UCI-Richtlinien nutzlos?: Nicole und Seagrave erleiden Gehirnerschütterungen

UCI-Richtlinien nutzlos?: Nicole und Seagrave erleiden Gehirnerschütterungen

Schlechte Nachrichten aus dem Downhill-Sport: Sowohl Tahnée Seagrave als auch Myriam Nicole haben in den vergangenen Wochen schwere Gehirnerschütterungen erlitten. Während Nicole sich erholt haben will, wird Seagrave nicht beim World Cup in Fort William starten.

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UCI-Richtlinien nutzlos?: Nicole und Seagrave erleiden Gehirnerschütterungen

Was sagst du zum Umgang der UCI mit dem Thema Gehirnerschütterung?
 
Warum schreibst Du dann oben "Jeder der bei solch einem Rennen an den Start geht, tut dies aus eigenem Antrieb und ist sich des Risikos bewusst."?
Nun jeder der an solch einem Rennen teilnimmt tut dies freiwillig oder nicht? Er ist sich auch bewusst das etwas passieren kann. Das Unfallrisiko ist beim DH-Sport nunmal sehr gross. Dies wird in kauf genommen. Daher hält sich mein Mitleid und Empörung über die böse UCI in Grenzen.
 
Es gibt x Fälle wo ein Sportler, sei es nun im Tennis, Fussball, Boxen oder was weis ich noch alles, mit Verletzung angetregen ist. Da hat der Verband auch nicht eingegriffen.
Dort gibt es dann häufig/ meist/ immer Schiedsrichter oÄ, die diese Verantwortung haben. Und auch hier wird es Spielraum geben. Aber erst mal klare Regeln schaffen, die Umsetzung lösen und danach über Spielräume diskutieren.
Man kann darüber Diskutieren ob die UCI Ärzte beschäftigen sollten, welche in solch einer Situation, die Macht haben einen Sportler zurückzupfeifen. Als übergeordnete Instanz.
Genau. Und wer wäre dafür zuständig und verantwortlich? =>

Das Team als Arbeitgeber ist hier genauso in der Pflicht seinen Arbeitnehmer/Sportler zu schützen.
Dem Arbeitgeber diese Verantwortung zu überlassen haben wir vor 150y abgeschafft. Warum wohl?
Diese Regeln gibt es ja bereits. Evtl. sind sie zu lasch. Aber ich sehe hier die Verantwortung wie gesagt nicht per se bei der UCI sondern beim Team.
Ich verstehe deine Haltung aber es wäre wünschenswert, wenn der Veranstalter sich um die komplette Sicherheit und! die Umsetzung kümmern muss. Und eben auch die Spielräume definiert.
(nicht zu vergessen, es gibt auch Privateers ganz ohne Team)
!
Nun jeder der an solch einem Rennen teilnimmt tut dies freiwillig oder nicht?
Siehe oben die 150y. Jeder der zur Arbeit geht, tut dies freiwillig. Also darf er nach Gusto ausgebeutet werden; er kann ja gehen.
Das Unfallrisiko ist beim DH-Sport nunmal sehr gross. Dies wird in kauf genommen.
Es gibt auch sonst viele sehr riskante Berufe: "hättest du halt was richtiges gelernt"
Daher hält sich mein Mitleid und Empörung über die böse UCI in Grenzen.
Nur, weil es ein Beruf ist, der aus einem Hobby ensteht?
 
Nun jeder der an solch einem Rennen teilnimmt tut dies freiwillig oder nicht? Er ist sich auch bewusst das etwas passieren kann. Das Unfallrisiko ist beim DH-Sport nunmal sehr gross. Dies wird in kauf genommen. Daher hält sich mein Mitleid und Empörung über die böse UCI in Grenzen.
Ich finde halt, dass Du Dir mit den beiden oben von mir zitierten Sätzen komplett selbst widersprichst.
Und ich denke auch, dass die UCI mindestens Richtlinien erlassen muss, welche Sportärzte und Mannschaftsärzte dazu zwingen, lieber etwas vorsichtiger bei der Gesundheit der Sportler zu sein.
Aber in keinster Weise, um die Ärzte zu gängeln, nein. Denn klare Richtlinien helfen auch diesen, wenn sie gegen die wirtschaftlichen Interessen des Teams Entscheidungen treffen müssen. Da kann man die Ärzte nicht einfach allein lassen, denn sie müssen ja oft gegen ihren Arbeitgeber entscheiden und dann besteht halt die Gefahr, dass die gesundheitlichen Gefahren für den Sportler eher in den Hintergrund treten.
 
Is zwar schon ein bissl älter der Fred, aber mir fehlt ein punkt in der Diskussion:
Wenn ich den Skisport als Vergleich heran ziehe gibt es dort eine Vielzahl an Sicherheitsmaßnahmen die ineinandergreifen.
Z.b. Rennabbrüche, wenn die Strecke schlecht wird, Rennstart-Verschiebung, (Stunden, aber auch mal ein Tag), angeordnete Streckenänderung nach der Besichtigung bzw. Abnahme durch Delegierte. Auch Athlet*innen Vertreter die Forderungen stellen.
All die Dinge sind mir in der Zeit in der ich den DH-WC verfolge noch nicht aufgefallen.
Ja, natürlich geht es immer ums Geld, und der Skisport ist viel, viel professioneller. (bevor es Einwände gibt, überlegt mal das dort keine Pivateers fahren)
All diese Dinge haben sich sicher erst nach und nach entwickelt. Und sicher nicht von allein.
Ich will damit sagen, es braucht eine umfassende Sicherheitsdiskussion im DH-Sport:
  • Sturzprotokolle
  • unabhängige Ärzte
  • überwachtes Training
  • Möglichkeiten Rennen auszusetzen (Streichresultate)
  • Zeitfenster um Wetter Änderungen ausweichen zu können.
  • Streckenänderungen bei gefährlichen Stellen
etc.
 
Bei Crankworks scheint es ein verbindliches Protokoll und Checks zu geben. So kommt es in dem Video von Max Fredriksson rüber.

Für alle die immer Behaupten RB sei so schlimm und verheizt die Athleten weil es immer nur um höher schneller weiter geht, hier (noch ein) Beispiel dass es die zuminddest hier der UCI was voraus habem
 
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