium.com/@katringrothues/meditatives-moutainbiken-die-transbayerwald-bc4a401eed08

Vielen Dank für den eindrücklichen Bericht. Ich bin am Überlegen die Nordroute in 2 Wochen in Angriff zu nehmen. Bei solchen Unternehmungen versuch ich aber bis zur letzten Minute flexibel zu bleiben um den Wirrungen des Wetters im Frühsommer, Schafskälte etc., ein Schnippchen zu schlagen.

Der Hinweis mit den "wenigen" Trails nehm ich mal ernst und werd das Starterpaket und die Routenführung in den nächsten Tagen mal genauer unter die Lupe nehmen.

Gibts hier jemand der die komplette Nordroute von Passau nach Furth schon mal abgefahren ist und was zum Streckencharakter in puncto Trails sagen kann?

Da ich eh nicht so der Hardcore-MTBer bin, bin eher mit dem Rennradl auf der Straße unterwegs, sollte das evtl. gar nicht so schlimm für mich sein. 1 Woche im Wald wär vielleicht ganz gut für mich um einfach zu entschleunigen.
 
Wenn du gefahren bist, wäre ich an einem Bericht interessiert. Ich will schon seit ein paar Jahren in den Bayrischen Wald, bin aber doch immer wieder in den Alpen gelandet. Vielleicht wird mir dieses Jahr die Entscheidung abgenommen.

Neben der Trans Bayerwald gibt es auch Touren von einem kommerziellen Anbieter: Bayerwald Bike. Die lange 8 Tages-Tour gibt es nicht als Track frei verfügbar, aber die kurze 4-tätige hänge ich mal an. Sie ist vielleicht als Ideengeber noch nützlich. (Quelle: https://www.mountainbike-magazin.de/touren/bayerwald-cross-etappe-1/)
Ich zitiere mich mal selbst. Ich bin die Tour in den letzten Tagen gefahren. Abgesehen vom teils schattigen Wetter (bitterkalt, teils knapp über dem Gefrierpunkt), war es trocken und nach Nebelauflösung auch sonnig.
Wir hatten die erste Etappe halbiert, und sind diese am An- und Abreisetag jeweils halb gefahren. Das Auto stand in der Nähe von Gotteszell.

Die Tour hat in etwa das gebracht, was ich erwartet hatte. Wer das Kerngebiet des Bayrischen Waldes erleben möchte, ist damit auf jeden Fall sehr gut bedient, vermutlich besser als mit der Trans Bayerwald.

Ein kleines Fazit:
  • Viel Wald, besonders am großen Arber und im Nationalpark.
  • Außerhalb des Nationalparks vereinzelt Trails, aber sehr verwurzelt.
  • Am schönsten war tatsächlich der Abschnitt durch Tschechien. Der Polednik ist irgend spacig, so richtig Ostblock. Der Abschnitt an der Moldau-Quelle vorbei ist dagegen landschaftlich ein Traum. Die abgestorbenen Fichten mit dem frischen grünen Bewuchs, das sieht wunderschön aus. Überhaupt ist der Wald optisch komplett anders, als auf der deutschen Seite, und es gibt mehr Bäche. Sehr lieblich das alles.
  • Tolle Übernachtungen (aus der Routenbeschreibung, Details kann ich schicken bei Interesse)
  • Wer möchte, kann ein paar Abfahrten am Geißkopf in Bischofsmais mitnehmen.
Mit den Alpen vergleichen kann man die Tour auf keinen Fall. Weder optisch, noch fahrerisch. Der Schwarzwald passt das schon eher, wobei dieser stärker kultiviert ist, mehr Ortschaften, Landwirtschaft, mehr Ausblicke. Ich fand es dort etwas abwechslungsreicher.
 
Tolle Übernachtungen (aus der Routenbeschreibung, Details kann ich schicken bei Interesse)
Und die Quartiere haben euch genommen- auch nur für 1 Nacht?
Freunde von mir wollten die Tour machen, da war es mit den Unterkünften so schlecht, dass sie auf Tagestouren umgeschwenkt sind. Ich glaube sie waren dann in Bodenmais in einem etwas merkwürdigen Hotel, wo der Chef den ganzen Abend als Alleinunterhalter (und "besonders witzigen Späßen" tätig war. Zum Unterhalten (und Bierchen) mussten sie dann eine Zimmer Dependance eröffnen....
Ich wollte die Tour eigentlich auch mal fahren. Jetzt nehme ich nächstes Frühjahr zunächst eine Pfälzerwald Runde (Rundtour 7 Tage) unter die Stollen. Ich glaube das ist vom Fahrtechnischen her spannender. Die paar Tage letzthin in Wachenheim mit Womo waren jedenfalls sehr sehr schön.... Wirklich klasse Trails.....
(s.a. Regionalforum).
 
