Ü60

Es ist halt so, wenn man ehrlich ist, man hat da keine Wahl.
Der Mensch ist auf Bewegung programmiert und das verschwindet in den wenigen Jahrzehnten, in denen wir uns nicht mehr bewegen müssen, um zu überleben, nicht einfach so. Vielleicht in 1.000 Jahren?

Ich denke, das muss man so hin nehmen und zum Glück sind Mountainbiker (also die, die nicht nur im Forum abhängen) dafür schon eher intrinsisch motiviert. In der Rente hat man, großer Vorteil, auch jede Menge Zeit dafür.
Wie sieht denn so euer Pensum aus, pro Woche?
 
Wie sieht denn so euer Pensum aus, pro Woche?

Natürlich ohne E
120 -180 Km, schnell gefahren mit 19er Schnitt, aber immer mit Regenerationspause dazwischen.
Die Bike-Pausen sollen vorbeugend sein gegen evtle. Überlastungsschäden, die ich vernünftigerweise überhaupt nicht brauchen kann. ;)
 
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Wenn Du gewollt hättest, hättest Du verstanden, was ich meine. Und ich sprach NICHT von Gebrechen. Und auch nicht von Benachteiligungen. Kraft war das Thema, nicht Sehfähigkeit oder Hören und die nötigen Hilfsmittel dazu. Das kann grundsätzlich JEDER von Natur aus, wenn alles normal gelaufen ist.
Ich habe dich schon verstanden, und entsprechend geantwortet.
Wir nutzen täglich alles mögliche um Dinge zu tun die aus eigener Körperkraft nicht möglich wären oder um körperliche Unzulänglichkeiten auszugleichen.
Die Brille war nur ein Beispiel , als Spezies sind wir, verglichen mit anderen Tieren, eher nicht besonders, stark , ausdauernd oder widerstandsfähig. Das einzige was uns zur "Krone der Schöpfung" gemacht hat ist unser Gehirn ,unsere Entwicklung war fast immer dadurch geprägt , dass Erfindungen gemacht wurden die etwas schneller, effizienter oder eben einfacher machten. Jeder von uns nutzt irgendetwas aus Bequemlichkeit oder um etwas zu erreichen was aus eigener Körperkraft nicht möglich wäre. Du wirst wahrscheinlich nicht mit dem Fahrrad zu den Rennen fahren und ich werde morgen vier Getränkekisten mit dem Auto holen obwohl ich das aus eigner Kraft könnte wenn ich viermal gehen würde.
Und viele andere benötigen es schlichtweg nicht! Sie nutzen es aus Bequemlichkeit. Ich quäle mich lieber.
Kann aber jeder halten wie er mag!
Meistens strenge ich mich auch gerne an, quälen kommt vor ( bin aber kein Masochist ) und natürlich ist ein trainierter Körper eine schöne Sache die ich nicht missen und möglichst lange erhalten möchte. Was ich nicht verstehe ist diese dogmatische Einstellung zu eBikes, also nicht, dass jemand keins haben möchte sondern , dass viele schreiben : " Bevor ich eBike fahre gebe ich das Biken ganz auf." Muss natürlich auch jeder selber wissen. Für mich ist mtb nicht nur Fitness sondern auch Fahrtechnik , Gegenden erkunden , an Grenzen gehen ( nicht nur konditionell ) und das Hirn durch lernen fit halten.
Zumindest für mich wären da auch mit e noch genug Erlebnisse die ich gerne weiter haben möchte.
 
Wie sieht denn so euer Pensum aus, pro Woche?
Jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und einkaufen, ist aber nicht weit. 3-4 Mal die Woche 2-5 Stunden biken. Nach der Arbeit meist 2 Stunden, Samstag dann meistens so 5 Stunden, Sonntags öfter 2-4 Stunden. Dazu regelmäßiges Krafttraining und dehnen 3-4 mal so 15min, einmal 1 -2 Stunden. Wenn es früher dunkel wird verschiebt es sich in der Woche mehr Richtung Krafttraining und dehnen . Ab und zu Bikepark und auch mal eBike.
Einen anderen Sport habe ich nach langer Zeit gesundheitsbedingt aufgegeben ( Artrose Zehen- und Sprunggelenke ).
 
