Umweltauswirkungen von MTB

Das ist mir hier kürzlich um die Ohren geflogen, weil nicht rechtsverbindlich. Es ist eine Empfehlung. Eine sinnvolle.
Zumindest in Österreich haben die Regeln eine rechtliche Bedeutung, siehe zum Beispiel hier:
https://alpinesicherheit.at/10-fis-regeln/
Wollen wir das denn alle?
Das ist eben eine gute Frage.

Wo ich dir recht gebe, wenn ich freie Fahrt auf 100% der vorhandenen Wege fordere, dann muss ich freies Begehen meiner Lieblings-DH-Hometrail-Strecke akzeptieren. Das heisst dann aber auch wirklich "auf Sicht" inkl. Reserve fahren.
Das macht wiederum manches Trail in der Hauptsaison fast unfahrbar, weil optisch heftig zugewuchert.
Daher ja mein Ansatz, den Weg von der Sportstätte zu unterscheiden. (Bitte einfach mal als Brainstorming sehen; wie die Begriffe rechtlich schon ausgeprägt sind, weiß ich im Detail nicht, eventuell müsste da konkret eine andere Begrifflichkeit her.) Für die allermeisten Trails und insbesondere alle naturbelassenen Trails sehe ich das genauso, dass dies Wege im normalen Sinne sein sollten und bisher aufgrund der (zumindest zulässigen) Entstehung auch sind. Dort sollte allgemeines Betretungsrecht und entsprechende Rücksichtnahme gelten. Wenn wir aber mal zu ernsthaften Jumplines o.ä. kommen, gibt es einfach das Problem, dass man die ohne einen gewissen Grundspeed ja oft gar nicht gefahrlos fahren kann. Da wird es dann eben problematisch mit auf Sicht fahren. Nicht dass es mich persönlich betreffen würde, aber wenn ich sehe, was teils unbefugt in den Wald gebaut wird, ist der Bedarf auf jeden Fall da, und da finde ich es halt besser, wenn das kanalisiert angegangen wird.
 
Aus einem anderen Thread. BUND und NaBu stören mit Zwischenrufen bei der Eröffnung der Green-Trails in Korbach.

https://www.mtb-news.de/forum/t/pro...reis-waldeck-frankenberg.955556/post-18860980
Das ist leider das Problem; den meisten Naturschützern geht es weniger um die Natur, sondern um das eigene Ego. Die betreiben genauso Selbstverwirklichung wie die Mountainbiker, nur dass durch deren Selbstverwirklichung andere deutlich mehr eingeschränkt werden als durchs Mountainbiken. Das gilt dann teils sogar für die Natur. Kann mich noch erinnern, als mal vor Urzeiten im Donautal sogenannte Naturschutzer, um zu verhindern dass Kletterer an Felsen klettern, Öl an den Fels geschüttet haben…
 
In allen Bike Parks, Trail Centers oder auch einfach nur Flow Trails, die ich kenne, gibt es stets irgendetwas wie Verhaltensrichtlinien
Sofern da nicht unten an der Liftkasse eine Gebühr für den Lift bezahlt (und damit die Bedingungen/AGB/etc akzeptiert) sind die schlicht nicht mehr als Hinweise. Kann man zur Kenntnis nehmen, muss man nicht. Und eigentlich reicht genau eine Regel: Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme - ist für mich sowieso selbstverständlich, und zwar überall.
Die Wahrnehmung des Betretungsrechts ist nicht an die Akzeptanz irgendwelcher zusätzlicher Regeln geknüpft. Und warum sollte einen Fußgänger Regeln für Radfahrer interessieren?
Daher ja mein Ansatz, den Weg von der Sportstätte zu unterscheiden
Kann man machen. Den enstprechenden finanziellen Aufwand und die entsprechenden Genehmigungsverfahren (das geht beim Bebauungsplan los) muss man aber leisten können.
 
