Transalp 2022 Routenplan

@lucaaswz

Du weißt, dass das so ziemlich die langweiligste Strecke über die Alpen ist? Für Trekkingradler vielleicht ganz nett, aber wenn es eine Mountainbiketour werden soll, müsst ihr in die Höhe und dürft euch nicht überwiegend am Grund der dicht besiedelten und stark befahrenen Täler aufhalten.

Oder sind da viele Anfänger dabei, die nur mal schnuppern sollen? Dann kann das so durchaus Sinn machen...

Schreib mal auf, was ihr von der Tour erwartet und was ihr könnt (S-level und km/HM proTag).
 
Von Ranzo würde ich eine Fahrt über die Strado Provinciale 18 dir. Ranzo vorschlagen so das Ihr von oben zum Lago di Santa Massenza kommt.
Der Blick von dort oben ist super. Nachteil ist der viele Verkehr wenn man an den Seen entlang fährt.
 
Ich würde von Nauders einen Abstecher mit der Bergkastellbahn hoch zum Klasjungerkopf fahren. Dort zu den Panzersperren, der Oe - IT Grenze und dann runter nach Reschen, entweder Trails oder Waldweg. War auf meiner Alpentour 2021 der Tageshöhepunkt. Im Vinschgau ist es sonst eher langweilig.
 
Vielen Dank schonmal für die vielzähligen Antworten und Tipps. Hier nochmal ein paar Infos: also wir sind 16 Leute, da es ein Projektkurs in der Oberstufe ist, was heißt, dass natürlich auch Anfänger dabei sind. Auch wenn vorher viel trainiert wird, finden wir bei dieser Route die Km und Hm angemessen.

Wir überlegen auch ob wir gar nicht durch Meran fahren, sondern statt dessen die Seilbahn Sankt Martin in Latsch nehmen und dann so direkt nach Cles fahren. Ist zufällig schon jemand damit gefahren?
 
Die geplante Route lehnt sich bis Meran sehr stark an die Via Claudia Augusta an. Die hat zwar nicht viel mit MTB zu tun, ist absolut geeignet für Anfänger und vermeidet im Etschtal die Straße, die bei der Komoot-Route gelegentlich befahren wird. Zur Via Claudia findest du auch weitere Informationen im Netz. Wichtig: Dort sind im Sommer viele Leute mit dem Rad unterwegs und für eine Gruppe mit 16 Leuten muss man die Unterkünfte im Voraus reservieren. Die Rückfahrt mit der Gruppe muss auch im Voraus geplant werden. Bei 16 Leuten lohnt sich vermutlich ein Shuttle-Bus (siehe Webeite).
 
Es gibt viele kleine Dinge, die Ihr verbessern könnt bzw. solltet.
Nassereith: hier durch den Ort und einen Parallelweg zum geplanten Weg nehmen.
Auf der Karte leicht zu erkennen in der großen Kurve der Mieminger Str. gehts los.
Ich meine, der wäre sogar als Radweg ausgeschildert. Ist ein netter Weg für MTB.
Inntal: Bitte den Inntalradweg nehmen.
Landeck: Bereits hier auf die Via Claudia und über die Fliesser Platte oder noch besser, aber etwas teurer:
Venetbahn und dann Trail zur Gogles Alm (offiziell verboten).
Altfinstermünz: Rauf auf die Reschenpass Straße und durch Tunnels würde ich eine 16 köpfige Gruppe nicht führen. Ich würde die Norbertshöhe empfehlen.
Nauders: Bergkastell wurde schon genannt.
Reschensee: Andere Seeseite ist ruhiger. Wenn Sightseeing (Kirchturm) über ist.
Rabland - Aschbach: Seilbahn und Vigiljoch habe ich in diesem Jahr gemacht. Anstieg ist anfangs doch
einigermaßen steil. Kann man machen, muss man nicht. Dafür spricht, dass der Anstieg von Lana nach
Unsere Liebe Frau im Walde sacksteil ist.
Rankipino wurde schon genannt.
Von Cles Richtung Lago die Tovel, dann durch den Terres-Tunnel (Licht mitnehmen)
auf die Dolomiti di Brenta Bikestrecke und rüber nach Andalo.
Andalo: Evlt. wieder Seilbahn und über die Paganella nach Ranzo (wobei unten rum auch nicht schlecht ist).
Von Arco direkt zum Hafen von Riva ist nicht schön. Sarca Radweg bis zum See (reinspringen) und dann am Ufer entlang zum Hafen.
 
