Verwandlung eines Rohloff-Trekking-Ungetüms

Ich will keine neuen Bremssättel kaufen, sondern einfach die komplette Bremsanlage rübertransplantieren... Da schien mir das einfachste, ich bleibe dabei. Sind eh auch meine ersten Scheibenbremsen - Fehleinschätzung nicht ausgeschlossen. :)
 
Hier kommt nach entspannt angegangener Teile- und Werkzeugsammlung auch mal wieder ein wenig Bewegung rein. Ich habe am Ende eine Force 26-Zoll-MTB-Gabel mit 440mm Einbauhöhe gekauft. Passt glaube glaube ich ganz gut in die Geometrie. Eine tolle, silberne Kinesis mit noch ein paar mm weniger habe ich leider auf Ebay Kleinanzeigen verpasst.

Diverse Teile habe ich durch Neu- und Gebrauchtware ausgetauscht: Sattelstütze, Sattel, Klemme (von Carbo Ti - was günstigeres passendes habe ich nicht gefunden), Pedale (MKS Gamma), Lenker (von @nullstein), deda-Vorbau, silberne Kurbel. Sieht doch gleich viel besser aus, oder? Fährt sich zumindest so.

Leider habe ich den Kabelschuh von Scheinwerfer abgerissen, weshalb ich die Beleuchtung noch nicht wieder herstellen kann. Denke aber, dass ich mir hier eh was Moderneres anschaffen werden. Ferner überlege ich noch, breitere Schutzbleche zu kaufen, um mit breiteren Reifen fahren zu können. Das Loch vorne muss noch geflickt werden. :) Bzw. muss ich generell gucken, welche Reifen/Schutzblechkombi es am Ende wird. Vermutlich fahre ich doch erstmal den Bestand, auch wenn ich versucht bin, schicke Schutzbleche und neue Reifen anzuschaffen.


Die Finalisierung kommt im Oktober!
 

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Ein paar Fahrten später: Das Rad und ich sind nicht so richtig Freunde geworden, leider. Das Pedalieren ist mühsam; gefühlt kommen wir nicht vom Fleck, selbst die Ebene fühlt sich nach Steigung an. Das kenne ich so gar nicht. Mein olles Stahl-ATB bzw. mein Kuwahra Hi-Pacer und ich harmonieren wesentlich besser. Der Rahmen ist wenn überhaupt minimal zu groß. So wirklich erklären kann ich es mir nicht.

Ein alter Beitrag ist da vielleicht erhellend:

Ein sehr guter Freund von mir hat das Rotor Mission (28 Zoll Trekking) bei Generator in Dresden gekauft.

Generator Radsport konzipiert angeblich die Geometrie, gefertigt werden die Alurahmen in Taiwan. (bei Stahlrahmen weiss ichs nicht). Die rohen Rahmen werden dann in Wunschfarbe in D lackiert bzw gepulvert.
Das Mission ist von der Geometrie her nicht so toll, das Sitzrohr ist viel zu stark nach hinten geneigt sodass die Knie quasi "hinter" den Pedalen stehen.

An sich war ich ja vom Rad und Ausstattung angetan - aber wenn's Fahrverhalten nicht stimmt, werd ich mich wohl von trennen bzw. einen anderen Rahmen organisieren müssen. Denn Optimierungideen habe ich nicht wirklich. Baut die Gabel doch zu hoch? Andere Ideen?

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Ich möchte meinen, der Lenker ist falsch ausgerichtet, die Enden zeigen nach oben. Das geht gegen deine Ergonomie und knickt die Handgelenke / Hände nach außen. - Ich könnte dauerhaft so nicht fahren.

Außerdem ist der Lenker so hoch wie bei einem Hollandrad. - Na ja, nicht ganz vielleicht, aber fast. Zum Beschleunigen muß man sich aber im Rad verspannen können: Die Füße geben Druck nach unten und um diesen Druck aufbringen zu können, muß man irgendwo gegenhalten können. Das geht über Beine - Rumpf - Arme auf den Lenker und klappt nur, wenn man nicht aufrecht sitzt. Aufrecht kann man gar nicht vernünftig Druck auf die Pedale bringen, weil man so nicht am Lenker gegenhalten kann.

Wie sitzt Du denn auf deinen anderen Rädern?
 
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Danke euch! Ich werde mal (ab nächster Woche) mit Vorbau (dann negativ), Lenker und ggfs. Sattelhöhe/position experimentieren und schauen, was das bringt. Vielleicht noch den Spacer raus, der noch drin ist bzw. den Vorbau unter den Spacer packen.