Bin auch in dem knapp Ü60 Alter und für mich ist das E-MTB eine tolle Ergänzung mit dem ich ca 1/3 meiner Strecken fahre. Ich streng mich durchaus gern an, auch auf langen Alpentouren mit dem normalen MTB. Aber ich merk schon, dass ich mit dem Alter längere Erholung brauch, dass ich Hitze schlechter vertrage, etc.
Deshalb nehm ich ab und an gerne das Ebike, z.B. für Bike&Hike Touren mit der Wander Ausrüstung. Oder an den heissen Tagen bei über 30 Grad. Oder für dosiertes Grundlagen Training, das geht mit Ebike auch im steileren alpinen Gelände. Man muss nicht den Turbo/Mofa Modus nutzen, ich hab meist nur moderate Unterstützung mit ca 50-100 W.
 
Wie sieht denn so euer Pensum aus, pro Woche?
Ich fahre täglich @work: ~20km. Sehe ich als 'Geschenk' an!
Fr/Sa/So fahre ich zusätzlich Endurotouren von ca. 2-5h, je nachdem. Ab und an auch noch ein Rennen.


Innerstädtisch alles mit dem Rad, immer!

Unter der Woche trainiere ich noch 2-3x Kraft, davon mind. 1x mit schweren (schwereren) Gewichten, also Maxkraft. Krafttraining bewegt sich im Bereich von 30-60min und nie mehr als 5 Übungen. Mindestens 48h Pause dazwischen. Ich variiere viel. Mobilitätstraining ist Entspannung ;-).

Bin eigentlich immer so zwischen 10-15h unterwegs. Im Winter natürlich ein bisschen weniger. Da tausche ich das beik auch gern mal gegen Skating, Ski Alpin, Klettern (Halle), Bouldern,...

@specialized99: people are different! Das ist auch gut so, wär ja sonst fad ;-). Irgendwann wird's einfach nicht mehr gehen. Und ziemlich sicher, gehöre ich dann auch nicht mehr auf ein beik. Es sei denn, es geschieht etwas unvorhersehbares. Aber unter normalen Umständen...
 
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Wie sieht denn so euer Pensum aus, pro Woche?
Bei einer 3 Tage Woche im Büro + 1 Tag Home Office:
2-3x mit dem Gravel oder MTB vom Büro nachhause (meine Frau arbeitet im selben Betrieb, da geht das Rad morgens im Auto mit): 20-30km, je nach Lust und Laune und ganzjährig.
Am Freitag (den habe ich mir zum 60. geschenkt) längere MTB oder Gravel Runde zw. 30 und 100km
Samstag ähnlich, am Sonntag kurze Runde oder frei für gemeinsame Zeit.
Dazu etwas Gymnastik, Krafttraining, Motorik auf einem Balance-Board. Im Urlaub dann auch gerne tauchen (Scuba und Apnoe), on top Gartenarbeit usw. Macht so ca. 5-10 Stunden pro Woche (ohne Garten) und im Winter natürlich etwas weniger.
Auch wenn ich Ebikes aus vielerlei Gründen als Sportgerät (!) für mich derzeit ablehne, schließe ich für mich nicht aus irgendwann umzusteigen, wenn es nicht mehr anders geht. Aber erst dann und keinen Tag früher. Ich kann nur hoffen, dass es bis dahin Räder geben wird, die nicht auch noch mein ästhetisches Empfinden verletzen (so wie heute fast 100%), psychisch werde ich dann ohnehin schon leiden :)
 
Du wirst wahrscheinlich nicht mit dem Fahrrad zu den Rennen fahren und ich werde morgen vier Getränkekisten mit dem Auto holen obwohl ich das aus eigner Kraft könnte wenn ich viermal gehen würde.
Ja, das ist der Schandfleck. Aber immerhin reisen wir im WoMo zu dritt an. Allein wäre schlimm. Ich rede es mir schön, indem ich mir immer sage, dass ich das ganze Jahr mit dem beik fahre, kein Auto, eben nur Rennen und Urlaub. Ich fahre mit dem beik auch im Winter, immer! Meine Frau geht mit dem beik einkaufen. Meine Tochter fährt nur beik und Öffis.
Getränkekisten hole ich mit dem Bollerwagen und schleppe selber.
Ich mache mir schon Gedanken, schließlich habe ich 2 Kinder und 3 Enkel...
 
2-3 mal die Woche radeln, ausser im Urlaub das ganze Jahr, sind idR 100-120km die Woche. Sonst gehe ich alles zu Fuß, wenn ich nicht radle ist das mein Ausgleich zum faul rumliegen.
Arbeit (homeoffice) ist praktisch auf Null runter gefahren, und ab und an schraube ich Auto.

