Vinschgau News

Bis auf die Steilheit ist an der Stelle doch nichts besonders schwer, keine großen Stufen, nichts wo man hängenbleiben könnte. Am Sonntag ist da eine mit dem CC-Hardtail schneller runtergefahren als 90% der Allmountain- und Enduropiloten.
 

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Re: Vinschgau News
Genießen und weiter fahren ;-)


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P.s.: Hab mittlerweile Sonnebrand :-D
 
...auf seinem 24"?

Die Größendimension kommt hin!
Nur waren LRS, Gabel etc besser ausgestattet als bei deinem bescheidenen Beispiel :-P
Vater mit XTR etc. und sehr gutem Bike, hat immer ihn vorgeschickt - hatte wirklich ein bomben Gefühl (sowohl Gleichgewicht als auch auf der Bremse!!!)

Da hab ich mir auch gewünscht nicht erst mir 30 Jahren angefangen zu haben...
 
...ich hatte den Nico Lau gemeint.

Meine beiden "Großen" fahren je ein Kania Twentyfour mit RST First Air und Magura MT4. Und wenn wir gemeinsam unterwegs sind, fahren sie auch immer vor mir.

Aber angefangen haben sie mit dem Cube 20", das nun die kleine Schwester fährt.

Und ja, ich hätte auch gerne in ihrem Alter angefangen und gleich eine gute Fahrtechnik erlernt...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn die diskussion nur sachlich geführt würde...

vorab: ich selber wohn in einer gebirgigen gegend, wo radfahren eigentlich nur auf den öffentlichen straßen (sprich asphaltierte) erlaubt ist. nicht mal auf forstwegen erlaubt das gesetz die benützung von rädern. wenn ich nicht eben in "meinem" gemeindegebiet u umgebung unterwegs bin, wo einander eh alle kennen (und sich bei mir aus gewissen gründen nix sagen trauen), sind vorsichtsmaßnahmen abgebracht. bike rauftragen am WW statt den forstweg fahren, bei suv-geräuschen deckung aufsuchen, gewisse uhrzeiten meiden.

daher genieße ich den aufenthalt in gegenden, wo man als biker toleriert oder gar willkommen ist oder wo es noch egal ist (bei den nachbarn in slowenien, aber nimmer lange, s.u.). da ich schon länger bike, merke ich, dass leider auch in solchen gegenden verbotsschilder und - im besseren fall - kanalisierungen (ein unschönes wort für den deal, biker auf eine handvoll strecken zu verbannen, und die oft viel schöneren alten wege zu sperren). zb um meran war ich doch etwas verwundert - wobei hier natürlich eine große anzahl an oft wirklich mehr oder weniger herumstolpernder touris vor den bikern geschützt werden dürfen...

gewisse hotspots, wie eben vinschgau, sicher bald auch mal finale, dolomiten, inntal... werden in den nächsten jahren aufgrund der steigenden anzahl der biker "schärferer richtung" sicher eine kanalisierungs- und verbotswelle erfahren.

bei fussgängern und bikern (hier vor allem die flotteren) treffen zwei verschiedene welten aufeinander. andere motive und andere geschwindigkeiten. eine gewisse unverträglichkeit der beiden spezies kann man trotz oft gegenteilig behaupteter äußerungen vor allem aus der BBS-szene leider nicht leugnen. bunte berichte in illustrierten (wo BBS in österreich zu tagesrandzeiten propagiert wird, hurrah, die jägerschaft kriegt einen herzanfall!), einen reisebericht in der offiziellen mitteilung des öav (wo der krn im triglavski nationalni park befahren wird, wo radfahren ausdrücklich gesetzlich untersagt ist und überhaupt eine gesetzesnovelle im raum steht, nach der in slo biken überall auf trails verboten und mit horrenden strafen sanktioniert wird), etc scheinen da etwas unsensibel. selbst meine bilderchen die ich poste... da wird auf ortsangaben verzichtet, warum wohl?

