Unsportlichkeit als Veranlagung?

Mira

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Moinmoin!

Kein Scherz die Frage, aber es gibt doch sicherlich eine biologische Veranlagung zur "Unsportlichkeit", hier gemeint als: unterdurchschnittlich langsames Eintreten der Wirkung von (relativ) regelmäßigem Training.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe keine nicht-adäquaten sportlichen Ziele und vergleiche mich nicht mit anderen, die bereits jahrelang verschiedene Sportarten betreiben. Natürlich gibt es viele Faktoren, die als Ursache gelten können, wie falsches Training, Krankheit, oder die fehlende "sportliche Früherziehung". Angenommen, es sind keine anderen Ursachen für fehlende oder sich stark verzögertes Eintreten von Trainingswirkungen auszumachen.

Es interssiert mich also eher generell, ob es Menschen gibt, deren genetische Veranlagung sportliche Aktivitäten mit kleinen (Leistungs-) Zielen (zB. ein Rennen oä.) mehr als bei anderen Menschen erschweren. Klar ist jeder anders und nicht jede Sportart liegt jedem.

Vielleicht hat ja jemand einen Literatur oder Internet Tipp oder weiß was schlaues;)dazu zu sagen?
 
Einen solchen Faktor gibt´s bestimmt. Nur gibt´s meiner Meinung nach zahlreiche Faktoren, die sich viel stärker auf den Trainingserfolg auswirken. Die Psyche z.B.
 
klar hat jeder so seine genetische disposition, die er mit sich herumträgt.
natürlich gibt es hier sogar große unterschiede. aber das hat doch überhaupt nichts mit einer unsportlichkeit zu tun.
 
@Mira

Hi Mira,
ich bin sportlich veranlagt:

Ich war
10 Jahre lang:
schnell Auto fahren
endlos in Pub's abhängen
dazwischen Kampfbiertrinken
rauchen, nur die harten Marken
sportliches Outfit über der Wampe
Schokolade fressen und sitzende Tätigkeit
in einer Woche Ferien 5kg Speck angefressen

Habe
Probleme,
nicht möglich!
dann doch der Wandel:
Rennrad auf Mass anfertigen lassen,
einfahren im High-Speed-Bereich fand ich gut
an Hügeln musste ich mich von Opas überholen lassen
doch nicht nachlassen, ich fing dann an besser zu trainieren
erste Erfolge liessen nicht lange auf sich warten, erster Hügel!
geschafft, aber ohne Pause 100hm Anstieg bewältigt, einfach super!!!
dann weitertrainiert für die erste Radrundfahrt, die ist endlose 150 km lang
die erste Stunde lief einwadfrei, konnte mich im Windschatten gut halten
dann der erste Anstieg, 300hm, warum gibts keine kleineren Gänge?
Juhuu, die steile Abfahrt, ach so, doch vor der Kurfe abbremsen!
kurzes Flachstück, da gab ich dann alles, was ich noch hatte
dann der zweite Anstieg, was ist los, schleiche nur noch
dann endlich der höchste Punkt der Tour und Downhill
jetzt die Pause geniessen, ach Magen übersäuert
nach Pause gehts 30km flach, endlos lang...
habe mich überschätzt, bin alleine hier
keiner hilft und schiebt ein bisschen
noch ein giftiger Hügel, neinnn...
und ein Plattfuss im Regen
aber habe alles dabei
noch 50 km weiter
Hügel über Hügel
kein Ende naht
mein Ende?
das Ziel...
im Ziel
happy
tot.

Dies ist die wahre Geschichte meiner ersten Rundfahrt nach 2000km Training von null Power an, jetzt fahre ich 4000-6000km pro Jahr, bin zwar nicht mehr der schnellste, aber mit meinen Leistungen super zufrieden!!!

Also, die Moral von der Geschicht:
halte über deine Leistung kein Gericht,
fahre mit Spass, dann lohnt es sich!

Bruno, der Bandwurmschreibäär.
 
nomedoro schrieb:
...Bruno H, deine beiträge begeistern mich... :lol:

Euch
Nomedoro
gebührt danke fürs Lob,
hab mich ach so angestrengt
die fast keilfömige Linie beizubehalten,
da gehen mir manchmal die richtigen Worte aus
dann muss man sich ganz neue Ausdrücke ausdenken,
ja, schon wieder ein neuer Keil, der ist aber wirklich zu steil!

na dann
Bruno.
 