Wobei ich die beiden Autos an sich nicht brauche, aber eins ist für mit dem Rad zum Park, (und Bier kaufen), das andere Hobby. Insgesamt mit beiden vielleicht 8000km im Jahr. Verkaufen lohnt bei beiden nicht (mehr), also werden sie zu Ende gerockt.
Autofahren geht mir meist so dermaßen auf den Geist, früher tausende Kilometer geschrubbt, kurz nach Finale oder so, jedes Wochenende nach München oder Kassel. Musste mich echt diesmal überwinden für 2 Wochen durch Tschechien fahren. Aber so als Campingtour ganz schön.
WoMo geht bei mir leider nicht, die sind mir innen zu klein und außen zu groß :) (einige angeschaut).
Meine Frau und ich können weder Strandurlaub noch Bergwandern in den Alpen was abgewinnen, und Rad mitnehmen darf ich nicht mehr :D... da sind die üblichen Urlaubsziele uninteressant, insbesondere mit WoMo.
 
Ich bin jetzt auch 60 und hab heuer im Mai angefangen MTB zu fahren.
Bin 182cm und 64,5kg und eigentlich nicht wirklich unsportlich.
Hab dann letztes WE mal aus Spass ein XC-Rennen mitgefahren.
Bin nicht zuletzt geworden :-) (war auch mein einziges Ziel)
Muss ja ausser mir selber nichts mehr beweisen.
Konnte halt auch sehen, dass auf die anderen, die schon Jahre fahren, so einiges fehlt....
Es waren 6 Runden, insgesamt ca. 22 km, 1 Std. 5 Min., ca. 520hm,
Durchschnitts-Kadenz 89, Durchschnitts-HF 153 !
Nach dem Rennen war ich jetzt nicht so zum umfallen fertig und auch am nächsten Tag überraschend ok.
Wenn die theoretische max. HF 220-Alter ist, dann wäre das ca. 160, meine Taten. max-HF kenn ich nicht.
Ich kann halt nicht wirklich Meter machen, weil ich immer mit kleineren Gängen fahren muss.
Sobald ich es anders versuche, schiesst der Puls hoch und die Oberschenkel gehen auf...
Bei GA1 Fahrten müsste ich ja dann mit max. 110 HF fahren, was bei uns geografisch kaum möglich ist, weil es immer rauf und runter geht.

Für den Winter habe ich jetzt einen Smart-Trainer gekauft,
Aber noch nicht wirklich einen Plan wie und was ich genau trainieren soll ?
Für hilfreiche erfahrene Tipps wäre ich da sehr dankbar!
(hoffe das passt zum dem Thema Ü60 hier)
 
Ich bin jetzt auch 60 und hab heuer im Mai angefangen MTB zu fahren.
Bin 182cm und 64,5kg und eigentlich nicht wirklich unsportlich.
Hab dann letztes WE mal aus Spass ein XC-Rennen mitgefahren.
Bin nicht zuletzt geworden :) (war auch mein einziges Ziel)
Muss ja ausser mir selber nichts mehr beweisen.
Konnte halt auch sehen, dass auf die anderen, die schon Jahre fahren, so einiges fehlt....
Es waren 6 Runden, insgesamt ca. 22 km, 1 Std. 5 Min., ca. 520hm,
Durchschnitts-Kadenz 89, Durchschnitts-HF 153 !
Nach dem Rennen war ich jetzt nicht so zum umfallen fertig und auch am nächsten Tag überraschend ok.
Wenn die theoretische max. HF 220-Alter ist, dann wäre das ca. 160, meine Taten. max-HF kenn ich nicht.
Ich kann halt nicht wirklich Meter machen, weil ich immer mit kleineren Gängen fahren muss.
Sobald ich es anders versuche, schiesst der Puls hoch und die Oberschenkel gehen auf...
Bei GA1 Fahrten müsste ich ja dann mit max. 110 HF fahren, was bei uns geografisch kaum möglich ist, weil es immer rauf und runter geht.

Für den Winter habe ich jetzt einen Smart-Trainer gekauft,
Aber noch nicht wirklich einen Plan wie und was ich genau trainieren soll ?
Für hilfreiche erfahrene Tipps wäre ich da sehr dankbar!
(hoffe das passt zum dem Thema Ü60 hier)
Mein Tipp,
Vergiss die ganzen Trainingspläne und sonstiges....
Spaß und eine gute Zeit mit Freunden zusammen ist wichtiger...
 
