Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!

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Ich bin mit 1,83 m Körpergröße deutlich größer als der europäische Durchschnitt über alle Geschlechter. Mit 76 kg bin ich normal gewichtig, außerdem halbwegs gut trainiert und vermutlich fahre ich auch etwas schneller als durchschnittliche MountainbikerInnen. Trotzdem finde ich mich bei vielen modernen Mountainbikes im unteren Spektrum der angebotenen Rahmengrößen wieder – obwohl ich in der luxuriösen Lage bin, so ziemlich jeden Trend ausgiebig auszuprobieren. Das lässt für mich nur einen Schluss zu: Mountainbikes werden viel zu groß.

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Viel hilft viel?: Unsere Bikes werden zu groß!
 
Das hat nichts mit schnell sein zu tun. Ich bin nicht schnell. Überhaupt nicht.
Gerade das ist doch die Krux an der Sache.

Strava ist bei uns ein No Go, wenn du denken kannst. Es macht nur Schaden.
Dann habe ich Deinen Post „Wenn du auf Strava nix reißt, wird auf einmal "Spaß haben" wieder ganz modern. 🙈“ wohl nicht verstanden. Wenns ja eh ein NoGo ist.

Das ist ja aber auch ein Punkt. Über Komoot, Strava etc sind plötzlich viele Trails überlaufen. Orte, an denen bei uns eine wunderschöne Krokusblüte ist, werden niedergtrampelt, weil einer bei Insta ein Foto davon postet und dann jeder unbedingt auch ein Foto davon machen muss.
 
Dann habe ich Deinen Post „Wenn du auf Strava nix reißt, wird auf einmal "Spaß haben" wieder ganz modern. 🙈“ wohl nicht verstanden. Wenns ja eh ein NoGo ist.

Das ist ja aber auch ein Punkt. Über Komoot, Strava etc sind plötzlich viele Trails überlaufen. Orte, an denen bei uns eine wunderschöne Krokusblüte ist, werden niedergtrampelt, weil einer bei Insta ein Foto davon postet und dann jeder unbedingt auch ein Foto davon machen muss.
Was kein strava oder Komoot Problem ist, sondern ein generelles social Media Problem, gibt's überall auf der Welt, das hat nix mit Bikern oder strava zu tuen
 
Die Enduro Racing Attitüde wurde von der Redaktion auch sehr lange sehr intensiv gelebt. Oder war das nur zu Maxis Zeiten so?
 
Ich bin schon am überlegen, ob mehr Reach für mich besser ist, aber das muß ich jetzt mal "R.A.D.-mäßig" überprüfen, wo ich da stehe...
Am RAD kannst ja mittels Vorbau (Laenge/Steigung), Spacer, Lenker (rise, Ausrichtung) und sogar Kurbellaenge spielen. Ob das Ergebnis dann noch fuer dich fahrbar ist, ist eine andere Sache.
Ich wuerde es so sehen: RAD ist einfach nur ein weiter Parameter, der halt auch fuer einen passen sollte, genauso wie Reach, Stack, Sitzwinkel, KS etc.
Was nicht funzt: Bike lediglich nach RAD aussuchen.

Ja, 818 wäre der theorie nach dein RAD und knappe 460 dein reach.
Wie gesagt, in meinen 510´s an der Wand abgemassen komme ich auf 91cm. Und meine Proportionen sind absolut stino. Kann also nicht passen die Formel, oder?

Für den Großteil außerhalb der Alpen ist der Gravel Trend vermutlich wirklich der sinnvollste, wenn das richtige MTB aufgrund des Wohnorts maximal im Bike Urlaub oder mit Glück sogar am Wochenende vernünftiges Terrain bekommt.
Gravel ist doppelt super. Macht selbst Spass und bringt die Leute von den Trails runter.
 
Wie gesagt, in meinen 510´s an der Wand abgemassen komme ich auf 91cm. Und meine Proportionen sind absolut stino. Kann also nicht passen die Formel, oder?

