Ungleichmäßiges Bremsverhalten bei Code RSC

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Moin,

ich habe mir vor kurzem ein Paar Sram Hs2 220mm und neue Trickstuffbelege für meine Sram Code RSC gekauft. Beim Einbremsen ist mir dann irgendwie ein Fehler unterlaufen. Wenn ich nun bremse, bremst die Bremse an einem Punkt stärker als am Rest. Das kann meiner Meinung nach nur an der Bremsscheibe liegen. Es fühlt sich so an, als würde die Bremse plötzlich stärker angezogen werden und dann wieder gelockert wird. Auf dem Trail ist das ein ganz komisches Gefühl, da es einen schnell aus der Balance bringt.
Ist das jemandem von euch schonmal vorgekommen oder habt ihr sonst noch Tips?

Vielen Dank im voraus!
 

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Re: Ungleichmäßiges Bremsverhalten bei Code RSC
Hi,
denke nicht, dass das am Einbremsen liegt.
Kannst du die Stelle an der Scheibe bestimmen, an der es stärker bremst? Dann mal mit einer Schieblehre Dicke der Scheibe an der Stelle messen und mit der Dicke an anderen Stellen vergleichen.
Ggf. Produktionsfehler
 
ja die lässt sich relativ gut bestimmen. Aber warum schließt du das mit dem Einbremsen direkt aus, Sram weißt sogar bei falschem Einbremsen direkt auf dieses Problem hin.
 
Ich denke auch, es liegt an der Dickenvarianz der Scheibe. Hatte ich auch schon bei den HS2-Scheiben und mit einem Dickenmesser kontrolliert, waren so 0,03 bis 0,04 mm Unebenheit. Füllte sich an wie ABS-Bremsen. Hab die Scheiben dann an bc zurückgeschickt und neue bekommen, die waren dann besser. Mit einer normalen Schieblehre lässt es sich übrigens eher schlecht messen. Trickstuff garantiert bei den Dächle-Scheiben übrigens eine Abweichung von <= 0,01 mm, hatte mich vorher immer gefragt warum.
 
Ich denke nein, wenn sich SRAM schon keinen Automaten leisten will, der das zuverlässige Planschleifen hin bekommt. Es gibt Leute, die sagen, dass es sich durch das stetige Bremsen rausgeschliffen hat. Kann ich jetzt nicht direkt wiederlegen, ich glaube aber, dass es mit der Zeit gleich schlecht bleibt oder verschlimmert.
 
Das ist ja echt mist. ich habe halt alles schon weggeworfen, also rechnung un co. und habe eigentlich keine Lust wegen so etwas nochmal 50€ auszugeben.
 
ja die lässt sich relativ gut bestimmen. Aber warum schließt du das mit dem Einbremsen direkt aus, Sram weißt sogar bei falschem Einbremsen direkt auf dieses Problem hin.
Hast du dazu einen Link von SRAM?
Ich fahre seit 20 Jahren Scheibenbremsen an mehreren MTBs und hab' ehrlich gesagt noch nie Beläge/Scheiben eingebremst. Sicherlich ist am Anfang nicht die volle Bremskraft vorhanden, aber das ist's auch schon
 
ich habe mir vor kurzem ein Paar Sram Hs2 220mm und neue Trickstuffbelege für meine Sram Code RSC gekauft. Beim Einbremsen ist mir dann irgendwie ein Fehler unterlaufen. Wenn ich nun bremse, bremst die Bremse an einem Punkt stärker als am Rest. Das kann meiner Meinung nach nur an der Bremsscheibe liegen. Es fühlt sich so an, als würde die Bremse plötzlich stärker angezogen werden und dann wieder gelockert wird. Auf dem Trail ist das ein ganz komisches Gefühl, da es einen schnell aus der Balance bringt.
Ist das jemandem von euch schonmal vorgekommen oder habt ihr sonst noch Tips?

Vielen Dank im voraus!
Hatte ich auch schon mit der HS2. War die Scheibe.
 
Die Idee kam mir auch. Habe das dann vorhin schnell gemacht und bin mal eine Proberunde gefahren. Fühlt sich auch wenn es hinten ist ein bissel komisch an aber deutlich erträglicher.
 
Die Scheibe am Hinterrad einzusetzen wird voraussichtlich dazu führen, dass das Rad noch schneller zum blockieren neigt, gerade bei Bedingungen mit wenig Grip. Wäre für mich nicht zielführend, da so weniger Bremskraft übertragen werden kann, das Heck unkontrolliert ausbricht und nebenbei die Trails auch stärker erodiert werden.
 
Habe auch eine RSC mit 220er HS2 Scheiben. Gleiches Symptom vorne. Waren jetzt mehrmals im Bikepark und hat sich NICHT rausgeschliffen... denke ich werde die auch nach hinten bauen...
 
Danke fürs teilen. Ich glaube da scheiße ich dann doch auf das bisschen an knackigerem Druckpunkt und bleibe bei den günstigeren und bewährten Centerline Scheiben.

Persönlich würde ich wohl nochmal die Scheiben sauber machen und anschließen original Beläge ausprobieren. Nur um auszuschließen das es evtl. an der Kombi Belag/Scheibe liegt.
 
Danke fürs teilen. Ich glaube da scheiße ich dann doch auf das bisschen an knackigerem Druckpunkt und bleibe bei den günstigeren und bewährten Centerline Scheiben.

