Upgrade für Stumpjumper Comp Alloy / Fox 34 Rhythm

Das hat mein Sohn auch so bestätigt. Dämpfertausch wäre sicher eine Option. Mit Spacern kannst du nur die Endprogression beeinflussen. Mehr Gegendruck im mittleren Bereich lässt sich nur begrenzt über Tuning oder besser mit anderen Dämpfer realisieren. Da bringt der Tuning Link aber nichts - hat ja die gleiche Kurve.
Ah, alles klar. Ich habe es im Prinzip nicht ganz so eilig (weil mein Zweitbike fast fertig ist). Dann warte ich mal ein bisschen ab, ob es irgendwo ein Angebot für den SDU gibt. Für den Preis bei Bike-Discount würde ich z.B. nicht lange darüber nachdenken, ist aber leider nicht lieferbar:
https://www.bike-discount.de/de/rockshox-super-deluxe-ultimate-rc2t-debonair
Sonst kann ich immer noch über die Reparatur des DPS nachdenken.

Mehr Federweg kannst du kostenlos haben, wenn du den Begrenzer rausmachst. Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber soweit ich mich erinnere hat das Al. Comp ein Begrenzer verbaut. Dann muss man natürlich schauen, ob es keine Berührungen gibt, wenn er weiter einfedert. Mit Entfernung des Begrenzers hast du auch mehr Kammervolumen.
Welche Größe hat dein Sohn? Bei meinem S4 wird der Stempel voll ausgenutzt. Die Maße sind 190x45mm. Das S1 hat aber nur 42.5mm Hub bei gleicher Einbaulänge. Ich könnte mir vorstellen, dass das der gleiche Dämpfer mit Begrenzer ist.

OK, so tief bin ich da nicht drin - die Kinematik ist dennoch so ähnlich, das man als Laie da wahrscheinlich kein Unterschied spürt, bei gleicher Ausstattung.
Ich würde mich einfach mal dazu zählen :D
 
Welche Größe hat dein Sohn? Bei meinem S4 wird der Stempel voll ausgenutzt. Die Maße sind 190x45mm. Das S1 hat aber nur 42.5mm Hub bei gleicher Einbaulänge. Ich könnte mir vorstellen, dass das der gleiche Dämpfer mit Begrenzer ist.
Der hat auch S4. 190er Dämpfer haben i.d.R. 50 mm Hub. Weiss jetzt nicht genau wie Fox den Hub begrenzt. Schau ich mal bei Gelegenheit an.
 
Das ist sogar der neue der deutlich mehr von außen einstellbar zu sein scheint als das vorherige Modelljahr. Ja, den würde ich wohl auch nehmen :D
Ja, da ist HSC und LSC von außen verstellbar (und natürlich Rebound). Für HSC braucht man allerdings einen Innensechskant.

Der hat auch S4. 190er Dämpfer haben i.d.R. 50 mm Hub. Weiss jetzt nicht genau wie Fox den Hub begrenzt. Schau ich mal bei Gelegenheit an.
Ah, du hast recht. Die 190er von Fox gibt es auch mit 51mm Hub (bzw. bei manchen Shops gibt es nur diesen). Bei RS haben die 190er aber meist 45mm (zumindest die mit Standard-Augen). Wäre interessant zu wissen, ob/wie man das ändern kann.
 
Da bringt der Tuning Link aber nichts - hat ja die gleiche Kurve.
Es ist nicht die gleiche Kurve.
der Cascade Link wird mit dem Selben dämpfer mehr gegenhalt liefern.

Der Cascade Link hat 2 effekte, Die kurve ist höher, also das insgesamte übersetzungsverhältniss ist größer, und die Kurve ist progressiver.
Das übersetzungsverhältnis ändert sich stärker über den federweg.

hier die infos von Cascade:
1667494074119.png


1667494099425.png


Durch die höhere Progression wird natürlich auch der midstrocke support verbessert.

Zur erklärung was wir hier eigentlich sehen.
Auf der Y achse ist das verhältnis von weg am rad zu hub am dämpfer, Auf der X achse der dämpfer hub.