Wie groß bist du denn? Ist der gemessene RAD jetzt zu lang oder zu kurz? Welchen RAD hast du denn am Bike? Stehst du beim Messen leicht eingefedert oder komplett durchgestreckt?

Was nicht funzt: Bike lediglich nach RAD aussuchen.
Sehe ich auch so. Wichtig ist auch der Winkel von der RAD-Linie zum Boden. Da gibt es auch Einsatzbezogene Vorgaben aber da hat sicherlich auch jeder seine Vorlieben. Dieser Winkel ist für manche vielleicht sogar wichtiger als der RAD selbst.

Außerdem kann es mit steilem Sitzwinkel auch sein, dass man bei passendem RAD im Sitzen in der Ebene zu wenig Platz auf dem Bike hat. Wer dieses Problem hat braucht meiner Meinung nach aber kein Bike mit steilem Sitzwinkel.
 
Also ich denke Räder werden immer potenter und Abfahrtslastiger.
Die Rahmengrößen hingegen finde ich i.O. Bzw für mich zu klein.
Mit 1,90m und 93 Innenbeinlänge sind mir Räder häufig zu niedrig und zu kurz.
Gerade bei sportlichen Sitzpositionen profitiert man von langem Reach und kürzeren Vorbauten. Breitere Lenker tun ihr übriges.
Für kleinere Menschen auf Trail ubd AM Bikes kann ich natürlich nicht sprechen.
 
Hallo zusammen,
mir ging es auch so, dass ich einem zu langen Bike "auf den Leim gegangen" bin. Hatte mir im Sommer 2019 ein Propain Spindrift in Größe L gekauft(bei Körpergröße 1,79m). Das hatte sich beim Testride ordentlich angefühlt, alle sagten, dass das die richitge Größe für mich sei und wenn mann auf ein neues Bike steigt, dann fühlt es sich ja eh erstmal immer etwas komisch an und man fühlt sich nicht sofort wohl. Muss aber dann im Nachhinein sagen, dass ich mich nie heimisch auf dem Spindrift gefühlt habe. Es hat sich nie "richtig" angefühlt und war gefühlt imm er etwas zu viel Bike. Und so habe ich es nach nicht mal einem Jahr wieder verkauft....Jetzt fahr ich ein Santa Cruz Bronson in Größe M, das fährt sich total spielerisch und ich fühl mich richtig wohl drauf. Manchmal ist weniger doch mehr....
 
Wieso wird hier eigentlich bei Rad Geometrien immer nur übers bergab fahren diskutiert?
Fahren wir alle nur noch im Bikepark? Mit 130mm Trailsbikes? Wohl kaum oder?

Die allermeisten treten das Zeug, das sie runter fahren auch berghoch. Und die allermeisten saßen imho Jahrelang auf zu kurzen und zu tiefen Fahrrädern welche sich zwar bergab wendig und verspielt angefühlt haben, aber mit denen man kaum 400hm am Stück hochfahren konnte, ohne im Lendenwirbelbereich Schmerzen zu bekommen.

Ich hatte schon Kunden beim Bike-Fitting, die haben schon x-Dinge an ihrem Enduro ausprobiert um ihre Rückenschmerzen in Griff zu bekommen, aber wenn ein Rad halt einfach mal 8cm zu kurz ist, dann hilft das halt am Ende vom Tag nicht. Das einzige was hilft ist 2-3 Rahmengrößen größer zu kaufen.

Und Gott sei Dank, kann man aktuell Trail und Enduro Bikes auch endlich mal vernünftig fitten und sie sind nicht grundsätzlich ein paar Zentimeter zu kurz. Der Rücken wird es danken.

Und wem das zu sehr glattgebügelt ist und zu wenig verspielt, sollte vielleicht mal 5cm weniger Federweg ausprobieren. Dann sieht das schon wieder ganz anders aus.
 
