UCI sagt ja: 32 Zoll-Laufräder im World Cup erlaubt

Genau: Die Länge von Tennisschlägern nimmt mit der Körpergröße zu - von ca. 50cm (Körpergröße 110cm) bis ca. 70cm, ebenso lassen sich unterschiedliche Schlägerflächen auswählen.
Vor über 40 Jahren hat die ITF die Höchstmaße festgelegt, um genau sowas zu vermeiden, was mit MTBs gemacht wird. Die UCI macht das Gegenteil und entwertet altes Rennmaterial ... eben entsprechend dem Wunsch der Fahrradindustrie.
 
Vor über 40 Jahren hat die ITF die Höchstmaße festgelegt, um genau sowas zu vermeiden, was mit MTBs gemacht wird. Die UCI macht das Gegenteil und entwertet altes Rennmaterial ... eben entsprechend dem Wunsch der Fahrradindustrie.
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich auf Wunsch der Fahrradindustrie passiert.
32" wird m.M. nach ein Nischenprodukt für XC und Marathon werden.
Sehe nicht, warum man das bei e-bikes verwenden soll, ebenso wird Anwendung im Enduro / Freeride / DH aus genannten Gründen eher schwierig.
Und eine weitere Diversifizierung mit nicht zu verachtenden Investitionsbedarf ist das Letzte was die angeschlagene Bikeindustrie jetzt braucht.

Als Kunde und Marathonfahrer freu ich mich drauf.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich auf Wunsch der Fahrradindustrie passiert.
Wer dann?
Stoll?
Sloop, Creeper, Rainer 525?
Dt swiss, Shaquille O’Neal?
Maxxis?
Thomas Paatz?

Was mich dennoch ein wenig verwundet, ist die Geschwindigkeit, mit der die UCI 32 Zoll zulässt.
Während andere Entwicklungen doch verhältnismäßig lange brauchen bzw erst getestet werden müssen, bis etwas überhaupt zur Diskussion kommt, ging das mit 32 Zoll recht flott.

Ich bin da natürlich nicht so drinnen und weiß jetzt nicht genau, wann die ersten 32 Zoll Tests aufkamen (Mitte 2025 oder doch schon früher?).
 
Vor über 40 Jahren hat die ITF die Höchstmaße festgelegt, um genau sowas zu vermeiden, was mit MTBs gemacht wird. Die UCI macht das Gegenteil und entwertet altes Rennmaterial ... eben entsprechend dem Wunsch der Fahrradindustrie.

Kannst du mal ein bisschen genauer erklären, woher du weißt, dass die Fahrradindustrie den Wunsch hat, 32 Zoll Fahrräder im Leisungssport zuzulassen? Vielleicht habe ich ja etwas übersehen, aber bis auf ein paar kleine experimentierfreudige Hersteller wie der Jürgen habe ich noch nichts gelesen oder gesehen. Wenn Specialized und Cannondale morgen mit so einem Bock kommen, kann die UCI ja immer noch im Sinne von gleiche Bedingungen die Zulassung 2026 wieder streichen.

Was mich dennoch ein wenig verwundet, ist die Geschwindigkeit, mit der die UCI 32 Zoll zulässt.

Naja, es kann ja sein, dass nächste Saison, für die bald die Vorbereitung beginnt der eine oder andere Fahrer das Rad einsetzen möchte. Wäre doch blöd, wenn sie es dann im März verbieten.
 
Wer dann?
Stoll?
Sloop, Creeper, Rainer 525?
Dt swiss, Shaquille O’Neal?
Maxxis?
Thomas Paatz?

Was mich dennoch ein wenig verwundet, ist die Geschwindigkeit, mit der die UCI 32 Zoll zulässt.
Während andere Entwicklungen doch verhältnismäßig lange brauchen bzw erst getestet werden müssen, bis etwas überhaupt zur Diskussion kommt, ging das mit 32 Zoll recht flott.

