Vergleich Rock-Shox Lyrik zu Fox-Modellen

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Arnoldsweiler
Hallo Zusammen,

vielleicht gibt es ja hier jemanden der schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und mir helfen kann.

Ich fahre eine 2014er Fox34, welche bekanntermaßen recht holzig im Ansprechverhalten ist.
Nun habe ich mit einigen Tuningmaßnahmen (dünnes Öl / andere Dichtringe) dieses im Grunde deutlich verbessert, so dass die Gabel nun zumindest auf flacheren Wurzeltrails schön fein anspricht.
Leider hat diese Maßnahme zur Folge, dass die Gabel im mittleren Federwegsbereich nun noch schneller durch den Federweg rauscht, und ich somit bei technischen Alpentrails o.ä. immer vor der Wahl stehe, entweder feinfühlig oder stabil im Federweg.

Da dieses nicht perfekt ist, liebäugle ich immer mehr mit der aktuellen Lyrik.
Laut Testberichten, soll diese gerade im mittleren Federweg deutlich höher stehen, als z.b. eine Fox (egal ob 34 oder 36).

Hat hier jemand schon einmal den direkten Vergleich "erfahren" zwischen ner Fox 34 oder 36 und der RS-Lyrik?

Danke euch schon mal für euer Feedback.

Gruß Dirk
 
Hallo Dirk,

hast du mal versucht etwas weniger Sag zu fahren?
Optional kannst du sehr einfach bei Fox Volumenspacer in die Luftkammer einbringen. Dadurch stehst du bei gleichem Luftdruck höher im Federweg: tuning guide - Fox Racing Shox

Lyrik liegt zwischen 34 und 36 vom Einsatzzweck. Grundsätzlich musst du dir aber keine neue Gabel kaufen. Investiere lieber etwas Zeit in die richtige Abstimmung. Das ist sehr viel günstiger. Optional bietet Fox auch bei einem Service gegen kleinen Aufpreis an, die Gabel genau auf deine Bedürfnisse abzustimmen. Alle Infos dazu findest du hier: https://www.mtb-news.de/news/2017/11/08/fox-factory-tuning-ablauf-kosten/
 
Ich will aber auch den unterschied wissen, da ich gerade überlege ob 36 oder lyrik. 350€ sprechen schonmal für die lyrik. Aber leider gehts bei uns bikern ja selten nur ums geld maximale performance ist viel wichtiger ;-)
 
Ich will aber auch den unterschied wissen, da ich gerade überlege ob 36 oder lyrik. 350€ sprechen schonmal für die lyrik. Aber leider gehts bei uns bikern ja selten nur ums geld maximale performance ist viel wichtiger ;-)
Wenn du eher über die Feder fährst, wirst du mit einer Lyrik glücklich. Bist du eher ein Fan von Dämpfung, wirst du das eher mit einer 36 erreichen. Wobei die dann beides kann. Ist letztendlich eine Frage der persönlichen Vorliebe und wie sehr man sich mit der Abstimmung beschäftigen möchte.
 
Hallo Dirk,

hast du mal versucht etwas weniger Sag zu fahren?
Optional kannst du sehr einfach bei Fox Volumenspacer in die Luftkammer einbringen. Dadurch stehst du bei gleichem Luftdruck höher im Federweg: tuning guide - Fox Racing Shox

Lyrik liegt zwischen 34 und 36 vom Einsatzzweck. Grundsätzlich musst du dir aber keine neue Gabel kaufen. Investiere lieber etwas Zeit in die richtige Abstimmung. Das ist sehr viel günstiger. Optional bietet Fox auch bei einem Service gegen kleinen Aufpreis an, die Gabel genau auf deine Bedürfnisse abzustimmen. Alle Infos dazu findest du hier: https://www.mtb-news.de/news/2017/11/08/fox-factory-tuning-ablauf-kosten/


Hi @Grinsekater:

Danke für deine Einschätzung, deine Ideen hatte ich auch schon, aber leider hat da nix was gebracht.
Für meine 2014er Fox34 gibt's leider keine Volumenspacer (zu alt) , und weniger Sag geht auch nicht. Dann wird die zu unsensible und nutz nicht mehr den vollen Federweg.
Den Fox-Service hatte ich mir auch schon angeschaut, aber ist für mich rechnerisch kein Thema.
Ne neue Lyrik gibts für knapp 600€.
Wenn ich da gegen den Preis des Services und den Verkaufserlös der Fox rechne, kommt's quasi auf's gleiche raus.
Nur hätte ich dann auch noch ne neue und steifere Gabel.