Sofern da nicht unten an der Liftkasse eine Gebühr für den Lift bezahlt (und damit die Bedingungen/AGB/etc akzeptiert) sind die schlicht nicht mehr als Hinweise. Kann man zur Kenntnis nehmen, muss man nicht. Und eigentlich reicht genau eine Regel: Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme - ist für mich sowieso selbstverständlich, und zwar überall.
Die Wahrnehmung des Betretungsrechts ist nicht an die Akzeptanz irgendwelcher zusätzlicher Regeln geknüpft. Und warum sollte einen Fußgänger Regeln für Radfahrer interessieren?
Ist doch genau das, was ich geschrieben habe. Ich bin ja auch gar nicht dafür, normale Wege aka Trails irgendwo umzuwidmen. Alles was ich fahre, zum Beispiel, sind einfach Wege, und ich kann da auch mit Rücksicht und Vorausschauen für mich schnell genug fahren. Es gibt aber auch andere Anforderungsprofile, deshalb:

Kann man machen. Den enstprechenden finanziellen Aufwand und die entsprechenden Genehmigungsverfahren (das geht beim Bebauungsplan los) muss man aber leisten können.
Ist klar, allerdings sollte das an mancher Stelle besser so sein. Geht eh nur in kommunaler Abstimmung und gefordert sind dann halt entweder Kommunen in Zusammenarbeit mit Vereinen oder kommerzielle Betreiber. Ist aber besser, als wenn motivierte Jugendliche so etwas heimlich in irgendwelche Wälder bauen, denn das führt nicht nur zu Konflikten mit Waldbesitzern, Jägern, Naturschutzbehörden etc., sondern ist auch gefährlich für die Jugendlichen, denn selbst wenn sie das abschätzen können, was sie da bauen, leidet die Qualität durch die Umstände. Und dass solche Sachen gebaut werden, wissen wir doch, und zwar wahrscheinlich mehr, als viele glauben.
 
Ist aber besser, als wenn motivierte Jugendliche so etwas heimlich in irgendwelche Wälder bauen, denn das führt nicht nur zu Konflikten mit Waldbesitzern, Jägern, Naturschutzbehörden etc., sondern ist auch gefährlich für die Jugendlichen, denn selbst wenn sie das abschätzen können, was sie da bauen, leidet die Qualität durch die Umstände
Erstens: Sowas kann man auch in Absprache mit dem Waldbesitzer machen, ohne das große Rad zu drehen. Ist für alle Beteiligten die bessere, weil einfachere Lösung.
Zweitens: Dass das illegale bauen durch offizielle Anlagen, die vielleicht eine Gebühr kosten, nur zu bestimmten Zeiten zugänglich sind, Regeln wie Schutzausrüstung, Aufsichtspflichten u.ä. mit sich bringen und am besten auch noch vom TÜV abgenommen werden zurückgedrängt werden kann halte ich für unwahrscheinlich. Nach meiner Erfahrung und Beobachtung gehört so ein "Work in progress"-Status zum Spaß dazu.
 
Der DAV (Neumarkt) hat das Problem mit dem Betretungsrecht erkannt und versucht es daher so:
https://www.landkreis-neumarkt.de/l...g-des-landratsamtes-neumarkt-i-d-opf-9065491/https://www.br.de/br-fernsehen/send...eden/ass-mountainbike-trail-neumarkt-100.htmlhttps://www.juratrails.de/Ich bin gespannt.

