[Video] EGO-Kits – Nachrüstbarer Elektroantrieb aus Österreich

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Mit Hilfe eines EGO-Kits ist es möglich, einem Downhillbike 2,8PS zu spendieren - bei nur 4,4kg Mehrgewicht am Rad. Spitzengeschwindigkeiten von 70 km/h (ohne Treten!) und Reichweiten von 1000hm / 40km lassen aufhorchen, verursachen dem ein oder anderen Naturfreund aber auch Bauchschmerzen - Videos, Fakten und Diskussion hier im Thread.

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[Video] EGO-Kits – Nachrüstbarer Elektroantrieb aus Österreich
 
@Coy.. ich dachte früher ähnlich wie du..

fahre im heute im Jahr zwischen 10.000 und 15.000km als Fahrradbote
und 1-2mal im Jahr eni MTB-Rennen (6h marathon, etc.)
motorlos...

zum E-Bike kam ich:
1.) technisches Interesse... Selbstumbau
2.) hatte ein altes, Starrgabel-Hardtail (Stahlrahmen) --> zum wegschmeissen zu schade, außerdem häng ich an solchen Sachen..
aber auf der anderen Seite technisch halt doch schon so alt, dass es sich nicht ausgezahlt hätte hier viel Geld reinzustecken.. es wäre trotzdem immer ein 15kg schweres Bike geblieben

3.) ein Fahrradanhänger, den ich dazu verwenden wollte 30kg Material für mein anderes Hobby statt mit dem Auto mit dem RAd zum 15km entfernten Flugplatz zu bringen (über 100hm Berg)

also wurde für 250 Euro das Bike zum Elektrobike umgebaut
Akkus lagen noch genug vom Modellbauhobby rum, die einfach verwendet werden konnten

der Plan ging auf, seit 4 Jahren nur ein einziges mal die 2x 15km mit dem Auto gefahren, sonst immer mit Rad und Anhänger (hat den Vorteil dass ich nicht am Parkplatz parken muss sondern direkt aufs Flugfeld fahren kann)

wie auch immer: das Rad wird jetzt oft auch so eingesetzt wenn ich bei meinen Eltern bin (steht bei denen in der Garage)
obwohl ich dort auch andere, hochwertigere Räder hätte: am häufigsten greife ich zum Elektro-Radl...
am Abend noch schnell ne 20-30km Runde? (dafür reicht mir ein 800g leichter Akku)
beim normalen Rad hab ich da dann doch oft "gekniffen" (egal wo ich hinfahre, sind zuerst mal min. 100hm zu überwinden)

also statt mir irgend eine blöde 45min-Serie reinzuziehen, setze ich mich oft mal aufs Rad für ne kleine Runde...

wegen "Stolz auf sich sein", "Betrug" und "FAke-Sport"
finde ich nicht richtig.. dachte früher eben auch so..

aber über ein Thema reden ohne es selber jeh wirklich probiert zu haben sind zwei verschiedene paar schuhe..

wenn ich mit dem leichten 8kg Rennrad nen Berg hochfahre fühle ich mich auch nicht als Betrüger, weils leichter geht als mit dem 13kg MTB mit Stollenreifen

ja, aus der Ferne betrachtet mögt ihr meinen, dass hier kein befriedigendes Gefühl nach einer bezwungenen Steigung aufkommt..
das ist so aber in der Praxis nicht richtig

WICHTIG für mich: der Motor darf nicht zu stark sein..
und die Steuerung ist wichtig..
ein Motor der jeden Pedaldruck sofort in Schub umwandelt: hört sich toll am Papier an ("Motor unterstützt nur wenn man selber was tut"),
ist aber in der praxis genau umgekehrt:
man verliert das Feedback von der Strasse.. ein stärkeres Treten in die Pedale wird von einem starken motor sofort in Vorschub umgesetzt und man verliert das gefühl selber dafür verantwortlich zu sein

Motor mit getrennter STeuerung (bei mir Gasgriff) und nicht zuviel Leistung (bei mir 180Watt nominal) taugen mir hier viel besser..

