Transition Sentinel im Test: Auf Sendung!

Transition Sentinel im Test: Auf Sendung!

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Mit dem Sentinel schickt die kleine Firma Transition einen spannenden 29er mit 140 mm Federweg am Heck und abfahrtslastiger Speed Balanced Geometry ins Rennen. Wo liegen die Grenzen des Transition Sentinel? Wir haben das Bike in nahezu allen Lebenslagen getestet!

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Transition Sentinel im Test: Auf Sendung!
 
Reifenfreiheit...schon bitter - leider leiden daran viele neue Bikes - Boost hat da gar nix dran verändert :(

Zur Reifenfreiheit oute ich mich immer wieder gern als Superboost Plus-Fan. Mein Rad hat bei ähnlichem Federweg am Heck SB+ und aktuell haben wir ein anderes Testrad mit dem 157er-Einbaumaß. Ziemlich gut was man da an Platz geboten bekommt. (Kettenlinie weiter außen – mehr Platz für den Reifen, falls jemandem nicht klar ist was SB+ damit zu tun hat.)

Endlich mal ehrlich:daumen: herausgestellt dass die "Trailbikes" im anspruchsvolleren Gelände bei ordentlich Tempo definitiv keine Enduros sind.

Interessantes Thema was du da ansprichst. An sich: Ja, wobei die Aussage grundsätzlich schwierig ist, da es keine eindeutige Definition gibt und viele Räder einfach sehr viel mehr leisten können, als man anhand der Eckdaten vermuten würde.
Die Definition am Federweg finde ich persönlich z.B. schwierig. Ich bin im letzten Jahr einige Räder mit 135-150 mm Federweg am Heck gefahren. Federweg an der Front zwischen 140 und 160 mm. Da gibt es das 140/135 mm Rad, das so manches 160/150 mm Bike in die Tasche gesteckt hat, auch wenn es richtig gescheppert hat. Ist dann das 160/150er kein Enduro mehr? Und was ist das kurzhubige für ein Gerät?

Wer hauptsächlich auf deutschen Trails fährt, braucht wirklich nicht mehr Bike.

Das sehe ich auch so.

Aber im natürlichen Habitat von Enduros haben 150-170mm einfach ihre volle Berechtigung.

Auch da stecke ich wieder in einem Zwiespalt mit der Definition. Was bedeutet natürliches Habitat? Bedeutet es einfach, dass ich eine EWS-Strecke runter brennen kann, oder dass ich dort ein Rennen fahren muss? Vergangenes Wochenende war ich mit besagten SB+ "Trailbikes" in Österreich/Slovenien unterwegs und bin die EWS-Trails auf der Petzen, sowie die Trails in Krvavec und Golovec gefahren. Ich würde mal behaupten, dass hier die meisten zum "Enduro-" oder Downhill-Bike greifen würden.

Müsste ich die EWS Petzen/Jamnica fahren, würde ich definitiv zum langhubigen Rad greifen. Jetzt war ich zum Testfahren dort und kann sagen: Ich hatte auch mit 140/120 mm richtig viel Spaß auf den Trails und konnte meinem Kumpel gut hinterher fahren.

Um aufs Sentinel zurückzukommen:
Ich würde das Sentinel jetzt auch nicht unbedingt als "Trailbike" klassifizieren. Es ist einfach ein ziemlich gutes Mountainbike irgendwo zwischen diesen, nicht sinnvoll definierbaren Klassen, mit dem ich die gleichen Strecken fahre und die gleichen Sprünge springe, wie mit einem 170er-Bike.
Mit dem DVO Topaz 2 liegt der Hinterbau etwas anders, als mit dem DPX2. Ersterer macht das Heck sehr viel satter, mit ein paar Tricks bekommt man aber auch den vom DPX2 bekannten Popp aus dem Hinterbau raus. So behält das Rad seinen Charakter größtenteils, rückt aber noch näher an das was du "Enduro" nennen würdest heran. Mit einer strafferen Gabelabstimmung kann man das Rad aber auch in die andere Richtung optimieren und einen strafferen, "Trail"-orientierten Flitzer draus machen.
 
Tolles Bike, trifft meinen Geschmack, hätte ich keine Tofane mit doch ähnlicher Geo, würde ich das Bike nehmen !
 