Ist übrigens interessant, dass der gleiche DAV, der Skitourengehen auf Pisten für unproblematisch hält (und gegen entsprechende Verbote geklagt hat), Begegnungsverkehr von Radfahrern und Fußgänger im Wald für gefährlich hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn wenn wir ein Fußgängerverbot und eine exklusive Nutzung fordern würden, dann haben wir ein Argumentationsproblem. Ist der Mountainbiker bergab so gefährlich, dass es Fußgängerverbote benötigt? Wie können wir dann die gemeinsame Wegenutzung der übrigen Wege rechtfertigen? Warum wehren wir uns gegen MTB-Verbote auf den übrigen Wegen, fordern aber Fußgängerverbote auf MTB-Strecken?
Ich denk‘, das da ist der Kernsatz der Debatte. Ich persönlich habe damit kein Problem, da ich keine Jumplines und Downhill-Weltcupstrecken brauche. Bei Strecken, wo es echtes Gefährdungspotenzial gibt, müssen wir uns auch ganz klar machen, dass die Gefährdung nicht von „Personen auf der Fahrbahn“ ausgeht, sondern von dem heranfliegenden MTBler. Und daraus ergeben sich für mich nur zwei mögliche Lösungen: 1) man fährt auf Sicht +Reserve, und Strecken müssen halt so gebaut sein, dass das überall möglich ist. Da wo das nicht möglich ist, hat der Forst gar keine Wahl, als eine Strecke sofort dichtzumachen. Da gibt es auch keine Kompromisse. Und 2) dann muss so eine Strecke eben abgesperrte Sportanlage sein, mit allen Konsequenzen, rechtlichem Firlefanz und Pipapo, zumal ausserdem das von @ciao heiko gesagte gilt - dann werden Wanderer auch Exklusivstrecken einfordern. Also in 99% der Fälle sicher lieber 1) oder halt Bikepark. Sprich: Wer solche Strecken baut, der denke bitte auch an Einsehbarkeit und Bremsmöglichkeiten.
 
Downhill-Weltcupstrecken
Eine Downhillstrecke muss abgesperrt und gegen Betreten gesichert sein, sonst kann man da nicht "Downhill" fahren. Es geht ja darum, eine festgelegte Strecke in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren.
Das es solche Strecken nicht überall geben kann und der Aufwand für Betrieb und Errichtung erheblich größer ist als der für einen Waldweg, ist klar. Das müssen wir so auch ganz klar an diejenigen, die solche Strecken für ihren Sport brauchen, kommunizieren.
Das Problem ist, dass für Behörden und andere Interessenvertreter jedes Bergabradfahren im Wald "Downhill" ist.

Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege ;)
 
Eine Downhillstrecke muss abgesperrt und gegen Betreten gesichert sein, sonst kann man da nicht "Downhill" fahren. Es geht ja darum, eine festgelegte Strecke in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren.
Das es solche Strecken nicht überall geben kann und der Aufwand für Betrieb und Errichtung erheblich größer ist als der für einen Waldweg, ist klar. Das müssen wir so auch ganz klar an diejenigen, die solche Strecken für ihren Sport brauchen, kommunizieren.
Das Problem ist, dass für Behörden und andere Interessenvertreter jedes Bergabradfahren im Wald "Downhill" ist.

Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege ;)
Dir ist klar, dass deine Aussage in Konsequenz das Downhill-Fahren vom Mountainbiken exkludiert? 😉
(Mir ist klar, was du meinst, aber die persönliche Sichtweise führt schnell mal zu eingeschränkten Blickwinkeln…)

Das Verständnis von Mountainbiken als vielschichtigem Sport fehlt tatsächlich an vielen Orten, sowohl in der Verwaltung als auch in der Öffentlichkeit, was dann häufig zu Missverständnissen und Problemen führt. Ist andererseits aber auch schwierig von Außenstehenden einzufordern, wenn selbst die Mountainbiker selbst Probleme haben, da eindeutig Zuordnungen vorzunehmen.

Aber es ist sicherlich ein Problem, dass Mountainbiken bei uns bisher „nur“ als Breitensport gesehen wird in der Offentlichkeit und insbesondere bei der Staatlichkeit. Der normale Waldweg reicht halt für den normalen Breitensportler, es gibt aber Junge, die sind ambitioniert und das halt vor allem in DH, Freeride etc. Das sind keine Spitzensportler in dem Sinn, aber die brauchen erst mal Trainingsmöglichkeiten, die eben über das Bedürfnis des Breitensportlers hinausgehen. Andererseits prägen diese Ambitionierten dann gerne das Bild von MTB in der Öffentlichkeit, weil die halt dann unbefugt eigene Trainingsmöglichkeiten bauen oder dort für sich reklamieren, wo das so nicht in Ordnung ist.
 