Für mich war das auch nie verständlich, warum große Menschen so abartig starke Sattelüberhöhungen fahren. Es hieß, große Menschen hätten nicht nur lange Beine, sondern auch lange Arme. Wenn ich bei großen Menschen die Sattelüberhöhung auf null setzen möchte, brauche ich sicher einen 700 mm Stack.
Jo, das ist es. Es gibt schlicht keine Bikes mit passendem Stack.
Jetzt mag man vielleicht sagen: "Ja, dann hau dir doch einfach nen 10cm Spacerturm und ne 180mm Gabel auf dein Trailbike". Nur leider verkürzt sich dadurch der Reach enorm, welcher bei bspw. einem 2m Mann von vornherein grenzwertig war. Das einzige was hilft ist ein längerer Vorbau und ein Highrise Lenker. Das hat dann aber wieder Auswirkungen auf andere Dinge. Ein ewiger Rattenschwanz. Das einzige was wirklich helfen würde, wäre ein Rahmen mit sehr hohem Stack. Nur leider möchten die Hersteller die großen Rahmen auch an kleinere Menschen verkaufen.
Und genau hier sehe ich auch das Hauptproblem der ganzen Diskussion hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Artikel stimme ich vollkommen und in allen Punkten zu. Es geht mir ganz genauso und ich habe die die gleichen Erfahrungen gemacht.
Ich bin 1,80m und komme Stack-bereinigt auf die gleichen Geo-Wunschmaße.
Würde mich jemand fragen, was mein perfekter Bereich ist, dann würde ich für 620mm Stack ein Reach von 460 - 475mm sagen. Kommt auf einen Stack von 630mm umgerechnet auf den gleichen Bereich den @Gregor bevorzugt.
Ich mag den Stack lieber die 10mm kürzer, aber auch nur um Platz für Stiffmaster- oder ggf. Winkelsteuersätze zu haben.
Kettenstreben mag ich 430-440mm, je nach LW und Gabel Offset/ Laufradgröße. Bei LW von 63,5° -64,5°. Also auch alles ähnlich.
Mein aktuelles Bike ist beim Reach an der Obergrenzen meines Wunschbereichs und ich mag es sehr, aber manchmal, gerade hinsichtlich fahrtechnischem Spaß und Spielereien wie sie @nuts in seinem Artikel beschreibt, denke ich mir auch, mein nächstes darf auch wieder ein klein wenig kürzer werden.

(Dem Artikel von Stefanus stimme ich auch weitestgehend zu. 2 Ausnahmen: 1. Abstimmung und Progression (Pop) sind wesentlich entscheidender als ob 3cm mehr oder weniger Federweg; 2. Ich persönlich halte die Laufradgröße für ein Spaßbike wie du es beschreibst durchaus entscheidend. Für mich kämen da vom Handling nur 27,5" in Frage. Weiterer Vorteil kleine Laufräder ermöglichen kürzeren Offset, was mehr Druck aufs Vorderrad bringt und wieder kürzere Kettenstreben ermöglicht und damit das Ziel des kompakteren Rades ohne Einfluss auf die Kletterfähigkeit begünstigt)