Mein Tipp,
Vergiss die ganzen Trainingspläne und sonstiges....
Spaß und eine gute Zeit mit Freunden zusammen ist wichtiger...
Ja, klar, Spass sollte es immer machen!
Zeit mit Freunden auch wichtig, aber nicht am Rad, weil da 99% nix mit „ohne Motor“ am Hut haben....
Ich möchte halt etwas fitter für's MTB werden, sontst bleibt mir auch nur noch das mit "E"
 
Ja, klar, Spass sollte es immer machen!
Zeit mit Freunden auch wichtig, aber nicht am Rad, weil da 99% nix mit „ohne Motor“ am Hut haben....
Ich möchte halt etwas fitter für's MTB werden, sontst bleibt mir auch nur noch das mit "E"
Smarttrainer und fahren nach Herzfrequenz wäre für mich das Gegenteil von Spaß. Du kannst einfach frei Schnauze fahren und wirst mit steigenden Umfängen fitter oder du fährst mit deinen eBike Kumpels und siehst zu in der gewünschten HF zu bleiben .
Du kannst auch noch Krafttraing machen und dehnen.
Das du nach ein paar Monaten Mtb mit ü60 ein Rennen fährst lässt mich allerdings schon eine gewisse Verbissenheit vermuten. Geht natürlich auch aber dann geht es, wenn man die Leistung möglichst schnell steigern will, nicht ohne Spaßfrei und Schmerzen.
 
Wenn Du Typ Racer, also eher mit verbissenem Ehrgeiz unterwegs bist: Such Dir nen guten Sportarzt für nen medizinisch unterstützten Trainings- und Rennplan.
Wenn nicht, schlag ich mein Rezept vor (bin 72): Hör auf Deinen Körper, akzeptier, daß man gute und schlechte Tage hat, und versuch herauszufinden, wie bei Dir das Verhältnis Aktivität zu Ruhephase aussieht, je älter, je länger werden die nötigen Ruhephasen, damit Dein Training überhaupt Sinn macht. Und ansonsten: Eher mäßig aber regelmäßig und mit Lust biken. Also nicht übertreiben und ständig an die Grenzen gehen. Damit komm ich seit Jahren gut klar und bin kaum schlechter geworden.
Viel Erfolg.
 
sontst bleibt mir auch nur noch das mit "E"
Wobei Du dann erst recht nicht fitter wirst.
Ich bin stolz darauf, dass in meinem Umfeld - egal ob Männlein od. Weiblein - kein einziger Stromsauger herumschwirrt, obwohl hier welche mit Ü70 dabei sind (und nicht die geringsten Anstalten machen, sich mit Bosch und Konsorten zu verbünden).

Mein Tipp (neben den guten von @rhnordpool und anderen): such Dir eine Truppe, die gut unterwegs ist, und fahr mit denen mit.
Ich habe immer versucht, mit möglichst starken oder noch besser: deutlich stärkeren Fahrer:Innen mitzufahren, da waren auch Leute aus der XC-Szene dabei (etwa Marathon-Weltmeisterin Esther Süss). Man lernt und wird ganz "wie von selbst" stärker/schneller/präziser. Man braucht allerdings schon einen gewissen Biss, das versteht sich aber von selbst. Ich halte immer noch gut mit den 30, 40 und 50-jährigen mit, ohne dass ich je mit Pulsmeter, Powermeter etc. gefahren bin, merke aber, dass ich nicht mehr so explosiv bin, d. h. bei kürzeren Touren (bis 1.200/1.300 hm) muss ich mich mehr anstrengen, als bei Touren über 1.800/2.000 Hm aufwärts. Da werde ich dann erst richtig warm, während die jüngeren meist schon paniert sind 😉
 
Danke für eure Tipps aus langjährigen Erfahrungen !👍
Das Rennen bin ich mitgefahren, weil es mich interessiert hat wie das so ist und wie andere drauf sind.
Hat sich auch angeboten, weil nur 10 km von zuhause.
Ich bin 20 Jahre Motorradrennen gefahren und bin nie einem Wettkampf aus dem Weg gegangen,
aber bei den Radln hab ich keine Wettkampf-Ambitionen mehr.
Wenn ich mit stärkeren mitfahren soll, dann ist mir nicht ganz klar wie das funktionieren soll.
Da müsste ich ja immer über mein Limit fahren mit zu hoher HF um mitzuhalten !?
Und den Smart-trainer hab ich angeschafft, weil ich (als Weichei) nicht der Winter-Freiluft Radler bin.;)
Das das alles nicht so einfach ist war mir von vornherein schon klar.

