Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

und längerer, höherer Vorbau geht jetz nüsch ?!
Gehen würde das schon, und für bergauf wäre ein längerer Vorbau sicher auch nicht verkehrt, aber ich denke ich will das nicht.

Die Lenkung wird mit steigender Vorbaulänge recht indirekt und schwer. Zudem hab ich dann weniger Platz nach hinten um zu "spielen". Nein, die 95mm Vorbaulänge scheinen mir ein guter Kompromiss für Up- und Downhill zu sein.
 
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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Scherzkeks, so kannst Du nem Bruchpilot wie meinereiner aber nicht kommen.. :lol:
Ich würde dir ja gerne das hier empfehlen, aber dann haust du mich vermutlich Fischer Lenkungsdämpfer😋😋
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Am Freitag war ich mit ein paar Freunden erstmals im neu gemachten Sprungpark im Hamburger Volkspark unterwegs gewesen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...cours-im-Volkspark-ist-fertig,hamj113264.htmlIch hatte anfangs da doch Bedenken, da ich höheren Sprüngen bisher doch eher skeptisch gegenüberstand. Doch die Sprünge hier sind richtig gut geshaped, so daß die Landung (im Gegensatz zu vielen Sprüngen auf reinen Naturtrails) zumeist ein Kinderspiel ist. Ich bin jetzt nicht die krassesten Sprünge gesprungen, aber hab mich da immer mehr eingeschossen. Ich bin da nun erstmals so lange in der Luft, daß ich Zeit habe mir über die Landung Gedanken zu machen. Und das klappte intuitiv schon richtig gut. Das Alteisen läßt sich doch recht einfach in der Luft korrigieren.

Und nun das vielleicht auch für Euch Interessante: Ein Kumpel hat sich gerade ein blaues 29" Cotic BFEe Hardtail in L mit 160mm Federweg neu aufgebaut, welches tatsächlich glatt 30cm (!) länger ist als mein Alteisen. Das Rad ist also so ziemlich das genaue Gegenteil von meinem Rad. Lang und modern halt. Ich hab es ne Weile probefahren dürfen, und dabei sind ein paar interessante Dinge aufgefallen: Mein Rad ist in jeder Beziehung viel weicher als das Cotic. Bei meinem Alteisen merkt man schon wie die ganze Fuhre sich bewegt. Und meine Federelemente sind auch eher weich. Das Cotic ist was das betrifft schon von einem anderen Stern, deutlich straffer und exakter. Die Gabel gibt auch weniger nach, trotz mehr Federweg. Im Vergleich zum Alteisen stabil wie ein Panzer.

Dennoch habe ich nicht das Gefühl daß dies mich mit meinem Alteisen begrenzt. Es ist ja jetzt auch nicht so daß mein Alteisen anfängt zu wabbeln oder sich aufzuschaukeln oder ähnliches, so daß man lieber langsamer macht. Man kann auch damit recht genau eine angepeilte Linie gut durchziehen, und die Bewegung im Rahmen und im Fahrwerk empfinde zumindest ich nicht als geschwindigkeitslimitierende Begrenzung. Mag sein daß bei wirklich hohen Geschwindigkeiten sich da irgendwann der Spreu vom Weizen trennt, aber dafür bin ich wohl zu langsam.

Während ich mit dem Cotic unterwegs war, ist der Kumpel mein Alteisen gefahren. Der kam recht gut klar damit, nur taucht ihm die Gabel beim Abbremsen für sein Gefühl viel zu sehr ein. Sie taucht in der Tat mehr ein als seine Lyrik, ja, aber mich selber stört das nicht. Die Reba spricht halt sehr sensibel an, und wird erst auf den letzten Zentimetern recht progressiv. Man kann jetzt auch nicht sagen daß sie im Mittelbereich einfach durch den Federweg rauscht, sie bietet da schon noch einen gewissen Gegenhalt, aber seine Lyrik bewegt sich in der Tat da deutlich weniger. Der Kumpel hätte wohl am liebsten die Low-Speed-Druckstufe meiner Reba erhöht, wenn sie denn sowas hätte.. :lol:

Und in der Luft fühlten sich die Räder erstaunlicherweise gar nicht mehr so unterschiedlich an, nur daß mein kurzes Alteisen sich leichter korrigieren läßt.
 