Was aber in beiden Meinungsartikeln komplett unterschlagen wurde, ist der wahre Grund, weshalb moderne Trail- und zum Teil auch Enduro-Bikes so lange Fronten bekommen haben:
Steile Sitzwinkel und bessere Uphill-Performance.
Moderne Trailbikes und auch Endurobikes fahren sich einfach so sehr viel besser bergauf als ihre Pendants von vor gut 5 Jahren und älter und das obwohl sie schwerer geworden sind.
Der Grund dafür ist mehr Druck auf und Kontrolle über das Vorderrad und eine zentralere Sitzposition aus der man weniger " von hinten" tritt. Dafür musste der Sitzwinkel deutlich steiler werden und damit auch der Reach länger werden, damit man am Ende nicht zu aufrecht und beengt sitzt.
Die Hersteller waren in dem Dilemma entweder wendiger und leichter beherrschbar oder besser bergauf. Da sich gerade im Trailbike-Sektor keiner sagen lassen will, dass die Sitzposition beengt und zu aufrecht ist, oder das Bike im Vergleich bergauf deutlich das nachsehen hat, haben sich die allermeisten Hersteller für die lange Variante entschieden. Durchaus nachvollziehbar. Natürlich gibt es auch einen guten Kompromiss und über den sind viele Hersteller mMn inzwischen etwas hinaus geschossen. Das ist eigentlich genau das, was Gregor und Stefanus in ihren Artikeln bemängeln.


Zum Thema einfach eine Nummer kleiner nehmen, kann ich Folgendes sagen:
Funktioniert selten. Oft wird vor allem der Stack zu niedrig, so dass man krass aufspacern muss, was nicht nur unschön ist, sondern dann wieder den tatsächlichen Reach so verkürzt, dass man wieder zu klein ist.
Gegebenenfalls sind die Größensprünge eh so groß, dass der M Rahmen zu klein wird. Weiter muss man sagen, dass auch die tatsächlichen Sitzwinkel bei M Rahmen flacher sind, weil der Sitzwinkel auf der niedrigeren Stack-höhe liegt. Ist der Sitzrohrwinkel dann flacher und man muss den Sattel weiter ausfahren, tritt man stärker von hinten, was ja nicht gewollt ist. Also, gerade für Leute um die 1,80m nicht einfach, weil sie oft zwischen M und L liegen.


Allerdings muss man sagen, für wesentlich größere Fahrer mit 1,90m aufwärts sind die heutigen Bikes erst langsam ausreichend lang. Also, da hat sich positives getan. Es müsste nur flächendeckend auch die Kettenstrebenlänge auf die Rahmengröße angepasst werden.
 
Cool das Vorsprung video kannte ich noch nicht.

Ich habe mich an die Anweisung im folgenden Video gehalten:


Einfach neben einen Schrank oder eine Wand stellen und nach oben springen. Dann so landen als würde man auf den Pedalen stehen (man kommt intuitiv in die richtige Position - alternativ kann man auch die Kurbel Länge auf dem Boden markieren).
Dann Oberkörper aufrecht, Schultern gerade und nach hinten und die Hände als würde man den Lenker greifen.
In der zum Schrank/Wand gehaltenen Hand hält man einen Stift und markiert mit einem kleinen Strich.

Der Abstand zum Boden ist der RAD.

Grob angenähert und wenn man normale Proportionen hat kann man auch seine Körpergröße in cm mit 4.47 (männlich) bzw 4.6 (weiblich) multiplizieren.

Wenngleich das bei manchen perfekt passen mag, halte ich diesen Ansatz für (viel zu sehr vereinfachenden) Blödsinn.

Beispiel: jemand der klein(er) ist und eher sehr kurze Arme hat, hätte mit dieser Messmethode ggf. den gleichen RAD Wert wie jemand, der größ(er) ist aber sau lange Arme hat (vgl. Ape-Index). Dass beide mit dem identischen Bike glücklich werden würden, wage ich zu bezweifeln.

Parameter für diese Messmethode:
  • Höhe Schulteransatz
  • Armlänge

Vollkommen ignoriert werden:
- Verhältnis Beinlänge zu Torsolänge

Nun würde also mit dieser Methode jemand mit langen/eher längeren Armen am Ende meiner Meinung nach ein viel zu kurzes Bike bekommen.
So sehr ich Lee's Buch damals als Anfänger auch gefeiert hab, so wenig kann ich mit seinem aktuellen Zeug anfangen. Anderes Beispiel wäre seine "optimale" Lenkerbreite:
https://www.pinkbike.com/news/finding-your-sweet-spot-handlebar-width.html
1620638016067.png


Damit käme dann ein 190cm Mann auf 836mm Lenkerbreite. :spinner:
Ein 180cm Typ immerhin auf realistischere aber immer noch sau breite 792mm.
 