Fahre seit diesem Jahr das Sentinel Alu GX und bin absolut begeistert. Ebenfalls von einem Bronson CC umgestiegen, das Sentinel geht bergab deutlich besser, trotz weniger Federweg hinten. Im Bikepark Lac Blanc für alle Strecken geeignet, auch bei hohem Tempo z.B. auf La Roots. Wiege 100 kg und habe bisher kein Bedürfnis vom DPX2 umzusteigen. Das Rad macht einfach unglaublich viel Spaß und ist absolut weiterzuempfehlen. Lackqualität ist wirklich schlecht, abkleben hilft.
 
Ich fahr ein 2017er Transition und kann die angeblich so schlechte Lackquali nicht wirklich nachvollziehen (vlt Glück oder zu niedriger persönlicher Anspruch...:ka:). Im Vergleich zu meinem übrigen Fuhrpark find ich den Lack sogar eher auf der robusten Seite, meine Anbauteile haben definitiv deutlich mehr Grate und Kratzer als mein Rahmen, Lack-Abplatzer gibts nicht einen). Der Kettenstrebenschutz ist zwar massiv, leider wirklich einen Tick zu kurz zum Kettenblatt hin. Für max. Geräuschdämmung muss man da evt auch nochmal nacharbeiten. Da gibts Hersteller, die machen das besser, aber auch viele die das Thema viel, viel stärker vernachlässigen.

Falls ich das Rad mal ersetze, wirds ziemlich wahrscheinlich wieder ein Transition (trotz der mittlerweile sehr hohen Preise für die Rahmensets). Sentinels und Patrols gibts/gabs gerade im Sale, da passt der Preis dann auch.
Zu den Komplettbikes hab ich keine Meinung, wüsste auch nicht warum man sich sowas wie ein Transition holt und dann nicht selbst aufbaut...? Wer günstige Räder mit viel Augenmerk auf supertolle Komponenten will, hat doch wahrlich genug Auswahl am Markt.
 
Hi Chris, kannst du Tricks verraten? Als Sentinel Fahrer würden die mich schon interessieren.

Danke & Grüße,
Max

Am Topaz 2 habe ich recht viel mit dem Druck im IFP und Volumenspacern ausprobiert.
Damit er sensibel genug bleibt, sollte man mit dem IFP-Druck lieber nicht zu weit rauf gehen.
Um den Pop aber trotzdem zu bekommen, kann man die Negativ-Feder mit Volumenspacern füllen.
Ausreichend Endprogression bekommt man dann mit 2-3 Spacern in der Positiv-Feder.

Am DPX2 würde ich empfehlen mal mit den kleineren Volumenspacern zu experimentieren.

Was genau waren denn die direkten Unterschiede bei Fahren einer Gabel mit 44mm Offset und den "klassischen" 51mm Offeset Gabeln?
Mit dem 44 mm Offset rückt das Vorderrad etwas näher an den Fahrer ran, man bekommt mehr Druck auf die Front und kann einen höheren Lenker fahren. Mit den langen Offsets musste ich die Front immer etwas absenken, sonst ist das Vorderrad in offenen Kurven davon gezogen ;)


Ich fahr ein 2017er Transition und kann die angeblich so schlechte Lackquali nicht wirklich nachvollziehen
Ich finde es sind ausreichend Bilder im Bericht, die das untermauern.
 
Um ein bisschen die Gerüchteküche anzuheizen, ich habe gehört, dass Transition ein neues Sentinel Anfang nächsten Jahres bringen wird. Evtl. etwas mehr Federweg, die Rohre etwas mehr gerade..

Ich war immer Transition-Fan, da Sie schon früh mit angefangen haben weniger FW mit aggressiver Geo zu kombinieren, ähnlich Banshee.

Über die Lackqualität kann ich mich nicht beschweren, aber ich klebe die Rahmen mittlerweile sowieso immer ab.
 
Am Topaz 2 habe ich recht viel mit dem Druck im IFP und Volumenspacern ausprobiert.
Damit er sensibel genug bleibt, sollte man mit dem IFP-Druck lieber nicht zu weit rauf gehen.
Um den Pop aber trotzdem zu bekommen, kann man die Negativ-Feder mit Volumenspacern füllen.
Ausreichend Endprogression bekommt man dann mit 2-3 Spacern in der Positiv-Feder.

Am DPX2 würde ich empfehlen mal mit den kleineren Volumenspacern zu experimentieren.