Persönlich würde ich wohl nochmal die Scheiben sauber machen und anschließen original Beläge ausprobieren. Nur um auszuschließen das es evtl. an der Kombi Belag/Scheibe liegt.
Bereits alles probiert. Mehrmals gereinigt. Galfer Pro Beläge, Trickstuff Power Beläge, Sram organsich, sram gesintert. Immer das gleiche. Werd mal mit nem digitalen messschieber die scheibe abegehen...
 
Wie zuvor schon geschrieben, kommt man beim Messen mit einem (digitalen) Messschieber hier nicht weit (selber probiert). Dazu braucht man schon einen Dickentaster.
 
Für mich gabe es bisher keine Grund von der "schwachen" Centerline wegzugehen. Weder bei Level, noch bei Guide oder Code mit jeweils 200er Scheiben im Trail/Enduro Einsatz (jeweils mit original Sinter).

Bin weder leicht noch besonders langsam unterwegs. Die Scheiben sind leise und ich habe wenig bis gar keine Probleme mit fading. Einzig die 160/180er am Trail HT bremse ich gerne mal unrund, aber das liegt eher an der unterdimensionierten Scheibengröße.

Welche Möglichkeiten am Markt meinst du konkret @rogerdubois und welche Vorteile siehst du? Eigene Erfahrungen?
 
Für mich gabe es bisher keine Grund von der "schwachen" Centerline wegzugehen. Weder bei Level, noch bei Guide oder Code mit jeweils 200er Scheiben im Trail/Enduro Einsatz (jeweils mit original Sinter).

Bin weder leicht noch besonders langsam unterwegs. Die Scheiben sind leise und ich habe wenig bis gar keine Probleme mit fading. Einzig die 160/180er am Trail HT bremse ich gerne mal unrund, aber das liegt eher an der unterdimensionierten Scheibengröße.

Welche Möglichkeiten am Markt meinst du konkret @rogerdubois und welche Vorteile siehst du? Eigene Erfahrungen?

Für mich sind die Centerline leider nichts. Aus verschiedenen Gründen (Design, Dicke) krieg ich da weder die Leistung noch die Belastbarkeit her.

Hab mich schon oft bei dem quasi-Vorgänger der HS2 bedient, der Avid G2 CS. Ist auch eine günstige, simple Scheibe. Aber 2mm dick und mit anderem Design. Es gibt sie bis 200mm und Probleme das sie nicht plan wären hatte ich mit denen nie. Besonders standfest ist die aber auch nicht, am MTB hab ich die stets verfärbt.

Bin ansonsten ein Freund von etwas dickeren Scheiben geworden, insbes. in 2,3mm gibt es viel Angebot. Z.B. TRP R1 oder Hope HD oder Hope Standard/Universal.

Wenn man um die 2mm rum bleiben will / da hin kommen will, dann ist die Trickstuff Dächle HD eine klasse Scheibe. Sehr gute Leistung, moderater Preis. Allerdings 203mm statt 200mm, also andere Adapter. Das ist jedoch die Scheibe, die ich anstatt der HS2 am ehesten empfehlen würde.

Wenns Geld in der Tasche brennt, Brakestuff hat noch ganz tolle Sachen und viel Auswahl. Probiert habe ich dort die XT Design und kann sie empfehlen. Letztlich ist mir das Angebot dort aber zu teuer. Persönlich bediene ich mich aktuell bei Hope. Leider ist die HD Scheibe ausgelaufen und die Standard/Universal ist gleich mal ein Stück teurer geworden. Trotzdem noch unter Brakestuff Angeboten und für mich in 2,3mm eine top Wahl.

Gibt noch viel mehr Auswahl, das ist nur das was ich persönlich schon benutzt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir. Avid G2 CS bin ich vorher gefahren bzw. fahre ich noch aufm Ersatz-LRS am Enduro. Fällt für mich klar ab gegenüber der Centerline die ich stets als Verbesserung empfunden habe (leiser, gerade bei Nässe, weniger fading).

Ich hatte immer vor wenn die Centerline verschlissen sind mal eine der neuen, dickeren Scheiben zu testen. Einfach um zu schauen was da noch geht. Die HS2 streiche ich dann mal von der Liste. ;)
 
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die HS2 stellenweise dicker sein soll. Die wird ja nicht aus Vollmaterial abgedreht sondern aus einer (minimal dicker als) 2mm Rohmaterialplatte geschnitten und am Ende ein Finish geschliffen.
Außer natürlich das Rohmaterial hat ne schlechte Qualität.
Dazu braucht man schon einen Dickentaster
Ein anständiger Messchieber geht auf Hundertstel Millimeter. Ich bezweifle dass man weniger als ein Hundertstel beim Bremsen merkt.
Ansonsten gibts auch in jeder Metallbaufirma mit Qualitätsanspruch Bügelmessschrauben, die auf wenige Tausendstel genau messen.

Ich wollte mir als nächstes ne 220er HS bestellen, dann vermesse ich die mal vor dem Einbau rundum auf Abweichungen.
 
Ich glaube das ist einfach der mangelhafte Prozess von Fertigung bis ausbleibender Kontrolle.

SRAM lässt seine Standard-Scheiben in großen Stückzahlen in Taiwan herstellen. Während man von der Centerline nichts hört (außer Fälschungen), wird die HS2 wohl woanders gemacht und da läufts schon eine ganze Weile nicht rund.
 
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