Je höher der "ratio" ist desto "leichter" ist es für das rad den dämpfer in bewegung zu setzten. der hebel den das rad auf den dämpfer hat ist größer.
Tiefer in dem Federweg wird der hebel dann kleiner. das sorgt für midstroke support da es sozusagen immer schwieriger wird für das Rad den dämpfer zu komprimieren.

Beim Stock Stumpjumper ist die progression offenbar gerade mal bei 17%. das ist im vergleich zu gut funktionierenden Hinterbauten mit vergleichabrem Federweg wenig.
die 17% beschreiben wie stark sich der Hebel über den Federweg verändert.
Wenn im zusammenhang von LR kurven von Progression gesprochen wird dann ist damit die steigung der Kurve gemeint.
Ich glaube technisch gesehen ist das sogar der falsche begriff. hat sich aber so eingebürgert

Zum vergleich:
Ein norco optic hat einen LR von 3.1-2.55 also ~21% progression
ein Spectral 125 hat 3.05-2.25 also ~35% progression.
Tallboy: 3.05-2.35 also ~30% progression.

Ich denke der Cascade link wird die Smallbump compliance und den Midstroke support spührbar verbessern. Auch der Durchschlagsschutz sollte besser werden.
Ausserdem ist die Progression mit CL bei 24% alles andere als extrem. ich gehe nicht davon aus das das bike zu schnell harsch wird.

Wie viel Progrssion man haben will ist natürlich ein stück weit geschmackssache, aber so wie @SinusJayCee den hinterbau an seinem Stumpjumper beschreibt wird der Cascade link mmn am ehesten die probleme beheben.


Der Cascade link hat natürlich nicht nur vorteile.
Der LR an sich, also die höhe der kurve ist recht extrem beim stumpi. es wird viel federweg aus wenig hub generiert.
Daraus resultiert ein hoher druck im Dämpfer.
Der Cascade link ist also nicht zu empfehlen wenn @SinusJayCee schwer ist und mit dem Druck im dämpfer oder die dämpfung bereits am limit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tuning Link hat einfach weniger Dämpferweg pro Einheit Federweg und wird somit etwas weicher, aber auch "schlechter" gedämpft (weniger Weg = weniger Ölfluss), dafür theoretisch etwas mehr Federweg.
Genau so ist es nicht. Wie geschrieben ich habe das Teil.

Am Anfang geringe Progression, sehr sensibel. Zum Ende hin hohe Progession aber sehr sanft. Fühlt sich wohl eher nach Enduro als nach Trailbike an. Wer will kann das Bike gern hier in Dresden probefahren.

Ich hatte den originalen Dämpfer bei Lemonshox um dem eine höhere Progression zum Federwegsende zu verpassen. Das Ergebnis war bei weitem nicht so wie der Einbau des neues Links.
 
@Maffin_
Ich meinte die Kurve hat den selben Charakter. Der Cascade hat in allen Bereichen eine höhere Übersetzung, d.h grösseren Hebel, bedeutet weniger Gegenhalt bei gleichem Druck, dafür mehr Federweg. Die Progression ist minimal grösser. Das würde ich nicht spüren. Ich merke schon fast kein Unterschied zwischen Capra MK2 und LV 601 MK4. Da sind die Kurven auch sehr ähnlich, aber schneiden sich immerhin. Capra ist zum Schluss progressiver mit weniger Hebel. Wir haben beide Bikes mit gleichem Dämpfer 250*75 - die Hinterbauten funktionieren bergab gefühlt fast identisch. Blind geradeaus könnte ich nicht sagen welches Bike ich fahr. Bei gleicher Strecke ist auch der SAG Ring genau gleich weit runter. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu unsensibel dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte die Kurve HT den selben Charakter. Der Cascade hat in allen Bereichen eine höhere Übersetzung, d.h grösseren Hebel, bedeutet weniger Gegenhalt bei gleichem Druck, dafür mehr Federweg.
ja zusätzlich hat er aber auch eine größere steigung. 24% statt 17%. das sind immerhin 7% unterschied.

und ich halte diese 17% für den schwachpunkt des SJ hinterbaus.
 