nun, letztens, im vinschgau, tlw wundert mich gar nix mehr. shredderspuren auf den wanderwegen, kehren werden abgekürzt (zb am 15er, kortscher sonnberg), sogar am ende des nimmer erlaubten lottersteig deutliche bremsspuren in die schotterstraße hinein (hallo, wenn ich den schon fahre, dann bitte zu einer entsprechenden uhrzeit und so, dass man nix sieht).

ob jetzt FF oder HT, ob einheimischer oder gast bzw wanderheuschrecke, es ist einerseits das gehäufte auftreten, und andererseits ists leider eine gewisse unsensibiltät der biker, die bei der bauern/jäger/wanderschaft auf fruchtbaren konfliktboden treffen.

seltsamerweise sehe ich diese kritiserten fahrverhaltensmuster eigentlich nur in der nähe von aufstiegshilfen oder wo es shuttles gibt.

Zum Glück herrschen bei uns noch keine Guerillia Methoden wie bei unseren nördlichen Nachbarn. Noch können wir entspannt auf (fast) allen Wegen fahren.

Da ich im Vinschgau aufgewachsen bin und seit einigen Jahren hier aktiv (als einiger der wenigen hier) bike, habe ich die Veränderung aktiv wahrgenommen.

Das sich der Vinschgau als Hotspot entwickelt hat sicher auch mit den Bike-Bravos und hiesigen Bike-Schulen zu tun, aber grundsätzlich einfach weil hier gute klimatische Bedingungen herrschen und es eine grosse Anzahl von Trails gibt. Durch den allgemeinen Bike-Boom nimmt auch die Frequenz in Spots zu. Eigentlich logisch, auch in Davos oder Lenzerheide nehmen die Biker zu.

Durch die starke Nutzung der Trails werden die Stimmen der Gegner auch immer lauter. Zudem gibt es noch vermehrt Vandalen / Bike-Hasser welche die Bike Beschilderung runterreissen oder versprayen (St.Martin) oder Steine/Äste in die Wege legen.
Es kam am 14er sogar soweit, dass ein illegales Verbotschild aufgestellt wurden.
Auf meine Intention beim Schlandersch Bürgermeister Pingerra, wurde das Schild vom Gemeindepolizist entfernt. Aber grundsätzlich bleibt ein gewisses Unbehagen der nichtbikenden Bevölkerung.

Aus meiner Sicht hat der massive Shuttle Einsatz die Problematik verschärft. Die Akzeptanz bei der Bevölkerung fürs Biken sinkt und die Belastung der Trails wird erhöht.

Aus meiner Sicht sollten nur künstliche Biketrails (Montesole, Holy Hansen) angeshuttelt werden. Aber dies wird woll nur ein Traum bleiben.

Leider sind schon gewisse Sperrungen bzw. Trails die gemieden werden in der Pipeline (z.B. 14er)


Zum Glück konzentriert sich alles auf den Raum Latsch/Schlanders ein paar km nördlich oder südlich ist man meistens der einzige Biker weit und breit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht hat der massive Shuttle Einsatz die Problematik verschärft.

+1
ja, die hiesigen Bike-Schulen sägen schön an dem Ast auf dem Sie sitzen. Shuttle gehört ganz klar verboten dann würden sich viele Probleme
ganz schnell lösen, die sie sich selber eingebrockt haben. Der Vinschgau ist kein Bikepark!!
Auch wenn Matze meint, für die meisten seiner Gäste seien die Berge einfach zu steil ...
wer selber nicht hochkommt, gehört da auch nicht hin!!

.
 
Ja,
leider in Morter letztes Mal gesehen. Der Hang von der Ruine, im Vorjahr noch schöne Serpentinenstrecke, einfach geradeaus runter zerschreddert :(

Shutteln zieht vielleicht nicht die gewünschte Klientel an? Kann ich aber von hier aus nicht beurteilen, nur der Zustand der Trails war 2013 deutlich schlechter am Sonnenhang als 2012.