Das mit dem RAD ist schon irgendwie spannend. Hab kurzes/kompaktes Hardtail (Reach 453) und ein XL-Fully mit einer Geo die jetzt als L durchgehen würde (Reach 487). Auf beiden Bikes habe ich über die Jahre meine Sitzposition bzw. Lenkereinstellungen so lange optimiert, dass ich mich auf beiden Bikes "zu Hause" fühle. Tippe ich nun die komplette Geo inkl. Cockpit auf bike-stats.de ein und lasse mir den RAD ausrechnen, kommt bei beiden Bikes exakt der gleiche Wert raus (0,08 mm Differenz!). Beim Hardtail natürlich im Sag gerechnet. Fasziniert mich grad total.
:) Dito. Ich habe mein Räder immer auf Abstand Sattel-Lenker optimiert, da man doch die meiste Zeit im Sitzen verbringt (außer Bikepark).

Habe noch ein unfahrbares 12Jahre altes Hardtail (26 Zoll, 3x9, 90er Vorbau...)... das fahre ich seltsamerweise immer noch gerne.

vor ein paar Wochen habe ich den RAD bestimmt (gemessen, nicht die Formel!) und meine Räder vermessen.... hm... das Hardtail kommt an nahestehen an den meinen RAD wert ran :)

Meine Meinung dazu:
  • um schnell bergab zu fahren -> Downhill-Geo, um rumzuhüpfen -> BMX-Geo, um ernsthaft Strecke zu machen -> Rennrad-Geo -> Da man mit dem Mounti alles machen will braucht man einen Kompromiss.
  • einfache Rechenformel (Schrittlänge x 1,42567; Körpergröße x pi/3) sind meistens zu einfach :)
  • Im RAD sind schon gute Gedanken bezüglich Dynamik und Krafterzeugung eingeflossen
-> RAD ist auch nicht die einzige Wahrheit aber definitiv einen Blick wert!

-> Bin auch für mehr Rahmengrößen (XS....XXXL) da kann man besser optimieren. Für Anfänger und Hersteller ist das halt dann schwieriger.
 
Die Enduro Racing Attitüde wurde von der Redaktion auch sehr lange sehr intensiv gelebt.

Und sowas spiegelt sich auch bei uns auf vielen trails wieder. Da wird auf Wanderwege in uneinsehbare Kurven reingeschossen, wo jeder weiss dass diese bergauf begangen werden.

Vollgasenduro hier, ballern da, shredden, shralpen, brappen...
 
Vielen Dank für diesen guten Meinungsartikel.
Was ich mir mehr wünschen würde:
  • Berichte von gebrauchten Bikes mit zB 100.000hm oder 3000km auf der Uhr.
  • Was hält, was wird getauscht? Passt die Geo zu Einsatz und Fahrer? Ähnlich Mountain Bike Rider Longtermers. Da wird dann auch mal geschrieben, dass ein Cannondale Habit in XL nicht recht funktioniert.
  • Fahrerprofil angeben, Ottonormalbiker bis Semiprofi, Körpergröße....
  • Vielleicht als Erweiterung der Bike der Woche Kategorie wirklich gebrauchte (s.o.) Räder vorstellen und die Fahrer interviewen.
  • Die meisten wollen doch eh lieber biken und nicht in Foren lesen und diskutieren was es neu gibt. Alle wie viel Jahre kauft der Durchschnitt denn neu?
 