@ BrunoH
:daumen:

@ Mira
Ich habe mich das gleiche auch schon gefragt. Ich schätze schon, dass es eine genetische Disposition gibt, aber ich glaube nicht, dass es dazu führt, das jemand komplett unsportlich ist.
Ich habe jahrelang gedacht, dass ich genetische bedingt unsportlich bin, das wurde mir immer wieder vom Hausarzt :mad: , etc. bestätigt. Ich neigte halt auch zum Kränkeln, etc., da war man mit dem Urteil schnell dabei.
Irgendwann hat sich bei mir durch Ausprobieren herausgestellt, dass ich gar nicht so unsportlich bin, dass mir nur manche Sachen schwerer, andere dafür leichter fallen. Ich bin zum Beispiel nicht sonderlich schnell (eine Schwäche), dafür machen mir 1 Std. Joggen o.ä. wenig aus (ich habe viel Durchhaltevermögen, meine Stärke). Ich denke, das ist die wahre genetische Veranlagung. Nicht jeder hat die gleichen Fähigkeiten und Begabungen.
Übrigens neige ich nicht mehr zum Kränkeln, seitdem ich regelmässig Ausdauersport treibe und den Arzt gewechselt habe. :D
Ich glaube, wenn man sich mit sich und dem Sport beschäftigt, kommt man schnell dahinter.
 
Hallo,

jeder hat so seine sportliche Veranlagung, die er halt erstmal kennenlernen muss, damit er sie dann bestmöglich einsetzen kann.

Bei mir isses z.B. so:
An den ersten Anstiegen ziehen meine Kumpels alle an mir vorbei, da hab ich mich inzwischen (schweren Herzens) dran gewöhnt. Aber wenn's dann nicht mehr so steil ist, hab ich die auch recht schnell wieder eingeholt.
Nach 1-2 Stunden seh ich die Jungs dann leider nicht mehr so oft.
Da sind die meisten dann irgendwo hinter mir!
Dann halt ich auch am Berg locker mit.
Nach vier Stunden wollen die Kerle dann Pause machen, ich weis gar net warum. ;)
Tja, Spätzünder oder sowas, das ist halt meine sportl. Veranlagung;
und so hat wohl jeder eine etwas andere.

Gruss
 
swe68 schrieb:
Ich habe mich das gleiche auch schon gefragt. Ich schätze schon, dass es eine genetische Disposition gibt, aber ich glaube nicht, dass es dazu führt, das jemand komplett unsportlich ist.
...
versuchen wir's mal andersum:

I. gehen wir davon aus, dass es 1.) so etwas wie "talent" gibt, und 2.) diese eigenschaft normalverteilt in der bevölkerung auftritt, d.h. statistisch gesehen gibt es einige wenige ausreisser mit überdurchschnittlich hohen voraussetzungen.

II. dann überlegen wir, was talent ist.
man kann sich alle möglichen definitionen überlegen, aber letztendlich wird talent beschrieben als eine hohe genetische disposition schon im untrainierten zustand und dazu so etwas wie gute trainierbarkeit.
auf deutsch: jemand mit talent ist ohne training schnell und wird durch training noch viel, viel schneller.

fassen wir I und II zusammen, dann erkennen wir, dass so etwas wie veranlagung eine rolle spielt und dass es - wenn talent normalverteilt ist - auch ausreisser nach unten geben wird.
 
Ich denke mal deine sogenante Unsportlichkeit ist, so blöd es auch klingt, geschlechtsbedingt. @Mira, ich geh mal davon aus, dass du ein Mädel bist. Richtig!?
Demzufolge ist dein ganzer Muskelapparat nicht so ausgeprägt wie es bei Jungs ist. (Nebenbei, das ist auch gut so!) Deshalb wirst du meineserachtens, wenn du mit dem bike unterwegs bist, schnell Oberschenkelprobleme kriegen. Im Gegensatz dazu wird der Puls aber noch recht erträglich sein! So kenn ich es zumindest von bikenden Mädels.
Ich würde deshalb empfehlen neben ein paar bike touren auch mal ein bissl Beinkraft oder sowas zu machen. Dann wirst du da auch keine Probleme mehr haben, wirst besser in deinen Pulsbereichen trainieren können und so wird sich da auch früher oder später der Trainingserfolg einstellen müssen.
bye
 
Hi!
Also die Erklärung anhand des Talents erscheint mir recht brauchbar.
Bei mir in der Familie ist es z.B. so dass wir alle keine dicken Arme bekommen. Mein Vater hatte schon nicht die Veranlagung dazu.
Mein Bruder hat mal mit nem Kumpel trainiert und hat nicht so viel in der Mukkiebude zugelegt wie sein Kumpel. Na ja, das ist eben unser los.
Außerdem würde ich behaupten das es positive Veranlagungen für verschiedene Sportarten gibt. Ich könnte glaube ich niemals erfolgreich im Kraftsport sein. Da ist Ausdauersport eher mein Ding.
Ich habe mir mal während einer Radtour folgendes überlegt: Der Erfolg teilt sich in 75% Willensstärke und 25% Veranlagung auf. D.h. es gibt schwergewichtigere Faktoren als die Veranlagung, wie ja auch schon erwähnt wurde.
So, das wars dann mal von mir. ;)
Grüße!

