Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft

Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft

Was für meinen Opa die „Kneipe an der Ecke“ war, ist für mich der „Radladen nebenan“. Warum immer digital seine Kauflust befriedigen, wenn man sich genauso gut analog Erleichterung verschaffen kann? So stehe ich an der Theke von Bikes4Fun und bin auf der Suche nach einem 29+ Reifen für mein neues Projekt. Rob ist Chef des Ganzen und schwärmt mit glänzenden Augen von seinem neuen Trek Procaliber 9.8 SL (siehe auch unseren Artikel zur Bike-Vorstellung). Als wäre das IsoSpeed Gelenk nicht schon Highlight genug, steckt da auch noch eine Lauf Fork im Steuerrohr (zu unserer Vorstellung). Die Gelegenheit, dieses Radkonzept direkt am nächsten Tag auf einer ausgiebigen Tour testen zu können, lasse ich mir nicht entgehen. Glänzende Augen sind eine Infektionskrankheit.

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Trek Procaliber 9.8 SL mit Lauf Fork im Test: Unverhofft kommt oft
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie hat keinen exakt definierten Federweg von
60 mm mit kontrolliertem Anschlag den man komplett nutzen will.

Ich muss hier mal kurz korrigieren. Die Gabel hat genau 60mm Federweg und auch einen Endanschlag und ab und zu nutzt man den Federweg tatsächlich zu 100% aus :).
 
Hallo @muschi , erstmal sorry für den etwas oberlehrerhaften und herablassenden Ton in meiner zweiten Replik. Habe meinen Post heute nochmal gelesen und mich gefragt, was mich da eigentlich geritten hat. Es war nicht meine Absicht, Dich anzugreifen oder als sturen Idioten hinzustellen, wobei das vielleicht so rüber kam.
Wie Du richtig feststellst, sind für viele Leser subjektive Erfahrungsberichte wichtig(er) als technische Details, denn für die meisten Biker - Hobbyfahrer und Amateurracer in niedrigen Wettbewerbsklassen - ist das wichtigste, dass sie sich auf ihrem Bike wohlfühlen (und dieses zum Einsatzzweck passt).
Wenn sich allerdings die im Bericht für die Leser beschriebene subjektive Wahrnehmung des Testers/Schreibers und die Theorie derartig widersprechen wie in diesem Fall finde ich es angebracht, darauf hinzuweisen und die Theorie für die anderen Leser nach bestem Wissen und Gewissen zu erklären.
Die Formulierung vom spür- und sichtbar arbeitenden Hinterbau suggeriert für mich (und offenbar auch für viele andere Foristen, die entsprechend geantwortet haben), dass es irgendeine Art von Hinterradfederung gäbe, das Bike also eine Art Softtail sei. Das ist aber funktional einfach etwas ganz anderes als ein federndes Sitzrohr und das sollte man auch klar unterscheiden und für die Leser des Berichts/Forums herausstellen.
Meiner Meinung nach ist das mit der Hauptsinn einer Internet-Community, dass Leute mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und praktischem oder theoretischem (Experten-)Wissen sich austauschen und so eine optimale Informationsplattform für alle schaffen.

Viele Grüße

royal45

Das es angesprochen wurde ist auch gut so, und ich habe wieder was dazu gelernt. Ich habe den Bericht dahin gehend geändert und hoffe das er so nicht mehr missverständlich ist.
Danke @zoomer für deine ausführliche Betrachtung der Problematik.
Ich muss @mete Recht geben, die Lauf soll einen klar definierten Federweg über 60mm haben und auch einen Anschlag. So wurde mir das von den Lauf-Jungs auf der Eurobike gesagt.
 
