unzufrieden mit der Hayes

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hi

ich habe ein Specialized Enduro (2000er Modell) mit Hayes Scheibenbremsen dran. Ich bin sowas von enttäuscht, da bremst meine uralte V-Brake an meinem schrottreifen alten MTB besser! NIcht nur das, die Scheibenbremse quitscht so schrecklich, daß ich mich schon gar nicht traue zu bremsen.
Die Beläge verglasen schon nach wenigen Kilometern, obwohl ich immer nur kurz und heftig bremse. Letzte Woche habe ich neue Beläge reingemacht. Die ersten 50 Kilometer waren noch ok, allerdings bin ich die nur im Flachen gefahren. Dann ein Tag im Bikepark: nach 30 min. schreckliches Quitschen, Bremsleistung beschissen, wenn ich den Bremshebel länger als 3sec. halte, dann läßt sie noch mehr nach und ich hab fast gar keine Bremsleistung mehr. Das macht einfach keinen Spaß.
Kann mir jemand einen Tipp geben? Ich habe auf jeden Fall kein Geld um mir ne neue Bremse zu kaufen, denn das Bike war schon teuer genug.
 
hmm. wenn du mit neuen belägen die ersten 50 km gut fandest, dann weißt du aber nicht, was die bremsen für eine power entwickeln können.
ok, die hayes ist nicht die stärkste scheibe. ok, die hayes macht (vor allem nass) manchmal ordentlich krach.
aber: die beläge brauchen mal locker 100-200 km bis sie ordentlich funktionieren. verkürzen kannst du das z.B., wenn du dir ne schicke pfütze suchst und ordentlich schlamm auf die scheibe packst. den ein paar mal runterbremsen und glücklich sein.
das quitschen kann von sehr vielen faktoren beeinflusst werden. versuch mal die scheibe anders an deine nabe zu schrauben (einfach ein stück weiter derhen. gabel (steckachse oder schnellspanner?) fester anziehen. manche naben vertragen sich in ihren abmessungen nicht perfekt mit der hayes. etc...einfach al ein bißchen mit der montage spielen und vielleicht bessert sich das ganze.
noch eintipp: bau die magura scheiben dran. die quitschen mit der hayes wesentlich weniger (wenn überhaupt)
mfg, to
 
naja, aber die Hayes sollte doch auch gut genug bremsen, oder?
der Händler bei mir um die Ecke ist auch ratlos, er hat mir schon neue Bremsbeläge geschenkt (wahrscheinlich aus Mitleid). Das dumme ist, daß es den Händler bei dem ich das Rad gekauft habe (Velo Drom in Karlsruhe), überhaupt nicht interessiert. Er wollte mir nicht mal Tipps geben, sein Kommentar war nur: "Rad in die Werkstatt, dauert ein paar Tage, kostet was und es werden neue Beläge reingemacht". Natürlich ohne Garantie, daß es dannach funktioniert.
Der Hammer war: der Händler sagt zu mir: "ja, das ist halt Hayes, das passiert oft, da kann man nix machen". 2 Minuten später kommt sein Mechaniker rein und sagt mir: "hm, seltsam, mit Hayes hatte ich hier im Laden noch nie Probleme, und davon verbauen wir viel".
Ich gebe Euch einen Tipp: KAUFT NIE ETWAS BEI VELO DROM IN KARLSRUHE!!! Fahrt lieber nach Wilferdingen, da gibt es einen guten Laden.
 
Das dumme ist, daß es den Händler bei dem ich das Rad gekauft habe (Velo Drom in Karlsruhe), überhaupt nicht interessiert. Er wollte mir nicht mal Tipps geben, sein Kommentar war nur: "Rad in die Werkstatt, dauert ein paar Tage, kostet was und es werden neue Beläge reingemacht".

Also wenn das Rad neu ist hast du ein Recht auf gut funktionierende Bremsen, da würd ich mich nicht so von dem Händler vera****** lassen! Mach ihm das klar, du hast ein Recht auf dreimalige "Reperatur", sollte es dann nicht behoben sein, kannst du den Kauf rückgängig machen. Das steht im Gesetzbuch und da muss sich auch der Händler dran halten.