nico
 
mtb_nico schrieb:
...Der Erfolg teilt sich in 75% Willensstärke und 25% Veranlagung auf....

die wichtung sehe ich etwas unrealistisch. erik zabel wird nie, nur weil er es unbedingt will, die tdf gewinnen und somit seine veranlagung zum sprinter mehr als wettmachen können.
 
"Unsportlichkeit als Veranlagung" ist mE etwas zu allgemein, eher würde ich sagen "unterschiedlich veranlagt für verschiedene Sportarten": als Ausgangslage. Dazu kommen nun beim Heranwachsen die gewissen prägenden Einflüsse der Familie, Freundeskreis und leider ganz wichtig, die Schule. Wenn es nun zb die liebe Mutter mit der Ernährung besonders gut gemeint hat, fängt leicht ein böser Teufelskreis an, und wenn man zb in der Schule oft verspottet wird und täglich hört, dass man dick und unsportlich ist, dann glaubt man´s irgendwann. Wer andererseits in der Umgebung aufwächst, wo die Voraussetzungen günstig sind ("sportlicher" Freundeskreis, entsprechende Umgebung zb Alpenvorland/ Alpen), wird sich fast automatisch als "sportlich" betrachten.

Dennoch war ich dann oft erstaunt, was sogenannte "Unsportliche" mit einigermaßen konsequentem Training recht bald erreicht haben. Vermutlich ist wirklich die größte Hürde die Psyche. Sportlich "gut" wird man nur bei entsprechendem training, das heißt auch rausgehen bei Regen, durchbeissen auf langen Anstiegen beim MTB, noch eine Einheit nach einem langen Arbeitstag etc.
Damit man das schafft, braucht man auch eine gewisse Motivation, und eine Sportart, die einem liegt und Freude bereitet. Dann steht einer wirklich guten Entwicklung nichts mehr im Weg.

Eine andere Frage ist, ob jeder die Spitze erreichen kann: Ganz klar NEIN. da müssen viele Faktoren zusammenspielen, und das beginnt tatsächlich mit der individuellen Veranlagung, geht über Aktivität im frühen Jugendalter, da wird der Grundstein gelegt, ob man ein Athlet der Spitzenklasse wird.

also zusammenfassend: ein gewisses Niveau kann (fast) jeder erreichen, der keine körperlichen Gebrechen hat. Das reicht, um bei den gängigen Marathons auf jeden Fall im Mittelfeld, vielleicht sogar im vorderen Drittel mitzufahren. Individuelle Veranlagung spielt dabei nur eine geringe Rolle. Aber im Spitzensport schlägt sie voll durch.
 
das würde ich mal bezweifeln, dass jeder für irgendeine sportart geeignet ist.

wäre vielleicht aus humanistischer sichweise sicher schöner, aber realistisch betrachtet gibt es doch auch absolute bewegungslegastheniker, die besser was anderes machen, als sich und andere durch sporttreiben zu gefährden.

oder mal ein gutes buch zu lesen - ist ja auch nicht schlecht.
 
dubbel schrieb:
das würde ich mal bezweifeln, dass jeder für irgendeine sportart geeignet ist.

wäre vielleicht aus humanistischer sichweise sicher schöner, aber realistisch betrachtet gibt es doch auch absolute bewegungslegastheniker, die besser was anderes machen, als sich und andere durch sporttreiben zu gefährden.

Die werden dann bspw. Chirurg. Oder wird in deren Ausbildung nach motorischen und koordinativen Fähigkeiten gefragt?
 
spOOky fish schrieb:
die wichtung sehe ich etwas unrealistisch. erik zabel wird nie, nur weil er es unbedingt will, die tdf gewinnen und somit seine veranlagung zum sprinter mehr als wettmachen können.

Da hast du sicherlich Recht. Aber im Hochleistungssport liegen die Werte/Zeiten so dicht bei einander, da wird man ohne Begabung nicht nach vorne kommen können! ;)
Grüße!

nico
 
Die Herangehensweise von dubbel zum Tema Talent trifft es in meinen Augen gut.