Vielleicht schaue ich es mir nächste Woche wieder an. Oder Meran?

Grüße!
 
Ich habe mich letzte Woche an der St. Martin Gondel auch gewundert, wieviele Leute da mit dem Downhillbike aufkreuzen.

Wozu wird das für die trails dort benötigt?
Ein Teil der Abfahrt ist immer noch ein Wanderweg.

Lasst doch eure big bikes zu Hause oder geht damit in Bikeparks. Das Vinschgau ist kein Bikepark!

Meiner Meinung sollten alle Anbieter nur so weit shutteln, das man noch min 300 HM hoch muss.

Ich habe im übrigen nichts gegen big bikes. ich habe selbst eines, aber das nehme ich für bikeparks und nicht für Strecken die mit dem trail bike viel mehr Spass machen

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Wer fährt nach dem Shuttle da noch hoch? Es wird einfach direkt am Parkplatz eingestiegen...
 
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Geile Woche und danke für das tolle Wetter!
Ging alles, auch mit Abflug und meinem Touren fully :-P
Was aus diesem genialen Gebiet wird und wohin es sich verändert, können wir "Touris" sicher nicht vorhersagen!
Bikepark ist sicher nicht gewollt und wird's (hoffentlich) nie werden!
Das wollen auch die locals nicht!
Eine Woche hier und etliche Gespräche zeigen auch auf, was die ansässigen Bikeschulen in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Nationalpark etc. für das Gebiet gemacht haben und erreichen wollen!
Aber wie gesagt, genießt das gute Wetter und Ride on!
Grüße aus (noch) Schlanders :-)
 
Moin,

die Tendenz mit den Shuttles kann man leider vielerorts erkennen. Ich finde es generell Schwachsinn. Entweder ich kann den Berg hochkurbeln und hab mir somit eine schöne Abfahrt verdient oder ich lasse es bleiben. Shuttles sollten nur an ausgewiesenen Bikeparks o.ä verkehren dürfen.
 
Versteh' nicht, warum man beim Biken das Shuttlen verteufelt:
wer Ski fährt und seinen Aufstieg ohne Lift macht, 'werfe den ersten Stein'...
 
...wenn ich mir die Zerstörungen in Skigebieten anschaue, dann will ich das nicht auch noch beim Biken haben.

Und es ist immer eine komfortable Argumentation, wenn man auf die größere Drecksau zeigen kann und damit die eigene Sauerei relativieren kann. Damit kann man sich letztlich jedes Verhalten schönreden...
 
Versteh' nicht, warum man beim Biken das Shuttlen verteufelt:
wer Ski fährt und seinen Aufstieg ohne Lift macht, 'werfe den ersten Stein'...

Es geht nicht um das Verteufeln. Shuttlen macht z.T. schon Sinn z.B. auf das Stilfserjoch oder um lange Distanzen zu verringern (z.B. wenn man ins Obervinschgau wil)

Aber im Gegensatz zum Skifahren, fährt man hier auf Wanderwegen, bei denen eine Mischnutzung herrscht. Wanderwege sind keine abgesteckten, präparierte Gebiete wie beim Skifahren.

Aus meiner Sicht sollte es bei den Shuttle-Anbietern einen verbindlichen Kodex geben d.h. welche Trails dürfen geshuttelt werden. max. Anzahl Biker, keine DH-Bikes auf Wanderwege, Beitrag zur Weginstandhaltung etc.

Aber Vinschger sind Sturrköpfe und Ober- und Untervinschger mögen sich nicht. Ein Konsens wird schwierig.

Zum Thema Skifahren. Ich lade dich mal im Winter am Abend in die Vinschger Skigebiete ein. Da gibt es hunderte Skitourengeher welche auf der Piste raufgehen. Momentan der Mega-Trend im Südtirol.
 
...wenn ich mir die Zerstörungen in Skigebieten anschaue, dann will ich das nicht auch noch beim Biken haben.

