U-TURN sinnvoll?

Sind Vario-Gabeln sinnvoll?

  • ja

    Stimmen: 59 84,3%
  • nein

    Stimmen: 8 11,4%
  • kein Unterschied zu Gabeln ohne Vario-Möglichkeit

    Stimmen: 3 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    70
Registriert
20. Juni 2003
Reaktionspunkte
1
Ort
Zwönitz/Sachsen
Hallo,

wir hatten das Thema zwar schon ein paar mal, aber heute früh ist mir so durch den Kopf gegangen, dass Ganze mal rechnerisch anzugehen. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sich ein durchschnittliches MTB (Hardtail mit 1080mm Radstand, Abstand Boden-Lenker 1000mm) mit einer Absenkung (z.B. durch U-TURN) von 30mm 1,75% mehr Steigung verträgt ohne sich aufzubäumen als eins ohne U-TURN (mal gleiche Körperhaltung, gleiche Krafteinwirkung auf Pedale, ... vorrausgesetzt). Das ist zwar jetzt nur theoretisch, aber grob würde ich sagen, macht es in der Praxis mindestens 1% aus. Bei ETA wären es dann ca. 2,5%.
1% bzw. 2,5% klingt zwar nicht viel, sollte sich aber auf längeren Anstiegen bemerkbar machen (ich bin auch schon mal ne U-TURN Gabel gefahren und war der Meinung, dass es schon etwas erleichternd wirkt).
Das solche VARIO-Gabeln für Racer nichts bringen ist mir schon klar, aber an langen Alpenanstiegen finde ich ist es schon sinnvoll.
Was meint ihr?

StarKI
 
Bin beides gefahren - finde beides sinnvoll!! Aber ETA ist besser weil schneller bedienbar und weil es sich auf's wesentliche konzentriert...
 
Finde auch beides gut. Was mich bei ETA stört, ist das ich ich die Druckstufe/oder Lock out nur während der Fahrt verstellen kann, wenn ich die die Front absenke. Gerade wenn man mal über eine Kuppe im Wiegetritt gehen will, senkt man eigentlich nie die Front dafür ab und pumpt so viel Energie in die 130mm Federweg. Lock out ist halt schwuppdiewupp rein und raus. Ideal wäre eigentlich ETA mit SPV>kommt bestimmt nächstes Jahr. Die finden schon ein Weg uns die Kohle aus den Taschen zu ziehen.
 
Bin auch U-turn und ECC gefahren.

U-turn ist OK aber umständlich und mangels geeigneter Feder für schwerere fahrer wie mich zu weich. Vieleicht bei viel Federweg für Freerider besser.

ECC ist die Wucht, weil einfacher und schneller. Ist aber eher eine kurzfristige Steighilfe, da es mit der Zeit wieder Hochflutscht .Somit vieleicht eher für gut balancierte CC-Bikes die es nur kurzfristig brauchen.
 
Also wenn dir die harte Feder bei den Psylos immer noch zu weich ist. dann kannst du doch immer noch die Druckstufe ändern. Was meinst du damit, dass ECC wieder hochflutscht?
 
Ich finde U-Turn ist für Leute sinnvoll, die ein Harttail fahren und damit CC oder FR abwechselnd fahren. Da können sie den Federweg auf ihre Bedürfnisse anpassen.

Wenn man nur FR fährt ist es totaler Schwachsinn, da das verstellen viel zu lange dauert, da ziehe ich das System von Marzocchi vor (egal ob ETA oder ECC) weils einfach schneller geht.
 
Finde U-Turn bedingt sinnvoll. Wenn man weiß: Heute fahre ich Trails, die so und so aussehen, kann man die Gabel schnell daran anpassen. Aber während der Tour ist es zu aufwändig. Ich benutze auch für kleine Anstiege ETA, so einfach mal zwischendurch ;) Außerdem ist Eta für die Stadt sinnvoll, da fahre ich immer mit 30mm durch die Gegend. Ist perfekt.
Mfg,
Moritz
 
Original geschrieben von ameise
Was meinst du damit, dass ECC wieder hochflutscht?

