Transalp 2006 - Route und Fragen...

Wuudi

in search of da holy flow
Registriert
5. Mai 2003
Reaktionspunkte
228
Ort
Meran / Südtirol
So, jetz möcht ich mal unsere heurige Transalp kundtun, bzw. gleich ein paar Fragen an alle stellen, die schon mal in dem Gebiet waren.
Nachdem wir letztes Jahr eine erste Testtransalp gefahren sind (die Easyrider vom Uli) wird's diesmal richtig ernst :D.

In Anbetracht der "dummen" Zugverbindung nach München&Co haben wir entschieden direkt im Inntal zu starten und dafür in den Dolomiten einen Tag länger einzulegen. Wir werden mit dem Zug bis nach Schwaz/Jenbach fahren und dann direkt loslegen.

1. Tag - Schwaz - Geiseljoch - Hintertux : 49km 2.180hm
2. Tag - Hintertux - Tuxerjoch - Sattelalm - Enzianhütte : 49,2km 2.092hm
3. Tag - Enzianhütte - Schlüsseljoch - Pfundererjoch - Vintl - St. Vigil : 74,7km 2.333hm
4. Tag - Variante 1 : St. Vigil - Ritjoch - Armentara - LaVilla - Corvara - Grödnerjoch - St. Ulrich : ca. 55km 2.057hm
4. Tag - Variante 2 : St. Vigil - Limojoch - St. Kassian - LaVilla - Corvara - Grödnerjoch - St. Ulrich : ca. 57km 1.827hm
5. Tag - Variante 1 : St. Ulrich - Saiseralm - Passo Duron - Moena - Karerpass - Obereggen - Deutschnofen - irgendwo vor Leifers : max. 80km 1.907hm
5. Tag - Variante 2 : St. Ulrich - Saiseralm - Passo Duron - Moena - Passo di Lusia - Predazzo - Kaltenbrunn - Montan 98,15km 2.186hm
6. Tag - Startort - Bozen - Jenesien - Möltner Kaser - Kreuzjöchl - Hafling - Meran : 70-80km 2.200hm

So, jetzt zu den Fragen. Wie hart ist das Schlüssel und Pfundererjoch. Meint ihr wir packen noch die Steigung bis St. Vigil oder sind wir nach der Abfahrt so zerstört von den heftigen Aufstieg, daß es nicht mehr weit geht ? Was mir Sorgen bereitet sind die Jungs von der Transalp DVD. Die haben an dem Tag diesselbe Strecke gemacht aber eben nicht so weit wie St. Vigil. An den Tagen zuvor sind die jedoch viel mehr hm gefahren. Ist der Aufstieg wirklich so brutal oder hatte der frühe Zielort andere Beweggründe und nicht die körperliche Erschöpfung ?

Dann natürlich die Frage zu unseren Varianten. Die 2. Variante am 4. Tag scheint mir eindeutig attraktiver. Dazu müssen wir nur ein kleines Stück "rückwärts" fahren, das die Traumtouren Transalp CD so nicht vorsieht (St. Kassian - La Villa) dürfte aber kein Problem darstellen. Oder meint ihr die 1. ist besser ?

Dann zum 5. Tag. Dazuzusagen ist, daß wir in St. Ulrich eine Wohnung haben und einen Tag Pause einlegen. Am 5. Tag sollten wir also wieder mit voller Kraft angreifen können. Auch hier scheint Variante 2 attraktiver aber auch sehr heftig zu sein. Kennt jemand den Passo Duron und Passo di Lusia? Wie schwer ist die Strecke zu schaffen ? Hat viele hm und auch fast 100km. Bei Variante 1 dürfte die Abfahrt nach Leifers alles andere als spektakulär sein.

Tag 6 gibt's natürlich auch nicht auf der Traumtouren Transalp CD, aber die Strecke kenn ich selber ;).

Aja am 2. Tag gibt's natürlich ein Highlight welches ich nicht markiert habe: Der Kampf mit dem Bauern :cool: .

Feedback zu allem natürlich willkommen !
 