Ich bin da natürlich nicht so drinnen und weiß jetzt nicht genau, wann die ersten 32 Zoll Tests aufkamen (Mitte 2025 oder doch schon früher?).
Einzelne kleine Hersteller sind nicht gleich die ganze Bike-Industrie.

Als Kleiner kannst du dich hier von den Massenherstellern absetzen und dir ein eigens fortschrittliches Profil verpassen. So viel wie jetzt war von Stoll hier noch nie die Rede.

Ob die großen darauf Bock haben, für die mittlerweile Nische Bio- Xc einen eigenen Standard zu generieren wird sich zeigen.
 
Also wenn ich mal spekuliere…
Seit der Elektrifizierung des MTB steht dieses nicht mehr wirklich für unmotorisierten authentischen Leistungssport.

Mich würde nicht wundern, und dazu passt auch das XC-Thema, das die Industrie ihre Chance nutzen wird, 32" als Leistungssportformat zu vermarkten. Es ist plötzlich durch den immensen Wiedererkennungswert der großen Laufräder wieder sichtbar, das jemand mit schierer Körperkraft und bedingunglosem Willen Radsport betreibt.

Ruckzuck wird sich niemand der Early Adaptors und Opinion Leaders mit Ambitionen dem Thema entziehen können. Völlig eisdielentaugliche Produktstory. Es folgt der Trend. Jeder will sportlich wirken. Und für so ein Image wird gerne gezahlt. Wie vorher der Gravel-Abenteurer auf dem Feldweg.

Gleichzeitig glaube ich nicht, das die Industrie in ihrer verzweifelten Suche nach Käufern dem Reiz widerstehen wird, wieder Motoren dran zu packen, oder damit nochmal einen Anlauf fürs Light-E-MTB zu nehmen, damit sich jeder aus der Early- und Late Majority sportlich fühlen kann.

So oder so würde die Story aber erst mal im authentischen Leistungssport beginnen.
Aber solange ich nur auf Maxxis angewiesen wäre, ist das eh kein Thema für mich 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich auf Wunsch der Fahrradindustrie passiert. 32" wird m.M. nach ein Nischenprodukt ... Als Kunde und Marathonfahrer freu ich mich drauf.
Die Fahrradindustrie weiß, dass Du dich darauf freust. Du bist nicht der Einzige, der sich freut.

Was mich dennoch ein wenig verwundet, ist die Geschwindigkeit, mit der die UCI 32 Zoll zulässt.
Je mehr Geld, desto mehr Geschwindigkeit. Das kenne ich aus meinem Job auch.

Kannst du mal ein bisschen genauer erklären, woher du weißt, dass die Fahrradindustrie den Wunsch hat, 32 Zoll Fahrräder im Leisungssport zuzulassen?
Marathonfahrer, wie z.B. @mendel wurden schon heiß gemacht und sind wohl schon damit beschäftigt ein entsprechended Sondervermögen beiseitezulegen. An diesem Sondervermögen ist die Fahrradindustrie interessiert.

paar kleine experimentierfreudige Hersteller
Bei denen ging es bei den 29ern auch los, aber letztendlich wurden Sie von den Großen überholt. Selbst noch im Jahr 2014 haben bestimmte kleine und expermientierfreudige Hersteller 29er verkauft, welche genau so üble Fehlkonstruktionen waren, wie die 29er von den Großen. 2014 war das Jahr in dem die 27,5er als das beste aus 26" und 29" angepriesen wurden.
 
Einzelne kleine Hersteller sind nicht gleich die ganze Bike-Industrie.

Als Kleiner kannst du dich hier von den Massenherstellern absetzen und dir ein eigens fortschrittliches Profil verpassen. So viel wie jetzt war von Stoll hier noch nie die Rede.

Ob die großen darauf Bock haben, für die mittlerweile Nische Bio- Xc einen eigenen Standard zu generieren wird sich zeigen.
Moment, mein Verständnis ist, das 32 auch 2025 nicht explizit verboten war und damit war es prinzipiell erlaubt. Das impliziert aber auch, dass im Prinzip jede Laufradgröße erlaubt ist. Oder liege ich da falsch?
 