ECC hat die lästige Angewohnheit, dass die Kartusche, wenn sie längere Zeit nicht genutzt/ECC nicht aktiviert wurde erst wieder "gefüllt" werden muss. D.h. einmal einstauchen, wenn die Gabel wieder hochrutscht langsam das ECC lösen. Beim nächsten Aktivieren funktionierts dann. (Spätestens beim dritten)

Somit: ECC ist gut auf die Schnelle, kommt aber in der Regel dann nach kurzer Zeit wieder hoch. Für längere Anstiege sollte man deshalb die beschriebene Procedur durchziehen. Das mit der Kartusche stand mal in der Bike, Mountainbike oder sonstwo. Stimmt aber - fahre selbst ECC. Die neuen Marzocchis (04) sollen nen Lenkerhebel fürs ECC/ETA erhalten. Dann ist die Bedienung endlich angenehmer.

Ansonsten: Das beste und schnellste Niveauausgleichsystem. Und, auch wenn die Gabel wieder hochrutscht, sie arbeitet ja träger bzw. kaum noch - also fast lockout.

gruß

alex
 
Original geschrieben von hopkins

Ansonsten: Das beste und schnellste Niveauausgleichsystem. Und, auch wenn die Gabel wieder hochrutscht, sie arbeitet ja träger bzw. kaum noch - also fast lockout.

gruß

alex

Ich weiss nicht aus welchem Jahr deine Gabel ist, aber bei den 2001er Kartuschen gab es das Problem, das das Absenken nur für eine kurze Dauer war. Hatte das gleiche Problem. Habe sie aber damals eingeschickt und die Gabel kam nach 7 Tagen wieder und nun funktioniert ECC tadellos. Auch nach Stunden (mal im Keller stehen gelassen) kein Veränderung.
 
um nochmal zum thema u-turn zu kommen, ich hab ne psylo xc 03er, bei der is mir doch glatt der drehknopf gebrochen als ich versuchen wollte, den federweg noch hoeher zu drehen als moeglich (*zuvielkrafthab*). kann ich den drehknopf austauschen? und was wuerde so etwas kosten, eiss das jemand?? danke im voraus.
 
Musst du einschicken an Sport Import.
Die basteln dir nen neuen drauf. Einzeln geben sie dir den eher nicht.
Vielleicht kriegst du es auf Garantie. Wenn nicht wirds teuer.

StarKI
 
Ich möchte mein U-Turn (1xPsyloSL,1x DukeSL) nicht mehr hergeben.

Es gibt 2 Situationen, wo ich das U-Turn meiner DukeSL nutze und wirklich brauche. Einmal bei knackigen, technisch anspruchsvollen Anstiegen in Singletrails. Hier kommt zur geometrischen Änderung -wie schon beschrieben- ja auch noch die Schwerpunktverlagerung nach vorn bei gleicher Sitzhaltung. Also kann ich mit Körperspannung tatsächlich deutlich steilere Anstiege bewältigen, bei denen mir mit 2,5 cm mehr Federweg das VR einfach aus dem Ruder läuft und ich irgendwo seitlich im Wald lande.

Zum anderen bei Alpentouren. Der kürzere Nachlauf und das angenehmere Handling senken die Anstrengungen eine vernünftige Linie zu treffen, die Wippneigung der Gabel reduziert sich. Bergab gibt's zum normalen Federweg nochmal 2cm oben rauf, das macht was aus, das Rad hält besser Kontakt, es sind noch ein paar km/h mehr drin oder ich freue mich einfach über den Komfortgewinn. Die Geometrie meines XC-Fullies ist auf 80-85mm Federweg (klar, es geht eigentlich um die Einbaulänge, aber so ist verständlicher darzustellen) ausgelegt. Mit den 63mm an Steigungen passt sich das Rad der geringeren Geschwindigkeit folgerichtig an. Bergab mit 108mm umgekehrt dasselbe. Und dazwischen habe ich die stufenlos freie Wahl, wobei sich nach der Zeit einige Eckpunkte je nach Trail herauskristallisiert haben.

Das U-Turn ist deshalb mein Favorit, weil es als einziges System bei jedem gewählten Federweg eine vernünftige Federkennlinie mit passender Dämpfung bietet. Ich kann es während der Fahrt bedienen (ok. Übung braucht's schon) und habe mit dem PureDelite-System die Möglichkeiten auch noch das Ansprechverhalten zu regulieren.

Ich habe bis jetzt in keiner Situation die Mehrkosten oder das Mehrgewicht bereut. Gut, für Racer macht's keinen Sinn, aber das wurde ja auch eingangs von starKI schon geklärt. Ich beschreibe hier nur meine Erfahrung mit dem System im Vergleich zu herkömmlichen Federgabeln.
 