Hi,

ich kann leider nur Deine ersten Frage beantworten.

Ich denke es sollte kein Problem sein die Etappe in einem Tag zu fahren. Von der Enzianhütte bis zum Schlüsseljoch sind es nur noch ca. 300 HM, allerdings mussten wir im letzten Jahr dort ca. 200 HM schieben, weil wir ziemliche Magenprobleme hatten. Bergab ist kein Problem.

Das Pfundererjoch ist sowohl hoch als auch runter im letzten bzw. ersten Teilstück anspruchsvoll und je nach Fahrkönnen und Kondition nur bedingt fahrbar da hoch extrem steil und runter im letzten Jahr teilweise sehr ausgewaschene Trails. Aber absolut traumhaft!
Ab der Weitenbergalm ist die Strecke bis nach St. Vigil dann aber zum größten Teil geteert (zumindest bei unserer Tour :-)). (-> CD Traumtouren Transalp)

Zwischen der Weitenbergalm und St. Vigil kommen noch genügend Möglichkeiten um spontan, je nach Erschöpfungszustand früher einzukehren. Ihr könnt ja dann am Tag 4 mehr fahren, wenn ihr einen Tag Pause macht.

Also, die Strecke ist hart aber an einem guten Tag machbar - vorausgesetzt ihr fangt Euch keine Magen-Darm-Grippe ein wie wir im letzten Jahr. Für uns war die Tour nach dem Schlüsseljoch zunächst für zwei Wochen vorbei :-)

Infos und Fotos zum ersten Teilbereich gibts auf unserer Seite. Ab dem Limojoch sind wir dann "leider" anders gefahren.

Noch ein Tip zu Tag 2. Von Hintertux zum Tuxerjoch könnt ihr über das Weitental fahren (immer dem Wasserfall nach, das seht ihr dann schon). Das war ein Tip der Tuxer-Einheimischen und sehr schön zu fahren...

Viel Spass bei der Tour, wird bestimmt super:daumen:
 
Das Ritjoch ist unspektakulär und ich würde, wenn ich vor der Wahl stehen würde, übers Limojoch fahren. Allerdings sinds schon bis zu Pederü-Hütte wohl 20 langweilige Kilometer. Evtl. schöner wirds übers Ritjoch, wenn man über das Heiligkreuzhospiz fährt, ist ein schöner Trail. Wenn ihr fit seid, sollte das auch kein Problem für Euch sein. Die Auffahrt zum Grödnerjoch ist echt ätzend, aber wohl die einzige Möglichkeit vom Fassatal ind Grödnertal zu kommen. Vielleicht solltet ihr überlegen, irgendwie anders ins Grödnertal zu kommen, vielleicht über den Raschötz-Höhenweg, Adolf-Munkel-Weg, etc. Aber ich habe keine Karte da, reine Spekulation aus Abneigung gegenüber der Asphaltauffahrt zum Grödner Joch.
Das Val Duron ist sehr schön, zumindest im oberen Teil. Im unteren Teil hat´s diese üblichen Hüttenshuttels für die Fußkranken, ein Jeep nach dem anderen, wenn man tagsüber fährt. Zum Pass Duron hat es ein klitzekleines Schiebestück bei einer Bachquerung, ansonsten die eine oder andere etwas steilere Stelle, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Den anderen Pass kenne ich leider nicht.

Nach Leifers, wenn richtig in Erinnerung, kannst du von Deutschnofen Ri. Maria Weißenstein und dann bißchen kreuz und quer über 50 Weidezeune zur Blätterbachschlucht. Ist aber ein Tragestück, mitten im Wald und landschaftlich recht schön. Aber letztendlich landet man auch da an einer Asphaltstraße. Irgenwann kann man dann auf der alten Bahntrasse weiterfahren, die nun Rad- /u. Fußweg ist, auch recht schön angelegt.
Ich hoffe, Du kannst diese etwas vage Beschreibung irgendwie auf der Karte nachvollziehen...?
 