Marathonfahrer, wie z.B. @mendel wurden schon heiß gemacht und sind wohl schon damit beschäftigt ein entsprechended Sondervermögen beiseitezulegen. An diesem Sondervermögen ist die Fahrradindustrie interessiert.

Das beantwortet nicht meine Frage, woher du die Information hast, dass die Fahrradindustrie den Wunsch hat, Rennmaterial zu entwerten. Wenn, so wie es hier ja gerne postuliert wird, analoges und sportliches Mountainbiken eine Nische geworden ist, mit der man kein Geld mehr verdienen kann, haben die Hersteller vermutlich kein Interesse daran, Geld für die Entwicklung eines komplett neuen Standards auszugeben, den sie dann nur in geringen Stückzahlen an den Sportler bringen können.

Ich tue mich einfach schwer mit so Aussagen wie 'die Hersteller wollen uns doch nur das Geld aus der Tasche ziehen', kombiniert mit 'ich kenne mich da aus, weil das in meinem Job auch so ist' ohne wirklich konkret zu erklären, woher man die Informationen hat oder was genau die berufliche Kompetenz ist.

Natürlich klar, ein Hersteller von irgendwas will mit dem was er herstellt Geld verdienen. Aber ich als mündiger Konsument entscheide doch immer noch selbst, was ich ihm abkaufe und was nicht. Die Fahrradhersteller wollen in den letzten Jahren, dass ich ihnen ein Gravelbike abkaufe, mache ich aber nicht, weil ich (selbstreflektiv wie ich bin) weiß, dass ich so ein Fahrrad nicht brauch.
 
Was mich dennoch ein wenig verwundet, ist die Geschwindigkeit, mit der die UCI 32 Zoll zulässt.
Während andere Entwicklungen doch verhältnismäßig lange brauchen bzw erst getestet werden müssen, bis etwas überhaupt zur Diskussion kommt, ging das mit 32 Zoll recht flott.
Insofern die Laufradgrösse im MTB-Bereich nicht vorgeschrieben ist (bei XC müssen sie vorne und hinten nur gleich gross sein), ist das gar nicht verwunderlich. 32 Zoll muss nicht zugelassen oder getestet werden, um erlaubt zu sein. Die UCI hat jetzt lediglich klargestellt, dass sie 32 Zoll vorerst nicht verbieten. Das war insbesondere deshalb notwendig, weil das Gerücht aufkam, dass die UCI 32 Zoll verbieten möchte.
 
Das beantwortet nicht meine Frage, woher du die Information hast, dass die Fahrradindustrie den Wunsch hat, Rennmaterial zu entwerten. Wenn, so wie es hier ja gerne postuliert wird, analoges und sportliches Mountainbiken eine Nische geworden ist, mit der man kein Geld mehr verdienen kann, haben die Hersteller vermutlich kein Interesse daran, Geld für die Entwicklung eines komplett neuen Standards auszugeben, den sie dann nur in geringen Stückzahlen an den Sportler bringen können.

Ich tue mich einfach schwer mit so Aussagen wie 'die Hersteller wollen uns doch nur das Geld aus der Tasche ziehen', kombiniert mit 'ich kenne mich da aus, weil das in meinem Job auch so ist' ohne wirklich konkret zu erklären, woher man die Informationen hat oder was genau die berufliche Kompetenz ist.

Natürlich klar, ein Hersteller von irgendwas will mit dem was er herstellt Geld verdienen. Aber ich als mündiger Konsument entscheide doch immer noch selbst, was ich ihm abkaufe und was nicht. Die Fahrradhersteller wollen in den letzten Jahren, dass ich ihnen ein Gravelbike abkaufe, mache ich aber nicht, weil ich (selbstreflektiv wie ich bin) weiß, dass ich so ein Fahrrad nicht brauch.