Das ist dein gutes Recht, und ich hätte darauf vielleicht mehr eingehen sollen. Damit habe ich in dieser Hinsicht die Erwartungshaltung wohl nicht erfüllt, und kann mich nur über den Verweis auf einen spontanen Kurztest über 5h entschuldigen.
Fünf stunden sind ausreichend um nen guten eindruck davon zu bekommen, aber fünf minuten über nen beitrag nach zu denken und ihn dann als test raus zu hauen eher nicht.
 
Ich weiss schon dass es bei der Lauf eine Grenze gibt wo es nicht mehr weiter geht.
Und je nach Beanspruchung wird der ein oder andere da sicher mehr oder weniger
häufig andotzen.
Aber es ist einfach kein definierter Fedeweg wie bei einem Dämpfer oder Teleskopgabel
mit Gummiendanschlag bei denen man Federhärte/Luft und Dämpfung penibel so einstellt
dass man möglichst, je nach Anforderungen und Gewicht, den gesamten Federweg nutzt.
Da gibt halt was nach. Mancher mag im schlimmsten Fall sein ganzes Leben lang nur einen
Bruchteil des Nachgebewegs nutzen.
 
Aber es ist einfach kein definierter Fedeweg wie bei einem Dämpfer oder Teleskopgabel.
mit Gummiendanschlag

Doch, genau das ist es. 60mm progressiver Federweg und dann kommt ein Gummi-Anschlag (den sieht man z.B. in Bild #2 im Artikel, auf Höhe des rot-orangenen Sicherheitsaufklebers an der vorderen Bremsscheibe).

bei denen man Federhärte/Luft und Dämpfung penibel so einstellt
dass man möglichst, je nach Anforderungen und Gewicht, den gesamten Federweg nutzt.

Das stimmt, einstellen kann man nichts, nichtsdestotrotz ist die Kennlinie der Lauf genau definiert, nur eben nicht veränderbar.
 
Angriffswinkel? Aha... Wenn man Bremst, dann federt das Teil ein bzw. aus, beim lösen der Bremse. So einfach ist das. Natürlich schaukelt sich das Ding auf, denn sonst bräuchte man keine Dämpfung. Aber stimmt, Du hast recht, die Feder ist so brachial hart, das das nicht passiert. Aber wozu dann ne Feder? Und dann Eigendämpfung: Ich nenne es Reibung, nichts anderes ist es. Es ist vollkommen egal, ob die Reibung an Dichtungen entsteht oder im Material selber. Aber vielleicht erklärst Du mir den Unterschied zwischen Reibung an Dichtungsringen und Reibung die beim Biegen eines GFK Stabes entsteht.

Sein wir mal ehrlich, das Teil ist zu hart für eine vernünftige Federung, überfordert bei schnellen holprigen Strecken, teuer und nicht wirklich leicht. Gerade geeignet für Straßentouren. Mit einer schwächeren Feder schaukelt sich das Teil auf und mit der harten hat man keine Federung - so what?
Wie gesagt, eine German-A wiegt auch nicht wesentlich mehr und hat zumindestens eine Dämpfung.

Und ich behaupte mal, mit einer "vor Reibung noch so strotzenden Federgabel" fährt man immer besser als wie mit der "ich will anders sein" Gabel.

Und warum sollte man offen für untaugliches Zeugs sein?

Andererseits, wozu noch Gabeltuning, Teleskopgabeln usw? Ungedämpfte Blattfeder ran und gut ist. Da ersetzte ich meinen Dämpfer hinten doch einfach durch zwei gebogenen CFK Stäbe!!

Ach und ja, ich bin das Teil - wenn auch nur ein paar Kilometer - gefahren. Nichts was die Starrgabel mit gebogenen Ausfallende an meinem Crosser auch kann. Ok - die hat nur Cantibremsen, wiegt dafür ein drittel und kostet ein fünftel....

Es geht um den Angriffswinkel von Hindernissen, der die Positionierung der Blattfedern vorgibt.