Zum "E"-Thema gibt bekanntermassen die verschiedensten Erfahrungen und Ansichten, aber wir müssen wegen mir das Thema hier nicht weiter erörtern.
 
Wenn ich mit stärkeren mitfahren soll, dann ist mir nicht ganz klar wie das funktionieren soll.
Da müsste ich ja immer über mein Limit fahren mit zu hoher HF um mitzuhalten !?
Ich habe schon einige DH Fahrkurse gemacht und mir auch zweimal einen halben Tag als Einzelschüler gegönnt. Beide haben mich über meine bisherigen Erfahrungen gefragt, sind mir dann nachgefahren und haben anschliessend beim nächsten Run das Tempo vorgegeben. Zwischendurch wurde es auch besprochen und auf Fehler hingewiesen, die wir dann versucht haben auszumerzen.

Klar, beide wurden von mir bezahlt, da darf und muss ich ein professionelles Verhalten erwarten. Keiner hat geglaubt mir zeigen zu müssen, wie gut er ist. Aber eins kann ich mit Bestimmtheit sagen; wenn du an deine Komfortzone und etwas darüber gebracht wirst, fährst du Sachen, die du alleine nicht oder nur nach grösster Überwindung fährst. Wenn Du einen Freundeskreis hast, der dich in diesem Sinne kameradschaftlich pusht, ist das Gold wert.
 
Wobei Du dann erst recht nicht fitter wirst.
Ich bin stolz darauf, dass in meinem Umfeld - egal ob Männlein od. Weiblein - kein einziger Stromsauger herumschwirrt, obwohl hier welche mit Ü70 dabei sind (und nicht die geringsten Anstalten machen, sich mit Bosch und Konsorten zu verbünden).

Mein Tipp (neben den guten von @rhnordpool und anderen): such Dir eine Truppe, die gut unterwegs ist, und fahr mit denen mit.
Ich habe immer versucht, mit möglichst starken oder noch besser: deutlich stärkeren Fahrer:Innen mitzufahren, da waren auch Leute aus der XC-Szene dabei (etwa Marathon-Weltmeisterin Esther Süss). Man lernt und wird ganz "wie von selbst" stärker/schneller/präziser. Man braucht allerdings schon einen gewissen Biss, das versteht sich aber von selbst. Ich halte immer noch gut mit den 30, 40 und 50-jährigen mit, ohne dass ich je mit Pulsmeter, Powermeter etc. gefahren bin, merke aber, dass ich nicht mehr so explosiv bin, d. h. bei kürzeren Touren (bis 1.200/1.300 hm) muss ich mich mehr anstrengen, als bei Touren über 1.800/2.000 Hm aufwärts. Da werde ich dann erst richtig warm, während die jüngeren meist schon paniert sind 😉
es gibt ja auch noch Mittelwege. Mofa will ich auch mit 63 nicht fahren, aber Rennen ebenfalls nicht. Ich quäle mich gerne auch bis über 20% rauf, aber wenn ich nach hinten weg kippe oder schneller beim Schieben bin, steig ich hemmungslos ab. Ich freue mich über jeden Fortschritt bei meiner Fahrtechnik, aber S3 werde ich vorraussichtlich in diesem Leben auch nicht mehr meistern.
So what - bin happy mit meiner Gesundheit und leidlich guten Fitness.
 
Wie sagte Ian Paice gerade bei einem Konzert mit Purpendicular auf die Frage warum er vor 250 Leuten in einer Coverband spielt: Aus Spaß und weil man in seinem Alter im Training bleiben muss. Nach einer Pause kommt man in seinem Alter nicht zurück.

Recht hat er: Dranbleiben!
 
Nach einer Pause kommt man in seinem Alter nicht zurück.
Glaub ich nicht. Vielleicht nicht zu dem, was mal mit 30 ging. Aber positive Trainingseffekte gibts auch in höherem Alter. Eigenes Beispiel: Mit 67 mal mit 10 Liegestützen pro 1 Set angefangen, bißchen nach Lust und Laune trainiert und variiert, heute mit 72 bei 130 pro Set gelandet.
Recht hat er: Dranbleiben!
Ich bewundere jeden, der das -dauerhaft - kann. Ich kanns nicht. Hat bisher trotzdem geklappt mit dem Besserwerden.

