Transalp - Algemeine Frage

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Servus zusammen,

ich habe kurz und knapp zwei Fragen

1. Ich wollte einen geführten Alpencross mit Rücktransport machen. Eigentlich mit Bikealpin aber es gibt keine Einzelzimmer mehr. Ich schlafe aber etwas laut. Wer kennt noch andere Anbieter mit Einzelzimmeroption? Ich finde irgendwie nichts. Zeitlich bin ich flexibel.

2. Reicht meine Kondition um 6 Tage jedes Mal durschn. 1600HM zu fahren?
Fahre 3x die Woche abends schnell mal 400HM und wenn ich Wochenends eine große Tour mache, dann 5 Std. im Sattel saß und 1300HM auf der Uhr stehen habe, dann bin ich nicht total fertig, aber brauche auch keine großen Nachschlag mehr.

Hat jemand Tips?

VG,
Thorschten
 
könnte knapp werden.kannste am we eine tour mal nicht doppelt fahren um die hm zu simulieren ? wenn du von durchschnitt 1600 redest sind bestimmt auch mal 2000hm dabei.da wirste dann kämpfen...
 
Was Deine Kondition anbelangt, schätze ich, daß ein Alpencross mit ca. 1000-1500 hm und so 40-60 km/Tag höchstens für Dein Sitzfleisch ein Problem sein könnte. Was Kondition anbelangt, ists halt ein wenig auch die Frage, obs meist steil + grob schottrig oder eher auf Asphalt berghoch geht.
Ich hab meinen 1. Alpencross im Alter von 59 gemacht, das Level war 2-3 von 4 und hat prima gepaßt - mit ähnlichem Trainingslevel wie Du (also nicht speziell auf den AX hin trainiert).
Was Einzelzimmer anbelangt, ists halt bei allen Anbietern eher ne Frage, ob welche in den Hotels verfügbar sind. Da es so einige Hauptrouten gibt mit entsprechendem "Gruppenverkehr", ists dort eher problematisch. Also eher Routen suchen, die nicht direkt im Mainstream liegen.
Ich bin folgende Route gefahren und kann den Anbieter (und die Route) nur wärmstens empfehlen: http://www.alpstours.eu/mtb/touren/talp_altarezia_l2.php
Hatte Last Minute gebucht und noch für 4 Nächte EZ bekommen.
 
Ich habe nochmal bei Bikealpin nachgefragt und da ich zeitlich flexibel bin, hat man noch eine Lösung gefunden. Macht jetzt schon einen guten Eindruck.
 
Noch eine Frage: Bietet sich auf Transalps eine lange oder kurze Regenhose an?
Wenn kurz, dann in Kombination mit Regenüberschuhen oder wie funzt das?
Weiss nicht ob man in einer langen Hose nicht zu extrem schwitzt.
 
Lange Regenhose und Regenüberschuhe. Hose muss über die Überschuhe passen, sonst läuft dir das Wasser rein. Kurze Regenhose macht keinen Sinn, vor allem wenn es dazu noch kalt ist.
 
Ok, Danke Dir. Hab mir eine Vaude Tremalzo Jacke und Regenhose besorgt und überlegte schon gegen die kurze Hosenversion umzutauschen.
Konnte mir auch nicht vorstellen, wie die Schuhe trocken bleiben sollen mit einer kurzen Hose. TrotzÜberschuh muss das ja vom Bein runterlaufen.
 
Noch sehr wichtig: wasserdichte Handschuhe. Ich habe da noch nichts wirklich Gutes gefunden, sondern mich immer mit Ölhandschuhen von der Tankstelle beholfen. Hat da irgendjemand eine wirkliche Empfehlung (stundenlange Regenfahrt ausgehalten?)?
 
2. Reicht meine Kondition um 6 Tage jedes Mal durschn. 1600HM zu fahren?
Fahre 3x die Woche abends schnell mal 400HM und wenn ich Wochenends eine große Tour mache, dann 5 Std. im Sattel saß und 1300HM auf der Uhr stehen habe, dann bin ich nicht total fertig, aber brauche auch keine großen Nachschlag mehr.
Mal zum Vergleich: Mein "Training" besteht aus wöchentlich 2,5h mit ca. 800 hm. Ich finde die Motivation wichtiger als jegliches Training. Regelmäßiges Fahren reicht.

Und die Ölhandschuhe von der Tanke sind perfekt gegen Regen. Da braucht's keine Alternative.
 