Da gibt's ein ziemlich klares Statement von der letzten Taipei Show. Da wurde ein Maxxismitarbeiter interviewt und der hat gesagt:

"We are a tire manufacturer, we are willing to create some new products because that helps the bicycle industry move forward. No new products, there's no meaning for this industry. You have to make changes to the components and materials of bicycles to generate sales."

Er gibt offen zu, dass neue Produkte hauptsächlich dafür da sind, Verkäufe zu generieren. Nicht weil Fahrer danach gefragt haben, sondern weil die Industrie es braucht. Die UCI hat die Freigabe sogar explizit mit dem "wachsenden Industry Momentum" begründet. Das kommt also nicht von den Fahrern, sondern von der Industrie selbst.

Wenn die schnellsten Bikes 32" haben und die UCI das zulässt, hast du doch keine Wahl mehr als ambitionierter Fahrer. Das war beim DH damals genauso. Als Santa Cruz 2017 das 29" V10 in Lourdes zeigte, gab's bei den anderen Herstellern "panische Hektik", weil der Vorteil zu groß war, um ihn zu ignorieren.

Und dann das Problem mit kleineren Fahrern: Selbst bei 29" stoßen kleinere Leute schon an Grenzen.

Die Industrie steht halt selbst unter Druck. Überbestände nach der Pandemie, sinkende Verkaufszahlen beim traditionellen Bike. Und bei XC ist das Produkt mittlerweile so ausgereift, dass die kleinen Verbesserungen niemanden mehr zwingen, das Bike zu wechseln. Also braucht's einen neuen Standard, um neue Kaufzyklen zu erzeugen.

Ich seh das halt schon kritisch, weil die Nachteile für die meisten Fahrer (mehr Gewicht, schlechtere Handhabung, Transportprobleme, höherer Preis) die Vorteile nicht aufwiegen. Die 32" machen eigentlich nur für Leute über 1,85m wirklich Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich auf Wunsch der Fahrradindustrie passiert.
32" wird m.M. nach ein Nischenprodukt für XC und Marathon werden.

es passiert auf meinen wunsch. aber eher zufällig.

die letzten innovationen im xc/dc bereich waren Elektrifizierung von fahrwerk und schaltung und integration. beides würde ich mir momentan nicht kaufen. es verbessert sich zuwenig für mich.

die neue Laufrad grösse find ich spannend. das ist was mechanisches und hat effekt. und passt zu meiner Körpergröße.
wenn man bedenkt wieviele marathon fahrer immer noch sehr oldschool unterwegs sind und sich gravel ja praktisch zum 90er jahre hardtail entwickelt, ist bei der gruppe fast nix zu holen wenn man nicht entschieden was ändert.
 
Laufradgröße oder Federweg?
Um auch nochmal meinen Senf dazu zu geben:

Stack📏
Am Vorderrad könnte 32 Zoll (auch für kleinere Fahrer(-innen)) Sinn ergeben, da gerade im Enduro/Downhill Bereich immer noch mit viel Spacern/Lenker mit Rise Luft nach oben für die Cockpithöhe durch Rahmen/Gabel gegeben ist.

Federweg?🪶
Was aber außer Acht gelassen wird, ist die Möglichkeit bei gleichem Stack mehr Federweg mit einem 29er (oder sogar 27er) Vorderrad zu fahren. Ein sinnvollerer Vergleich um das volle Potenzial von zukünftigen Bikes auszuloten wäre meiner Meinung nach deshalb nicht einfach Bikes mit gleichem Federweg (jetzt vereinfacht nur vorne betrachtet) zu vergleichen sondern auszuloten was sonst noch möglich wäre mit bestehender Radgröße.

Beispiel
Schauen wir nur auf die Front und nehmen wir ein hypotetisches Trail Bike mit
  • 29er Laufrad vorne
  • 140mm Federweg an der Gabel
  • 130mm Steuerrohr
  • 40mm Riserbar
Dann bekommen wir annähernd die gleiche Cockpithöhe auch hiermit hin:

  • 32er Laufrad vorne (64mm größer)
  • 140mm Federweg an der Gabel
  • 100mm Steuerrohr
  • 0mm Flatbar

Ist das jetzt ein fairer Vergleich? Beim 29er "opfern" wir ja potenziellen Federweg für Steuerohrlänge und Rise im Lenker.

