Wann gibt es endlich einen brauchbaren Tacho?

  • naja, also ein 170er puls ist für mich schon von Interesse. da heißt es dann ggf. dampf rausnehmen

....du hast aber schon meine Beiträge gelesen? Und wie du den Satz zitierst, ist er aus dem Zusammenhang gerissen. Auch eine Möglichkeit jemanden das Wort im Mund umzudrehen. Danke. Bin ich von dir gar nicht gewohnt, Sharky.
 
Nach über einem halben Jahr und vielen weiteren Rücksendungen von Tachos hat die Geschichte endlich ein Happy End! Ermöglicht wurde das Happy End, indem drei Umstände glücklich zusammenspielten. Erstens habe ich für den Xplova meine eigene Ausweresoftware für die Logfiles geschrieben. Die printet mir nebst schönen bunter Grafiken und Analysen eine Zeile für meine Trainingstabelle, d.h. das mühsame Abtippen nach jeder Ausfahrt fällt weg. Nachdem sich abgezeichnet hat, dass das Ganze für .fit-Dateien sogar noch besser gehen müsste, fiel die Anforderung der detaillierten Protokollfunktion am Gerät weg, somit erweiterte sich schon mal das Spektrum.

Zweitens hat mich ein netter Kollege (Danke Stephan, dass mich hier wenigstens einer versteht!) darauf gestoßen, mir den Bryton Rider 330 nochmal anzusehen. Dass der nur 2 Räder kann, war von Anfang an ein Ausscheidungsgrund, aber bei dem Preis kann ich mir ja getrost zwei zum gleichen Preis wie andere kaufen. Ist ja sowas von wahr! Also hab ich das Ding mal getestet. Und der ist eigentlich geil! Man schaltet ein, und die Anzeigen laufen und der Odometer zählt schon. Exakt das, was ich möchte. Und sonst finde ich, durchaus für ein ambitionierten Biker ansprechend. Einfach, leicht, verlässlich und eine extrem lange Akkulaufzeit. Das Hochladen der Trainings per Wlan finde ich auch nicht schlecht.

Drittens habe ich den Kundenservice von Bryton angeschrieben und auf ein paar kleine Bugs aufwerksam gemacht und gefragt, warum denn gar nur 2 Radprofile. Da hab ich eine echt nette Antwort bekommen, sie bedanken sich für die Fehlerbeschreibung, möchten ihre Geräte laufend verbessern, haben aber etwas verwundert nachgefragt, ob denn jeder Österreicher 4 Räder hat. Ja, sagte ich, ein ambitionierter Sportler hat doch bald mal 3 oder mehr Räder, speziell Mountainbiker. Sie werden das für die Weiterentwicklung "into consideration" nehmen. Die sind (im Gegensatz zu Garmin) offenbar an einem Feedback der User interessiert, ich werde Bryton ab jetzt uneingeschränkt weiterempfehlen!

Trainings werden in Form von .fit-Dateien gespeichert. Ich habe mir tatsächlich zum Auswerten ein Skript, diesmal in Python, geschrieben, was mir noch schönere und buntere Grafiken liefert und wie gehabt eine Zeile fürs Excel printet. Wahrscheinlich werde ich fürs Rennrad noch einen Rider 530 kaufen, um alle meine Räder mit dem gleichen Tool erfassen zu können.
 
PS: Falls es jemanden interessiert, lade ich das Auswerteskript hoch. Es sollte meines Wissens auch z.B. für Garmin Fitfiles funktionieren. Wäre eh schon gespannt, ob das tatsächlich so ist, bitte um Feedback, sollte das jemand probieren.

Es wird Python 2.7 benötigt,
https://www.python.org/downloads/
sowie zwei Bibliotheken, nämlich Matplotlib,
https://matplotlib.org/users/installing.html
und den Fitfileparser:
https://github.com/dtcooper/python-fitparse

Im Skript gibt es zwei Paramter,
print_alles = 0. Wenn 1, werden alle Records in Rohform angezeigt (dauert dann auch länger).
print_csv = 0. Wenn 1, wird eine .csv-Datei erstellt. Einfach mit Excel aufmachen (Wichtig: Separator ist Semikolon, nicht Komma, denn der Beistrich ist im Deutschen das Komma), anschaun und nach Belieben anpassen. Diese Zeile wird auch in der Kommandozeile ausgegeben. Und dieses Zeile kopiere ich dann in meine Trainingstabelle, in Linux geht das einfach so, in Windows muss man, soweit ich das verstanden habe, dan Umweg über die .csv-Datei gehen.
 

