Völlig überfordert - Wahl Hinterradreifen

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Nach Durchforsten diverser Threads, Testberichte und Herstellerseiten ist es nun soweit - ich bin völlig verwirrt.
Ich brauche Ersatz für meinen 2,25er Racing Ralph hinten. Der ist nun (zum Glück) fertig - hat nicht sehr lange gehalten, bis zum Einlegen eines Antiplattbandes laufend Dornendurchstiche und eine (m.E.) miese Kurvenstabilität auf schnelleren Passagen auf festen Untergründen.

Aber was nun?
- schlauchlos will ich nicht
- sollte kein Vermögen kosten
- 2,25 (evtl. etwas schmaler, min. 2,1)
- vorallem Pannensicher sein (Lauffläche, Seitenwandschutz nicht ganz so wichtig)

Preislich fallen 2008er RR double defense, Conti Protection Modelle und diverse Specialized Modelle raus. Wobei zur Conti Protection Variante sich für mich die Frage stellt: Nur zusätzlicher Seitenwandschutz durch Duraskin, oder was bedeuted "stärker gummiert", lt. Conti sind Supersonic wie auch Protection "nur" 3-lagig....(?)

Die IRC-Reifen sagen mir preislich zu - vorausgesetzt das "Kevlar" steht für eine entsprechende Einlage in der Lauffläche. Für mich wäre dann wohl Trailbear oder Mibro interessant, welcher wäre der Hinterradreifen?

Gleiche Frage bei Schwalbe: Albert oder (wohl eher aber leider teurer) Smart Sam, Alpencross versteht sich.

Bei Michelin und Maxxis habe ich gar keinen Plan.

Noch was zum Einsatz: Touren, CC - meist Wald (Trails bis Forstautobahn, kaum felsig - eher sandig bis matschig) Asphalt nur wenn es nicht anders geht.
Ich bringe 95kg auf die Waage und lege keinen Wert auf Gewicht oder Höchstgeschwindigkeit.

Tipps? Sonst soll mein Weib zwischen Albert, Trailbear und Mibro entscheiden (...und die hat von Radfahren gar keine Ahnung, also völlig neutral)

Danke schonmal für hilfreiche Tipps,
Gruß Th.
 
Baumarktreifen!

MfG

...hab ich am alten Fahrrad schon probiert. "Saugen" die Dornen geradezu an. Und, gibt es da überhaupt 2,25er?
Ne, Pannenschutz (gegen Dornen) ist mir sehr wichtig.
Gibt bei uns massenhaft solch' Robiniengestrüpp und nichts ist belastender als nachts im Wald bei 0°C und Schneeregen Schlauch wechseln zu müssen...
 
Das ist mehr oder weniger eine Glaubensfrage. ;)
Mein derzeitiger Favorit (für die eisfreie Zeit) ist der Maxxis Ranchero in der Faltversion mit 60er Gummimischung. Vorteile: wenig Rollwiderstand, viel Traktion, Dämpfung, Lebensdauer, Pannensicherheit (hier gibt´s aber keine Dornen). Besonders der Seitenhalt ist im Vgl. zum RR um Welten besser. Der Ralph ist bei mir damals hinten dauernd weggeschmiert, allerdings konnte ich ihn immer wieder einfangen - was beim Ranchero passieren würde, weiss ich nicht. :ka:
Nachteil: nur eine Größe: rel. voluminös ausgelegte 2,1 Zoll.

EDIT: Mischung ist 62 (hätt ich mal besser 6x geschrieben), und die Breite ist mit 2,0 Zoll angegeben, aber dafür extrem üppig ausgelegt - der IRC Mythos hat in 2,1" dieselbe Breite, aber weniger Höhe.
 
Wenn Dornen das Hauptproblem sind, könntest du es mit Dichtmilch probieren. Gibt es relativ günstig von Schwalbe oder TipTop.
Füllt man in den Schlauch und das Zeug dichtet kleine Durchstiche ziemlich problemlos ab.

PS: Der IRC Trailbear hat fast das gleiche Profil wie der Mythos Front Only. Also ist der Trailbear wohl fürs Hinterrad nicht optimal.
 
vom mibro kann ich nur abraten. der trailbear is doch der alte kujo dh oder? wenn ja - kaufen:) ein recht guter reifen von irc ist noch der el gato, weiss aber nicht, ob der noch produziert wird.
 
ich kann dir auch nur den MAXXIS Ignitor empfehlen. sehr guter allrounder, super grip, wahnsinns-grip im vgl. zum RacingRalph,

je nach dem welche gummimischung und wie schwer er sein soll, günstig: die faltversion mit der 70er gummimischung kostet um die 20 euros bei bike-components.de


probier den unbedingt aus, ich hab die 20 euro ignitor-version auf dem vorderreifen und kann mich nicht über wenig grip bzw. pannenanfälligkeit beklagen.
nach über 1000 km schaut der ignitor noch FAST wie neu aus - ok, ist auch auf dem vorderrad montiert, trotzdem, mit dem kann ich noch 2 jahre fahren.
 