Eine Downhillstrecke muss abgesperrt und gegen Betreten gesichert sein, sonst kann man da nicht "Downhill" fahren. Es geht ja darum, eine festgelegte Strecke in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren.
Das es solche Strecken nicht überall geben kann und der Aufwand für Betrieb und Errichtung erheblich größer ist als der für einen Waldweg, ist klar. Das müssen wir so auch ganz klar an diejenigen, die solche Strecken für ihren Sport brauchen, kommunizieren.
Das Problem ist, dass für Behörden und andere Interessenvertreter jedes Bergabradfahren im Wald "Downhill" ist.

Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege ;)
Wie bekommst du die errichteten Wege denn in die Legalität?
 
Der Spagat zwischen unspruchsvollen gebauten Trails, anspruchsvollen Naturtrails und einfachen Naturtrails bleibt schwierig.
Da im Leben "alles gleichzeitig" oft nicht geht, schaut dann jeder auf seine eigenen Bedürfnisse. Und die stehen dann teilweise wirklich in direktem Konflikt zu denen anderer Mountainbiker.
 
Dir ist klar, dass deine Aussage in Konsequenz das Downhill-Fahren vom Mountainbiken exkludiert? 😉
Nein. Es ist eine spezielle Spielart des Mountainbikens, sowie Dirtjump, 4x oder so ähnlich.
Der normale Waldweg
Ich habe immer ein wenig Schwierigkeiten mit Deinen Begrifflichkeiten. Der Begriff "Weg" umfasst nämlich ziemlich vieles (s.o.), eine Normierung gibt es nicht.
Beispiel: Ist der Goethesteig (Nordseite Ochsenkopf) ein "normaler Waldweg? Der ist mit dem Rad nämlich durchaus anspruchsvoll.
Das sind keine Spitzensportler in dem Sinn, aber die brauchen erst mal Trainingsmöglichkeiten, die eben über das Bedürfnis des Breitensportlers hinausgehen
Ja. Da fallen mir aber etliche Sportarten ein, die man eben nicht einfach so in der freien Natur betreiben kann. Ich kann ja auch schlecht den Alaunplatz zum Golfen nutzen und den Sandkasten zum Bunker erklären.
Wie bekommst du die errichteten Wege denn in die Legalität?
Am einfachsten wäre es, vor der Errichtung mit dem Grundbesitzer zu reden - dann ist es gar nicht erst illegal.
 
Nein. Es ist eine spezielle Spielart des Mountainbikens, sowie Dirtjump, 4x oder so ähnlich.
Ich darf dich da zitieren:
Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege ;)
Du willst also „normale Wege“ (siehe dazu auch unten), welche die Bedürfnisse des Mountainbikens erfüllen. Ja welches Mountainbiken denn?

Ich habe immer ein wenig Schwierigkeiten mit Deinen Begrifflichkeiten. Der Begriff "Weg" umfasst nämlich ziemlich vieles (s.o.), eine Normierung gibt es nicht.
Beispiel: Ist der Goethesteig (Nordseite Ochsenkopf) ein "normaler Waldweg? Der ist mit dem Rad nämlich durchaus anspruchsvoll.
Den zitierten Weg kenne ich nicht, ist in diesem Zusammenhang auch egal. Der „normale Weg“ umfasst für mich einfach alle Wege, die nicht speziell gewidmet sind, egal ob das temporär oder allgemein ist. Abgesperrte Wege während Veranstaltungen sind keine normalen Wege, auch Bikepark-Strecken oder anderweitig eindeutig so bezeichnete Wege, dass eigentlich nur eine schnelle Fortbewegung bergab vorgesehen ist, sind für mich keine normalen Wege. Genauso würde ich zum Beispiel Naturlehrpfade, wo alle Daumen lang ausführliche Erklärtafeln stehen, nicht als normalen Weg sehen (bei diesen würde ich zB absolut verstehen, wenn dort keine Räder zugelassen sein sollen). Also kurz, ein normaler Weg ist eine deutlich erkenntliche Spur im Gelände, bei der im Wesentlichen die Fortbewegung richtungsunabhängig und egal zu welchem Zweck und mit welchem Mittel im Vordergrund steht.