Dennoch Danke für das ganze Feedback hier.
 
Hi @Grinsekater:

Danke für deine Einschätzung, deine Ideen hatte ich auch schon, aber leider hat da nix was gebracht.
Für meine 2014er Fox34 gibt's leider keine Volumenspacer (zu alt) , und weniger Sag geht auch nicht. Dann wird die zu unsensible und nutz nicht mehr den vollen Federweg.
Den Fox-Service hatte ich mir auch schon angeschaut, aber ist für mich rechnerisch kein Thema.
Ne neue Lyrik gibts für knapp 600€.
Wenn ich da gegen den Preis des Services und den Verkaufserlös der Fox rechne, kommt's quasi auf's gleiche raus.
Nur hätte ich dann auch noch ne neue und steifere Gabel.

Dennoch Danke für das ganze Feedback hier.

Tokens, Volumenspacer etc.. Das ist eigentlich nur eine komfortablere Endconsumer-Lösung. Du kannst ganz einfach auch Öl oder Fett in die Hauptluftkammer einbringen. Somit wird sie ebenfalls verkleinert und somit progressiver. Wenn du mit 5 bis 10 ml anfängst hast du einen guten Wert um dich weiter heran zu tasten an das was für dich funktioniert.

Federwegsausnutzung ist immer ein schwieriges Thema. Ich nutze auf manchen Trails vielleicht maximal 2/3 meiner 140er Gabel aus. Solange da keine entsprechenden Steinfelder oder Drops mit flachen Landungen sind ist das auch vollkommen in Ordnung.
 
Tokens, Volumenspacer etc.. Das ist eigentlich nur eine komfortablere Endconsumer-Lösung. Du kannst ganz einfach auch Öl oder Fett in die Hauptluftkammer einbringen. Somit wird sie ebenfalls verkleinert und somit progressiver. Wenn du mit 5 bis 10 ml anfängst hast du einen guten Wert um dich weiter heran zu tasten an das was für dich funktioniert.

Federwegsausnutzung ist immer ein schwieriges Thema. Ich nutze auf manchen Trails vielleicht maximal 2/3 meiner 140er Gabel aus. Solange da keine entsprechenden Steinfelder oder Drops mit flachen Landungen sind ist das auch vollkommen in Ordnung.


Stimmt, etwas mehr Öl in die Luftkammer hab ich tatsächlich noch nicht probiert. :wut: :anbet:
Oh Mann. Manchmal hat man aber echt ein Brett vorm Kopf.
Hätte ich auch selber drauf kommen können. :bier:

Was die Federwegsausnutzung angeht, versuche ich den Druck immer so einzustellen, dass auf meinen Hometrails mit den stärksten Drops, Sprüngen und Kompressionen der Federweg möglichst ganz genutzt wird.
Taste mich da immer ran.
Sprich: Wenn ich was am Setup ändere versuche ich gerade nur so viel Luftdruck rein zu machen, dass sie so grade nicht durchschlägt. :daumen:;)

Gruß Dirk
 
Ich halte es eh für fraglich ob es Sinn macht dem vollen Federweg hinterher zu laufen.
Was hast du für eine Dämpfung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es eh für fraglich ob Sonn macht dem vollen Federweg hinterher zu laufen.
Was hast du für eine Dämpfung?

Die die da in 2014 original drin war. :confused::confused:
Fit ????
Das ist die 170mm Gabel die wohl in dieser Länge speziell fürs Rotwild E1 gemacht wurde.

Was die Ausnutzung des Federwegs angeht hast du wahrscheinlich Recht.
Aber da bin ich ja ein wenig pingelig.
Wenn's 170mm sein sollen, dann möchte ich das auch so fahren. :D
Auch wenn es nur zeitweise ist.
 
Die die da in 2014 original drin war. :confused::confused:
Fit ????
Das ist die 170mm Gabel die wohl in dieser Länge speziell fürs Rotwild E1 gemacht wurde.