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Liegt das nicht in der Natur der Sache - HT vs Fully?
Jein. Klar ist ein HT-Rahmen schon aufgrund der fehlender Hinterradfederung steifer, aber das ist es nicht. Die Lager meines Hinterbaus sind zwar nicht einfach einzustellen und auch nicht sonderlich groß, aber der Hinterbau ist seitlich doch noch einigermaßen torsionssteif.

Ich hab vor Ewigkeiten mal nen Vergleich zwischen ner alten Kawasaki Z1 und nem modernen Motorrad punkto Steifigkeit gelesen. Da war die alte einfache klassische Stahlrundrohrschwinge sogar steifer als die moderne Vierkant-Alu-Profilschwinge. Und der alte Stahlrahmen war auch nicht so viel weicher als der Alu-Deltarahmen. Der Riesenunterschied lag in der Gabel. Die originale Z1-Gabel hat halt superdünne Standrohre sich schon vom bloßen Angucken verbiegen und war DER Riesenschwachpunkt, und die Steuerkopflager sind auch vergleichsweise unterdimensioniert. Das hat dafür gesorgt daß die Z1 den Spitznamen Frankensteins Tochter bekommen hat.

Die Reba galt seinerzeit zu Recht als ausgesprochen solide und steif, kein Vergleich zu der originalen dünnen Manitou Skareb, aber ne moderne Lyrik sollte da doch nochmal ne andere Hausnummer sein, zumal mit nem breiteren tapered-Steuerrohr mit größerem Lager versehen. Sind zudem wohl auch die breiteren und besser geklemmten Achsen (ich hab ja noch die dünnen alten Schnellspanner), die für mehr Steifigkeit sorgen.

Stahlrahmen mit 2,7kg+ sollt schon sehr stabil und steif sein.
Das denke ich auch.
Und dann letztendlich, was ist dran an der alten Geschichte das ALU mit der Zeit weicher wird?
Der Stevens-F9-Rahmen galt schon in zeitgenössischen Tests von 2003 als nicht sonderlich steif, die Tester hatten damals aber ausdrücklich erwähnt, daß dies während der Testfahrten ihnen dies nicht in irgendeiner Form beschränkend aufgefallen ist, und das entspricht haargenau meine Erfahrung mit dem F9-Rahmen. Mir ist in den letzten sechs Jahren jedenfalls nicht aufgefallen daß der Rahmen weicher geworden ist. Na gut, bis auf nach dem Riss des Rahmens an der Verbindung Oberrohr/Sattelrohr auf dem Alpen-X ´20.. :lol:

Aber mein F9-Rahmen sollte mit den zusätzlichen Streben nach der Schweißung sogar an Steifigkeit zugelegt haben.
 
Ich irrlichtere auch nochmal ein bisschen rum:
Bei modernen Mopeds ist der Motor aber oft ein tragendes Teil. Bei den alten Hobeln dagegen nur der Rohrrahmen, da der Motor mangels Ausgleichswellen in Gummiblöcken aufgehängt war.
Das wirkt sich schon auf die Steifigkeit aus. Zwei Federbeine mit Stahlschwinge, sowie Gleitlager gegen ein modernes Zentralfederbein, stabiles Gussrad und mit Rollen- oder Nadellagern versehenen Schwingenlagern ebenso.
Aber auch die dünnen Antikgabeln mit Schraubachse und dagegen später die fetten Gabelholme, Klemmfäuste und massiven Steuerköpfen.....etc.