Klar, die Sache mit der Bremsleistung ist ein Grenzfall, aber ich würd mich da auf den Mechaniker beziehen. So geht das ja nun nicht...
 
Also, ich fahre zwar keine Hayes, aber hier kurz mal etwas, was meine Freunde darüber sagen...........: SUPER BREMSE :daumen:. Ich hab' schon überlegt, ob an meinem nächsten Bike keine Hayes dran sein wird. Probleme in Form von Quietschen und mangelnder Bremspower kennen die gar nicht. Tja (*schulterzuck*), jeder macht andere Erfahrungen.
 
Ich bekenne mich auch zur Hayes Front!

Meine sind zwar noch keine 500km alt, aber dennoch enorm bissig. Verglasen der Beläge konnte ich noch nicht feststellen und auch andere Probleme (bis auf ein leises Klingeln an der 20er Scheibe vorne) konnte ich beim besten Willen noch nicht erkennen.
 
Hi, klingt genauso wie bei mir!
Bremse hat lange richtig gut gearbeitet und auf einmal ist vorbei mit lustig - nix mehr mit Bremspower.
Irgendwas ist auf Scheibe und Belag gekommen und hat die Bremse lahmgelegt. Reinigen mit Isopropylalkohol hat auch nix gebracht. Scheibe saubermachen, reinigen und neue Klötze ist der nächste Schritt. Hoffe die Beläge verglasen dann nimmer! Selbst schon eine Lösung gefunden?
 
ich werde morgen das ganze Rad mal auseinander bauen und wieder zusammensetzen (wahrscheinlich bleiben ein paar Schrauben übrig ;) ). Vielleicht bringt es etwas (zumindestens gegen das Quietschen).
Was mir noch eingefallen ist: kann es sein, daß die Bremsflüssigkeit irgendwie nicht in Ordnung ist und überhitzt (und damit dann auch die Beläge)? Ich kann mir irgendwie die schlechte Bremsleistung nicht erklären.
 
Welche Hayes ist das denn überhaupt ? Mittlerweile gibt´s von Hayes ja auch mehrere Modelle ...
Ich fahr die seit Jahren bewährte Haeys FH (Full-Hydraulic) am Kona und schone sie nicht im geringsten. Hat mich noch nie im Stich gelassen und beißt gewaltig ! Verschmutzte Beläge/Scheiben sind der Feind einer jeden Scheibenbremse ! Da reicht schon mal ein Abduschen mit dem Gartenschlauch voll Zisternenwasser. Pumpe irgendwo undicht - Öltröpfchen im Wasser (auch die geringste Menge !) und nix bremst mehr !
Hoffe, das Problem löst sich !
Ciao
 
Ich glaube nicht daß es an der Bremsflüßigkeit liegt, denn wenn Luft im System wäre, dann würde auch nicht soviel Bremspower entstehen damit die Bremsbeläge verglasen.
Aber ich habe gerade eine Entdeckung gemacht, die vielleicht weiterhilft:
Ich hab an meiner Psylo Brunox Spray auf die Standrohre gesprüht, und ratet mal wohin das überschüssige Brunox hinläuft....stimmt, genau auf die Bremsscheibe!!
Wenn man jetzt also seine Gabel pflegt und sogar darauf achtet daß kein Spraynebel auf die Bremse kommt, besteht immer noch die Möglichkeit daß die Bremse "geschmiert" wird.
Und ein Brunoxfilm auf der Bremsscheibe würde den Verglasungsbelag auf den Klötzen erklären.
Klingt doch eigentlich ganz plausibel, oder?
 
