Leute, etwas mehr Sachlichkeit bitte, Anpflaumerei bringt hier garnichts.
rennradler6 hat schon ganz recht, vom wanderischen her hat die Schlucht wenig Anspruch, das ist einfaches Bergwandern, als vielleicht T2 auf der SAC-Skala. Leuten mit Höhenangst mag aufgrund der Ausgesetztheit unwohl sein, so sei es, dadurch wird der Weg aber nicht technisch schwieriger.
Auf der Singletrailskala hat die Schlucht vielleicht S1, max. S2. Die Skala beschreibt nur die objektive Schwierigkeit. Das bedeutet also *nicht*, dass jeder mit S2-Können diese befährt. Es kann jederzeit subjektive Gefahren geben, aufgrund derer man einen Weg vielleicht doch nicht fährt. Ich bin 2011 bergab durch die Schlucht, mit dem Rad. Es war kein Wanderer zugegen, ich hätte also fahren können. Aufgrund der subjektiven Gefahr hab ich das aber unterlassen. Ein kleiner Fehler kann hier zum Tod führen.
Was rennradler6 vielleicht zum Ausdruck bringen wollte, der Aufenthalt in den Bergen bringt immer eine gewisse Gefahr mit sich, auch auf technisch einfachen Wegen (das Val d'Uina ist einer) kann immer etwas passieren, wie gerade am Lagginhorn oder am Eiger. Dass der verunglückte Fahrer gefahren ist, war leichtsinnig. Ich hab aber auch schon Sandalenvolk auf Bergpfaden gesehen.
Das Val d'Uina hat auch etwas gutes: Die Passage wird auf den Standard-Transalp (Nord->Süd) berghoch passiert, d.h. in dem Fall schiebt eh jeder.