Beim Mtb merkt man heute im Vergleich bei gleichen Durchmessern deutlich, dass sich die Gabeln mit Schnellspanner gegenüber heutigen Gabeln mit dickerer und verschraubter Steckachse deutlich verwinden.

Das muss man aber unterscheiden vom Ansprech- und Federverhalten. Die RockShox Reba, SID waren, wenn man sie sensibel haben will, nicht unbedingt hoch im Federweg stehende Gabeln, sondern sich eher im mittleren Bereich haltend.
Ich finde das lineare eigentlich Mist und progressive Auslegungen besser.
Btw: Ich hab auch noch ne Skareb....leicht ja, aber sonst.... 😬

Zum Hinterbau F9: Die typische und weitverbreitete Widerlagerung (Abstützung) am Oberrohr an dieser Generation von Rädern führte zu langen "Sitzstreben" und deshalb zu weicheren Hinterbauten.
Deshalb erfolgte dann in der nächsten Generation die Verlegung der Wippen an das Sitzrohr und Verlagerung des Federbeines in den Bereich des unteren Sitzrohres/Unterrohres. Das macht die Sitzstreben kürzer, den Hinterbau stabiler und verlagert Gewicht nach unten.

Stabile Fahrwerke/Rahmen haben aber auch durchaus erhebliche Nachteile. Wer noch die knüppelharten Oversize Aluhardtailrahmen der 90er kennt, weiss was ich meine.....Bandscheiben- und Zahnplombenkiller.

Carbonrahmen sind da wieder ganz anders. Letztlich haben davon die Hardtails nochmal richtig profitiert, da die Hinterbauten nachgiebiger ja schon fast komfortabel ausgelegt werden können, insbesondere, wenn man die Sitzstreben vom Sitzrohr konstruktiv entkoppelt. Gepaart mit breiteren Felgen und Reifen haben die nochmal manches kurzhubige Fully obsolet gemacht.

Aufgrund der "Weichheit" finden viele die Stahlrahmen heute noch super. Sind aber eben gegenüber Alu und Carbon schwer. Krönung Titan....die sind aber wegen der Verarbeitung tricky.
 
Das ist ja interessant! Herzlichen Glückwunsch zu der Anlage. Hier werden sie entweder abgebaut oder vernachlässigt. Ein paar reine BMX-Parks von Vereinen gibt es noch. Geduldete Strecken ohne Zaun und Öffnungszeiten, die gut fahrbar sind gibt es fast keine mehr. Hier wird jetzt eher Spiele gezockt oder man fährt Gravelbikes.
Zur Gabel kann ich nur sagen: Du brauchst für sowas etwas anderes. Reba ist eher für XC oder Touren geeignet. Vor 10 Jahren war der Markt für günstige, steife, straffe Gabeln noch besser. Ich hatte Glück und noch eine Bomber Z2 mit Steckachse und 32mm Stahl-Standrohren zu bekommen. Das gute Stück wiegt fast 3 Kilo, ist aber genau richtig für solche Kurse. Spricht nicht sehr sensibel an, sackt beim Bremsen und in der Landung aber nicht durch. Kann Dir aber nicht sagen was heute mit der Marzocchi vergleichbar ist. Bin etwas aus der Dirt-Szene raus.
 