ja zusätzlich hat er aber auch eine größere steigung. 24% statt 17%. das sind immerhin 7% unterschied.

und ich halte diese 17% für den schwachpunkt des SJ hinterbaus.
Dennoch bietet das Original in allen Bereichen mehr Gegenhalt. Ich würde es nicht spüren.
Für mich ist ein Dämpfer schlecht eingestellt, wenn ich aus den Pedalen flieg, nach zu kurzer Zeit die Oberschenkel qualmen, oder er laufend durchschlägt, bzw. Nur den halben Weg nutzt.
Wenn das alles passt, mach ich auf meinen Hausstrecken noch etwas Feintuning mit Druck etc. Ich bin da aber was Gefühl angeht sicher nicht die Referenz - dafür fahr ich viel zu schlecht. Hab mir jetzt die Lyrik Charger 3 zugelegt. Da hab ich eine deutlicje Verbesserung zur alten Dämpfung gespürt. Bremswellen, Wurzelteppiche etc. Werden viel besser weggebügelt.

PS:
Vergleicht man die Kurven mit dem Santa, Ibis oder Transition, müssten die ja katastrophal Schei$$e sein. Sind sie aber wahrscheinlich nicht. Der Unterschied dürfte jedoch deutlich spürbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch bietet das Original in allen Bereichen mehr Gegenhalt
Klar, das original hat in jedem bereich eine niedrigere übersetzung.

Wenn wir aber über gegenhalt sprechen dann meinen wir doch wie sich das rad verhält wenn man damit fährt und in den mittleren federwegsbereich kommt.

Du vergisst das man aufgrund des höheren Übersetzugsverhältnis die Federhärte erhöht um wieder auf dem selben SAG zu landen.
Solange der Fahrer als nicht so schwer ist das es nicht möglich ist den SAG entsprechend einzustellen und die dämpfung nicht am limit ist wird das SJ mit Cascade link mehr gegenhalt bieten.

oder anders gesagt:
Die höhe der kurve ist relevant für die federhärte
Die form der kurve ist dafür verantwortlich wie sich der hinterbau verhält bei einem gewissen SAG.
 
Du vergisst das man aufgrund des höheren Übersetzugsverhältnis die Federhärte erhöht um wieder auf dem selben SAG zu landen.
Deswegen schrieb ich ja "bei gleichem Druck". Allerdings geht wegen der kürzeren Wege Dämpfung verloren. Wie gesagt, möchte ich nicht den Sinn des Cascade beurteilen - hab es nie gefahren und spreche da wie ein Blinder von der Farbe. Ich hab eben die Erfahrung bei unseren Bikes gemacht, wo bei größeren Unterschieden der Kurven, ich es im Betrieb kaum unterscheiden kann.
 
Allerdings geht wegen der kürzeren Wege Dämpfung verloren
Das verstehe ich, Deshalb sage ich ja der dämpfer darf jetzt, also vor dem umbau auf Cascade nicht schon am limit sein.

Der gesamt Leverage ratio ist beim Stumpjumper eh schon recht hoch. Die meisten bikes mit 130mm FW haben längere dämpfer als 45mm verbaut.

Deshalb denke ich auch das das stumpjumper allgemein nicht gut für sehr schwere fahrer ist, der cascade link verschlechtert das nochmal.

Kommt aber halt auf den Fahrer an.
 
Je höher der "ratio" ist desto "leichter" ist es für das rad den dämpfer in bewegung zu setzten. der hebel den das rad auf den dämpfer hat ist größer.
Tiefer in dem Federweg wird der hebel dann kleiner. das sorgt für midstroke support da es sozusagen immer schwieriger wird für das Rad den dämpfer zu komprimieren.
So langsam verstehe ich die Grafik. Aber arbeiten da nicht zwei Effekte gegeneinander, also die Progression der Luftfeder und die des Hinterbaus?

Der LR an sich, also die höhe der kurve ist recht extrem beim stumpi. es wird viel federweg aus wenig hub generiert.
Das war mir auch schon aufgefallen. Das Trek Fuel irgendwas vom Kumpel hat 120mm hinten und ebenfalls einen DPS, aber mit wesentlich mehr Hub. Ist das denn was, wo ein Dämpfer mit mehr Volumen noch einmal Vorteile bringt?