Hallo, wir wollen mit ca.16 leuten eine Alpenüberqueren machen

:oops:
Ob das was wird. Mir sind 4 Leute manchmal schon zu viel
Fubbes hat recht - man kann mit einer grossen Gruppe das Erlebnis 'Bergwelt' zuverlässig kaputtbekommen. Übrigens auch beim Wandern [1]. Schon der Organisationsaufwand ist abschreckend.

Von daher: warum nicht die Aktion in 4 Vierergrupettos zerlegen, die das eigenständig! vorbereiten und sich zeitversetzt bewegen? Es täte sich m.E. wirklich lohnen und wäre dem Vorhaben sehr viel angemessener.

[1] Erlebnis im Vanoise-Nationalpark: eine Gruppe von 32 Wanderern flutet das Tal mit lautem Gelächter und Gesprächen - kilometerweit und laaaange vorab hörbar. Sie überwältigt die Réfuge de la Laisse und deren Kapazitäten für ihre Kaffepause eineinhalb Stunden lang. Das extreme Gegenteil der Ruhe und Ungestörtheit, welche die Park-Organisation sich dort wünscht. Seilbahningenieure auf Betriebsausflug.
 
Wir überlegen auch ob wir gar nicht durch Meran fahren, sondern statt dessen die Seilbahn Sankt Martin in Latsch nehmen und dann so direkt nach Cles fahren. Ist zufällig schon jemand damit gefahren?
Die Seilbahn transportiert Räder von 7.00 Uhr bis 8.30 Uhr und von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr und es passen nicht alle gleichzeitig in eine Gondel. Die Trails dort werdet nicht nicht fahren können, von daher blieben nur die kleinen Bergstraßen zwischen den Bauernhöfen. Ihr könnt entweder der Etsch auf dem Radweg folgen oder oberhalb von Meran über Forst fahren.
 
Ob das was wird. Mir sind 4 Leute manchmal schon zu viel von der Stimmung in der Gruppe. Und an die Organisation mit so Vielen will ich da gar nicht denken.
Jedem was er will! Warum gibt es Leute, die in Fußballstadien oder auf Weihnachtsmärkte gehen? Weil die meisten Menschen "die Herde" lieben.
Jeder ist doch mal die "Via Claudia" gefahren. Klein angefangen und später merkt man, was "richtiges Biken" heisst und wo das geht....
Nur jetzt wenn die COVID 19 Inzidenzen wieder hochschnellen und man eigentlich gar nirgends mehr hin will, eine Planung für 2022/16 Leute aufzusetzen, das ist schon sportlich! Vor allem muss du alle Quartiere fest vorbuchen. Da gibt es keine Flexibilität wie bei uns. Der arme "Chef Organisator"... Der kriegt dann die Schläge ab....
Habe übrigens auch bei "Ciclo.." gesehen, dass die mitunter mit 10 Leuten unterwegs sind - war glaube ich die TMB, die ich eh nie in der Form fahren würde. Aber da weiss @McNulty besser Bescheid....
Übrigens: habe den großen Teil unserer Gipfelziele für 2022 in Aosta/Susa/Stura/Seealpen zusammen.
Warte jetzt noch auf die Aufträge von Lukas und dann kommt unser Routentipp. Einer mit "dünner Luft"....
 
@keinTrinkwasser wir werden uns werden und während der Tour mit Sicherheit ab und zu mal in kleinere Gruppen unterteilen und auch die Planung wie Route, Biketechnik etc. ist in kleine Gruppen unterteilt, doch das eigentliche Ziel des Kurses ist, dass man die Tour mit allen zusammen schafft.

@Bergsieger gute Tipps, die ich die Route bestimmt zum Teil anpassen werde, danke dafür schon mal.
Auch die beiden vorgeschlagenen Gondeln behalte ich mir mal im Hinterkopf, sind bestimmt auch günstig um sich ein par Hm zu sparen.
 
Wenn Du weitere Fragen hast, einfach melden, gern auch per PN.

Ich habe noch gesehen, dass Du die Abfahrt hinter Ranzo so nicht machen kannst.
 