Der Punkt ist halt, sobald durch wie auch immer gearteten Kommunikation gewissen Wegenutzern suggeriert wird, dass sie auf einem Weg qua Widmung nicht mit sonst üblichen anderen Wegeteilnehmern zu rechnen haben, ob das bei der Bike-Strecke die aufwärts gehende Familie ist oder beim Naturlehrpfad der durchfahrende XC-Biker, sind Probleme halt vorprogrammiert.

Ja. Da fallen mir aber etliche Sportarten ein, die man eben nicht einfach so in der freien Natur betreiben kann. Ich kann ja auch schlecht den Alaunplatz zum Golfen nutzen und den Sandkasten zum Bunker erklären.
Gab auch mal eine Cross-Golf Bewegung, wo Leute einfach so in der Gegend ihre Bälle geschlagen haben. Ist zum Glück nicht populär geworden.

Aber eben, es gibt Facetten von MTB, die sich nicht einfach so auf Wegen ausüben lassen. Dafür gibt es auch gar nicht so wenig Nachfrage, aber halt wenig unproblematische Angebote. Viele Möglichkeiten sind halt zumindest halblegal. Das sollte sich ändern. Das Wie ist dann leider nicht einfach. Man sollte sich aber als Mountainbiker, nur weil einen das persönlich nicht betrifft, da nicht einfach raushalten, denn die Konsequenzen von zu wenig Angebot für die, welche das nachfragen, trifft dann alle, denn die Nachfrage wird so oder so irgendwie bedient.

Am einfachsten wäre es, vor der Errichtung mit dem Grundbesitzer zu reden - dann ist es gar nicht erst illegal.
Edit (hatte ich erst vergessen):
Kommt noch darauf an, ob es eventuell ein Gebiet mit Schutzstatus ist. In dem Fall reicht nicht das Einverständnis des Eigentümers, sondern es braucht in der Regel auch eine Genehmigung. Und Eigentümer wissen darüber oft selbst nicht Bescheid, daher unabhängig informieren. Kenne genau so einen Fall, wo mit Einverständnis des Eigentümers ein netter Trails gebaut wurde ohne große Baumaßnahmen unter Einbeziehung eines alten Karrenwegs. Die UNB hat dann (wohl auf Initiative des Jagdpächters) einen Rückbau verlangt, da in einem FFH Gebiet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege ;)
Erstens will ich keine exklusiven Strecken, sondern ein umfassendes Betretungsrecht auf allen bestehenden Wegen und zweitens könnte das alles recht simpel sein, wenn man nicht permanent gegen die Behauptung ankämpfen müsste, dass Mountainbiken gefährlich für Natur und andere Erholungssuchende sei.
beißt sich das oder passt das zusammen?
 
Am einfachsten wäre es, vor der Errichtung mit dem Grundbesitzer zu reden - dann ist es gar nicht erst illegal.
Wieviele Wege hast du denn auf die Art schon legalisiert bekommen?
Ich habe das Problem, dass ich gerne ein Paar vor zehn Jahren errichtete Trails in einen rechtssicher befahrbaren Rahmen überführen würde. Da bin ich für jeden Präzedenzfall dankbar.
Wenn es einfacher wäre, neue Wege zu legalisieren, wäre ich am Prozedere aber genauso interessiert.
 