Und die Quartiere haben euch genommen- auch nur für 1 Nacht?
Unterkünfte waren überhaupt kein Problem:
1. Sonnenhügel in Sankt Englmar, sehr empfehlenwert. Freundlicher Wirt, tolle Gaststube, tolles Essen. Einen Tag vorher angerufen.
2. Zwieseler Waldhaus. Auf Mail kurzfristig nicht reagiert, auch am Vortag angerufen. Neben uns waren nur noch zwei weitere Gäste da. Auf hohem Niveau hat es mir dort am wenigsten gefallen, obwohl wir die Sauna benutzt haben, um die Glieder etwas aufzutauen.
3. Hotel Modrava. Via Booking.com. Etwas speziell. Das Hotel war ziemlich bevölkert. Ost-Charme. Aber ebenfalls sehr freundlich. Preis-Leistung ist dort natürlich perfekt.
4. Burggasthof Weißenstein. Von innen alles modernisiert. Auch sehr freundlich. Essen top. Ein paar Stunden vorher angerufen.

Ende Oktober ist das also gar kein Problem. Zumal es in Bayern (im Gegensatz zu RLP) gerade keine Ferien hat.
Wir sind auch sehr spontan aufgebrochen. Wetter-App: 4 Tage trocken? Prima, also los.

Pfälzer Wald oder z.B. Dahner Felsenland mag ich gar nicht zum Radeln. Noch mehr Bäume und noch nicht mal Berge. Das ständige rauf und runter ist nicht mein Ding. Bin aber auch nicht von Trails abhängig. Ich brauche mehr was für die Augen. Dann lieber Schwarzwald oder Bayrischer Wald.
 
Pfälzer Wald oder z.B. Dahner Felsenland mag ich gar nicht zum Radeln. Noch mehr Bäume und noch nicht mal Berge. Das ständige rauf und runter ist nicht mein Ding. Bin aber auch nicht von Trails abhängig.
Im Pfälzerwald gibt es doch so viele Burgen und Aussichtsfelsen....? Oder sehe ich das falsch?
Zum Glück hat der Pfälzerwald noch einen geschlossenen, einigermaßen stabilen Wald- im Gegensatz zum jetzigen Harz oder zum Sauerland. Da hast du inzwischen nur noch weite Kahlflächen bzw. Steppe, wenn es lange nicht geregnet hat.
Aber ich werde deine Strecke anhand deiner Unterkunftsempfehlungen nochmals im Blick behalten.
In der DAV "Panorama" war darüber kürzlich ein Reisebericht, der sehr positiv geklungen hat, also auch von der Streckenführung. Aber vielleicht war er etwas "geschönt"....
Die Bilder von meiner Kurztour Wachenheim/Pfalz zeigen jetzt keine echten Ausblicke. Gegend Neustadt/Ws ist tatsächlich stark bewaldet- bis auf die Weinberge natürlich. Aber die Pfade durch die Heideflächen waren genial. Und das NSG "Drachenfels" eine geniale Tour....Also ich war echt begeistert.
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Du siehst das schon richtig mit dem Pfälzer Wald. Der ist ja auch bei Mountainbikern beliebt.
Ist mir landschaftlich aber zu sehr "zu Hause".

Auf der tschechischen Seite führt die Bayerwald-Cross-Route durch Waldgebiete, wo zwischen den abgestorbenen Fichten seit gut 10 Jahren neue Bäumchen hoch wachsen. Das sieht optisch große Klasse aus. Sehr schade, dass ich davon kein Bild gemacht habe.
Durch den herbstlichen Charakter war aber alles schön anzuschauen. Oktober scheint eine gute Jahreszeit für die Tour.

Hier dann doch noch ein paar Fotos ...

Sankt Englmar am Morgen:
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Bei Viechtach:
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Anfahrt Großer Arber:
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Ausblick Großer Arber nach Tschechien:
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Wieder unten:
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Am Falkenstein:
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Ausreise nach Tschechien:
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Polednik:
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Frostiger Tschechischer Morgen:
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Moldauquelle:
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Sieht wirklich recht "kühl" aus.... Aber klare Luft und schöne Ausblicke.
Werde mir die Strecke nochmals ansehen. Wenn ich die Tour mal fahre, weiß ich ja, an wen ich wenden kann.
 
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