Dass das Grödnerjoch nicht das spektakulärste ist, war klar, aber irgendwie werden wir an dem 4. Tag auch schon ziemlich müde sein und da kommt so ein "leichter" Asphalt-Pass vor dem Ruhetag gerade recht. Insofern ist es wohl verschmerzbar. Mal schaun, ich hab ja Verwandte in St. Ulrich, vielleicht können die mir noch Insidertips geben wie man interessanter runterkommt. Wobei die sind alle nur Skifahrer und Langläufer, die sagen mir wenn dann nur Forststraßen an :D.

EDiT: Hab grad im Traumtouren Transalp geguckt. Auffahrt ist auf Asphalt, dann aber gehts Schotter und Pfade nach Wolkenstein. Sollte also doch lustig werden :).

Die alte Bahnstraße ist Richtung Auer, da sind wir letztes Jahr langgefahren über Obereggen - Montan. Die war recht lustig stimmt. Wir möchten aber eben vermeiden am letzten Tag in Leifers direkt zu übernachten. Das hat 0 Transalp-Feeling :(. Theoretisch würde mir die 2. Variante besser zusagen, wenn denn der Passo Lusia was "wert" ist :).
 
Wuudi schrieb:
Dass das Grödnerjoch nicht das spektakulärste ist, war klar, aber irgendwie werden wir an dem 4. Tag auch schon ziemlich müde sein und da kommt so ein "leichter" Asphalt-Pass vor dem Ruhetag gerade recht.

EDiT: Hab grad im Traumtouren Transalp geguckt. Auffahrt ist auf Asphalt, dann aber gehts Schotter und Pfade nach Wolkenstein. Sollte also doch lustig werden :).
.

Dass die Auffahrt leicht ist, habe ich nicht gesagt, im Gegenteil, das zieht sich ganz nett. Aber bei mir zählt jeder Asphalt-Km halt doppelt ;)
Die Abfahrt ist zwar Schotter, aber nix besonderes. Man muß halt auf dem Joch noch 150hm relativ steil bergauf bis zu Bergstation der Bahn und dann geht ein Schotterweg parallel zur Skipiste runter. Ist zwar auch relativ steil, aber wie gesagt, auch nix besonderes, alledings viiieeel besser als Straße, da hast Du recht. Übrigens sag das mit dem Skifahren nicht so verächtlich, wir hatten 2004 am 12. Juli am Grödner Joch einen fetten Graupelschauer und mußten ca. 1 Std. in der Hütte warten, bis man wieder rauskonnte. Wir sind dann erstmal durch den Schnee Richtung Bergbahn gestapft. Das taut dann zwar schnell wieder weg, hinterläßt aber kurzfristig einen Mega-Modder! Das freut den Hotelier! :cool:
 
Hmm hoffen wir, dass es im August nicht zu so was kommt. Glücklicherweise haben wir ja in St. Ulrich eine Wohnung - da nervt kein Hotelier :).

Wir hatten das letzte Wochenende ein kleines Brainstorming und ich denke wir werden wahrscheinlich beide Male Variante 2 probieren. Müssen wir eben fleißig trainieren ...
 
Wuudi schrieb:
2. Tag - Hintertux - Tuxerjoch - Sattelalm - Enzianhütte : 49,2km 2.092hm
3. Tag - Enzianhütte - Schlüsseljoch -

Hallo Wuudi,

a.) wenn Du das Tuxerjoch fährst, dann kommst Du etwa auf 1700 Meter bei einem Bach vorbei und Du siehst diesen Wasserfall. Mein Tip: fahre zum Wasserfall und trage das Rad über einen kurzen (gesicherten) Steig. Danach bist Du in einem hübschen Traumtal, wieder alles fahrbar bis zum Tuxerjoch Haus. Du kommst dann sozusagen von "hinten". Die normale Route ist eine Skigebietsbaustelle, theoretisch fahrbar, an vielen Stellen dann doch zu steil.
Nicht so empfehlenswert.

b.) Warum willst Du zur Sattelalm, wenn Du nicht über die Brennergrenzkamm Straße und Trails möchtest?Von der Sattelalm zum Brenner 'runter gibts nur den Weg über das Gelände jenes berüchtigten Bauerns oder eben einen kaum (50%?) fahrbaren Pfad direkt zum Brenner runter.