Du willst also „normale Wege“ (siehe dazu auch unten), welche die Bedürfnisse des Mountainbikens erfüllen. Ja welches Mountainbiken denn?
So schwer ist es doch echt nicht. Alles, was auf öffentlichen Wegen natur- und sozialverträglich ist, kann man doch ohne den ganzen Strecken- und Legalisierungszauber verabreden und auch machen.
Neue Wege könnte man z.B. so anlegen, dass sie von vorherein nur für die beabsichtigte Nutzergruppe attraktiv sind; oder kennst Du Fußgänger, die gern Kurven wandern, über Drops hopsen oder an kleinen Kickern abziehen?
Der „normale Weg“ umfasst für mich einfach alle Wege, die nicht speziell gewidmet sind, egal ob das temporär oder allgemein ist.
Der Versuch, den Begriff Weg in "richtiger", "normaler", "zur Waldbewirtschaftung angelegter" oder auch mal "illegalen" Weg einzuteilen kenne ich eher von der Seite der Grundbesitzer. Bist Du sicher, dass das der Merheit der Mountainbiker wirklich hilft?
Der Punkt ist halt, sobald durch wie auch immer gearteten Kommunikation gewissen Wegenutzern suggeriert wird, dass sie auf einem Weg qua Widmung nicht mit sonst üblichen anderen Wegeteilnehmern zu rechnen haben, ob das bei der Bike-Strecke die aufwärts gehende Familie ist oder beim Naturlehrpfad der durchfahrende XC-Biker, sind Probleme halt vorprogrammiert.
Genau das meine ich.
Genauso würde ich zum Beispiel Naturlehrpfade, wo alle Daumen lang ausführliche Erklärtafeln stehen, nicht als normalen Weg sehen (bei diesen würde ich zB absolut verstehen, wenn dort keine Räder zugelassen sein sollen).
Ich meine mich zu erinnern, dass viele Waldgesetze das Verbot des Radfahrens auf Natur- und Lehr- sowie Sportpfaden enthalten. Weiß in der Realität kaum jemand und führt zu ein paar Kuriositäten; so wäre z.B. die Waldautobahn von Altenberg zum Kahleberg (Osterzgebirge) für Radfahrer gesperrt. Das will selbst das zuständige Forstamt nicht ;)
Man sollte sich aber als Mountainbiker, nur weil einen das persönlich nicht betrifft, da nicht einfach raushalten,
Mache ich nicht.
Und Eigentümer wissen darüber oft selbst nicht Bescheid,
Das scheint mir eine Ausnahme, zumal diese Informationen zum Beispiel im Sachsen- oder Bayernatlas leicht zugänglich sind.
beißt sich das oder passt das zusammen?
Das passt - s.o.
Wieviele Wege hast du denn auf die Art schon legalisiert bekommen?
Das ist nicht mein Thema. In meinem Zuständigkeitsbereich reicht mir die Duldung.
Die DIMB Fachberatung weiß wie’s einfach ginge. Darfst dich gerne melden ;-) [email protected]
Wir sind auf der selben Seite und ich bin daran auch schon gescheitert, aber irgendwann muss es die DIMB doch mal auf die Reihe bekommen, die grundlegenden Dinge inklusive ihrer Wunschvorstellungen in ein Wiki o.ä. zu bekommen, statt alles im Einzelfall klären zu wollen? Die Aufgabe des Hauptvereins sollte es sein, die IGs vor Ort in die Lage zu versetzen, solche Dinge zu begleiten und dazu zu beraten - nicht, sich selbst um jede Idee zu kümmern.
 