Ich irrlichtere auch nochmal ein bisschen rum:
Bei modernen Mopeds ist der Motor aber oft ein tragendes Teil. Bei den alten Hobeln dagegen nur der Rohrrahmen, da der Motor mangels Ausgleichswellen in Gummiblöcken aufgehängt war.
Das wirkt sich schon auf die Steifigkeit aus. Zwei Federbeine mit Stahlschwinge, sowie Gleitlager gegen ein modernes Zentralfederbein, stabiles Gussrad und mit Rollen- oder Nadellagern versehenen Schwingenlagern ebenso.
Aber auch die dünnen Antikgabeln mit Schraubachse und dagegen später die fetten Gabelholme, Klemmfäuste und massiven Steuerköpfen.....etc.
Soweit ich den Test, ich glaub die haben ne Yamaha R1 dagegen getestet, in Erinnerung habe, waren die Unterschiede bzgl. Rahmen und Schwinge nicht ganz so dramatisch. Die hatten das damals in Prozent angegeben, meine ich. Die Gabel der Z1 war glaub ich fast 70 % weicher als die Gabel der R1. Ich glaube die haben damals "nur" Biegetests durchgeführt.
Beim Mtb merkt man heute im Vergleich bei gleichen Durchmessern deutlich, dass sich die Gabeln mit Schnellspanner gegenüber heutigen Gabeln mit dickerer und verschraubter Steckachse deutlich verwinden.
Ich kann das ehrlich gesagt gar nicht genau ausmachen was sich da bei meinem Alteisen alles verwindet. Also ob es der Rahmen, die Standrohre oder die Gabelklemmung jeweils sind.
Bei der Skareb hingegen hab ich deutlich gemerkt daß es vorwiegend sich die Gabel ´verwindet, was mich mit zunehmender Geschwindigkeit dann auch irgendwann einbremste. Bei der Reba hingegen fühle ich mich Null eingebremst.
Das muss man aber unterscheiden vom Ansprech- und Federverhalten. Die RockShox Reba, SID waren, wenn man sie sensibel haben will, nicht unbedingt hoch im Federweg stehende Gabeln, sondern sich eher im mittleren Bereich haltend.
Ich finde das lineare eigentlich Mist und progressive Auslegungen besser.
Btw: Ich hab auch noch ne Skareb....leicht ja, aber sonst.... 😬
Das haste viel treffender als ich formuliert, richtig. Die Reba steht nicht sonderlich hoch im Federweg wenn man sie butterweich eingestellt hat. Aber so richtig versacken tut sie zum Glück auch nicht. Zum Ende hin wird sie dann schon ziemlich progressiv. Ich bin jedenfalls recht zufrieden mit der Gabel.

Zum Hinterbau F9: Die typische und weitverbreitete Widerlagerung (Abstützung) am Oberrohr an dieser Generation von Rädern führte zu langen "Sitzstreben" und deshalb zu weicheren Hinterbauten.
Deshalb erfolgte dann in der nächsten Generation die Verlegung der Wippen an das Sitzrohr und Verlagerung des Federbeines in den Bereich des unteren Sitzrohres/Unterrohres. Das macht die Sitzstreben kürzer, den Hinterbau stabiler und verlagert Gewicht nach unten.
Ich hatte die langen Sitzstreben gar nicht als potentielle "Weichmacher" erkannt, aber das macht schon Sinn was Du da schreibst. Ich dachte eher daß die Lagerung der verschiedenen Hinterbauten einen starken Einfluss darauf haben, wie wabbelig der Hinterbau nun ist. Die Streben am F9 erscheinen mir auch nicht unterdimensioniert, im Gegensatz zur Lager. Zumindest an der Lagerung zwischen den Sitzstreben und der Wippe. Dort gehen mir die Lager auch als erstes über den Jordan. Aber seitliche Scherkräfte scheinen die Schrägnadellager noch ganz gut aufnehmen zu können, ich empfinde den Hinterbau jedenfalls nicht als wabbelig.
Stabile Fahrwerke/Rahmen haben aber auch durchaus erhebliche Nachteile. Wer noch die knüppelharten Oversize Aluhardtailrahmen der 90er kennt, weiss was ich meine.....Bandscheiben- und Zahnplombenkiller.
Bis in die Neunziger hatte man im Motorradrennsport ja ebenfalls noch versucht die Rahmen so steif wie möglich zu bauen, und haben erst recht spät gemerkt daß die immer massiveren Aludeltarahmen irgendwann viel zu steif wurden, was das Fahrverhalten häufig unverzeihlich machte und zu vielen Stürzen führte. Eine gewisse Weichheit kann das fahrverhalten berechenbarer und gutmütiger machen, dazu sicher auch noch komfortabler. Storck als deutscher Rennradrahmenhersteller hat damals auch solch bockharte Rahmen mit Riesendurchmesser gebaut, die waren dermaßen unbequem.
 