Entweder Du nimmst die Route über den Padaunkogel - das sind aber ein paar Höhenmeter mehr - oder Du mogelst Dich über Straße und Wanderwege zum Brennerpass. Dann fährst Du das Flatschjoch (im Gegensatz zum Schlüsseljoch mehr davon fahrbar) und schon rüber ins Pfitschertal. Mit dieser Variante sparst Du die 400hm zur Sattelalm, hast einen schöneren und 200m höheren Übergang ins Pfitschertal mit schöner Trailfahrt und verkürzt Deine Pfunderer Etappe um die Enzian Hütte - Schlüsseljoch Strecke. Damit kommst Du dann gemütlich nach St. Vigil.

Gruss
Thomas
 
Danke thory für die Anregungen.

Das Problem ist, dass wir faule Hunde sind und eigentlich ohne Karten / nur mit GPS/TT-Roadbook fahren wollten. Deshalb orientiert sich meine ganze Strecke natürlich an der Routenauswahl von Uli's CD-Rom.

Das mit dem Tuxerjoch ist aufgeschrieben und werde ich alle Fälle versuchen umzusetzen. Als Ex Stumm i. Zillertal Bewohner haben wir vom Zillertal sogar eine Wanderkarte ;).

Zum Thema Sattelalm. Erstens scheuen wir die Konfrontation mit dem Bauern nicht, im Gegenteil wir freuen uns schon drauf. Mein Kollege meinte schon ich sollte umbedingt die Helmkamera montieren und alles aufzeichnen :D. Deine Variante erspart uns zwar das Schlüsseljoch, aber das wollten wir auch mitnehmen und bewältigen. Außerdem komme ich bei deiner Variante um den Kauf einer Karte ganz sicher nicht umher...
 
hi,

zum thema schlüsseljoch vs. flatschjoch gitb's hier ja schon einige threads (sufu), darum fasse ich mich kurz: dass mehr fahrbar ist als schlüsseljoch halte ich für ein gerücht, rauf ist auch nicht so easy (2004 schon recht geröllig), die abfahrt wird für den normal-biker im oberen teil bis zur grubbergalm auch nur bedingt fahrbar sein (oder der steile wiesentrail wird umgepflügt ...). schlüsseljoch haben wir 2005 max. 100 hm geschoben.

mit flatschjöchl ist natürlich die enzianhütte aus der planung raus und dann bleibt halt z.b. pfitscherhof. enzianhütte ist aber schon genial, kann ich nur empfehlen.

denke auch, dass enzianhütte - st. vigil gut machbar ist an einem tag, wenn man fit ist und nicht unnötig bummelt. wir waren gegen 16:00 in vintl im tal, von da sind's ja nur radwege/strasse bis st. vigil. das geht schon. ansonsten halt auf halber strecke was zum übernachten suchen (st. lorenzen etc.). pfunderer ist definitiv anstrengend. aber das wird jeder selbst erfahren müssen, wie gut er/sie mit so 20-25 % steigung klar kommt, wenn sich das über 1200 hm zieht und nur wenige flachstücke drin sind ... wie beschrieben ist der trail hinten runter ein traum, aber nur mit gescheiter fahrtechnik. sonst wandert man einiges bis zur weitenbergalm. wir wurden da auch zeuge, wie ein paar biker sich mehr schlecht als recht an den serpentinen zur weitenbergalm versuchten. der eine hat insgesamt 3 überschläge hinbekommen. statt dass er mal den sattel runter macht und vielleicht den hintern gescheit nach hinten bewegt? nun ja ... die andern haben es eingesehen und gleich geschoben, die waren auch schon am joch total im eimer. also nicht unterschätzen, aber auch nicht überbewerten. zeitig starten, gleichmässig fahren, wenn's nimmer geht, schieben und dann den trail geniessen mit sattel runter und wohldosiertem bremsen. dann wird's ziemlich geil!