Was die Ausnutzung des Federwegs angeht hast du wahrscheinlich Recht.
Aber da bin ich ja ein wenig pingelig.
Wenn's 170mm sein sollen, dann möchte ich das auch so fahren. :D
Auch wenn es nur zeitweise ist.

Auf deiner Gabel müsste irgendwo ein vierstelliger Code angebracht sein. Wenn du den hier eingibst, bekommst du die genau Info was du da für ein Modell hast.

Den größten Gefallen den man sich tun kann wenn man viel Federweg hat ist, den eben nicht zu nutzen wenn es nicht notwendig ist. Dafür gibt es unterschiedlichste Gründe.

Zum einen beeinflusst das Eintauchen der Gabel deinen Lenkwinkel. Der wird nämlich steiler, was die Möglichkeit über ein Hindernis, was kurz nach deinem kleinen Drop etc (an dem du den vollen Federweg genutzt hast) kommt drüber zu fahren erschwert. Sprich du bist zu tief im Federweg, deine Front ist zu nieder und du geht potentiell eher über den Lenker.

Dadurch das die Front abtaucht, bist du auch gezwungen eine eher rückwärtige Fahrposition einzunehmen. Du entlastest damit das Vorderrad was dafür sorgt, dass dein Radel eher zum Unter- als zum Übersteuern neigt. Das wiederum endet sehr viel schneller mit dem Gesicht im Waldboden, als wenn du eher zentral oder über dem Lenker deinen Schwerpunkt positionierst um an der Front mehr Grip zu haben.

Da eine Luftfeder progressiv arbeitet, spielt es eine sehr große Rolle wo du dich hauptsächlich im Federweg befindest auf dem Trail. Sprich wenn du eher im Bereich 60 mm bis 170 mm bist statt 20 mm bis 130 mm, dann ist die notwendige Kraft um deinen Federweg um einen weiteren Zentimeter zu komprimieren weitaus höher wenn du tiefer im Federweg stehst. In Summe ist dein Fahrwerk weitaus hölzerner, unsicherer und unkomfortabler, als wenn du weniger Sag (einen höheren Druck) fahren würdest.

Das klingt im ersten Moment schwer abwegig, aber ein Fahrwerk mit weniger Sag kann weniger anstrengend und dennoch sensibler sein als ein Fahrwerk, welches eher weich abgestimmt ist und zu tief im Sag hängt.

Schau dir auch zusätzlich auf jeden Fall nach der Abstimmung auf 20% Sag deine Zugstufe an. Die wird aufgrund des höheren Drucks schneller. Wenn du im Stand die Gabel komprimierst und die Hände schnell wegnimmst, sollte das Vorderrad am Boden bleiben und nicht abheben. Das ist ein erster Startpunkt von dem du dich weiter an den Wert herantasten kannst, der für deine Vorlieben, deinen Fahrstil und deine Geschwindigkeit am besten passt.

Grundregel: Je weniger Sag du fährst, desto langsamer kann deine Zugstufe eingestellt sein. Der Grund dafür liegt darin, dass die Gabel nicht so viel Federweg "verbraucht" auf einem Hindernis und du für "die Wurzel danach" noch mehr Hub übrig hast und die Gabel sich nicht so extrem schnell erholen muss. Eine langsamere Zugstufe bringt dir (in Maßen) mehr Sicherheit auf dem Trail (solange deine Federhärte passt).

Komfortgewinn ist dann noch möglich über einen entsprechenden Reifen mit einer dämpfenden Karkasse... aber das geht jetzt eher etwas zu weit. :)
 
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Auf deiner Gabel müsste irgendwo ein vierstelliger Code angebracht sein. Wenn du den hier eingibst, bekommst du die genau Info was du da für ein Modell hast.

Den größten Gefallen den man sich tun kann wenn man viel Federweg hat ist, den eben nicht zu nutzen wenn es nicht notwendig ist. Dafür gibt es unterschiedlichste Gründe.

Zum einen beeinflusst das Eintauchen der Gabel deinen Lenkwinkel. Der wird nämlich steiler, was die Möglichkeit über ein Hindernis, was kurz nach deinem kleinen Drop etc (an dem du den vollen Federweg genutzt hast) kommt drüber zu fahren erschwert. Sprich du bist zu tief im Federweg, deine Front ist zu nieder und du geht potentiell eher über den Lenker.