Landeck: Bereits hier auf die Via Claudia und über die Fliesser Platte oder noch besser, aber etwas teurer:
Venetbahn und dann Trail zur Gogles Alm (offiziell verboten).
Mit 16 Leuten einen verbotenen Weg zu empfehlen ist irgendwie daneben, finde ich. Sowas kann man mal zu zweit machen aber nicht in so einer großen Gruppe.
Ich finde das Vorhaben für eine Gruppe Jugendliche super und wünschte mir, in meiner Schulzeit hätte es so eni Sportangebot gegeben. Jeder Alpencrossveranstalter plant für solche Gruppengrößen, das bekommt lucaaswz sicher hin. Klar, dass man da vorbuchen muss.
Vielleicht noch ein nicht ganz unwichtiger Tipp: Du solltest auch die Pausenstopps einplanen, wo ihr einkehren könnt oder wo es einen netten Picknickplatz hat. Bei meinem ersten Alpencross, der auch in einer so riesigen Gruppen stattfand, da war das überhaupt nicht geplant was dann zur Folge hatte, dass dann an irgendwelchen scheußlichen Straßenkreuzungen schnell ein Riegel reingeschoben wurde. Selbst für die Mittagspause solltest du evtl. einen Tisch reservieren, sonst könnte es eng werden.

Wurde schon angesprochen: Nach Nauders rauf bleibt ihr am besten bis Martina im Inntal, dort über die Innbrücke und dann könnt ihr einen sanft anfsteigenden Forstweg zur Norbertshöhe fahren. Das sollte eigentlich auch ausgeschildert sein. Die Bundesstraße, die ihr geplant habt, ist eh für Fahrräder verboten; die Straße zur Norbertshöhe echt öde, da bekommst Du sicher eine Meuterei.

Anstatt im Vinschgau durch Schlanders durchzufahren, würde ich lieber durch Glurns, das ist ein echt nettes Städtchen. Dann würde ich den Radweg zu dem Weiher bei Glurns weiterfahren, es geht direkt vor der Brücke in Glurns links rein (von Nord nach Süd gesehen). Dort hat es eine Pizzeria mit großer Kapazität und sehr gutem Essen. Da sitzt man auch sehr schön direkt am Wasser.

Viel Spaß bei eurer Tour!
 
Ich finde das Vorhaben für eine Gruppe Jugendliche super und wünschte mir, in meiner Schulzeit hätte es so eni Sportangebot gegeben.
Da hast du zwar Recht, andererseits finde ich es auch erstaunlich, dass das so eine große Gruppe überhaupt zusammen kommt.
Einer meiner Jungs ist auch in der Oberstufe. Er selbst fährt mit mir jede Woche die Hausrunden auf hohem Level. Damit ist er in seinem Jahrgang aber eher die Ausnahme. Selbst wenn man alles zusammen kramt, kämen da höchstens ne handvoll Gleichaltrige zusammen, die überhaupt in der Lage wären, so eine Alpentour zu fahren.
@lucaaswz
Also, auch von meiner Seite gutes Gelingen eurer Pläne.
 
Ich habe mal an der Sattelbergalm eine große Gruppe Jugendlicher gesehen, die da übernachtet haben. Auch alle ganz unterschiedlich, manche ganz sportlich mit guten Rädern, andere eher etwas minimalistisch ausgestattet, die offensichtlich Leihbikes hatten, aber auch ganz ordentliche Hardtails. Und alle waren gut drauf. Weißt selber, zur Sattelbergalm geht es unten weg schon ganz schön steil rauf, da haben sicher einige geflucht. Aber am Ende sind dann doch alle stolz auf ihre Leistung, auch wenn die meisten das nur einmal in ihrem Leben gemacht haben. Jedenfalls Hochachtung den Lehrern, die so ein Angebot machen und das durchziehen. :bier: :daumen:
 
Ja, sowas wird in den letzten Jahren immer häufiger gemacht. Als Schulprojekt ist sowas absolut zu begrüßen. Andererseits ist der Einwand der Gruppengröße ein durchaus ernst zunehmender.
Keine Ahnung, ob die verantwortlichen Lehrkräfte hier mitlesen, aber zur Planung eines solchen Unterfangens gehört zwingend (und das gerade heutzutage) auch die Frage, ob eine Tour in den Alpen mit 16 Personen naturverträglich ist. Meine Antwort ist ein klares Nein! Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: das ist unverantwortlich gegenüber der Natur (gut, anderes ist auch unverantwortlich, beispielsweise Skizirkus, aber mit Whataboutismus rettet man nicht die Welt. Und sind es nicht gerade die Jugendlichen, die uns Älteren vorwerfen, wir hätten den Planeten niedergerockt...?).
Nun, als Jugendliche habt ihr den Bonus der Jugend: da darf man auch mal was Unverantwortliches machen (haben wir früher schließlich auch gemacht.)

