Uina Schlucht, MTBler stürzt 110 m in den Tod

Aus Deinen Beiträgen zu diesem Thema könnte man auch eine gewisse Überheblichkeit herauslesen. Wieso kannst Du nicht die Toleranz aufbringen, dass für manche das Begehen der Uinaschlucht eine besondere Herausforderung darstellt, die Selbstüberwindung und Mut kostet?
Ich habe nur geschrieben, daß es zufuß(!) eine Autobahn ist. So empfinde ich so ein Gelände nun mal. Wenn Du ein Problem hast, daß Bergsteiger über so ein Gelände nur müde lächeln, ist das Deine Sache.

Aber bei sowas würde ich mich nie runterfahren trauen - nie im Leben:
http://www.mtb-news.de/news/2012/07/07/deutsche-meisterschaft-in-ilmenau-und-ixs-gdc-tag-1/
 
Leute, etwas mehr Sachlichkeit bitte, Anpflaumerei bringt hier garnichts.

rennradler6 hat schon ganz recht, vom wanderischen her hat die Schlucht wenig Anspruch, das ist einfaches Bergwandern, als vielleicht T2 auf der SAC-Skala. Leuten mit Höhenangst mag aufgrund der Ausgesetztheit unwohl sein, so sei es, dadurch wird der Weg aber nicht technisch schwieriger.

Auf der Singletrailskala hat die Schlucht vielleicht S1, max. S2. Die Skala beschreibt nur die objektive Schwierigkeit. Das bedeutet also *nicht*, dass jeder mit S2-Können diese befährt. Es kann jederzeit subjektive Gefahren geben, aufgrund derer man einen Weg vielleicht doch nicht fährt. Ich bin 2011 bergab durch die Schlucht, mit dem Rad. Es war kein Wanderer zugegen, ich hätte also fahren können. Aufgrund der subjektiven Gefahr hab ich das aber unterlassen. Ein kleiner Fehler kann hier zum Tod führen.

Was rennradler6 vielleicht zum Ausdruck bringen wollte, der Aufenthalt in den Bergen bringt immer eine gewisse Gefahr mit sich, auch auf technisch einfachen Wegen (das Val d'Uina ist einer) kann immer etwas passieren, wie gerade am Lagginhorn oder am Eiger. Dass der verunglückte Fahrer gefahren ist, war leichtsinnig. Ich hab aber auch schon Sandalenvolk auf Bergpfaden gesehen.

Das Val d'Uina hat auch etwas gutes: Die Passage wird auf den Standard-Transalp (Nord->Süd) berghoch passiert, d.h. in dem Fall schiebt eh jeder.
 
@Braunbaer Danke! Endlich jemand der versteht, was ich sagen wollte.

Ich hab neulich jemand von der Innsbrucker Hütte zum Gasthaus Feuerstein mit dem MTB runterfahren sehen, ohne jegliche Protektoren. Ich denk mal, der ist von Neustift über die Karalm zum Pinnisjoch hoch und dann ins Gschnitztal runter - schöne Runde vor großartiger Kulisse! Aber da muß man schon fahren können und Mut haben. Das ist zwar nicht lebensgefährlich, aber mir wäre es zu heiß (ich war ohne MTB unterwegs), für großes Aua reicht ein einziger Fahrfehler an der falschen Stelle. Objektiv betrachtet ist so eine Abfahrt viel schwieriger als alles, was auf den Bildern zu sehen ist, aber eben nicht so gefählich.
 
Gab bei Galileo auch mal "die spektakulärsten Strecken der Welt" da ist so nen minderbemittelter Reporter geguided von so nem anderen Minderbemittelten da ebenfalls runtergefahren...
Da haben mir damals schon, auch ohne den Unfall jetzt, die Haare zu Berge gestanden. Wie man sowas einem Millionenpublikum präsentieren kann, unfassbar...

Wer ohne Angst ist und das Ding fahren will, soll es tun, wer dann aber abstürzt, muss nicht bemitleidet werden.

Ich hab das Ding vor 2 Jahren gerne geschoben, so kann man die spektakuläre Umgebung sowieso am besten aufnehmen. Meine Fahrtechnik kann ich woanders auch sicher besser beweisen...!
 
Ich war am Sonntag im Val d'Uina (dieses Mal zu Fuß, aber davor schon zweimal per Bike).

Die Wirtin von der Alm "Uina Dadaint" am unteren Ende der Schlucht hat uns beschrieben, wie risikoreich die Sanitäter den Abgestürzten bergen mussten.
Wenn schon nicht für das eigene Leben oder die eigene Familie, dann doch zumindest für die Bergwachtler, Rettungssanitäter und Hubschrauberpiloten sollte man dort nicht fahren.

Ich sehe das so wie ein paar andere auch: Wenn es daneben nicht zufällig 100m runter gehen würde, wär es ein durchaus fahrbarer und nicht mal schwieriger Trail (S1 mit ein paar S2 - Stellen).

Da er aber erstens oft nass und glitschig ist und zweitens nicht mal den kleinsten Fehler verzeiht, werde ich da definitiv nicht fahren!
 
Wenn schon nicht für das eigene Leben oder die eigene Familie, dann doch zumindest für die Bergwachtler, Rettungssanitäter und Hubschrauberpiloten sollte man dort nicht fahren.
Ja, daran scheinen viele überhaupt nicht zu denken, wobei ich das bei dieser Geschichte nicht überbewerten würde. Da gibt es andere Highlights.