Der Cascade link ist also nicht zu empfehlen wenn @SinusJayCee schwer ist und mit dem Druck im dämpfer oder die dämpfung bereits am limit ist.
Ne, bin ziemlich durchschnittlich. 80kg mit Ausrüstung und bei 220 PSI.

Am Anfang geringe Progression, sehr sensibel. Zum Ende hin hohe Progession aber sehr sanft. Fühlt sich wohl eher nach Enduro als nach Trailbike an. Wer will kann das Bike gern hier in Dresden probefahren.
Würde ich gerne machen, ist aber etwas weit weg.

Der Cascade hat in allen Bereichen eine höhere Übersetzung, d.h grösseren Hebel, bedeutet weniger Gegenhalt bei gleichem Druck, dafür mehr Federweg.
Also braucht man insg. mehr Druck?

Ah, okay, hat @Maffin_ schon beantwortet:
Du vergisst das man aufgrund des höheren Übersetzugsverhältnis die Federhärte erhöht um wieder auf dem selben SAG zu landen.
Solange der Fahrer als nicht so schwer ist das es nicht möglich ist den SAG entsprechend einzustellen und die dämpfung nicht am limit ist wird das SJ mit Cascade link mehr gegenhalt bieten.
Hat denn ein höherer Druck andere Nachteile, solange man nicht ans Limit kommt?

Allerdings geht wegen der kürzeren Wege Dämpfung verloren.
Das macht Sinn.

Für mich ist ein Dämpfer schlecht eingestellt, wenn ich aus den Pedalen flieg, nach zu kurzer Zeit die Oberschenkel qualmen, oder er laufend durchschlägt, bzw. Nur den halben Weg nutzt.
Das habe ich alles nicht. Wie gesagt sackt nur das Heck mehr weg als die Gabel es tut und beim Dämpfer komme ich auch bei halbwegs moderatem Gelände näher ans Ende, als es vorne der Fall ist. Gleichzeitig nutze ich bei härteren Sachen bis auf eine kleine Reserve den Federweg der Gabel aus. Am Dämpfer ist dann keine Reserve mehr, gibt aber auch keine harten Durchschläge.

Hab mir jetzt die Lyrik Charger 3 zugelegt. Da hab ich eine deutlicje Verbesserung zur alten Dämpfung gespürt. Bremswellen, Wurzelteppiche etc. Werden viel besser weggebügelt.
Ich habe keinen Vergleich zur Vorgängerversion, aber ich kann bestätigen, dass die Lyrik Charger 3 ziemlich viel ordentlich wegbügelt :D

Leider bin ich jetzt immer noch nicht schlauer, ob der Link oder der SDU für mich die besser Lösung ist. Preislich sind wir da ja in einem ähnlichen Bereich und beide scheinen ja den Hinterbau in die richtige Richtung zu beeinflussen.
 
So langsam verstehe ich die Grafik. Aber arbeiten da nicht zwei Effekte gegeneinander, also die Progression der Luftfeder und die des Hinterbaus?
Nein, Die kurven von Dämpfer und Leverage ratio haben ja nicht die selbe einheit auf der Y achse.

Das eine ist das hebelverhältnis, wenn die kurve sinkt braucht es mehr kraft.
Das andere ist einfach kraft. also steigende Kurve--mehr kraft.