Dadurch das die Front abtaucht, bist du auch gezwungen eine eher rückwärtige Fahrposition einzunehmen. Du entlastest damit das Vorderrad was dafür sorgt, dass dein Radel eher zum Unter- als zum Übersteuern neigt. Das wiederum endet sehr viel schneller mit dem Gesicht im Waldboden, als wenn du eher zentral oder über dem Lenker deinen Schwerpunkt positionierst um an der Front mehr Grip zu haben.

Da eine Luftfeder progressiv arbeitet, spielt es eine sehr große Rolle wo du dich hauptsächlich im Federweg befindest auf dem Trail. Sprich wenn du eher im Bereich 60 mm bis 170 mm bist statt 20 mm bis 130 mm, dann ist die notwendige Kraft um deinen Federweg um einen weiteren Zentimeter zu komprimieren weitaus höher wenn du tiefer im Federweg stehst. In Summe ist dein Fahrwerk weitaus hölzerner, unsicherer und unkomfortabler, als wenn du weniger Sag (einen höheren Druck) fahren würdest.

Das klingt im ersten Moment schwer abwegig, aber ein Fahrwerk mit weniger Sag kann weniger anstrengend und sensibler sein als ein Fahrwerk, welches eher weich abgestimmt ist und zu tief im Sag hängt.

Schau dir auch zusätzlich auf jeden Fall nach der Abstimmung auf 20% Sag deine Zugstufe an. Die wird aufgrund des höheren Drucks schneller. Wenn du im Stand die Gabel komprimierst und die Hände schnell wegnimmst, sollte das Vorderrad am Boden bleiben und nicht abheben. Das ist ein erster Startpunkt von dem du dich weiter an den Wert herantasten kannst, der für deine Vorlieben, deinen Fahrstil und deine Geschwindigkeit am besten passt.

Grundregel: Je weniger Sag du fährst, desto langsamer kann deine Zugstufe eingestellt sein. Der Grund dafür liegt darin, dass die Gabel nicht so viel Federweg "verbraucht" auf einem Hindernis und du für "die Wurzel danach" noch mehr Hub übrig hast und die Gabel sich nicht so extrem schnell erholen muss. Eine langsamere Zugstufe bringt dir (in Maßen) mehr Sicherheit auf dem Trail (solange deine Federhärte passt).

Komfortgewinn ist dann noch möglich über einen entsprechenden Reifen mit einer dämpfenden Karkasse... aber das geht jetzt eher etwas zu weit. :)


Interressant ;)
Schwer nachzuvollziehen, aber da ich ja nun kein Pneumatik-Spezialist bin (nur Metzger :bier:) werde ich, wenn ich wieder fahrtüchtig bin, das tatsächlich noch mal probieren. :bier:

Und den Code werde ich mal prüfen.
Vielen Dank dafür.
 
Wenn du eher über die Feder fährst, wirst du mit einer Lyrik glücklich. Bist du eher ein Fan von Dämpfung, wirst du das eher mit einer 36 erreichen. Wobei die dann beides kann. Ist letztendlich eine Frage der persönlichen Vorliebe und wie sehr man sich mit der Abstimmung beschäftigen möchte.
Ich finde, dass trift's ziemlich gut. Bin selber diesem Sommer auf der Suche nach einem langhubigen 29er viele Gabel gefahren und die 18er Fox 36 'rc2' factory hat mich am meisten überzeugt. Die fährt sich wie eine getunte RS.
Ich fand, dass die jeweiligen RS (mehrere Lyrik's und Yari's) in der Dämpfung etwas digital waren und fand, selbst während mehrtägigen Testfahren nicht die passende Einstellung.
Die Yari konnte ich zur Überbrückung der Wartezeit auf eine 18er Fox 36 von Bold auslehnen und sah wiedermal wie deftig schwache Dämpfung ist, vorallem wenn man gerne im Grenzbereich fährt.
Draufhalten bei grossen Schlägen wie grossen Wurzeln oder Felsen war gefährlich. Die Gabel sackte durch und ich hatte den Lenker an der Brust. Dies mit allen Tokens. Wenn ich den Druck erhöhte, hatte ich mehr Mühe in hängenden Passagen - ich hatte mich für die Zeit für mehr Druck entschieden. Die Lyrik's hielten die Balance besser, aber gingen auch zu freizügig mit den Hub um.