Wie sähe es also mit so einem Bike im Vergleich aus?
  • 29er Laufrad vorne
  • 200mm Gabel
  • 100mm Steuerrohr
  • 0mm Flatbar
das hat wieder beinahe die gleiche Cockpithöhe wie die oberen Bikes, bietet aber mehr Traktion, Komfort, Überrollverhalten (da bringt Federweg ja auch einiges).

Fazit
Fairer Vergleich, oder nicht? 32 Zoll Vorderrad oder 60mm mehr Federweg in der Gabel? Zumindest im abfahrtsbereich (Enduro/DH) würde ich den Federweg da vorne sehen (müsste natürlich erstmal jemand bauen ;))
 
Da gibt's ein ziemlich klares Statement von der letzten Taipei Show. Da wurde ein Maxxismitarbeiter interviewt und der hat gesagt:

"We are a tire manufacturer, we are willing to create some new products because that helps the bicycle industry move forward. No new products, there's no meaning for this industry. You have to make changes to the components and materials of bicycles to generate sales."

Er gibt offen zu, dass neue Produkte hauptsächlich dafür da sind, Verkäufe zu generieren. Nicht weil Fahrer danach gefragt haben, sondern weil die Industrie es braucht. Die UCI hat die Freigabe sogar explizit mit dem "wachsenden Industry Momentum" begründet. Das kommt also nicht von den Fahrern, sondern von der Industrie selbst.

Wenn die schnellsten Bikes 32" haben und die UCI das zulässt, hast du doch keine Wahl mehr als ambitionierter Fahrer. Das war beim DH damals genauso. Als Santa Cruz 2017 das 29" V10 in Lourdes zeigte, gab's bei den anderen Herstellern "panische Hektik", weil der Vorteil zu groß war, um ihn zu ignorieren.

Und dann das Problem mit kleineren Fahrern: Selbst bei 29" stoßen kleinere Leute schon an Grenzen.

Die Industrie steht halt selbst unter Druck. Überbestände nach der Pandemie, sinkende Verkaufszahlen beim traditionellen Bike. Und bei XC ist das Produkt mittlerweile so ausgereift, dass die kleinen Verbesserungen niemanden mehr zwingen, das Bike zu wechseln. Also braucht's einen neuen Standard, um neue Kaufzyklen zu erzeugen.

Ich seh das halt schon kritisch, weil die Nachteile für die meisten Fahrer (mehr Gewicht, schlechtere Handhabung, Transportprobleme, höherer Preis) die Vorteile nicht aufwiegen. Die 32" machen eigentlich nur für Leute über 1,85m wirklich Sinn.
Wenn das Neue dann besser ist, so wie du oben schreibst, wo ist dann das Problem?
 
wenn man bedenkt wieviele marathon fahrer immer noch sehr oldschool unterwegs sind und sich gravel ja praktisch zum 90er jahre hardtail entwickelt, ist bei der gruppe fast nix zu holen wenn man nicht entschieden was ändert.
Hat sich schon einmal jemand überlegt, dass es genau das ist, was die Leute fahren wollen? Klar nicht alle, die berühmte 80/20 Regel. Aber warum fahren die Leute, die vom Mtb aufs Gravel umgestiegen sind kein 29er XC Hardtail - zur Not mit Dropbar und Federgabel?

Warum cruisen sie mit den Gravel Bikes mit einem fetten Grinsen in den Bergen rum - ohne Federweg und mit viel zu schmalen Reifen und zu kleinen Laufrädern? Geht weniger als mit Mtbs und braucht mehr Fahrtechnik - macht aber vielleicht gerade deswegen so irre Spaß.