Aktuell ist es wirklich so, dass ich das fahren mit untem gezeigtem Fahrrad + Kinderanhänger und Kind ermüdungsfreier finde als mit dem Rotor. Und das, obwohl das Rotor ja wirklich leicht ist (Rahmen < 1800 Gramm)

Aufrecht kann man gar nicht vernünftig Druck auf die Pedale bringen, weil man so nicht am Lenker gegenhalten kann. Wie sitzt Du denn auf deinen anderen Rädern?
Ich habe mir über Geo bislang noch nicht so viel Gedanken machen müssen. Eher wenig Sattelüberhöhung und gerne Lenker mit Backsweep - aktuell z. B. Surly Open Bar. Leider gerade kein passendes, aufschlussreiches Bild parat, aber ungefähr so:

clk.jpg



zuerst würde ich den Vorbau umdrehen, und/oder - falls vorhanden - probeweise einen geraden Lenker montieren. Kostet nix und ändert viel.
Wird gemacht, danke!


Ist der Antrieb noch halbwegs frisch?
Welche Gänge bevorzugst Du? Besonders im siebten Gang ist das Anfahren recht "zäh"
Kettenspannung Zu hoch?
Welche Reifen sind drauf?
Antrieb passt einigermaßen: Kette quasi nicht gelängt; Kettenblatt/Ritzel ziemlich frisch. Kettenspannung schau ich mir nochmal an, war mir aber nicht negativ aufgefallen. Jetzt kommt noch ein großes ABER: Ich weiß nicht, wann die Rohloff das letzte Mal frisches Öl gesehen hat. Vielleicht hat das einen negativen Effekt?! Den Service wollte ich mir aufheben bis zur Entscheidung, ob ich damit happy werde. Vielleicht nicht die beste Idee.
 
So. Hatte noch ein paar Versuche gestartet - aber irgendwie war das mit mir und dem Rahmen nix. Heute ist ein Ersatz eingetrudelt. Mein erster neuer Rahmen, yeah. Bevor ich hier auflöse, was es geworden ist, möchte ich erstmal meine Entäuschung kund tun: Denn offensichtlich ist in einer Sitzstrebe irgend ein metallisches Residuum aus dem Schweißprozess (Stahl) verblieben: Wenn ich den Rahmen drehe und wende, rasselt es deutlich. Auch hörbar, wenn ich Bodenwellen simuliere.

Ich kann mich erinnern, dass ich sowas auch schonmal bei einem Gebrauchtrad hatte. Da der Rahmen doch nicht ganz billig war, bin ich damit nicht so happy.

Ich frage mich, wie häufig das vorkommt und ob das nicht ein Austauschgrund wäre... Meinungen?
 
rotor.jpg

Die Geometrie dieses "Reiserades" lässt mich an dem Produkt Maßrahmen in Verbindung mit persönlicher Beratung zweifeln. Ein anderer Rahmen von einem anderen Hersteller war wohl die Entscheidung.
 
Man muss dazu sagen, dass ich das Rad gebraucht gekauft habe. Die Basis von damals (wie auch auf deinem Foto) ist ein Alurahmen aus Fern-Ost. Seitdem gab es einen Generationenwechsel. Heutzutage kann man sich dort den Stahl tatsächlich in Deutschland brutzeln lassen. Ich hatte überlegt, dort zu ordern aber aus anderen Gründen (Optik, u. A.) mich anderweitig entschieden.
 
Wenn das Ergebnis so ein Spacerturm ist, dann ist auf jeden Fall was schief gelaufen.
Sicherlich ist die Optik ungewohnt. Aber das Fahrgefühl dürfte sich doch nicht ändern, nur weil man das Steuerrohr verlängert und den Spacerturm verkleinert. (Der gewohnteren Optik wegen könnte man gedanklich auch noch den Knotenpunkt Sitzstreben/ Oberrohr/ Sitzrohr noch höher setzen).
Oder liege ich da falsch? Ich sehe halt nicht, was rein technisch schief gelaufen sein soll.
 
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aber das ist eher ein nötiger Umbau, als eine Maßanfertigung an dem Postratt.
Ich denke das ist einer der Standardrahmen ohne Anpassung, aber selbst mit Maßanfertigung müsste man mit nen Knick/Biegung im Oberrohr leben und ob das den Aufpreis wert ist oder der Ästhetik zu gute kommt...
 
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Wobei der sogenannte Reiserad - Fahrer anscheinend recht schmerzfrei ist, was die ästhetischen Anforderungen vom Fahrzeug betrifft.

Mit Schaftvorbau plus geschwungenem Lenker sah das früher nicht so grausam aus.
(wobei, der Fahrer/die Fahrerin muss sich ja auf dem Rad wohlfühlen)
 
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