Das ist ja interessant! Herzlichen Glückwunsch zu der Anlage. Hier werden sie entweder abgebaut oder vernachlässigt. Ein paar reine BMX-Parks von Vereinen gibt es noch. Geduldete Strecken ohne Zaun und Öffnungszeiten, die gut fahrbar sind gibt es fast keine mehr. Hier wird jetzt eher Spiele gezockt oder man fährt Gravelbikes.
Ja, da hat die Stadt mal einen rausgehauen.
Zur Gabel kann ich nur sagen: Du brauchst für sowas etwas anderes. Reba ist eher für XC oder Touren geeignet. Vor 10 Jahren war der Markt für günstige, steife, straffe Gabeln noch besser. Ich hatte Glück und noch eine Bomber Z2 mit Steckachse und 32mm Stahl-Standrohren zu bekommen. Das gute Stück wiegt fast 3 Kilo, ist aber genau richtig für solche Kurse. Spricht nicht sehr sensibel an, sackt beim Bremsen und in der Landung aber nicht durch. Kann Dir aber nicht sagen was heute mit der Marzocchi vergleichbar ist. Bin etwas aus der Dirt-Szene raus.
Ach, ich komm mit der Reba schon ganz gut klar. Ihr ist kein Gelände zu hart, durchschlagen tut sie auch nicht, flattern tut sie ebenfalls nicht. Daß sie nicht ganz so hoch im Federweg steht sehe ich ihr gerne nach. Und dank Motion Control kann ich sie ja auch recht hart stellen, wenn ich denn möchte. Das mache ich aber nur wenn ich mit Lightspeed im XC-Bereich unterwegs bin.

Von der Marzocchi hab ich nur gutes gehört, die würde ich gerne mal probefahren. Aber find mal wen der die noch fährt.. ^^
 
Btw: Irgendwo wurde das mal erläutert, dass dieses Prinzip der Widerlagerung derartiger Kritik ausgesetzt war und deshalb wohl verschwandt.
Aus diesem Grunde hat das F9 wohl auch die Schrägnadellager, um diese Kräfte aufzunehmen. Durch die massive verwindungsfreie Anlenkungswippe leiden dann aber die Lager. Ja auch bei mir schmeisst es die Lager an der Umlenkung/Sitzstrebe zu erst. Ich finde den Hinterbau des F9 auch ebenfalls weder zu weich noch zu wabbelig.
 
Liegt das nicht in der Natur der Sache - HT vs Fully?

Stahlrahmen mit 2,7kg+ sollt schon sehr stabil und steif sein.

Und dann letztendlich, was ist dran an der alten Geschichte das ALU mit der Zeit weicher wird?
Dass Alu oder auch Stahl mit der Zeit weich werden, ist zum Glück ein Märchen. :)

Metall kann elastisch verformt werden, die Steifigkeit bezogen auf das gesamte Teil ändert sich dadurch nicht. In dem Bereich sollte sich das Leben des Rahmens maximal abspielen.

Metall kann auch plastisch verformt werden, in dem Moment ist das Teil dann aber bereits defekt. Das Teil bricht in Form von Rissen. Der einzige Moment wo sich ein Teil weicher anfühlen kann ist, wenn das Teil aufgrund plastischer Verformung durch Mikrorisse extrem geschwächt ist. Aber in dem Moment ist das Teil wie gesagt schon lange defekt.
 
Ja aber die Bremsflanken sehen so abgerockt aus. Gab ja auch mal diese Kombis die beides zuliessen. Ergo, erstmal noch FB und dann später bei ner Umrüstung die Option für Disc.
 