limojoch ist landschaftlich wohl ein bissl schöner.

zum passo lusia gibt's hier auch schon mind. 1 thread (sufu). spektakulär ist was anderes, aber es gibt auch ein paar kleine trails. also schon in ordnung.

viel spass,
elmar
 
Danke Elmar,

das bekräftigt mich in der Entscheidung doch die "klassische" Route zu fahren. Ich bin auch der Meinung, daß wir das schaffen sollten. Wenn ich denke, dass wir Anfang letzten Jahres total untrainiert waren und erst im Mai mit dem Biken angefangt haben und doch Ende August auch ne 2.600er Etappe geschafft haben, dann dürfte es heuer mit der aktuellen Kondition und der momentanen Bike-Sucht locker zu bewältigen sein :D.

Anfang August könnten wir die Eisjöchl-Tour so als kleine Trainingsrunde fahren. Dann sehen wir ja, wie es mit unserer Fitness aussieht ;).
 
wie die vorredner schon sagen:
Geiseljoch ist schön, Tuxer bergauf nicht so der Bringer - würde ich die vorgeschlagene vbariante am Wasserfall testen! - , aber runter viel besser fahrbahr als Herr Stanciu sagt. wenn rauf zur Sattleaml, dann nehmt die Brennergrenzkammstraße mit, das lohnt isch auf jeden fall, runter und wieder zur Enzianshütte rauf findet man auch ohne Karte. Enzianshütte ist klasse, Schlüsseljoch und Pfunderer an einem Tag geht gut, haben wir letztes Jahr gemacht, da war mein 14jähriger Sohn dabei. Man kann die Etappe zur Not auch in Weitental beenden, über asphaltierte und gut geschotterte Radwege geht's aber auc relativ zügig nach S. Vigil.
Ich würde auch auf jeden Fall das Limojoch nehmen und dann die Trails über die FanesAlpe und runter am Col Locia, das ist ein absoluter traum, haben wir schon zweimal gemacht und würden's wieder tun: wird nicht langweilig!
Grödner Joch kann man 2/3 auf Schotter prallel zur Straße am Bach hochfahren, die Abfahrt ist tatsächlich asphaltfrei.
weitgehend sind wir eure Roure letztes Jahr gefahren, manches auch in den Ahren davor, guckst du hier: http://www.radfahren.die-sinis.de/AlpenX/TransAlp_2005/transalp_2005.html .
Aber eine kleine Anmerkung sei gestattet: ohne Karte halte ich für fahrlässig: ich würde unbedingt das gute alte analoge GPS mitnehmen (werde ich dieses Jahr auch manhen, obwohl wir das erste Mal mit GPS fahren werden).
Aber ansonsten: viel Spass, gutes Wetter und starke Beine, ihr habt euch ne ganz schön stramme Tour vorgenommen!
 
Nunja, wir nehmen ja das gedruckte Roadbook mit, das hat auf unserer Tour letztes Jahr perfekt gepasst. Ein bisschen Risiko muss schon sein ;).
 
nehme an du willst wegen deinen verwandten ins grödnertal? dadurch gerät die route zum ziemlichen hin und her. vom limojoch gibts in richtung lusia auch die klassische varienta über armentarola -> pralongia -> arabba -> porta vescovo -> bindelweg -> passo prodoi (herrliche übernachtung) oder alternativ armentarola -> valparola -> castello-trail -> arabba -> porta vescovo -> bindelweg -> pordoi. bilder im link unten (video sentiero...). lusia macht aus meiner sicht sinn wenn man danach in richtung val veneggia hält, da findet man unglaubliche trails die für die schinderei den lusia hoch mehr als entschädigen. aber nur um nach predazzo zu kommen? weiß nicht so recht...

..m..
 