Mit dem 44 mm Offset rückt das Vorderrad etwas näher an den Fahrer ran, man bekommt mehr Druck auf die Front und kann einen höheren Lenker fahren. Mit den langen Offsets musste ich die Front immer etwas absenken, sonst ist das Vorderrad in offenen Kurven davon gezogen ;)



Ich finde es sind ausreichend Bilder im Bericht, die das untermauern.
bisschen OT:
Wie kamst du mit dem Zugstufen Einstellbereich am Topaz zurecht? Bin am überlegen den mal zu probieren aber könnte mir vorstellen, dass da bei 75kg und 155mm FW auf 65mm Hub was am HSR Shimstack gemacht werden müsste...was meinst du?
 
Hi Chris, kannst du Tricks verraten? Als Sentinel Fahrer würden die mich schon interessieren.

was man so liest, ist weniger Spacer und dafür mehr Druck. Mit dem oberen empfohlenen SAG hatte ich Null Pop am Hinterbau, jetzt bin ich knapp unter deren unteren Empfehlung und jetzt ist es schon deutlich besser. Dazu die Zugstufe nicht zu langsam. Fährt sich sehr angenehm.

des Gewicht, der Lenkwinkel gepaart mit dem Federweg hinten... nee, für mich niemals

Ausprobieren! Ist sicherlich ganz anders als Du zu glauben meinst! Der Hinterbau fühlt sich nach deutlich mehr an als zB mein HTLT mit 150mm. Das Rad ist mit 160mm vorne und den 140mm hinten sehr ausgewogen, auch wenn man anfangs immer meint "warum macht man sowas?". Beim Gewicht vom Alu Rahmen bin ich aber bei Dir. In der Carbon Variante bin ich unter 14kg und da wäre noch einiges drin. Mit dem neuen Dämpfer dann wohl wieder bei 14,5kg. Immer noch ein (sehr) gutes Gewicht bei den Abfahrtseigenschaften.
 
bisschen OT:
Wie kamst du mit dem Zugstufen Einstellbereich am Topaz zurecht? Bin am überlegen den mal zu probieren aber könnte mir vorstellen, dass da bei 75kg und 155mm FW auf 65mm Hub was am HSR Shimstack gemacht werden müsste...was meinst du?
Am Topaz 2-Test arbeite ich gerade ;)
Besuch uns mal, dann kannst Sentinel und den Dämpfer ausprobieren.
 
Das mit dem Hinterbau kann ich von meinem Last Glen bestätigen: 140 mm ist hier mehr als bei meinem Treck mit 150 mm. Der flache Lenkwinkel bei 150 mm vorne (das Glen gibt es auch mit 160 mm) passt mir gut. Die ganzen Geometriedaten sind sehr ähnlich, allerdings ist das Last Glen preiswerter und leichter. Mein Glen in XL kommt fahrbereit, d.h. inkl. Pedale auf genau 14 kg (Maxxis HighRoller II 29x2.5, Maxxis Minion DHR II 29x2.4). Und rot ist es auch noch ...
921371
 
Das mit dem Hinterbau kann ich von meinem Last Glen bestätigen: 140 mm ist hier mehr als bei meinem Treck mit 150 mm.

Vorsicht, auch hier wieder: Last hat wesentlich progressivere Hinterbauten als Tranny. Lässt sich also nicht 1:1 übertragen.

Tranny ist "relativ" linear:

Transition Sentinel 29'' 2018_Forces.gif


Das Last hingegen dürfte eher dem Rocky hier in der Grafik entsprechen (Rocky fährt sich sehr poppig, Last mit Luft auch).
 
Das Sentinel ist ein gutes Bike mit sehr guter Geo. Mein häufigster Bikekollege fährt Sentinel, ich Range. Die obige Grafik widerspiegelt, was sich in real zeigt. Das Range hat spürbar mehr Reserven ab Mitte Federweg. Dafür hat das Sentinel die leistungsfähigere und modernere Geo. :) Die Geo des Sentinel gepaart mit dem Hinterbau des Range wäre das bessere Rad. ;)
 
Ausprobieren! Ist sicherlich ganz anders als Du zu glauben meinst! Der Hinterbau fühlt sich nach deutlich mehr an als zB mein HTLT mit 150mm. Das Rad ist mit 160mm vorne und den 140mm hinten sehr ausgewogen, auch wenn man anfangs immer meint "warum macht man sowas?". Beim Gewicht vom Alu Rahmen bin ich aber bei Dir. In der Carbon Variante bin ich unter 14kg und da wäre noch einiges drin. Mit dem neuen Dämpfer dann wohl wieder bei 14,5kg. Immer noch ein (sehr) gutes Gewicht bei den Abfahrtseigenschaften.

na ich bin mit rundum Stahl/Titanfederfahrwerk bei 13,7kg mit Carbonrahmen aber Alufelgen... vier Jahre alt. Nach nem Dichtungs-Upgrade und Service mit Dämpfungstuning funktioniert die alte Marzocchi 350 NCR besser denn je und spricht besser an als ne Factory Fox.