Schauen wir uns doch mal einzelne Leute/uns selber an und vergleichen auf einer Zeitachse mit denen/uns selbst. Ist es nicht auffallend häufig so, eigentlich die Regel, dass all die Leute/wir bei gleichem Training fast gleiche Leistung bringen? Wenn nicht gerade das Training verändert wurde, die übliche Verletzung ausfiel, das Gewicht reduziert wurde usw. steigert man sich nach ein paar Jahren praktisch nie mehr wirklich. Steigt man wegen Stress o.ä. ein paar Jahre aus und fängt dann wieder an, landet man bald wieder ziemlich genau im alten Bereich. Die Beobachtung ist natürlich banal aber manchmal auch frustrierend: Jeder hat seine eigene Leistungsgrenze, gegen die er antrainiert.
Gemessen am eigenen Umfeld in der Trainingsruppe sieht es auch fast immer gleich aus: Solange nicht einer ausschert und sein Training ändert, kommt es im Rennen idR. immer wieder zum selben Ergebnis im Zieleinlauf. Da ist dann jahrezehntelang der Typ mit dem Watschelschritt vor mir und ich nerve immer die selben Typen hinter mir. Das ist auch oft frustrierend, geht aber jahr(zehnt)elang so. Also: die Leistungsgrenzen verschiedener Leute sind bei ähnlichem Training verschieden. Das ist auch banal.
Da können doch eigentlich nur noch Veranlagungsmerkmale wie Körperbau, Verletzungsanfälligkeit, Muskelausprägungen sowie Talent für Trainierbarkeit für die unterschiedliche Maximalleistung der Leute verantwortlich sein, oder?

Warum eine Unterscheidung in "Veranlagung" und "Talent"? Es mögen die falschen Begriffe sein, aber es unterscheidet sich dann doch, was man als unveränderliche Faktoren und welches Maß an Anpassungsfähigkeit man mitbringt.
Ich habe mit Leuten trainiert, die unter 2:30 h Marathon gelaufen sind, einer davon brauchte dazu nur 9 Monate Training. Sein Problem: Schwerer Asthmatiker, da mussten Urlaub und Pollenflug usw. mitspielen, dass er überhaupt mal soviel trainieren konnte. Außerdem sind Gelenke und Bänder bei ihm suboptimal (mich wundert, dass er mit dem Schritt überhaupt laufen kann), so dass immer wieder Verletzungen auftreten. Er ist zwar in einigen Bereichen gestraft aber seine Trainierbarkeit ist unglaublich. Wenn er nicht trainert, sinkt seine Leistung sehr schnell ab. Einen anderen, immerhin mal Teilnehmer bei den deutschen Meisterschaften, habe ich beim Training kennengelernt. Jetzt das interessante: als wir alle ein paar Jahre wg. Job, Familie, ... nur sehr wenig trainiert hatten, habe ich die bei unseren gelegentlichen Läufchen locker versägt. Auf dem Rad ist mir das auch schon mit einem Ex-Profiradfahrer so gegangen. Tja, das heißt, die meisten von euch hätten diese drei Supertalente hinter euch gelassen. Es ist doch erstaunlich, dass - manche - hochtalentierte Leute in untrainiertem Zustand von wesentlich unbegabteren Untrainierten stehen gelassen werden können.
Die Lehre: Sage keiner was von untalentiert, solange er nicht wenigstens mal versucht hat, ein diszipliniertes Training durchzuziehen. Es gibt eine ganze Menge Ausnahmetalente, die in der Jugendklasse abgezogen wurden, bevor sie richtig losgelegt haben und dann alle meinten: Na ja, bei dem Talent ...

Verdammt, das ist ja alles an der Frage vorbeigeschossen ... also bei kleinen Zielen und als jemand ohne mehrere Trainings- und Wettkampfjahre ist es sehr gut möglich, sich zu steigern. Das Training anpassen, bei anderern so viel wie möglich abschauen, sich helfen lassen, auch mal analysieren, was man trainiert und man sollte sich sehr gut steigern können. Meine These ist, dass man bis in's erste Drittel eines Rennens immer über das richtige Training kommen kann. In den Leistungsklassen darüber wird das Talent maßgeblicher. Bloß nicht die Freude von ein paar Leuten nehmen lassen, die besonders gesegnet sind! Dann ist die Frage nach "Untalent" Nebensache.
 