Wuudi schrieb:
Danke Elmar,

das bekräftigt mich in der Entscheidung doch die "klassische" Route zu fahren. Ich bin auch der Meinung, daß wir das schaffen sollten. Wenn ich denke, dass wir Anfang letzten Jahres total untrainiert waren und erst im Mai mit dem Biken angefangt haben und doch Ende August auch ne 2.600er Etappe geschafft haben, dann dürfte es heuer mit der aktuellen Kondition und der momentanen Bike-Sucht locker zu bewältigen sein :D.

Anfang August könnten wir die Eisjöchl-Tour so als kleine Trainingsrunde fahren. Dann sehen wir ja, wie es mit unserer Fitness aussieht ;).

schaffen werdet ihr sicher, ist halt immer die frage, wie sehr man sich quälen muss. :D

mir ist's lieber, ich bin im vorfeld zu transalp schon einiges in den bergen gewesen (auch gerne zu fuss, mit ski) und bin konditionell ganz gut dabei, so dass ich bei transalp immer ein paar reserven habe. jeden abend fix und alle ans ziel zu kommen hemmt den spass dann nämlich schon. und falls man doch mal unvorhergesehen seine etappe verlängert, ist's gut, wenn man noch ein paar körner übrig hat. eisjöchl ist sicher eine gute test-tour. ansonsten ist's auch vielfach eine kopfsache, darf man nicht unterschätzen. wenn der wille da ist, sind auch die schweren etappen ganz gut machbar, grund-kondition vorausgesetzt. ich rede da aus eigener erfahrung und für ein paar meiner mitradler. und es ist ja noch zeit zum trainieren ...

in diesem sinne viel spass!
elmar
 
Ich will nach St. Ulrich, weil da mein Dad eine (Ferien-)Wohnung hat in welcher wir natürlich kostenlos übernachten können, einen Tag Pause einlegen und wir 1-2 Wochen davor andere Klamotten dort "ablegen" können.
Ein taktischer Touren-Stützpunkt. Deshalb natürlich das hin und her.

Du meinst wir könnten uns den Passo Lusia sparen und ab Moena direkt nach Predazzo fahren ?
 
Wuudi schrieb:
wir könnten uns den Passo Lusia sparen und ab Moena direkt nach Predazzo fahren ?
Das würde ich so machen. Da geht ein guter Radweg. Du kannst das ab Campitello das gesamte Tal bis Predazzo auf dem Radweg fahren, das ist in 1h zu schaffen.
Der Lusia ist eigentlich nur sinnvoll, wenn es zum Venegia gehen soll, wie MATTESM schon sagt.

Gruß Daniel, der auch mal was sagen wollte.
 
Wuudi schrieb:
Radweg = Asphalt ? :)

Oder gibt's ab Moena einen "interessanteren" Weg nach Predazzo ?
Ja, der ist teilweise Asphalt und noch recht neu. Bis Moena war es aber viel (feiner) Schotter, soweit ich mich erinnere.
"Interessant" ist Definitionssache. Wir wollten möglichst schnell nach Predazzo, deshalb war ein guter Radweg für uns interessant :)

Daniel
 
Passt, ist notiert; wird gefahren ;).

Dann wird diese Etappe einwenig relaxter und nur mehr 89km lang und wir können am letzten Tag noch volle Power geben. Wer weiß wieviel Körner wir noch haben. Wir könnten ja sogar bis zum Mittagergipfel fahren (2.300), wäre dann eine 2.600hm Etappe.
 
du kannst oberhalb des fassatals und von moena herumturnen, wenn es dir zu langweilig ist oder du einfach zeit herumbringen willst. da gibt es viele wege und alternativen. aber die sind halt dann spielerei und dienen dir nicht um von einem zum nächsten tal / pass / ort zu kommen. der radweg ist frisch gemacht, tiefschwarzer asphalt und mit schönen linien, die dir zeigen wo du fahren sollst / darfst. und es sind - je ach tag und tageszeit - recht viele leut unterwegs. reines überbrücken von wegstrecke. kein reiz.

..m..
 
Nunja, eine Transalp kann nicht immer nur aus vollen Reizen bestehen, dafür gibt's Tagestouren im Gebirge. Man muss eben Kompromisse schließen. Und lieber fahr ich 9 km auf nem Radweg um weiterzukommen als dass ich 1,5h schiebe wie auf manch anderen Routen (Heckmair lässt grüßen)...