Kritik am RAD gibt es schon länger. Peter Verdone hat da seine eigene Methode entwickelt. Nützt nur sonst niemandem etwas, außer Leuten, die sich was custom machen lassen.
http://www.peterverdone.com/pvd-rad-refined/
Vielleicht muss da mal BigData und Künstliche Intelligenz ran. Das Superfit von Ghost geht ja schon in die Richtung. Statistische Daten von Körpermaßen ausgewertet um möglichst vielen Menschen die der Ausrichtung des Rades zugehörige Körperhaltung zu ermöglichen.
 
-> Bin auch für mehr Rahmengrößen (XS....XXXL) da kann man besser optimieren. Für Anfänger und Hersteller ist das halt dann schwieriger.

7 Größen? Am besten noch unterschiedliche Layups weil ja ein XS-Fahrer vermutlich leichter ist als einer auf nem XXXL? Ich freue mich schon auf das Geheule weil dann auf einmal ein Frameset bei 5k+ Euro liegt :D
 
1 M98, zwischenbeinlänge 98, 97kg, 87 Sitzhöhe. Lange Beine und kurze Torso.Bei fast jeden MTB brecht nach etwas zwei Jahre das Sattelrohr. Die Sattelrohre werden immer kurzer. Das Oberohr geht immer weiter nach unten . Deswegen steckt das sSattelrohr ein imeer grosseres Stuck oben as Oberrohr hinaus. Sattelstützen stecken immer weiter heraus. Je weiter heraus je grosser die (Uber)Belastung. je schneller das Rohr brecht. Die Sattelstützen halten. Bei steile Sitzwinkel mus das Sattel noch höher. Die garantie wird immer kürzer. Lebenslang nur ganz selten. Und wan Garantie : gar kein Ersatzrahmen am Lager oder Einbaumässe haben sich umgeändert.
Entspant klettern ist auch viel wichtiger weil klettern dauert viel länger wie downhill.
 
Hallo zusammen,
mir ging es auch so, dass ich einem zu langen Bike "auf den Leim gegangen" bin. Hatte mir im Sommer 2019 ein Propain Spindrift in Größe L gekauft(bei Körpergröße 1,79m). Das hatte sich beim Testride ordentlich angefühlt, alle sagten, dass das die richitge Größe für mich sei und wenn mann auf ein neues Bike steigt, dann fühlt es sich ja eh erstmal immer etwas komisch an und man fühlt sich nicht sofort wohl. Muss aber dann im Nachhinein sagen, dass ich mich nie heimisch auf dem Spindrift gefühlt habe. Es hat sich nie "richtig" angefühlt und war gefühlt imm er etwas zu viel Bike. Und so habe ich es nach nicht mal einem Jahr wieder verkauft....Jetzt fahr ich ein Santa Cruz Bronson in Größe M, das fährt sich total spielerisch und ich fühl mich richtig wohl drauf. Manchmal ist weniger doch mehr....

Das ist ein ganz typisches Beispiel wie es hier wahrscheinlich hunderte Mal im Forum passiert. Der Unterschied ist nur, Du gibt es zu. Viele andere reden es sich dann schön und versuchen andere noch zu dem gleichen Fehler zu überreden.

Es gibt ganz wenige Ausnahmen wo folgende Aussage nicht gilt: Im Zweifel nimm die kleinerer Rahmengröße. Damit fährt man fast immer am besten.
 
Vielleicht muss da mal BigData und Künstliche Intelligenz ran. Das Superfit von Ghost geht ja schon in die Richtung. Statistische Daten von Körpermaßen ausgewertet um möglichst vielen Menschen die der Ausrichtung des Rades zugehörige Körperhaltung zu ermöglichen.
Wenn da die Qualität der Daten nicht ausgezeichnet ist, wird das ne richtig spannende Nummer. Vor allem sind die aktuellen Daten zwangsläufig biased weil viele die Entscheidung vermutlich auf Basis von Empfehlungen der Hersteller und/oder "Trends" getroffen haben.
 