Heute sagt man eigentlich, dass 80% Genetik sind und nur 20% Training.
VO2max ist genetisch limitiert (wenngleich auch trainierbar, aber eben nur in einem gewissen Maße), die Muskelfaserverteilung ist grösstenteils vererbt, anthropometrische Maße sowieso. Die Liste kann lang fortgesetzt werden.
Man muss sich damit abfinden, dass man einzigartig ist, evtl. aber auch einzigartige Einschränkungen hat!
Zum Sprinter wird man geboren, zum Radprofi auch.
Leider habe ich die Literaturstellen nicht zur Hand, aber über diesen Sachverhalt sind viele Bücher geschrieben worden!
Einfach mal bei google "sportliches Talent" eingeben.
Das Sportwissenschaftliche Institut an der Uni Saarland hat da auch Seminare und Artikel darüber online.
 
GertFroebe schrieb:
Die Herangehensweise von dubbel zum Tema Talent trifft es in meinen Augen gut.

snip /Talent Veranlagung und Training/

das thema talent spielt mit sicherheit beim ausdauersport eine geringere rolle, hier kann man viel mit training wettmachen. wenn ich jedoch ein bewegungsidiot bin, werd ich nie ein guter fußballer / volleyballer / tischtennispieler oder - um nicht ganz offtopic zu werden - downhiller . hierzu werden motorische und koordinative fähigkeiten benötigt die man nur sehr begrenzt trainieren kann. "talent" spielt hier eine entscheidende rolle.
 
spOOky fish schrieb:
das thema talent spielt mit sicherheit beim ausdauersport eine geringere rolle, hier kann man viel mit training wettmachen. wenn ich jedoch ein bewegungsidiot bin, werd ich nie ein guter fußballer / volleyballer / tischtennispieler oder - um nicht ganz offtopic zu werden - downhiller . hierzu werden motorische und koordinative fähigkeiten benötigt die man nur sehr begrenzt trainieren kann. "talent" spielt hier eine entscheidende rolle.
nein.
bzw. ja
je nach dem, welchen ausschnitt des ausdauersports du betrachtest.
im freizeitbereich hast du recht, im bereich leistungssport ist letztendlich die Vo2max entscheidend, und die ist - s. Moose - genetisch limitiert (wenngleich auch trainierbar, aber eben nur in einem gewissen Maße).

näheres dazu s. DAUGS, R.: Werden Spitzensportler geboren oder gemacht? Zum Einfluß von Anlage und Umwelt auf die sportmotorische Leistungsfähigkeit. In: Erbe und Umwelt. Frankfurt/Main 1987.
 
dubbel schrieb:
nein.
bzw. ja
je nach dem, welchen ausschnitt des ausdauersports du betrachtest.
im freizeitbereich hast du recht, im bereich leistungssport ist letztendlich die Vo2max entscheidend, und die ist - s. Moose - genetisch limitiert (wenngleich auch trainierbar, aber eben nur in einem gewissen Maße).

näheres dazu s. DAUGS, R.: Werden Spitzensportler geboren oder gemacht? Zum Einfluß von Anlage und Umwelt auf die sportmotorische Leistungsfähigkeit. In: Erbe und Umwelt. Frankfurt/Main 1987.

für den unbeleckten ist es sicherlich leichter mittels training innerhalb einer bestimmten trainingszeit eine respektable zeit über die langdistanz zu laufen als ein passabler tischtennisspieler zu werden. insofern zielte meine einschätzung eher auf den freizeitbereich.
 
dubbel schrieb:
nein.
bzw. ja
je nach dem, welchen ausschnitt des ausdauersports du betrachtest.
im freizeitbereich hast du recht, im bereich leistungssport ist letztendlich die Vo2max entscheidend, und die ist - s. Moose - genetisch limitiert (wenngleich auch trainierbar, aber eben nur in einem gewissen Maße).


Sofern sich die genetische Disposition nicht ändert. "Mutationen" soll´s ja doch recht oft geben.
 
spOOky fish schrieb:
Die werden dann bspw. Chirurg. Oder wird in deren Ausbildung nach motorischen und koordinativen Fähigkeiten gefragt?

...gefragt wird man nicht, aber ohne eine gewisse motorische grundfähigkeit und einige andere voraussetzungen übersteht man die ausbildung, die sich ja nun ein paar jährchen hinzieht, nicht, jedenfalls nicht als chirurg.

zum sportlichen talent hatte ich einiges geschrieben auch zur VO2max, als mir der rechner abstürzte, jetzt hat moose sich ja schon geäußert. hier jedenfalls eine gute zusammenfassung:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/sauerstoffaufnahme.html

und bezüglich der mutationen sei gesagt, dass die dann in jeder menge zellen stattfinden müßte und zwar gleichsinnig, was ziemlich ausgeschlossen ist, aber nachwuchs von motorisch unbegabten kann natürlich schon begabt sein, wenn die unbegabten gene früh genug mutiert sind ;)
 
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