So schwer ist es doch echt nicht. Alles, was auf öffentlichen Wegen natur- und sozialverträglich ist, kann man doch ohne den ganzen Strecken- und Legalisierungszauber verabreden und auch machen.
Neue Wege könnte man z.B. so anlegen, dass sie von vorherein nur für die beabsichtigte Nutzergruppe attraktiv sind; oder kennst Du Fußgänger, die gern Kurven wandern, über Drops hopsen oder an kleinen Kickern abziehen?
Jetzt nicht ablenken. Wir sind uns ja eigentlich eh einig, und ich denke auch darin, dass es eben Spielarten des Mountainbikens gibt, die man auf Wegen nicht uneingeschränkt ausüben kann. (Eine Einschränkung wäre zB, dass jemand spottet, dass nicht ganz einsichtige Stellen frei sind, wenn man etwa Downhill trainieren will.) Deine Formulierung war halt unglücklich an der entsprechenden Stelle - geschenkt. Es ist aber immer noch ein Unterschied, ob man wirklich vertrauen kann, dass wohl niemand, der dort nicht hingehört, auf der Strecke ist, weil etwa ein Bikepark eingezäunt ist, oder ob es einfach nur unwahrscheinlich ist, weil ein Weg nicht attraktiv zum Spazierengehen ist. Muss aber halt auch klar kommuniziert sein. Dass man auch im Bikepark soweit auf Sicht fahren muss, dass man nicht in einen eventuell gestürzten Fahrer rauscht, ist wieder was anderes.

Der Versuch, den Begriff Weg in "richtiger", "normaler", "zur Waldbewirtschaftung angelegter" oder auch mal "illegalen" Weg einzuteilen kenne ich eher von der Seite der Grundbesitzer. Bist Du sicher, dass das der Merheit der Mountainbiker wirklich hilft?
Das ist nicht meine Absicht. Hatte ich aber auch geschrieben. Ein Weg ist ein Weg. Das mit dem „normal“ dort war nur eine Bezugnahme auf vorheriges, daher auch die Anführungszeichen. Das ändert aber nichts daran, dass imho eine ernstgemeinte DH-Strecke zum Ausüben des Sports auf einigermaßen ernsthaftem Niveau kein Weg sein kann; jedenfalls nicht zu Zeiten, wenn da trainiert wird.
Ich meine mich zu erinnern, dass viele Waldgesetze das Verbot des Radfahrens auf Natur- und Lehr- sowie Sportpfaden enthalten. Weiß in der Realität kaum jemand und führt zu ein paar Kuriositäten; so wäre z.B. die Waldautobahn von Altenberg zum Kahleberg (Osterzgebirge) für Radfahrer gesperrt. Das will selbst das zuständige Forstamt nicht ;)
Wusste ich auch nicht, ist aber interessant.

Das scheint mir eine Ausnahme, zumal diese Informationen zum Beispiel im Sachsen- oder Bayernatlas leicht zugänglich sind.
Das ist zwar richtig, aber für jemanden, der in dieser Hinsicht nicht sensibilisiert ist, sind solche Regelungen halt erst mal eher seltsam.

Wir sind auf der selben Seite und ich bin daran auch schon gescheitert, aber irgendwann muss es die DIMB doch mal auf die Reihe bekommen, die grundlegenden Dinge inklusive ihrer Wunschvorstellungen in ein Wiki o.ä. zu bekommen, statt alles im Einzelfall klären zu wollen? Die Aufgabe des Hauptvereins sollte es sein, die IGs vor Ort in die Lage zu versetzen, solche Dinge zu begleiten und dazu zu beraten - nicht, sich selbst um jede Idee zu kümmern.
Das ist richtig, insbesondere in der heutigen Zeit und wenn man bedenkt, wie die primär betroffene Personengruppe aka Kids sich informiert und wie sie kommuniziert.
 