Der Unterschied zwischen Gummidichtungen und Blattfedern ist, dass die Gummidichtungen ein Stick-Slip-Verhalten aufweisen, also ruckartig zu Federn beginnen, und ruckartig aufhören. Die Lauf hat keine Öl-Dämpfung, aber dass Du sie durch Bremsen in Schwingung versetzen willst, dafür brauchst Du wohl eine ungleichmäßig dicke Bremsscheibe oder musst es provozieren.

Deine Wertungen bezüglich untauglich und "ich will andere sein" mangeln leider irgendwelchen Argumenten. Gerne kannst Du uns mitteilen, dass diese Gabel dir für deinen Einsatzbereich nicht gefällt. Aber warum sie auch sonst niemand gefallen darf?!

Deine Aussage bezüglich der Crossgabel, die sich ebenfalls bis zu 60 mm durchbiegt, scheint mir aus einem Märchen zu stammen. Ganz davon abgesehen dass die Richtung, in die eine Cross-Gabel sich durchbiegen kann, leider eher ungeeignet zur Schlagabsorption ist.
 
Hallo Gemeinde,
der federnde, flexende oder was auch immer Hinterbau interessieren mich nicht so sehr und die optisch/funktional außergewöhnliche Gabel auch nicht. Was ich von Muschi gerne mal wissen möchte, wären seine Eindrücke vom oSymetric-Kettenblatt, das auf den Fotos vom Bike zu sehen ist.
Wie fährt sich dieses Kettenblatt? Hattest Du damit Vorteile, oder war es vielleicht sogar schlechter als ein rundes? Mich interessiert diese Thematik sehr.
 
Hallo Gemeinde,
der federnde, flexende oder was auch immer Hinterbau interessieren mich nicht so sehr und die optisch/funktional außergewöhnliche Gabel auch nicht. Was ich von Muschi gerne mal wissen möchte, wären seine Eindrücke vom oSymetric-Kettenblatt, das auf den Fotos vom Bike zu sehen ist.
Wie fährt sich dieses Kettenblatt? Hattest Du damit Vorteile, oder war es vielleicht sogar schlechter als ein rundes? Mich interessiert diese Thematik sehr.

Wie das wohl mit einem ovalen Kettenblatt ist zu fahren?
Die Frage habe ich mir auch gestellt. Und ich sage es ganz deutlich, ich habe keine Ahnung von ovalen Kettenblättern. Ich habe mich mit dem Thema nicht beschäftigt bis jetzt. Darum habe ich auch nichts drüber geschrieben, weil meine Meinung dazu subjektiv und nicht belegbar ist.
Anfangs war es arg ungewohnt so ungleichmässig zu treten. Bei lockerem Tritt hatte ich immer das Gefühl wiederkehrend ins Leere zu treten.
Da kann man sich aber dran gewöhnen. Mit dem nötigen Druck auf dem Pedal weicht dieses Gefühl einer permanent wiederkehrenden leichten Entlastung. Im Wiegenritt ist ein ovales Kettenblatt sehr angenehm zu treten. Mir wurde schon mehrmals gesagt das gerade beim Singlespeed so ein Kettenblatt von Vorteil wäre. Das kann ich mir jetzt auch vorstellen. Am Ende der Tour fand ich das oval gut zu treten.
Leistungssteigernd sollen ovale Kettenblätter sein. Keine Ahnung, aber nach der Fahrt kann ich mir vorstellen langsamer im Berg damit zu ermüden. Das wäre ein Vorteil auf den Ultramarathondistanzen. Ansonsten ist es eine Umgewöhnung. Ich weiß nicht ob es Sinn immer wieder zwischen rund und oval zu wechseln, wenn man mehr als ein Rad fährt. Das es nur Sinn macht, wenn man konsequent auf oval setzt, wurde mir auch schon hier und da mitgeteilt. Dabei ist ja auch noch zu beachten, dass das Oval unterschiedlicher Hersteller verschieden stark ausgeprägt ist. Ich werde es auf jeden Fall diese Saison an mindestens einem Rad ovale Kettenblätter mal länger fahren.
 