Gilt übrigens auch was MTB anbelangt. Ich fahr Naturtrails. Ich fahr heute technisch schwierigere Stellen (so bis S2), Treppen, etc. als vor 10 Jahren - ohne Fahrtechnikkurs und ohne systematisches Training. Kenne auch nen Oldie, der erst mit 68 mit dem Biken angefangen hat und heute mit 77 immer noch deutlich schwierigere Sachen fährt als ich.

Und was gemischte Gruppen (mit E-Bikes und ohne) anbelangt: Im Ü50 Seniorenforum hier (Bei "Sonstige Bikethemen") treffen sich virtuell und real Oldies, die schon häufiger in kleineren oder größeren Gruppen zusammen gefahren sind (Pfälzer Wald, meine Ecke, Odenwald, Taunus, Westerwald) mit durchaus unterschiedlichem Material, Kondition und Fahrkönnen. Klappt trotzdem hervorragend, weil echt keine(r) dem anderen was beweisen muß, sondern einfach nur Spaß am gemeinsamen Fahren hat - meist auf Naturtrails, ab und an auch mal unter Mitnahme von Bikeparklines, wenn was in der Nähe liegt.
Wenns also mit ner lokalen Gruppe nicht so recht klappen sollte - ich fahr hier auch meist allein - geht vielleicht da was. Gerade erst ne Tour auf der Schwäbischen Alb gefahren, bei dem Neue erstmalig dabei waren.
 
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Wie ist das zu verstehen? 1 Set ist das Total am Trainingstag, welches in einzelne Abschnitte unterteilt wird? 13x10 Liegestützen z.B.
1 x 10 bzw. 1x130 pro Set meint die Gesamtzahl in einem Durchgang pro Tag.
Bei mir reicht die Lust meist nur für 3-5 Minuten Gymnastik so alle 2 Tage.
Wenn ich aber z.B. merke, daß ich mich zu sehr quälen muß, um ne Steigerung der Anzahl Liegestütz in einem Durchgang (= Set) zu erreichen, dann reduzier ich auch schon mal die Anzahl Liegestütz pro Set deutlich und mach dann dafür mehrere (3-5) Sets pro Tag, meist so mit 1-2 Stunden Abstand über den Abend verteilt - also spätestens dann, wenn ich merke, daß ich nen Krimi im TV schon mal gesehen hab und mir öde wird, wird wieder ein Set gemacht. :D
 
Da müsste ich ja immer über mein Limit fahren mit zu hoher HF um mitzuhalten !?
Wieso ist dir das mit der HF so wichtig ? Ich messe die bei mir nicht und kenne die max Frequenz deswegen auch gar nicht. Wahrscheinlich ist das mehr so eine Faustregel mit Alter - 60, kann mir nicht vorstellen , dass das bei allen Menschen gleich ist und ob man sich überlastet sollte man doch auch merken.
 
Wieso ist dir das mit der HF so wichtig ? Ich messe die bei mir nicht und kenne die max Frequenz deswegen auch gar nicht. Wahrscheinlich ist das mehr so eine Faustregel mit Alter - 60, kann mir nicht vorstellen , dass das bei allen Menschen gleich ist und ob man sich überlastet sollte man doch auch merken.
An irgendwas versuche ich mich mit meiner Unerfahrenheit ja zu orientieren.
Mir fehlt ja jegliche andere Erfahrungen.
Vermutlich ist die Grenze bei jemand der schon 30-40 Jahre fährt eine Andere als die Faustregel.
Aber ja, ich glaube schon zu merken wenn ich mich überlaste und das deckt sich dann aber mit der abgelesenen sehr hohen HF.
Trainingsstrategien werden doch immer in % der max. HF angegeben?
Wenn das, aus Erfahrung, bei Ü60 nicht mehr gültig/sinnvoll/o.ä. ist,
dann sind wir wieder bei meinem Ausgangsanliegen.
 
Trainingsstrategien werden doch immer in % der max. HF angegeben?
Wenn das, aus Erfahrung, bei Ü60 nicht mehr gültig/sinnvoll/o.ä. ist,
dann sind wir wieder bei meinem Ausgangsanliegen.
Ich fahr ohne Pulsmesser, hab so nen internen Abriegelmechanismus, der bei ca. 80-90% einsetzt und mich offenbar vor Schlimmerem bewahrt. Keine Ahnung, wieso das so ist.
Mein 61jähriger RR-affiner Bikenachbar fährt mit Pulsmesser und überlebt es auch.
Scheint also beides zu funktionieren.
Von daher ist Pulsuhr und Beachtung der HF sicher nicht ganz falsch.
 
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