Nein. Es ist eine spezielle Spielart des Mountainbikens, sowie Dirtjump, 4x oder so ähnlich.
Ich darf dich da zitieren:
Ich will übrigens weder "Trails" noch "spezielle Strecken"; mir reichen ein paar für die Bedürfnisse des Mountainbikens errichtete Waldwege
Du willst also „normale Wege“ (siehe dazu auch unten), welche die Bedürfnisse des Mountainbikens erfüllen. Ja welches Mountainbiken denn?
Ich habe immer ein wenig Schwierigkeiten mit Deinen Begrifflichkeiten. Der Begriff "Weg" umfasst nämlich ziemlich vieles (s.o.), eine Normierung gibt es nicht.
Beispiel: Ist der Goethesteig (Nordseite Ochsenkopf) ein "normaler Waldweg? Der ist mit dem Rad nämlich durchaus anspruchsvoll.
Den zitierten Weg kenne ich nicht, ist in diesem Zusammenhang auch egal. Der „normale Weg“ umfasst für mich einfach alle Wege, die nicht speziell gewidmet sind, egal ob das temporär oder allgemein ist. Abgesperrte Wege während Veranstaltungen sind keine normalen Wege, auch Bikepark-Strecken oder anderweitig eindeutig so bezeichnete Wege, dass eigentlich nur eine schnelle Fortbewegung bergab vorgesehen ist, sind für mich keine normalen Wege. Genauso würde ich zum Beispiel Naturlehrpfade, wo alle Daumen lang ausführliche Erklärtafeln stehen, nicht als normalen Weg sehen (bei diesen würde ich zB absolut verstehen, wenn dort keine Räder zugelassen sein sollen). Also kurz, ein normaler Weg ist eine deutlich erkenntliche Spur im Gelände, bei der im Wesentlichen die Fortbewegung richtungsunabhängig und egal zu welchem Zweck und mit welchem Mittel im Vordergrund steht.
Der Punkt ist halt, sobald durch wie auch immer gearteten Kommunikation gewissen Wegenutzern suggeriert wird, dass sie auf einem Weg qua Widmung nicht mit sonst üblichen anderen Wegeteilnehmern zu rechnen haben, ob das bei der Bike-Strecke die aufwärts gehende Familie ist oder beim Naturlehrpfad der durchfahrende XC-Biker, sind Probleme halt vorprogrammiert.
Ja. Da fallen mir aber etliche Sportarten ein, die man eben nicht einfach so in der freien Natur betreiben kann. Ich kann ja auch schlecht den Alaunplatz zum Golfen nutzen und den Sandkasten zum Bunker erklären.
Gab auch mal eine Cross-Golf Bewegung, wo Leute einfach so in der Gegend ihre Bälle geschlagen haben. Ist zum Glück nicht populär geworden.
Aber eben, es gibt Facetten von MTB, die sich nicht einfach so auf Wegen ausüben lassen. Dafür gibt es auch gar nicht so wenig Nachfrage, aber halt wenig unproblematische Angebote. Viele Möglichkeiten sind halt zumindest halblegal. Das sollte sich ändern. Das Wie ist dann leider nicht einfach. Man sollte sich aber als Mountainbiker, nur weil einen das persönlich nicht betrifft, da nicht einfach raushalten, denn die Konsequenzen von zu wenig Angebot für die, welche das nachfragen, trifft dann alle, denn die Nachfrage wird so oder so irgendwie bedient.
Am einfachsten wäre es, vor der Errichtung mit dem Grundbesitzer zu reden - dann ist es gar nicht erst illegal.
Edit (hatte ich erst vergessen):
Kommt noch darauf an, ob es eventuell ein Gebiet mit Schutzstatus ist. In dem Fall reicht nicht das Einverständnis des Eigentümers, sondern es braucht in der Regel auch eine Genehmigung. Und Eigentümer wissen darüber oft selbst nicht Bescheid, daher unabhängig informieren. Kenne genau so einen Fall, wo mit Einverständnis des Eigentümers ein netter Trails gebaut wurde ohne große Baumaßnahmen unter Einbeziehung eines alten Karrenwegs. Die UNB hat dann (wohl auf Initiative des Jagdpächters) einen Rückbau verlangt, da in einem FFH Gebiet.