Ich seh halt den "Fortschritt" hier nicht. Das sind Rahmengewichte von nem 5 Jahre alten Downhillbike. Man kann es mit "keine ideale Basis für Leichtbau-Projekte" schönreden, aber nicht zeitgemäß bzw. dekadent schwer oder unzerstörbarer Panzer für Menschen mit schweren Knochen wäre treffender
 
Das Sentinel ist ein gutes Bike mit sehr guter Geo. Mein häufigster Bikekollege fährt Sentinel, ich Range. Die obige Grafik widerspiegelt, was sich in real zeigt. Das Range hat spürbar mehr Reserven ab Mitte Federweg. Dafür hat das Sentinel die leistungsfähigere und modernere Geo. :) Die Geo des Sentinel gepaart mit dem Hinterbau des Range wäre das bessere Rad. ;)

genau das wollte ich haben und bin beim SB150 gelandet :)
 
Am DPX2 würde ich empfehlen mal mit den kleineren Volumenspacern zu experimentieren.
Nach meinem Wissen war bis 2018 ein 0,6 und ab den 2019 ist ein 0,86 Spacer verbaut. Der Tipp ist auf jeden Fall sinnvoll, hab gerade selbst den Spacersatz daliegen und werde den 0,6 eventuell 0,4 probieren.

Mehr als ein 2.4 auf einer Felge mit 30mm innen ist sicherlich nicht empfehlenswert.

Die Lackqualität beim Carbonmodell ist nach meiner Erfahrung bisher deutlich besser. Kann bei mir nichts finden, auch nicht an der Kettenstrebe. Wobei ich an einigen Stellen abgeklebt habe.

Ich seh halt den "Fortschritt" hier nicht. Das sind Rahmengewichte von nem 5 Jahre alten Downhillbike. Man kann es mit "keine ideale Basis für Leichtbau-Projekte" schönreden, aber nicht zeitgemäß bzw. dekadent schwer oder unzerstörbarer Panzer für Menschen mit schweren Knochen wäre treffender

Da hier alle das Gewicht vom Alu pauschal verwenden
https://www.mtb-news.de/forum/t/transition-sentinel-im-test-auf-sendung.903288/post-16156436
Das Sentinel ist auch bereits ein paar Tage auf dem Markt und nicht erst seit diesem Jahr erhältlich. Grundsätzlich kenne ich kaum Fullys die leichter geworden sind die letzten Jahre.
 
auch hier wird auf den "kurzen" 435 mm kettenstreben herumgeritten. dachte, dass es mit dem geometrieartikel mit dem hinweis auf die überdurchschnittliche größe des testers gibt. es ist auch immer wieder interessant, dass alles mögliche darauf geschoben wird. beim yeti sb140 test (433 mm kettenstreben) ist kein wort davon zu lesen, dass das zum nachteil wird. da war der tester 184 mm groß. irgendwie unseriös.
 
auch hier wird auf den "kurzen" 435 mm kettenstreben herumgeritten. dachte, dass es mit dem geometrieartikel mit dem hinweis auf die überdurchschnittliche größe des testers gibt. es ist auch immer wieder interessant, dass alles mögliche darauf geschoben wird. beim yeti sb140 test (433 mm kettenstreben) ist kein wort davon zu lesen, dass das zum nachteil wird. da war der tester 184 mm groß. irgendwie unseriös.
Vielleicht ist dir entgangen, dass wir nicht pauschal kurze Kettenstreben verteufeln. Auch die großen Tester im Team haben Bikes mit kurzen Streben in ihrem Fuhrpark und Spaß darauf.
Was genau findest du denn unseriös? Es wird doch erklärt wann diese Dysbalance auftritt und dass sie nicht nur wegen der Hinterbaulänge auftritt.
 
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