Das Dilemma gehört aber mindestens thematisiert. Alternativen? Was tun anstattdessen?
Wie wäre es mit einem Standquartier, von wo aus Tagestouren in kleineren Gruppen (Vorteil: leistungsgerechte Gruppen) unternommen werden? Mir ist der Benefit einer gemeinsam geschafften Zielvorgabe schon klar, aber hey: ihr seid Schüler und keine Managergruppe auf Teambuilding-Trip.
Gibt's heutzutage noch Schullandheim? Was ging da ab? Alle zusammen eine gute Zeit und jede/r nach seinem Können. Ist das pädagogisch von Gestern?

Sollte es beim ursprünglich angedachten Alpencross bleiben, würde ich folgenden Verbesserungsvorschlag anbringen wollen: Ab Meran (oder Gampenpass) durchs Nonstal besser der "Marvin-Route" folgen. Die ist allemal spannender als das Gehatsche auf den Nebenstraßen. Diese könnt ihr ja als Backup für die Müden im Hinterkopf behalten.
 
auch die Frage, ob eine Tour in den Alpen mit 16 Personen naturverträglich ist. Meine Antwort ist ein klares Nein! Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: das ist unverantwortlich gegenüber der Natur
Was ist in Bezug auf die Naturverträglichkeit der Unterschied zwischen 1x16 und 4x4?

btw: Nicht wenige fliegen stattdessen als Abschlussfahrt nach Malle...
 
Ja, sowas wird in den letzten Jahren immer häufiger gemacht. Als Schulprojekt ist sowas absolut zu begrüßen. Andererseits ist der Einwand der Gruppengröße ein durchaus ernst zunehmender.
Keine Ahnung, ob die verantwortlichen Lehrkräfte hier mitlesen, aber zur Planung eines solchen Unterfangens gehört zwingend (und das gerade heutzutage) auch die Frage, ob eine Tour in den Alpen mit 16 Personen naturverträglich ist. Meine Antwort ist ein klares Nein! Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: das ist unverantwortlich gegenüber der Natur (gut, anderes ist auch unverantwortlich, beispielsweise Skizirkus, aber mit Whataboutismus rettet man nicht die Welt. Und sind es nicht gerade die Jugendlichen, die uns Älteren vorwerfen, wir hätten den Planeten niedergerockt...?).
Nun, als Jugendliche habt ihr den Bonus der Jugend: da darf man auch mal was Unverantwortliches machen (haben wir früher schließlich auch gemacht.)

Das Dilemma gehört aber mindestens thematisiert. Alternativen? Was tun anstattdessen?
Wie wäre es mit einem Standquartier, von wo aus Tagestouren in kleineren Gruppen (Vorteil: leistungsgerechte Gruppen) unternommen werden? Mir ist der Benefit einer gemeinsam geschafften Zielvorgabe schon klar, aber hey: ihr seid Schüler und keine Managergruppe auf Teambuilding-Trip.
Gibt's heutzutage noch Schullandheim? Was ging da ab? Alle zusammen eine gute Zeit und jede/r nach seinem Können. Ist das pädagogisch von Gestern?

Sollte es beim ursprünglich angedachten Alpencross bleiben, würde ich folgenden Verbesserungsvorschlag anbringen wollen: Ab Meran (oder Gampenpass) durchs Nonstal besser der "Marvin-Route" folgen. Die ist allemal spannender als das Gehatsche auf den Nebenstraßen. Diese könnt ihr ja als Backup für die Müden im Hinterkopf behalten.
Space: hier berichten Dutzende davon, wie sie mit Auto, Camper und Flugzeug zu den Trails rauschen - da ist Naturverträglichkeit NIE ein Thema. Und wenn mal 16 junge Leute etwas Cooles anreissen kommen solche Bedenken?? Ich finds zum Kotzen.

@TE: Pass da Costainas wäre eine sehr schöne und unschwierige Alternative zum Reschenpass. Halt win bisschen weiter....
 
Jetzt wird´s ja allmählich echt abstrus.:ka: Was ist an der geplanten Strecke denn nicht umweltvertäglich? Sind doch alles Forstwege und asfaltierte Radwege, wo tausende Radler jedes Jahr durchfahren. Die wollen ja nicht in irgendeiner abgelegenen Gegend Steinböcke und Gämsen aufscheuchen... Und was ist dann mit den ganzen kommerziellen Anbietern? Also echt...:mad:
 
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