Die Fox kann beides super, aber ich brauchte auch einige Zeit um die richtige Balance von HSC und LSC zu finden. Die Traktion ist unglaublich und in grosse Schläge Reinfahren findet nun mit Kontrolle statt. Der Federweg wird freigegeben wie ich es nur von Akira getunten RS kenne.
Fox hatte ein paar miese Jahre, aber spätestens seit 17 sind die um, nun frage ich mich aber was aus den genialen RS wurde um 14.

Ich werfe zudem noch rc2 anstatt fit4 rein.


Komfortgewinn ist dann noch möglich über einen entsprechenden Reifen mit einer dämpfenden Karkasse... a
Und Laufräder, Lenker, Rahmen...
Ich musste meine Zugstufe etwas zudrehen, wegen steiferen Laufrädern (Carbonfelgen) - es hängt alles zusammen.
 
Ich werfe zudem noch rc2 anstatt fit4 rein.

Die neue Fit4 mit EVOL Luftkammer läuft der (in die Jahre gekommenen) RC2 ein wenig den Rang ab. Fit4 war früher ein Ding das ich nie so abstimmen konnte wie ich es mochte. Das hängt sicher auch mit meiner Gewichtsklasse zusammen aber die kann nun wirklich was. RC2 ist eigentlich nur noch notwendig, wenn man wirklich viel Highspeed-Compression fahren möchte.

EVOL Luftkammer hat mich ein wenig Eingewöhnungszeit gekostet. Fox hat jetzt mehr Komfort was aber auch etwas zu Lasten des Feedbacks zum Untergrund geht. RC2 war immer etwas anstrengender zu fahren früher, bei entsprechender Abstimmung. Jetzt nutzt man ähnlich wenig Federweg aber ich kann nicht immer ganz genau sagen wie viel ich noch übrig habe. Man kann aber mehr über die Feder erreichen als früher. Die ist in ihrer Kennlinie wirklich verdammt gut geworden. Ich brauche auch viel weniger Druckstufe mit der neuesten 36 gegenüber der vorangegangen Modelljahre.

Dreht man an der EVOL RC2 die Dämpfung weit rein, wirst du aktuell wenige Hinterbauten finden, die dazu passen.
 
Hallo Zusammen.
Danke danke für eure ganzen Erfahrungen.
Im Grunde bin ich ha bei euch, dass ne 36er Fox wahrscheinlich noch ein wenig besser ist (oder sein kann), als ne Lyrik.
Allerdings ist das gerade im Nachrüstmarkt natürlich auch eine Frage des Geldes.
Da kostet eine 36er Fox rund 1200€, und somit fast das doppelte, was eine Lyrik in 180mm kostet. :confused::confused:
Da stellt sich natürlich immer wieder die Frage: "Ist der Unterschied das Wert?"

Möchte ja im Grunde nur eine Verbesserung im mittleren Federweg zu meiner Fox 34.

Gruß Dirk
 
Hallo Zusammen.
Danke danke für eure ganzen Erfahrungen.
Im Grunde bin ich ha bei euch, dass ne 36er Fox wahrscheinlich noch ein wenig besser ist (oder sein kann), als ne Lyrik.
Allerdings ist das gerade im Nachrüstmarkt natürlich auch eine Frage des Geldes.
Da kostet eine 36er Fox rund 1200€, und somit fast das doppelte, was eine Lyrik in 180mm kostet. :confused::confused:
Da stellt sich natürlich immer wieder die Frage: "Ist der Unterschied das Wert?"

Möchte ja im Grunde nur eine Verbesserung im mittleren Federweg zu meiner Fox 34.

Gruß Dirk

Die Verbesserung hast du bei beiden...
 
Auf deiner Gabel müsste irgendwo ein vierstelliger Code angebracht sein. Wenn du den hier eingibst, bekommst du die genau Info was du da für ein Modell hast.

Den größten Gefallen den man sich tun kann wenn man viel Federweg hat ist, den eben nicht zu nutzen wenn es nicht notwendig ist. Dafür gibt es unterschiedlichste Gründe.