Du kannst die kurven also nicht einfach übereinander legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider bin ich jetzt immer noch nicht schlauer, ob der Link oder der SDU für mich die besser Lösung ist. Preislich sind wir da ja in einem ähnlichen Bereich und beide scheinen ja den Hinterbau in die richtige Richtung zu beeinflussen.
Das musst du einfach selber ausprobieren. Was @Maffin_ bzgl. Progression schreibt ist schon korrekt - vielleicht reichen die 7% damit der Dämpfer nicht so wegsackt. Damit nehme ich meine obige Aussage das es nichts bringt erstmal wieder zurück. Wenn es doch nichts bringt, das Teil einfach wieder im Bikemarkt verkaufen ... Dann Dämpfer tauschen, ggf. tunen. Ich bin mir sicher das bekommt man hin.
Bei unseren Enduros ist der Federweg zwischen vorne und hinten total ausgewogen. Da musste man gar nichts machen. Bei meinem alten Strive 2013 war es aber auch so, dass es hinten durchgesackt ist.
Sowas in der Art werden wir ggf. auch probieren, wenn mein Sohn damit ein Problem hat. Der fährt allerdings auch sehr viel ungefederte Bikes Für den ist jedes bischen Federung schon ein super Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt sackt nur das Heck mehr weg als die Gabel es tut und beim Dämpfer komme ich auch bei halbwegs moderatem Gelände näher ans Ende, als es vorne der Fall ist. Gleichzeitig nutze ich bei härteren Sachen bis auf eine kleine Reserve den Federweg der Gabel aus. Am Dämpfer ist dann keine Reserve mehr, gibt aber auch keine harten Durchschläge.
Genau so war es bei mir auch.

Jetzt mit dem Link fühlt sich das Bike ausgewogener an. Wurzeln etc. wo man vorher das Durchtauchen schon gemerkt hat werden einfach geschluckt. Der Gegenhalt ist stärker ohne das es "kickt".
 
Was hat Lemonshox denn mit dem Dämpfer gemacht? Ihm eine kleinere Air Can verpasst oder einfach einen Spacer eingesetzt?
Ich hatte den Tipp glaube ich hier aus dem Forum. Was die genau gemacht haben weiß ich nicht ich glaube aber zugespacert.

Mein Dämpferspezl von dem ich den RS habe hatte den zuerst auch so eingestellt das die Progression für den Cascade Link viel zu stark war. Er hat dann nach meinen Hinweisen nochmals nachjustiert und jetzt ist es Top.
 
Grundsätzlich hat @Maffin_ mit dem, was er über die Kinematik des Stumpi und die Veränderung mit dem Cascade Link schreibt, schon recht, aber ich halte seine Einschätzung für etwas optimistisch. Ja, die höhere Progression im mittleren Federwegsbereich bekämpft den Air-Shock typischen Bauch (fehlende Unterstützung) im Kraftverlauf des Dämpfers, aber der Unterschied ist eben nicht riesig. Modelle, deren Kinematik in der Hinsicht unkritischer sind (und die ja auch schon genannt wurden wie das Optic) sind halt nochmals soweit vom Verlauf mit Cascade Link entfernt, wie der Verlauf mit Cascade Link vom normalen Verlauf des Stumpi.

Du brauchst im Stumpi einen Dämpfer, der relativ linear ist und dir dann gegen FW-Ende genügend Durchschlagschutz (Progression) bietet. Also keinen Coil (außer er hätte einen ausgeprägten Bottom out Schutz, aber Coil ist in der Specialized Mechanik eh problematisch) und auch keinen Luftdämpfer mit kleinem Volumen. Ideal wäre eine große Negativkammer für viel Wirkung (Gegenhalt) im mittleren Bereich. Oder das Federbein von Chickadee Hill mit zwei Luftkammern analog zur AWK. Im Prinzip sollte aber jeder gute Air Dämpfer gehen, solange man ihn nicht mit Spacern vollstopft. Wenn es Probleme mit Progression am Ende gibt, im Zweifel wahrscheinlich lieber mehr Druck (also Federhärte) als mit Spacern die Progression zu erhöhen. Letzteres führt zwangsläufig zu wenig Gegenhalt in der Mitte. Es sei denn natürlich, man möchte mit dem Stumpi vor allem im Park springen, aber dafür ist das Stumpi ja eigentlich nicht gemacht. Die etwas härtere Feder passt auch insofern zum Rad, weil der HinterBau relativ aktiv ist (also nicht übertrieben viel Anti-Squat).