... die Maxxis Highroller wären auch eine Alternative - wenn Du mit 550g leben kannst, so ist die 2,1" Drahtversion (ERTO 47 mm) zw. 16 und 22 Eur erhältlich. Seiten- und Richtungsstabilität, Pannensicherheit und vor allem der Gripp sind excellent. Der Verschleiß ist mit der F60 Lauffläche bekannt gering und den Rollwiderstand kenne ich nur von der Faltvariante - hier da kann man dem Highroller im Gelände ebenfalls nur gute Noten geben.

Grüssle,

Jo
 
entweder ich habs überlesen oder es steht nirgends. Was hastn vorne für einen Reifen drauf?

Dornen töten mir sogar nen Hookworm und das ist ein 1100 Gramm Slick =>Stollen! Und net solche Spielzeugpoppel wie der RR
Problem ist aber dass du gerade hinten mit Stollen einen relativ hohen Kraftverlust hast.

Hab selbst lang die Michelin XCR Dry/Mud gefahren. Teils auch gemischt und war immer recht zufrieden damit. Sind aber in der oberen Preisliga anzusiedeln. Dafür ist der Rollwiderstand bezogen aufs Profil richtig gut.
 
entweder ich habs überlesen oder es steht nirgends. Was hastn vorne für einen Reifen drauf?

Nobby Nic 2,25
War in Verbindung mit dem RR die Erstausstattung. Der NN sieht noch ganz ok aus, soll auch bleiben, da ich damit ganz zufrieden bin - keine Platten (immer noch ohne Antiplatt), Fahrverhalten für mich ok.

Noch was zum Fahrverhalten: Den RR bin ich immer mit relativ viel Luft gefahren (3,5-4 bar), da ich sonst das Gefühl hatte, den Reifen von der Felge zu rollen - fuhr sich total schwammig. Eine bessere Stabilität wäre da schon wünschenswert.
 
Klingt nach einer Felge mit winzigen 17 mm Maulweite. Da ist ein 2,1er schon fast zu breit. Bei über 2 Bar gehts aber halbwegs mit dem Ranchero. Mehr als 2,7 Bar solltens auf dem MTB nicht sein, meiner Meinung nach.
 
Klingt nach einer Felge mit winzigen 17 mm Maulweite. Da ist ein 2,1er schon fast zu breit. Bei über 2 Bar gehts aber halbwegs mit dem Ranchero. Mehr als 2,7 Bar solltens auf dem MTB nicht sein, meiner Meinung nach.

DT swiss 4.2d - sollte eigentlich passen, da bis 2,35 spezifiziert (habe dabei gerade festgestellt, dass ich zu fett für die Felge bin :heul: )
 
Tja, vernünftige Felgen werden kurioserweise nicht nachgefragt und sind deshalb schwer zu bekommen. Das modische Schmalspur-Gedöns ist aber für die üblichen Fahrergewichte und Reifenbreiten alles Andere als optimal... :(
 
So, ich hab mal nachgeschaut: Die 4.2d haben immerhin 18 mm - da müsste der Ranchero trotz 95 kg bei halbwegs geschmeidiger Fahrweise funktionieren.
 
Vielleicht interessiert ja irgend jemanden meine Neuwahl. Ich habe mich dank RetroRiders für den 2.0 Ranchero entschieden. Sah zwar zuerst etwas "mickrig" aus, hat aber bis jetzt überzeugt. (Drahtversion - war einfach billig zum testen) Fahrverhalten (=Seitenstabilität) um Welten besser, Rollwiderstand und Rollgeräusch auf Asphalt o.ä. wesentlich angenehmer, bis jetzt pannenfrei. Traktion auf feucht bis matschigem Untergrund besser als der alte RR. Haltbarkeit kann ich noch nicht beurteilen - die langen Touren kommen erst noch.

Nachtrag: Bin jetzt seit Kauf und Montage (Jan/Feb) ca. 200 km durch Wald, Nacht und Schlamm gerollt.
 
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