Über Geschmack lässt sich nicht streiten!!!! Das wissen wir doch seitdem des BdW's gibt.

http://www.mtb-news.de/news/2015/09...tumpjumper-s-works-von-ibc-user-carmichael87/

1897802-y4vjnb936nx8-bdw_carmichael_1-large.jpg
 

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bitte um Entschuldigung... aber diese Gabel gehört verboten. :(
Hach wie "schön" dass man in einem Internetforum so lustig sein darf.
Und gut, dass du das nicht ernst meinst.
Sonst müßte man wohl Nicolai, Last etc auch verbieten. Oder Kindsköpfe mit rotem Vollvisierhelm ;).

Bike, Sachen, Menschen nur auf das Äußere zu reduzieren :rolleyes:, echt top :daumen:.

Zum Testbericht und Diskussion :streit:: Interessant :) und trotzdem infomativ :daumen:.
 
Wie das wohl mit einem ovalen Kettenblatt ist zu fahren?
Die Frage habe ich mir auch gestellt. Und ich sage es ganz deutlich, ich habe keine Ahnung von ovalen Kettenblättern. Ich habe mich mit dem Thema nicht beschäftigt bis jetzt. Darum habe ich auch nichts drüber geschrieben, weil meine Meinung dazu subjektiv und nicht belegbar ist.
Anfangs war es arg ungewohnt so ungleichmässig zu treten. Bei lockerem Tritt hatte ich immer das Gefühl wiederkehrend ins Leere zu treten.
Da kann man sich aber dran gewöhnen. Mit dem nötigen Druck auf dem Pedal weicht dieses Gefühl einer permanent wiederkehrenden leichten Entlastung. Im Wiegenritt ist ein ovales Kettenblatt sehr angenehm zu treten. Mir wurde schon mehrmals gesagt das gerade beim Singlespeed so ein Kettenblatt von Vorteil wäre. Das kann ich mir jetzt auch vorstellen. Am Ende der Tour fand ich das oval gut zu treten.
Leistungssteigernd sollen ovale Kettenblätter sein. Keine Ahnung, aber nach der Fahrt kann ich mir vorstellen langsamer im Berg damit zu ermüden. Das wäre ein Vorteil auf den Ultramarathondistanzen. Ansonsten ist es eine Umgewöhnung. Ich weiß nicht ob es Sinn immer wieder zwischen rund und oval zu wechseln, wenn man mehr als ein Rad fährt. Das es nur Sinn macht, wenn man konsequent auf oval setzt, wurde mir auch schon hier und da mitgeteilt. Dabei ist ja auch noch zu beachten, dass das Oval unterschiedlicher Hersteller verschieden stark ausgeprägt ist. Ich werde es auf jeden Fall diese Saison an mindestens einem Rad ovale Kettenblätter mal länger fahren.

Danke Muschi, für deine Eindrücke zu diesem Kettenblatt. Deine Ausführungen decken sich mit denen vieler anderer Fahrer, die solche Kettenblätter schon einmal probiert haben.
 
Hach wie "schön" dass man in einem Internetforum so lustig sein darf.
Und gut, dass du das nicht ernst meinst.
Sonst müßte man wohl Nicolai, Last etc auch verbieten. Oder Kindsköpfe mit rotem Vollvisierhelm ;).

Bike, Sachen, Menschen nur auf das Äußere zu reduzieren :rolleyes:, echt top :daumen:.

Zum Testbericht und Diskussion :streit:: Interessant :) und trotzdem infomativ :daumen:.


was hast du denn für ein Problem ? :o
 
es gab von checker pig mal die runden blattfedern im rahmen. hat sich nicht durchgesetzt, war aber faszinierend.
 
alles eine sache der betrachtungsweise. die lauf gabel wär damals ganz vorne dabei gewesen. gleich hinter der AMP!
 
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