Sollen sie das?
Ich haette gedacht, dass laengere Bikes mehr Sicherheit im Steilen geben und man damit bei nachlassender Kraft und Konzentration seltener ueber den Lenker geht.
Nicht wenn es nach dem Artikel geht. Und ich bin da beim @Gregor, Normalerweise ist die Fahrtechnik der limitierende Faktor, seltener das Bike. Klar sollte man nicht mit jedem Bike alles fahren, aber andersrum - nur weil das Bike dafür etwas einfacher macht - sind manche Dinger imemr noch über dem eigenem Fahrtechnikniveau,
Imho wenn Kraft und Konzentration so stark nachgelassen haben dass man sich unsicher fühlt und nur noch dem Bike vertraut, dass es "einen da schon runter bringt' soltle man lieber woanders her fahren.

Wieso wird hier eigentlich bei Rad Geometrien immer nur übers bergab fahren diskutiert?
Fahren wir alle nur noch im Bikepark? Mit 130mm Trailsbikes? Wohl kaum oder?
Vllt weil es in dem Artikel hauptsächlich im schnell Bergab ging? ;)
 
eiter muss man sagen, dass auch die tatsächlichen Sitzwinkel bei M Rahmen flacher sind, weil der Sitzwinkel auf der niedrigeren Stack-höhe liegt. Ist der Sitzrohrwinkel dann flacher und man muss den Sattel weiter ausfahren, tritt man stärker von hinten, was ja nicht gewollt ist. Also, gerade für Leute um die 1,80m nicht einfach, weil sie oft zwischen M und L liegen.
Durch den Auszug der Sattelstuetze aendert sich doch nicht der SW, auch wenn diese Vorstellung hier haeufig auftaucht. Mal dir eine Gerade auf und verlaengere diese mittels einer zweiten Geraden. Da aendert sich kein Winkel.

Was aber in beiden Meinungsartikeln komplett unterschlagen wurde, ist der wahre Grund, weshalb moderne Trail- und zum Teil auch Enduro-Bikes so lange Fronten bekommen haben:
Steile Sitzwinkel und bessere Uphill-Performance.
Das man mit steileren Sitzwinkeln besser klettert ist klar. Warum dadurch unbedingt die Front laenger werden muss, konnte aber noch niemand erklaeren. Es gibt imo genau Null Beweise oder Indizien dafuer, dass gestreckt sizten = besser klettern bedeutet. (Ich hoffe jetzt kommt keiner mit Aerodynamik).
Zumal zur gleichen Zeit, als die Fronten laenger wurden, sich auch die Lenkwinkel abflachten sowie die Vorbauten kuerzer wurden, wodurch man trotz mehr Reach weniger gestreckt sitzt.
Auch die Federwege wurden groesser->Reach verkuerzt sich weiter.

Eher duerfte es doch so sein, dass man durch ergonomisch sitzten besser (und vor allem laenger) klettert. Und das duerfte fuer die Mehrheit aufrechter sitzten bedeuten.

Ich behaupte mal, dass das genauso weitererzaehlte Mythen wie die Geschichte mit dem SW versus Rahmengroesse oben sind.
Bikes & Radstaende wurden laenger, weil man damit einfach sicher ueber Stellen kommt, wo man vorher als Normalo nur die Wahl zwischen absteigen und Kopfsprung hatte.
Das ist halt aber keine Erfahrung, welche man auf Flowtrails, Jumplines oder in Ilmenau wirklich machen kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da die Qualität der Daten nicht ausgezeichnet ist, wird das ne richtig spannende Nummer. Vor allem sind die aktuellen Daten zwangsläufig biased weil viele die Entscheidung vermutlich auf Basis von Empfehlungen der Hersteller und/oder "Trends" getroffen haben.
Statistische Daten zu Körpermaßen sind gut, wenn sie viel sind. Paar Tausend sollten aber genügen. Derartige Daten sind nicht "biased" weil objektiv gemessen.
https://www.ghost-bikes.com/superfit
 
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