Bin gestern mal gute 1600 Höhenmeter auf 67 Kilometer gefahren. Ab 1200 wurde es etwas schwer, aber ich habs beendet. 1500 wollte ich vollmachen. Reine Fahrzeit dafür war knapp 5:30h bei ca. 30 Grad und dem Rucksack mit ca. dem Gewicht, wie ich es auch auf der Transalp dabeihaben werde. Mittagessen gab es keines. Abends war ich extrem geflasht von der Tour und hatte gute 5000 Kalorien weg. Heute Abend nochmal die üblichen 400HM nachgelegt. Ging schwerer von der Hand als sonst und das Sitzfleisch meldete sich.
Noch kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das 6 Tage am Stück mache. Ich hoffe es wird und mit ausreichend Pausen und essen muss es passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gestern mal gute 1600 Höhenmeter auf 67 Kilometer gefahren. Ab 1200 wurde es etwas schwer, aber ich habs beendet. 1500 wollte ich vollmachen. Reine Fahrzeit dafür war knapp 5:30h bei ca. 30 Grad und dem Rucksack mit ca. dem Gewicht, wie ich es auch auf der Transalp dabeihaben werde. Mittagessen gab es keines. Abends war ich extrem geflasht von der Tour und hatte gute 5000 Kalorien weg. Heute Abend nochmal die üblichen 400HM nachgelegt. Ging schwerer von der Hand als sonst und das Sitzfleisch meldete sich.
Noch kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das 6 Tage am Stück mache. Ich hoffe es wird und mit ausreichend Pausen und essen muss es passen.
Respekt vor der Tour ist OK, aber mach dich nicht verrückt. Das wird schon :daumen:
Wenn du mal unterwegs bist kriegt das ganze nochmal ne ganz eigene Dynamik.
Körper und Rübe können sich auch ein ganzes weit Stück auf die Dauerbelastung einstellen. Evtl kommt nach'm 2.Tag ein kleines Loch. Danach geht's dann immer besser (hängt natürlich auch ein Stück von der Tour/Etappenaufteilung, Wetter etc etc ab).
Wichtig ist immer gut fetten - u damit mein ich jetzt nicht die Kette :D
Auch nachts u am besten schon prophylaktisch bevor der Sitz durch ist. Ich find da Mirfulan ganz gut.
Alles kannst wahrscheinlich nicht verhindern, aber ne gewisse leidensfähigkeit gehört zu so nem Event halt auch dazu.
 
Das bezog sich auf die Verpflegungsstrategie. 5h ohne Essen ist aus meiner Sicht viel zu lang, was auch Auswirkung auf den nächsten Tag hat.
 
Das hilft ungemein gegen schmerzen im Sitzfleisch und für die Beine ist es auch sehr gut.
Nicht umsonst steigen auch Fußballer nach dem Spiel in die Eistonne.
Hat uns letztes Jahr auf dem Alpenx den Arsch gerettet....
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Kann McNulty nur beipflichten: Essen ist auf so einer Tour schon sehr wichtig. Am besten kommt man nicht mal in die Nähe eines Hungerasts. Wenn es sich einrichten lässt, esse ich schon mittags eine Portion Spaghetti mit Tomatensauce. Dann fährt sich die zweite Tageshälfte deutlich angenehmer.
 
Kann oben Gesagtes nur bestätigen (besonders das mit dem regelmäßigen eincremen des Sitzfleischs vor der Tagesetappe. Bei mir hats auch ne billige Hirschhornsalbe getan). Und ergänzend zu obigem fand ich eins sehr wichtig (gerade wenn man noch nicht genau weiß, was einen erwartet): Auf Ankommen fahren. Heißt: Am Anfang nicht übertreiben und bergauf ja nicht versuchen, den superbiker zu spielen und unbedingt an den Stärksten dranbleiben wollen (man muß auch mal ertragen können, daß es Frauen gibt, die besser sind als man selber :D). Absteigen und Schieben gehört zu jedem Alpencross dazu, besser mal nen Tick früher als zu spät absteigen anstatt oben komplett ausgepowert anzukommen - gerade wenn man nicht genau abschätzen kann wie lang und anstrengend der Tag/der Anstieg wird - möglichst schnell die eigene Wohlfühltrittfrequenz und seinen eigenen Rhythmus finden, egal wie gut der Rest der Gruppe ist.
Dann klappt das auch.
 
Noch ein guter Tipp gegen Po-Probleme: Viele Schiebe- und Tragepassagen einplanen. Das tut nicht nur dem Hinter gut, sondern auch dem Rücken. Ich meine das völlig ernst. Touren mit 100% Fahranteil sind (zumindest für mich) eine absolute Qual.
 
Kann McNulty nur beipflichten: Essen ist auf so einer Tour schon sehr wichtig.

Essen ist sehr individuell. Ich könnte z.B. mittags keine Pastaorgien machen. Ein Riegel reicht dann, man fährt ja kein Rennen. Andererseits waren Mitfahrer den ganzen Tag am futtern. Muss jeder für sich selber rausfinden, womit er am besten zurecht kommt.
 
Warum gleich so viel (relativ) auf einen Schlag? Es gibt auch Anbieter, die eine Transalp Light anbieten. Da kannst Du Dich dann erst einmal rantasten. Ulptours zB.

Viel Spaß beim Suchen und Finden und lieben lernen. (Könnte schon wieder zurück:love:)
 
man kann auch im wiegetritt fahren.kann man zuhause trainieren.das entlastet den popo und bringt abwechselung für die muskeln und den körper.selbst wenn es ab und an nur mal 5min im stehen sind hilft das ungemein.
 
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