Voriges Jahr mussten wir auch von Sterzing nach Brixen auf dem Radweg und glaub mir das war auch alles andere als reizvoll :(.
 
Hi,

hier noch eine Alternative wie Ihr von St.Vigil nach St. Ulrich kommen könnt ohne übers Grödner Joch zu müssen. Ich bin die Strecke quasi 2004 bei meiner Dolomitenrunde gefahren. Allerdings war die Etappenaufteilung etwas anders und deshalb habe ich nicht in St. Vigil übernachtet.
Die Etappe wird dann zwar länger, aber wenn Ihr sowieso einen Tag später einen Ruhetag einlegt, dann würde ich das einmal als vertretbar bezeichnen.
Ich versuche hier einmal grob den Streckenverlauf zu beschreiben. Wenn es konkret werden sollte, dann kann man ja noch mehr ins Detail gehen.
Von St. Vigil bis Zwischenwasser auf Straße bis zur Einmündung der alten Gadertalstraße. Das ist ein herrlicher Forstweg, der immer oberhalb der eigentlichen Straße erst leicht bergauf und später bergab bis Piccolein durch den Wald führt.
Dann würde ich, um nicht noch unnötig viele Höhenmeter zu machen, weiter auf der Straße bis Puntac (kurz vor Pedraces) fahren. Das sollte aber relativ zügig gehen. Nun geht es auf einem Asphaltsträßchen bergauf bis Pescol. Weiter auf dem 6er bis Campill und den 9er über Vi bis kurz unterhalb des Gömajochs. Weiter auf dem 35er bis zur Uita Vaciara. Weiter übers Kreuzkofeljoch bis zur Schlüterhütte. Kurz unterhalb des Jochs muß man lediglich einen kleines Steilstück schieben (ca. 10 Min.), sonst ist alles problemlos fahrbar. Von der Schlüterhütte folgt man nun quasi immer den 35er über die Gampenalm weiter zum Adolf-Munkel-Weg (kurze Schiebestücke). Dann hinauf zur Brogleshütte. Kurz nach dem Broglessattel könnt Ihr nun direkt den 5er Trail runter Richtung St. Ulrich nehmen. Ich würde aber wegen der Aussicht und den von dort weiterführenden traumhaften Höhenweg (immer noch 35er) bis zur Malga Saltner fahren. Von dort dann im Sinkflug auf dem 10er runter nach St. Ulrich.
Insgesamt müßten das dann ca. 2250Hm und ca. 70Km sein. Ein strammes Programm, aber dafür ist man in Gegenden unterwegs, die nicht ganz die typischen Dolomiten-Bikerouten sind.

Gruß

Michael
 
Klingt wirklich mal "anders". Wir sind letztes Jahr über Vilnöss und der Gschnagenhart Alm nach St. Ulrich gefahren, d.h. den Teil ab Adolf-Munkel-Weg sind wir bereits letztes Jahr gefahren.

Ich schau's mir mal auf einer Karte an und meld mich im Fall wenn ich nähere Infos benötige. Danke !
 
Kleinblattagent schrieb:
[...] ein strammes Programm, aber dafür ist man in Gegenden unterwegs, die nicht ganz die typischen Dolomiten-Bikerouten sind.
Was auch immer "typisch" ist ... diese Strecke ist sicherlich der direktere Weg von St. Vigil nach St. Ullrich und hat deutlich weniger Asphalt. Man kann sich das Stück des A-M-Weges bis zur Gschnargenhardtwiese auch sparen, indem man bis kurz vor die Zanseralm abfährt und dann links in den Wald auf einen Trail abbiegt (oder den wenig später links abbiegenden Hauptweg nimmt). Das sind zwar 300 hm zusätzlich, die müssen aber nicht geschoben werden.
Das Ritjoch würde ich nicht fahren, das ist ja nur ein Wiesenhügel.

Gruß
Daniel
 
Zurück