Das Problem ist sicherlich, dass eine Kinematik wie beim Stumpi bei der Abstimmung mit der Dämpfung wahrscheinlich etwas kapriziöser ist, als eine Lösung mit mehr Progression. Wenn man die Feder etwas härter fährt, muss man mit der LSC vorsichtig umgehen, sonst wird es schnell harsch. Ein Dämpfer mit viel Standard Dämpfung ist da evtl. schwierig. In dieser Hinsicht: sich zuerst für eine Lösung auf Seiten der Feder inklusive Übersetzung (Link) entscheiden und dann, wenn die Abstimmung der Dämpfung schwer fällt, die ggf vom Tuner optimal anpassen lassen. Erst tunen lassen und dann wieder an der Feder mit Spacern etc. rumspielen, macht wenig Sinn. Im Zweifel würde ich mal mit einem Tuner reden, der kann dir wahrscheinlich auch schon Empfehlungen geben, was aus seiner Sicht bei der Feder Sinn macht. Das dann fahren, dem Tuner die Eindrücke schildern und erörtern, was anders sein sollte, und dann anpassen lassen.
 
Ich hatte den Tipp glaube ich hier aus dem Forum. Was die genau gemacht haben weiß ich nicht ich glaube aber zugespacert.

Mein Dämpferspezl von dem ich den RS habe hatte den zuerst auch so eingestellt das die Progression für den Cascade Link viel zu stark war. Er hat dann nach meinen Hinweisen nochmals nachjustiert und jetzt ist es Top.
Ich hatte gefragt, weil eine andere Air Can hätte mich gewundert und Spacer kann man doch eigentlich gut selbst machen? Ist aber imho eh ein Holzweg beim Stumpi, siehe vorigen Post.
 
Wo siehst du die unterschiede zwischen SJ Cascade Kurve und optic?

Abgesehen davon das das Stumpjumper mehr federweg aus den 45mm shock stroke quetscht?
Hast recht, ich hab es mir nochmal angeschaut, riesig sind die Unterschiede nicht. Optic ist auch gar nicht mal so progressiv, wie ich dachte, aber immer noch mehr als Cascade Link, jedoch deutlich weniger als irgendwelche YTs.

Für schwere Fahrer ist sicherlich das allgemein hohe Übersetzungsverhältnis ein großes Problem, aber das skaliert ja auch runter. Wenn du bei einem normalen Übersetzungsverhältnis mit normalem Gewicht in der Mitte der Dämpfung bist (die Sache mit der Gauß Verteilung), dann bist du halt beim Stumpi nicht mehr in der Mitte der Bell Curve. Macht die Anpassung problematischer, weil der Verstellbereich evtl. nicht ausreicht. Braucht dann halt eher einen Tuner.

Zudem hat die Optic Leverage Rate den Vorteil, dass sie hinten raus etwas linearer wird als das Stumpi bzw. In der Mitte im Vergleich etwas progressiver. Das macht weniger Probleme mit dem Ausbalancieren von genug Gegenhalt in der Mitte und dann evtl. zuviel / zu früh Progression hinten raus (Fahren gegen die Wand) oder andernfalls gute Progression hinten raus, aber dafür etwas schwach in der Mitte.

Aber insgesamt finde ich die Kinematik vom Stumpi nicht verkehrt, vor allem wenn man bedenkt, wofür das Rad gedacht ist. Das einzige echte Problem ist, dass sie halt viel Federweg aus wenig Hub holen. Ich selbst hab ja das Stumpi Evo, das zwar progressiver, aber jetzt nicht komplett anders ist, und ich komm sehr gut damit klar, obwohl ich jetzt nicht gerade leicht bin.
 
Nein, Die kurven von Dämpfer und Leverage ratio haben ja nicht die selbe einheit auf der Y achse.

Das eine ist das hebelverhältnis, wenn die kurve sinkt braucht es mehr kraft.
Das andere ist einfach kraft. also steigende Kurve--mehr kraft.

Du kannst die kurven also nicht einfach übereinander legen.
Aber man muss die beiden doch miteinander verrechnen, um die nötige Kraft beim Einfedern zu bekommen, oder?

Das Hebelverhältnis sorgt dafür, dass man am Ende mehr Kraft braucht. Gleichzeitig sorgt die Progression der Luftfeder dafür, dass am Ende ebenfalls mehr Kraft für die Kompression gebraucht wird (sogar mehr oder weniger exponentiell). Also steigt die Kraft-Kurve für das Hinterrad am Ende noch steiler an.