Ein Highlight der Blödheit gab es heuer im Winter zu vermelden. Da sind zwei Wiener trotz Orkanwarnung(!) zu einer Skitour aufgebrochen und sind dann prompt bei -20°C und Windböhen >100km/h in Bergnot geraten. Die Bergwacht konnte sie retten, aber 10 Retter haben leichte Erfrierungen davon getragen. Ich hoffe, daß man solchen Idioten einer ordentliche Strafe aufbrummen kann.
 
Die "Helden" sind daran Schuld dass die Schlucht irgendwann komplett für Biker gesperrt werden wird. Und das wäre wirklich schade. Da es aber Material in Youtube von anderen "Helden" gibt die meinen dort fahren zu müssen, war es ja nicht verwunderlich dass das andere unbedingt nachmachen müssen.

Andererseits gibt es immer mehr Menschen die Gefahren nicht mehr einschätzen können, in unserer Hochsicherheitswelt wo alles und jedes in Watte gepackt ist, holt sich niemand mehr eine blutige Nase. Der Nachteil daran ist wohl dass es keine Lernkurve diesbezüglich mehr gibt.

Ich bin in den vergangenen Jahren bis zu 5x / Jahr durch die Schlucht, und fast jedes mal war einer in der Gruppe der es trotz der riesigen Verbotsschilder nicht eingesehen hat zu schieben ...
 
Ich bin während eines Transalps durch die Uina Schlucht gekommen. Es ist ein absolutes Erlebnis und war sicherlich ein Highlight auf diesem Alpencross. Auch für jemand, der nicht 100%ig schwindelfrei ist wie ich ist es eigentlich kein Problem. Wer die Möglichkeit hat sollte auf jeden Fall mal dorthin. Allerdings ist alles andere als Schieben Schwachsinn. Keine Ahnung warum jemand den Helden spielen muss.
 
Mit dem Begriff Held in Zusammenhang mit fahrenden MTB-lern in der Uina-Schlucht kann ich wenig anfangen.

Evtl. einen anderen benutzen: Profilneurotiker oder Vollpfosten. Wie schon geschrieben wurde kann man jetzt drauf warten, bis die Tour gesperrt wird. Wahrscheinlich wenn der nächste Abflug passiert.

3x durch die Schlucht geschoben (übrigens in der für mich stimmigen Richtung S->N).
 
servus, der thread im news-bereich ist wegen einer unglaublichen häufung dieser oder noch geschmacksloseren meinungsbekundungen zunächst geschlossen worden

Natürliche Auslese.

bitte sorgt selbstverantwortlich dafür, dass dieser hier offen bleibt. wer meint, zynisch bis menschenverachtendes hier kommunizieren zu müssen, ist im falschen forum, und das betrifft das gesamte ibc. danke für das verständnis, die beachtung und v.a., dass beim thema "Uina Schlucht, MTBler stürzt 110 m in den Tod" geblieben wird...
 
servus, der thread im news-bereich ist wegen einer unglaublichen häufung dieser oder noch geschmacksloseren meinungsbekundungen zunächst geschlossen worden

bitte sorgt selbstverantwortlich dafür, dass dieser hier offen bleibt. wer meint, zynisch bis menschenverachtendes hier kommunizieren zu müssen, ist im falschen forum, und das betrifft das gesamte ibc. danke für das verständnis, die beachtung und v.a., dass beim thema "Uina Schlucht, MTBler stürzt 110 m in den Tod" geblieben wird...
Ändert nichts an der Tatsache, dass viele so denken.

Durch Totschweigen und Zensur erreicht man genau so viel, als wenn in der Politik Nationalsozialismus verneint wird. Die Meinung gibts trotzdem.

... und bei derartiger Dummheit kann man eigentlich nur einen dummen Satz dazu sagen. Traurig, dass es Leute geben muss, die in die Schlucht absteigen müssen und ihr Leben riskieren müssen um so einen Deppen zu bergen. Da ich selber "Retter" war, weiss ich wovon ich rede. Ich habs aber sein lassen, weil ich's in der Tat nicht verstehen konnte, warum ich für so einen mein Leben riskieren soll und mir im Nachhineinauf auf der politischen Ebene das anhören muss, ob der Rettungsdienst zu teuer ist und dass Leute, die ehrenamtlich helfen im Endeffekt auch noch zu teuer sind, obwohl sie ihre eigene private Ausrüstung zur Verfügung stellen. Ihre Zeit opfern, etc. . Ganz nach dem Motto: Geschenkt ist noch zu teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
servus, der thread im news-bereich ist wegen einer unglaublichen häufung dieser oder noch geschmacksloseren meinungsbekundungen zunächst geschlossen worden



bitte sorgt selbstverantwortlich dafür, dass dieser hier offen bleibt. wer meint, zynisch bis menschenverachtendes hier kommunizieren zu müssen, ist im falschen forum, und das betrifft das gesamte ibc. danke für das verständnis, die beachtung und v.a., dass beim thema "Uina Schlucht, MTBler stürzt 110 m in den Tod" geblieben wird...

Ich gebe dir vollkommen recht!!!Bei diesem Unfall geht es wie bei den meisten Lawienopfern, Todesrasern, Kajak- bzw. Raftingunfällen, Kletterunfällen usw. usf. um Selbstüberschätzung und mangelndes Risikomanagement. Und wenn man ehrlich ist, ist das jedem von uns schon passiert.Ist halt gut ausgegangen.Ich hoffe dass es jedem von uns weiterhin gelingt, dass die Lernkurve nicht wie in diesem Fall zur Flugkurve wird.Servus und ich bin raus hier,bobo
 
@ tiroler1973: ich schätze meist deine beiträge. hier würde aber besser sein "einfach mal die klappe halten"
 
Zurück
Oben Unten