nuja, mit brunox auf deinen belägen verglasen die erst recht nicht. da bremst nämlich gor nischt mehr.
ich weiß zwar nicht, wie die leute fahren, die hier von "enormer" bremspower mit der hayes schreiben, aber sie sind sicherlich a) keine downhiller und b) noch keine andere bremse gefahren.
auch ich fahre an meinem hardtail eine hayes. aber sicher nicht, weil sie so doll bremst, sondern weil es imo die unkomplizierteste bremse ist. ich fahre meine seit zwei jahren und hab daran noch nicht einmal den finger krumm gemacht. dranbauen, glücklichsein.
trotzdem gibt es keine hayes, die nach einigen bergab kilometern noch eine in meinen augen ausreichende bremspower entwickelt. weder mit der großen und schon gar nicht mit der kleinen scheibe.
mfg, to
 
so viel erwarte ich auch gar nicht von der Hayes, aber wenn sie schlechter bremst, als meine alte V-Brake, dann kann da was nicht stimmen.
Wenn ich im Schrittempo voll in die Eisen gehe, dann müßte mein Hinterrad anheben. Tut's aber nicht. Und ich habe genug Kraft in den Fingern.

Außerdem wird sie sauheiß, gestern hab ich mir die Pfoten an der Scheibe verbrannt, dabei bin ich vorher nur 100 m weit gefahren und hab kurz gebremst.
 
ich habe da noch 2 Fragen:

1. ist es aufwendig die Bremsflüßigkeit auszutauschen? und wo kann ich so ein Kit dafür günstig bestellen?

2. ich habe festgestellt, daß vorne der Kolben auf einer Seite nicht ganz gerade steht. Wie kann ich den wieder ausrichten? Denn dadurch habe ich jetzt einen Satz Bremsbeläge schief runtergefahren :(
 
Du solltest die Aufnahmen an Rahmen und Gabel mit einem geeigneten Werkzeug planfräsen lassen. Relativ weit verbreitet ist inzwischen der MAGURA Grann-o-Mat, der hervorragende Dienste leistet. Die meisten grösseren Händler, die MAGURA's führen, haben inzwischen so ein Teil und machen dir das für ein paar Euro. Lohn sich auf jeden Fall...
 
@milamber
Du bist 100 m weit gefahren, hast dann kurz abgebremst und die Scheibe war sauheiß ???

Mann, da kann etwas nicht stimmen !

Wärme entsteht an den Bremsen durch Reibung. Wenn also die Scheibe so heiß geworden ist, daß Du dir die Finger verbrannt hast bedeutet das, daß die gefahrenen 100 m irgendwas geschliffen hat ! Nach so einer Bremsung aus normaler Fahrgeschwindigkeit, sagen wir mal ca. 30 km/h, dürfte die Scheibe ja nicht einmal lauwarm werden !

Gruß
Erik
 
Das mit den schiefstehenden Belägen hatte ich auch. Der Bremssattel ist dummerweise lackiert und das eben auch an der Berührungsstelle zum Adapter. Am einfachsten ist Abfeilen des Lacks, dabei die Feile entsprechend etwas schräg halten (am besten ´ne große Feile nehmen). Erfordert aber etwas Übung, um die Aufnahme nicht rund zu feilen. Ebenso am (angeschraubten !) Adapter etwas schräg abfeilen (dabei nicht an die Scheibe kommen). Oder, wie schon beschrieben, planfräsen lassen, das geht aber, glaub´ ich, nicht an der Stelle am Adapter/Bremssattel.
Das Feilen erfordert allerdings Übung, sonst wird´s rundlich ! Und immer ganz sachte, immer wieder dranhalten und den Schlitz zwischen Scheibe und Belag beobachten.
Das Abfeilen des Lacks hat zudem den Effekt, daß die Wärme besser vom Bremssattel an die Aufnahme abgeführt wird.
 
@Erik
sie hat aber nicht geschliffen, das wundert mich.
Vielleicht mache ich das so wie mit meinem Rechner, ich baue einen Lüfter davor :D oder eine Wasserkühlung.
Oder noch besser: ich baue eine Scheibe aus Carbon ein. Die brauchen ja eine gewisse Temperatur um richtig zu greifen.
 
Wenn die Bremse nicht geschliffen hat, dann hau aber den Typen eine runter, der dauernd mit dem Schneidbrenner neben dir herläuft und die Scheibe "warmhält".

Wenn nix schleift, dann keine Reibung, wenn keine Reibung, dann keine Reibungswärme!

Da MUSS was schleifen, oder du erzählst uns ein Geschichtl......
 
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