Aber es besteht ja Hoffnung, dass diese Gruppe weiter existiert und damit auch immer entsprechende Bikes existieren werden. Das oldschool Mtb kam einfach durch die Hintertüre mit moderner Technik wieder zurück - heisst halt jetzt Gravel.

1764350035735.png

https://www.instagram.com/reel/DJj9qD5s_zq/?igsh=eml5dHZsYmdjeHd0
 
Er gibt offen zu, dass neue Produkte hauptsächlich dafür da sind, Verkäufe zu generieren.
Conti verändert seine Reifen nur, weil es so toller ist.
Specialized bringt neue Rahmen nur, weil es die Käufer noch glücklicher machen will.
RApha bringt nur neue Designs, weil es schöner ist.
Nur MAXXIS macht neues um Geld zu verdienen. Und die geben das auch noch zu! Denen ist echt nix mehr peinlich.


Wer anderen "Eisdiele" vorwirft mißbraucht MTB-news als Eisdiele. Weil er (als einziger!) so ein echter Radfahrer ist. Dem auch nicht.
 
Da gibt's ein ziemlich klares Statement von der letzten Taipei Show. Da wurde ein Maxxismitarbeiter interviewt und der hat gesagt:

"We are a tire manufacturer, we are willing to create some new products because that helps the bicycle industry move forward. No new products, there's no meaning for this industry. You have to make changes to the components and materials of bicycles to generate sales."

Er gibt offen zu, dass neue Produkte hauptsächlich dafür da sind, Verkäufe zu generieren. Nicht weil Fahrer danach gefragt haben, sondern weil die Industrie es braucht. Die UCI hat die Freigabe sogar explizit mit dem "wachsenden Industry Momentum" begründet. Das kommt also nicht von den Fahrern, sondern von der Industrie selbst.

Wenn die schnellsten Bikes 32" haben und die UCI das zulässt, hast du doch keine Wahl mehr als ambitionierter Fahrer. Das war beim DH damals genauso. Als Santa Cruz 2017 das 29" V10 in Lourdes zeigte, gab's bei den anderen Herstellern "panische Hektik", weil der Vorteil zu groß war, um ihn zu ignorieren.

Und dann das Problem mit kleineren Fahrern: Selbst bei 29" stoßen kleinere Leute schon an Grenzen.

Die Industrie steht halt selbst unter Druck. Überbestände nach der Pandemie, sinkende Verkaufszahlen beim traditionellen Bike. Und bei XC ist das Produkt mittlerweile so ausgereift, dass die kleinen Verbesserungen niemanden mehr zwingen, das Bike zu wechseln. Also braucht's einen neuen Standard, um neue Kaufzyklen zu erzeugen.

Ich seh das halt schon kritisch, weil die Nachteile für die meisten Fahrer (mehr Gewicht, schlechtere Handhabung, Transportprobleme, höherer Preis) die Vorteile nicht aufwiegen. Die 32" machen eigentlich nur für Leute über 1,85m wirklich Sinn.
Alles richtig, aber es ist doch genau aus deinen genannten Gründen offensichtlich, dass 29" nicht durch 32" ersetzt werden wird. Es ist eben eine Verlängerung der Wertschöpfungskette, ein neuer Markt, der ergonomisch vermutlich Grenzen setzt, aber auch neue Perspektiven, je nach Körpergröße.
 
Conti verändert seine Reifen nur, weil es so toller ist.
Specialized bringt neue Rahmen nur, weil es die Käufer noch glücklicher machen will.
RApha bringt nur neue Designs, weil es schöner ist.
Nur MAXXIS macht neues um Geld zu verdienen. Und die geben das auch noch zu! Denen ist echt nix mehr peinlich.


Wer anderen "Eisdiele" vorwirft mißbraucht MTB-news als Eisdiele. Weil er (als einziger!) so ein echter Radfahrer ist. Dem auch nicht.
Persönlich werden wird die Lösung bringen.

Tschüss und schönes Leben noch 👋🏼
 
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