Zum einen beeinflusst das Eintauchen der Gabel deinen Lenkwinkel. Der wird nämlich steiler, was die Möglichkeit über ein Hindernis, was kurz nach deinem kleinen Drop etc (an dem du den vollen Federweg genutzt hast) kommt drüber zu fahren erschwert. Sprich du bist zu tief im Federweg, deine Front ist zu nieder und du geht potentiell eher über den Lenker.

Dadurch das die Front abtaucht, bist du auch gezwungen eine eher rückwärtige Fahrposition einzunehmen. Du entlastest damit das Vorderrad was dafür sorgt, dass dein Radel eher zum Unter- als zum Übersteuern neigt. Das wiederum endet sehr viel schneller mit dem Gesicht im Waldboden, als wenn du eher zentral oder über dem Lenker deinen Schwerpunkt positionierst um an der Front mehr Grip zu haben.

Da eine Luftfeder progressiv arbeitet, spielt es eine sehr große Rolle wo du dich hauptsächlich im Federweg befindest auf dem Trail. Sprich wenn du eher im Bereich 60 mm bis 170 mm bist statt 20 mm bis 130 mm, dann ist die notwendige Kraft um deinen Federweg um einen weiteren Zentimeter zu komprimieren weitaus höher wenn du tiefer im Federweg stehst. In Summe ist dein Fahrwerk weitaus hölzerner, unsicherer und unkomfortabler, als wenn du weniger Sag (einen höheren Druck) fahren würdest.

Das klingt im ersten Moment schwer abwegig, aber ein Fahrwerk mit weniger Sag kann weniger anstrengend und dennoch sensibler sein als ein Fahrwerk, welches eher weich abgestimmt ist und zu tief im Sag hängt.

Schau dir auch zusätzlich auf jeden Fall nach der Abstimmung auf 20% Sag deine Zugstufe an. Die wird aufgrund des höheren Drucks schneller. Wenn du im Stand die Gabel komprimierst und die Hände schnell wegnimmst, sollte das Vorderrad am Boden bleiben und nicht abheben. Das ist ein erster Startpunkt von dem du dich weiter an den Wert herantasten kannst, der für deine Vorlieben, deinen Fahrstil und deine Geschwindigkeit am besten passt.

Grundregel: Je weniger Sag du fährst, desto langsamer kann deine Zugstufe eingestellt sein. Der Grund dafür liegt darin, dass die Gabel nicht so viel Federweg "verbraucht" auf einem Hindernis und du für "die Wurzel danach" noch mehr Hub übrig hast und die Gabel sich nicht so extrem schnell erholen muss. Eine langsamere Zugstufe bringt dir (in Maßen) mehr Sicherheit auf dem Trail (solange deine Federhärte passt).

Komfortgewinn ist dann noch möglich über einen entsprechenden Reifen mit einer dämpfenden Karkasse... aber das geht jetzt eher etwas zu weit. :)

Hallo Grinsekater!
Was du so schreibst ist für den ersten Moment garnicht so einleuchtend aber ich kenn dich durch`s Forum und den Tests die du machst.
Von daher bin ich mir sehr sicher das du weist was du schreibst.
Von wieviel weniger SAG redest du, hast du da eine bestimmte Prozentzahl oder gehst du nach Gefühl? Ich fahr jetzt keine 36er dafür ne 34er, ich entschuldige mich auch das ich mich hier in den Thread so einfach reinhänge aber ich habe das gleiche unsensible Ansprechverhalten wie beim Threadersteller bei meiner 2017er Elite.
Der Federweg ist bei meiner 130mm, verbaut sind ab Wert 3 Spacer. Nun hatte ich Kontakt zu FOX aufgenommen und der durchaus coole Typ meinte ich sollte doch mal die Spacer entfernen um sie sensibler zu bekommen. Also das Gegenteil von dem was ihr so schreibt in euren Berichten. Ich hatte durchaus das Gefühl das dass Bike höher im Federweg stand aber sensibler...nicht wicklich. Mir kommt sie einfach zu überdämpft vor. Sollte ich evtl mal 4 Spacer probieren (6 max erlaubt) oder geh ich da den falschen Weg bzw denke da falsch? Auch nutzt die Gabel mit 3 Spacer sehr schnell den kompletten Federweg (eine Bordsteinkante reicht). Zugstufe hab ich 6 Klicks gegen Uhrzeigersinn gedreht.
Gruß Marcus
 
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