Original geschrieben von FeiaFakkaa
um nochmal zum thema u-turn zu kommen, ich hab ne psylo xc 03er, bei der is mir doch glatt der drehknopf gebrochen als ich versuchen wollte, den federweg noch hoeher zu drehen als moeglich (*zuvielkrafthab*). kann ich den drehknopf austauschen? und was wuerde so etwas kosten, eiss das jemand?? danke im voraus.

Denn gibt es einzeln. Habe auch schon mal einen benötigt. Was er kostete weis ich leider nicht mehr(glaube 12€)
 
Ich möchte meine Uturn-Gabel auch nicht mehr hergeben!
Für Touren gibt es nichts besseres!! Vor allem die 4cm Differenz machen sich bei steilen Anstiegen bemerkbar.


Denn gibt es einzeln. Habe auch schon mal einen benötigt. Was er kostete weis ich leider nicht mehr(glaube 12€)
Wo kann man den Knopf kaufen? Muss man dafür die Gabel einschicken? Bei mir löst sich so langsam das Gummi ab.
 
Also,
ich dachte immer, dass es den nur beim Einschicken gibt. Aber anscheinend kann man den auch ohne Einschicken kaufen. Ruf doch mal bei Sport Import an, die können dir sicher weiterhelfen.

StarKI
 
GeeNX schrieb:
Ich weiss nicht aus welchem Jahr deine Gabel ist, aber bei den 2001er Kartuschen gab es das Problem, das das Absenken nur für eine kurze Dauer war. Hatte das gleiche Problem. Habe sie aber damals eingeschickt und die Gabel kam nach 7 Tagen wieder und nun funktioniert ECC tadellos. Auch nach Stunden (mal im Keller stehen gelassen) kein Veränderung.

... wenn sie abgesenkt ist, bleibt sie auch auf dauer unten. nur im fahren kanns sein, dass sie mehrere versuche benötigt (höchstens drei) bevor sie ganz unten bleibt. ist auch nach dem service so geblieben. hab mich dran gewöhnt - stört nicht sonderlich, da die marzocchis eh nicht besonders aufschaukeln (zumindest die 85er)
 
Ich bin mit U-Turn nur bedingt zufrieden. In schwierigen Bergauf-Trails ist's tatsächlich ne Erleichterung, weil sich das Bike nicht so schnell aufbäumt und man mehr fahren kann. Zumindest bei Bikes, auf denen man eine ziemlich aufrechte Sitzposition hat, hilft es. Bei RAcebikes habe ich aber noch nie Probleme damit gehabt, da durch die gestreckte Sitzposition eher die Kraft ausgeht, als daß ich Probleme mit aufsteigendem Vorderrad gehabt hätte.

Auf langen Schotterweganstiegen dagegen hatte ich immer das Problem, daß ich durchs Absenken der Gabel keinen Druck mehr auf's Pedal bekommen habe. Durch die Absenkung der Gabel wanderte die Sitzposition so weit nach vorne, daß ich immer sehr gedrungen auf dem Bike gesessen habe. Bin fast verzweifelt, bis ich rausbekommen habe, woran dieses unwohle Gefühl auf dem Bike lag.

M.E. wird das Absenken der Gabel und der damit erzielte positive Effekt bei schwierigen Bergaufpassagen aber hoffnungslos überzogen. Mittlerweile bekommen in einigen Test die Bikes sogar schlechtere Bewertungen, wenn dieses Feature nicht vorhanden ist. :spinner:
 
Habe Psylo XC auf einem Hardtail muss sagen unser einer benutzt es kaum. Bin sowie so ein verstell Muffel ;) , Eine schnelle Umstellung (ETA)fände ich praktischer. Außerdem kann ich nich mehr als 100m benutzen, weil sonst die Geometrie im Arsch ist. Aber man kann halt einen individuellen Federweg einstellen!
 
U-Turn ist eher ********, da man es während der fahrt nur langsam verstellen kann, braucht 6 umdrehungen, und wenn zuviel gewicht auf der gabel ist,dann hat sichs bei mir kaum drehen lassen, also während dem aufstieg absenken war schon ein problem.

wenns zuerst in stundenlang aufwärtsgeht und danach abwährts, ists vielleicht OK, aber wenns mal auf und ab geht, vergiss es.

ETA ist super, mit Lenkerfernbedienung noch mehr, geht aber auch so noch im Antsieg schwups abszusenken. Und es bleibt auch drinnen. Wenns hochrutscht, iist wahrscheinlich Luft in der Kartusche (Transport, umgedreht zum Schrauben,...), einfach vor der Tour ein paarmal die gabel einfedern und schon gehts wieder.
 
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