Kleine Updates am Alteisen:

Ich hab die selbstgebastelte Kettenführung erstmal wieder rausgeschmissen. Manchmal klebt da die Kette über Nacht fest, und so elementar wichtig ist der Abwurfschutz im Alltag auch nun wieder nicht. Sollte ich ein Enduro-Rennen mal bestreiten, dann würde ich sie wieder ranbasteln.

Nun scheine ich mit dem negativ gedrehten 6° 95mm Vorbau und nur den 6mm Spacer drunter (zuvor 6° positiv und ohne Spacer ca. 13mm höher) ne recht optimale Einstellung gefunden zu haben. Ein mittels Spacertausch versuchsweise nochmals um 3mm niedriger gestelltes Cockpit empfand ich auf Dauer als körperlich etwas anstrengend, da zu viel Druck auf den Lenker lastete. So wie es jetzt ist hab ich ein recht direktes und transparentes Lenkverhalten, der Druck aufs Vorderrad ist so groß genug für schnelle Kurven. Bergauf fühlt es so auch richtig gut an. Bergab habe ich auch nicht das Gefühl zuviel Last auf den Lenker zu haben. Vielleicht hab ich da endlich ne zufriedenstellende Lösung gefunden, hab ja lang genug rumexperimentiert.. ^^
 
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Ne, aktiv bewegen und Krafttraining bis ins Alter sind das Geheimnis. Das Bindegewebe, das man früher als passiv erachtet hat, ist wie ein Netz um all unseren Strukturen herum abhängig von Belastung. Nur so bleibt es gut durchblutet versorgt und flexibel. Passivität hat zur Folge, dass es laienhaft gesprochen verfilzt und zusammenschnurrt. So werden wir gebeugt und unbeweglich im Alter.
 
Mein alter Specialized Sattel ist zwar superbequem, aber mittlerweile aufgrund extensiver ( :D ) Nutzung an allen Ecken und Enden aufgerissen, so daß er mittlerweile sogar anfängt Feuchtigkeit zu ziehen.

Es musste also Ersatz her, und da mein Arsch wie Eimer auf die 155mm breiten Sättel von Specialized passt, sollte es wieder einer dieses Herstellers werden. Aber gerne ne Ecke leichter, und da kam mir dieser gut erhaltene Specialized Romin Evo zugeflogen:

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Es ist nicht die Pro-Version mit den extraleichten Carbonstreben, aber auch so leicht genug.

Beim Einbau gab es eine kleine Überraschung. Die Sattelstreben fangen beim Romin ca. 8mm weiter hinten an:
20210929_143650.jpg

Das bedeutet daß hier der Sitzwinkel noch steiler ausfällt. Warum nicht. Auf ner kurzen Proberunde fühlte es sich so jedenfalls gut an. Optisch allerdings so weit vorgeschoben ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Vom Komfort her ist er sicher nicht ganz so ne Sänfte wie der alte Sattel, der deutlich dicker gepolstert ist. Aber er fühlte sich auf der kurzen Runde durchaus bequem an.
 
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Kann nicht ganz folgen. Du mußt die 8mm doch nicht ausnutzen und kannst ihn wie gewohnt montieren, oder?
Richtig. Da ich jedoch gerne mit nem hübsch steilen Sitzwinkel fahre, allerdings den ganzen Rahmen aufgrund der längeren Gabel und den Offsetbushings doch so einige Grad nach hinten gedreht habe, was den ursprünglichen Sitzwinkel entsprechend flacher gemacht hat, habe ich sogar schon von der Klemmplatte der Variostütze hinten Material abgetragen, um den Sattel weiter nach vorne schieben zu können. Da finde ich es natürlich toll, daß mir so unerwartet weitere 8mm geschenkt werden. Sollte sich der Sitzwinkel so dann doch auf Dauer zu steil anfühlen, kann ich ihn natürlich um diese 8mm wieder zurückschieben.
 
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