mal ehrlich: hier wird von vielen über E-Bikes geschimpft (ich meine nicht die Angst vor der Schliessung von STrecken etc... das mag ja alles berechtigt sein)...
aber von Leuten die selber NULL Erfahrung mit E-Bikes haben

ist so, wie wenn Leute über Scheibenbremsen schimpfen, wie schlecht die doch sind, selber aber noch nie eine gefahren haben

über ebike sollte man sich erst ein Urteil erlauben, wenn man selber eines (mehrere) gefahren hat..
und nicht nur am Parkplatz hinterm Radhändler..
und nicht nur 1 Tag...

weil - hand down - ein E-bike ist (fast immer, das 10kg leichte Gruber Assist mal als Ausnahme) deutlich schwerer als ein normales Rad...
also inkl. Akku 15kg in der Regel MINDESTENS

und das wird jemanden, der 8-12kg Fahrräder gewohnt ist, anfangs natürlich stören..
das geht mir selber auch so, wenn ich einige Wochen nur motorlos als Bote unterwegs war, und dann wieder aufs E-Bike steige..
da denk ich mir anfangs auch immer: "********, ist das schwer" (20kg, mein altes umgerüstetes STahlrahmen MTB)

aber nach einigen km verfliegt das gefühl und nach einigen Tagen hat man sich völlig an das höhere Gewicht gewöhnt...


(ist ja bei uns Fahrradboten auch so: im Sommer mit Rennrad, dann im Winter Umstieg aufs MTB --> die erste Woche verflucht man das hohe Gewicht des MTBs... aber dann ists egal und man gewöhnt sich daran, bemerkt es gar nimma)

achja: Radfahren hat soviel mehr an schönen Seiten, als nur das "sich freuen über eine bezwungene Steigung"
(und selbst das kann und tut man auch mit einem E-bike, also sich freuen)

viele meiner Touren die ich sowohl mit E-Bike als auch motorlos gefahren bin habe ich später mit dem E-bike bewusster erlebt, mehr die natur geniesen können als zuvor mit 180-190 Puls und rotem Kopf...
hat beides was für sich...

also das E-bike nicht so abwerten (vor allem wenn man nie eines gefahren hat)

und bedenken: wir alle werden auch mal älter, und das E-Bike kann dann vielleicht eine Möglichkeit sein, weiterhin mit den Kindern, Freunden oder bekannte geliebte Strecken weiterhin zu fahren

zu guter letzt: das Ego-Kit mit 1200WAtt (2400Watt) wäre mir allerdings auch zu stark...
der Motor soll meiner Meinung nach nicht stärker sein als man selber, sonst wird das Gefühl für die Eigenleistung vernichtet
 
Motorradfahren ist keine neue Radldiziplin :D
Und die von KTM bauen dazu die viel bessere Maschine;)

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=U7IkFRaGJ28&feature=related"]KTM Freeride E Electric Offroad Bike - YouTube[/nomedia]


G.:)
 
ich versteh nicht wieso keiner mal ein U60kg elektro trial motorrad von grund auf entwickelt. mit strassenzulassung. da wär ich sofort dabei.

dagegen werden akkus und antrieb mit kabeln an menschen und fahrrädern drangebastelt. ich würd nie mit dem teil und einem 5kg kasten am rücken 70km/h fahren wollen.

jetzt hab ich grad gegoogelt und mein obiges statement gefunden ohne davon zu wissen das ich das mal geschrieben hab. .haha

will mir was elektrisches kaufen und tendier zwischen der elektric motion 5.7, einem von grundauf entwickelten elektrotrial motorrad, der gas gas E und eben dem ego kit den ich heute mal testfahren werde.
mittlerweile seh ich die dinger nicht als konkurrenz zu den fahrrädern sondern eher als ersatz gegen schon längst veraltete motorräder. ich hatte schon mal eine gas gas pampera und das ding hat im alltag einfach nur spass gemacht. war in der city aber halt viel zu auffällig. mal sehn.
 
die ktm is a motoX mit e motor. auch mit 63kg würd ich die nie wählen wenns alternativen wie die 5.7 und die gas gas gibt. hab heut den kleinen ego gefahren und glaub das ich mir den grossen gut vorstellen kann.
 