Das musst du einfach selber ausprobieren. Was @Maffin_ bzgl. Progression schreibt ist schon korrekt - vielleicht reichen die 7% damit der Dämpfer nicht so wegsackt. Damit nehme ich meine obige Aussage das es nichts bringt erstmal wieder zurück. Wenn es doch nichts bringt, das Teil einfach wieder im Bikemarkt verkaufen ... Dann Dämpfer tauschen, ggf. tunen. Ich bin mir sicher das bekommt man hin.
Ok, also bist du jetzt auch für zuerst Cascade Link probieren und dann erst Dämpfer :)

Jetzt mit dem Link fühlt sich das Bike ausgewogener an. Wurzeln etc. wo man vorher das Durchtauchen schon gemerkt hat werden einfach geschluckt. Der Gegenhalt ist stärker ohne das es "kickt".
Noch eine Stimme für Cascade Link.

Du brauchst im Stumpi einen Dämpfer, der relativ linear ist und dir dann gegen FW-Ende genügend Durchschlagschutz (Progression) bietet. Also keinen Coil (außer er hätte einen ausgeprägten Bottom out Schutz, aber Coil ist in der Specialized Mechanik eh problematisch) und auch keinen Luftdämpfer mit kleinem Volumen. Ideal wäre eine große Negativkammer für viel Wirkung (Gegenhalt) im mittleren Bereich.
[...]
Wenn man die Feder etwas härter fährt, muss man mit der LSC vorsichtig umgehen, sonst wird es schnell harsch. Ein Dämpfer mit viel Standard Dämpfung ist da evtl. schwierig.
Du wärst also für einen neuen Dämpfer. Der DPS hat ja ein recht kleines Volumen (wobei die Version im Stumpi soweit ich weiß schon etwas vergrößert wurde). Würde der SDU die gewünschten Eigenschaften erfüllen, oder soll ich eher nach etwas anderem schauen? Beim SDU könnte man zumindest die LSC ohne weiteres Verstellen.

In dieser Hinsicht: sich zuerst für eine Lösung auf Seiten der Feder inklusive Übersetzung (Link) entscheiden und dann, wenn die Abstimmung der Dämpfung schwer fällt, die ggf vom Tuner optimal anpassen lassen. Erst tunen lassen und dann wieder an der Feder mit Spacern etc. rumspielen, macht wenig Sinn. Im Zweifel würde ich mal mit einem Tuner reden, der kann dir wahrscheinlich auch schon Empfehlungen geben, was aus seiner Sicht bei der Feder Sinn macht. Das dann fahren, dem Tuner die Eindrücke schildern und erörtern, was anders sein sollte, und dann anpassen lassen.
Ja, das auf jeden Fall. Ich werde erst einmal eine der beiden Möglichkeiten (Dämpfer oder Link) ausprobieren, dann über die Kombination nachdenken und erst dann über ein Tuning.

Es sei denn natürlich, man möchte mit dem Stumpi vor allem im Park springen, aber dafür ist das Stumpi ja eigentlich nicht gemacht.
Ich den Hometrails nehme gerne kleinere Jumps (bis ca. 0,5m) mit. Regelmäßige Parkbesuche stehen aber nicht auf dem Programm und ich größere Sprünge sind nicht so meins. Dafür gibt es umso mehr Wurzelteppiche ;)

Ich selbst hab ja das Stumpi Evo, das zwar progressiver, aber jetzt nicht komplett anders ist, und ich komm sehr gut damit klar, obwohl ich jetzt nicht gerade leicht bin.
Interessanterweise hat das SJ Evo den gleichen Link wie mein SJ Comp Alloy. Der Dämpfer hat aber mehr Hub (55mm statt 45mm = 22% mehr) und das Bike hat mehr Federweg (150mm statt 130mm = 15%). D.h. das Verhältnis von Federweg zu Hub ist etwas besser als beim normalen SJ. Wäre mal interessant zu wissen, ob man in das normale SJ einen Dämpfer mit mehr Hub einbauen kann.
 
Zurück
Oben Unten