Wir sind auf der selben Seite und ich bin daran auch schon gescheitert, aber irgendwann muss es die DIMB doch mal auf die Reihe bekommen, die grundlegenden Dinge inklusive ihrer Wunschvorstellungen in ein Wiki o.ä. zu bekommen, statt alles im Einzelfall klären zu wollen? Die Aufgabe des Hauptvereins sollte es sein, die IGs vor Ort in die Lage zu versetzen, solche Dinge zu begleiten und dazu zu beraten - nicht, sich selbst um jede Idee zu kümmern.
Wir haben unseren Streckenbau Leitfaden im Angebot, durch welchen man sich durcharbeiten kann.
https://www.dimb.de/fachberatung/streckenbau/Es ist eine der meist aufgerufenen Webseiten bei uns und zeigt uns, dass er gut angenommen wird. Er ist aber im Laufe der letzten Jahre mit immer mehr Informationen gewachsen, so dass wir über eine bessere Übersichtlichkeit und Strukturierung nachdenken. (Fühlt sich ein Webprogrammierer hier angesprochen uns ehrenamtlich zu helfen ? :) )
Das Thema hat aber viele Facetten, so dass es sehr schwierig ist noch mehr Einzelheiten darzustellen, ohne dass die Übersichtlichkeit komplett verloren geht. So unterscheiden sich z.B. die Genehmigungsverfahren und Vorgehensweisen je nach Bundesland. Von daher steht dann bei speziellen Fragen die DIMB Fachberatung zur Verfügung.
 
Jetzt nicht ablenken.
Wir sind uns doch einig: Bestimmte Spielarten des Mountainbikens können nicht auf öffentlichen Wegen/in der freien Natur ausgeübt werden und benötigen spezielle Sportanlagen. Die kann man ja auch schaffen ( s.o. - mit Golfplätzen klappt das ja auch).
Es ist aber schlicht unnötig, für jede Art des Bergabfahrens mit Fahrrädern im Gelände exklusive Wege im Wald zu fordern und zu realisieren.
 
Wir haben unseren Streckenbau Leitfaden im Angebot, durch welchen man sich durcharbeiten kann.
https://www.dimb.de/fachberatung/streckenbau/Es ist eine der meist aufgerufenen Webseiten bei uns und zeigt uns, dass er gut angenommen wird. Er ist aber im Laufe der letzten Jahre mit immer mehr Informationen gewachsen, so dass wir über eine bessere Übersichtlichkeit und Strukturierung nachdenken. (Fühlt sich ein Webprogrammierer hier angesprochen uns ehrenamtlich zu helfen ? :) )
Das Thema hat aber viele Facetten, so dass es sehr schwierig ist noch mehr Einzelheiten darzustellen, ohne dass die Übersichtlichkeit komplett verloren geht. So unterscheiden sich z.B. die Genehmigungsverfahren und Vorgehensweisen je nach Bundesland. Von daher steht dann bei speziellen Fragen die DIMB Fachberatung zur Verfügung.
Spitze, kannte ich noch gar nicht.
Über ein paar Punkte und die Gliederung/Reihenfolge müsste man zwar noch mal reden, aber das tun wir intern ;)
 
@mw.dd Da stimme ich Dir zu:
Da fallen mir aber etliche Sportarten ein, die man eben nicht einfach so in der freien Natur betreiben kann. Ich kann ja auch schlecht den Alaunplatz zum Golfen nutzen und den Sandkasten zum Bunker erklären.

Ich halte grundsätzlich nichts davon, überhaupt neue Wege fürs Mountainbiken im Wald anzulegen (warum sich nicht mit dem zufrieden geben, was seit Jahrzehnten/Jahrhunderten bereits entstanden ist).
Wenn jemand einen Berg/Wald etc. als Betreiber eines Bikeparks umbauen will/kann/darf, ist das etwas anderes.

Aber in diesen Aussagen von Dir ist ein gewisser Widerspruch, oder:

Neue Wege könnte man z.B. so anlegen, dass sie von vorherein nur für die beabsichtigte Nutzergruppe attraktiv sind; oder kennst Du Fußgänger, die gern Kurven wandern, über Drops hopsen oder an kleinen Kickern abziehen?

Es ist aber schlicht unnötig, für jede Art des Bergabfahrens mit Fahrrädern im Gelände exklusive Wege im Wald zu fordern und zu realisieren.
 
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