Die Modulierung zwischen "Gas"-Griff und Motorreaktion war für Dich ok?
Ich fand sie völlig indiskutabel.
Wenn ich da schaue auf welchem level die brushless Modellbaufraktion ist oder was bei > 300€ Akkuschraubern los ist, frage ich mich was die da geritten hat. Ich seh keinen Sinn darin, mich "an etwas zu gewöhnen" was einfach völlig hinterm Mond ist.
 
ich weiss was du meinst. scheinbar streut das sehr weit. in einem artikel über zwei e-trial motorräder wurde auch eins als unfahrbar bezeichnet wegen genau dieser sache. die beiden maschinen waren quasi baugleich. eine sherco und eine electric motion. ein softwareupdate vom hersteller hat das problem dann behoben.

elektromotoren sind halt elektromotoren. wenn sie giftig viel drehmoment von unten raus haben sollen dann ist das ansprechverhalten giftig. für den gasgriff muss man halt ein feeling aufbauen. ich hab das ding gefahren wie meine alte verbrenner trialmaschine. immer leicht am gas. beim verbrenner macht man das auch so. man hält die maschine auf touren und regelt die aggresive kraft mit der kupplung. beim ego regel ich das teil mit der hinterradbremse. ich glaub das mit dem ding coole auffahrten gehn und die ebene wird zum park.

wegen gewöhnung: wenn ich mit einem rad fahre das eine rohloff nabe verbaut hat dann denk ich mir auch. um gotteswillen, die nabe greift erst in einer halben umdrehung und die schalterei ist auch hinterm mond. trotzdem hat das ding seine vorteile und und genügend zielgruppe. und das ding ist schon quasi ausgereift während das E zeugs noch ganz am anfang steht.
 
Das schlimmste war für mich die Zeitverzögerung.
Überleg mal: bei Coptern, Helis oder Segway werden Motoren in seeehr kurzer Zeit höchst präzise angesteuert; sowohl automatisch durch die Balanceregelung, als auch durch den Piloten. Da spührst und siehst Du nicht mal die Regeleingriffe und beim E-Bike soll ich jetzt die Verzögerung mit nem Abreiskalender messen? Das kann nicht Dein Ernst sein!

Der Vergleich mit der Rohloff hinkt etwas - die bin ich selbst viele Jahre gefahren.
Die Rohloff ist mit einem sehr hohen Reifegrad an den Markt gegangen. Das mit dem Ego-Kit zu vergleichen ist eine Beleidigung.
Beim Leerweg ist sie im Vergleich schlecht, aber das gehört def. nicht zu den Kerneigenschaften - für Trial ist sie nicht zugelassen ;)
Drehgriff find ich jetzt nicht hinterm Mond; ist Geschmacksache, bin es gerne gefahren, habe es danach aber auch nie vermisst.
Der Rest ist wie Du sagst, zielgruppenabhängig.

Mit scheint, das es über 20 Jahre gedauert hat, bis mit dem Pinion überhaupt was vergleichbares auf den Weg gebracht wurde, das man als Weiterentwicklung, Verbesserung o.ä. ansehen kann; der Rest der Nabenschaltungen ist NICHT vergleichbar. Und bis auf wenige Details ist die Rohloff mit dieser Reife an den Markt gegangen. Diese Leistung würde ich gerne dem Herrn Rohloff lassen!

"immer leicht am Gas" + HR-Bremse mag funtionieren und aus Trialer-Sicht völlig richtig sein; mit Blick auf die sehr teuere und äußerst begrenzte Energie im Akku wird mir dabei regelrecht schlecht (aber ich finde die Idee sehr interessant; ich fahre halt kein Trial und wäre in 100 Jahren nicht auf diese Lösung gekommen).
 
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