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Und es ist immer eine komfortable Argumentation, wenn man auf die größere Drecksau zeigen kann und damit die eigene Sauerei relativieren kann. Damit kann man sich letztlich jedes Verhalten schönreden...

Ne, falsch verstanden: geht mir um's 'zweierlei Maß anlegen'.

Ich trete auch rauf. Aber nicht immer und nicht alles.
Wichtiger als ja oder nein zum Shuttle finde ich eine saubere, wegschonende Fahrweise. Hier liegt der Ansatz.
 
Das Problem bei Regeln ist: Wo zieht man die Grenze. Dann werden Regeln noch gebrochen, weil irgendwer den Hals nicht voll kriegen kann oder es nicht versteht....oder...oder...oder. Am Ende gibt es dann rigorose Regeln, also Verbot für alle.

Ich denke, eine Mischung aus Aufklärung, Codex und Angebot hilft mehr. Genauso, wie man im Bikepark nicht ohne FF fahren darf, nehmen die Shuttel-Anbieter keine Big-Bikes mit. Im Bikepark kann man aber den fehlenden FF mieten, warum nicht auch ein Trailbike? Der Trailpark Rabensberg im Erzgebirge vermietet für 7,50€ am Tag ein Giant Trance X od. SX, sicher auch ein gutes Bike für Vinschgau Trails. Die Bikes werden natürlich von Giant gesponsert, anders wird der Preis nicht funktionieren...ist doch aber gute Werbung. Wenn Giant das schon für einen kleinen Park, wie Rabensberg macht, dann wird das Vinschgau sicher interessanter.
Ach ja, und dann war da noch Aufklärung.....Steter Tropfen höhlt den Stein. Wer so borniert ist, dass er es nicht kapiert....nun ja, vielleicht verzichtet man besser auf diese schwarzen Schafe.
 
...der wesentliche Unterschied ist, mit der Liftkarten zahle ich nicht nur die Bergfahrt sondern auch die Pflege der Pisten.

Beim Shuttle wird die Bergfahrt bezahlt und die Kosten für die Wegepflege sozialisiert, bzw anderen überlassen. Wäre der Preis fürs Shuttle so berechnet, dass auch die Wegepflege darin enthalten ist, wäre es der Mehrzahl der Shuttlenutzer zu teuer. Sie kaufen also eine Leistung die von anderen kostenlos für sie erbracht wird, oder eben nicht erbracht wird und damit sind wir wieder bei den heruntergerissenen Trails. Was nix koscht, isch nix wert.
 
Dann eben einen öffentlichen Bus mit Anhänger, der immer schön zwischen den Spots pendelt (oder 2, oder 3) und eine Sondergenehmigung mit entsprechender Abgabe für die privaten Anbieter. So einen Bus gibt es bei mir in der Gegend auch. Ohne den würden viele Touris manche Tour nicht machen (können). Mit den Fahrplänen regelt man dann gleichzeitig die Trailnutzung. Die Shuttle haben sich doch nur etabliert, weil die Seilbahn nur morgens und abends Bikes mitnimmt. Weshalb das so ist, wissen wir alle. Ich finde das auch eine gute und kluge Regelung (statt Sperrung, wie zuvor). Aber die Regel hat halt Lücken, die von den Shuttle-Anbietern ausgefüllt werden.

Wenn man Big-Bikes auf den Trails verbietet, also alles > 180 mm, hat man vielleicht auch nicht mehr das Problem, dass die Trails zum Bikepark werden. Entweder wechseln die Leute auf kleinere Bikes oder den Spot.
Andererseits wird die Nutzung in den nächsten Jahren sicher steigen. Wer alpinen Aktivurlaub machen will, wird immer mehr in den Sommer wechseln. Man muss sich also überlegen, wie man die Trails instandhält.
 
Um den ersten Mai gehts Richtung Vinschgau!

Goldseetrail kann man wohl so früh im Jahr komplett vergessen ?
Wie hoch kann man denn ohne Schneeprobleme?

Liebe Grüße
 
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