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  • print_fit.zip
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Hi Leute, ich habe diesen Thread mal kurz überflogen. Ich beschäftige mich seit kurzemit der Nutzung meines Smartphones als Bikecomputer. Interessanterweise verfügen mittlerweile ja viele der neueren Android (!) Geräte über
1. Ant+
2. Bluetooth LE/Smart
3. Barometer
4. Wasserresistenz
5. GPS Navigation
Das heißt im Klartext dass man Hardwareseitig schon mal alle Eventualitäten abdeckt.

Softwareseitig ist das ganze noch nicht perfekt, wird aber immer interessanter. Ich habe keinen Bock während meiner Fahrt für verschiedene Funktionen zwischen 5 Apps hin und her schalten zu müssen, wie man es in verschiedenen Anleitungen zum "Smartphonetacho" schon gelesen hat. Ich habe etwas herumprobiert und herausgefunden dass man mit der App "Bike Computer" (Das ist keine Werbung!) schon sehr viele Sensordaten auf eine extrem benutzerfreundliche art und weise auswerten (in Echtzeit Natürlich) und speichern kann. Da sind Funktionen wie
-Temperatur
-Distanz
-Puls
-Zeit funktionen
-aktuelle Höhe
-Höhenanstieg
-Höhenabstieg
-Geschwindigkeit
-Schnittgeschw.
-Max. Geschw.
-Trittgeschw.
-Max. Trittgeschw.
-Schnitt Trittgeschw. (Kadenz)
-GPS Tracking der gefahrenen Route
-Strava compatibel (falls erwünscht)
-komplette Datenbank auswertung auf dem Smartphone!
-"Keep me Safe" funktion die einen Sturz erkennen kann und dementsprechend nach voreingestellter Ablaufzeit eine SMS an voreingestellte Kontakte sendet die sogar die Position des Sturzes übermittelt.

Die einzige Funktion die ich bei dieser App vermisse ist die geplante Routenführung. Da könnte man dann allerdings auf komoot zurückgreifen.

Alles in allem Pro:
-Smartphone hat man sowieso immer dabei (zumindest gehts mir so)
-Alle wichtigen Funktionen in einem Gerät
-keine Synchrosnisation notwendig (da ja sowieso schon alles auf dem Smartphone gespeichert wird)
-Riesen Display in Farbe und höchster Auflösung!
-Smart Notifications ;D (wobei ich das sowieso quatsch finde!)
-super einfache Bedienung.
-Navigation vom feinsten

Contra:
-Hoher akkuverbrauch (powerbank hilft da aus)
-Großes Gerät auf dem lenker (Beim Rennrad ok, beim mtb kommts in die Hosentasche)
-Softwareseitig noch nicht alles aus einer App (kommt in Zukunft aber sicher noch)
-Das Smartphone muss passen (von den Anforderungen her)

Neutral:
-die App "Bike Computer" kostet mit vollem Funktionsumfang um die 40€. Ein neuer Bikecomputer mit diesem Funktionsumfang locker 350€

Bestimmt noch nicht Perfekt und mit Sicherheit nichts für Jedermann, aber die Idee Finde ich klasse!

Gruß Panthervogt
 
Die Erfahrung zeigt, dass bei Aufzeichnung mit egal welcher App die Höhenmeter stark von der Realität abweichen. Entweder wird der Barometer von der App nicht richtig genutzt, oder er ist nicht richtig kalibriert. Ich tracke weiterhin glücklich mit meinem Edge 25 (der Deine Punkte 1-5 beherrscht!) und habe das Smartphone für den Fall der Fälle dabei - mit vollem Akku. Der Edge ist klein am Lenker und ich muss mir keine Sorgen um Dreck und Rumpelei machen, er zeigt mir Benachrichtigungen vom Smartphone an und synchronisiert sich nach der Tour mit Bluetooth. Das reicht für 99% meiner Trainingstouren aus. Wenn ich mich mal navigieren lassen möchte, nutze ich halt Komoot auf dem Smartphone mit Finn-Halterung am Lenker.
 
Mal am Rande gefragt:
Gibt es eine Bike-App, die die Vorteile von AMOLED nutzen kann? Sprich: Alle Bike-Daten auf einen schwarzen Bildschirm, um nachts nicht geblendet zu werden und Energie zu sparen.

Und warum gibt es eigentlich keinen Tacho mit Dynamoanschluss? Damit wäre die permanente Beleuchtung möglich und ein Superkondensator sorgt für die Zwischenspeicherung der Energie, um auch ein paar Tage ohne Saft von der Nabe auszukommen. Dazu noch BTLE, um Funktionen wie Navigation oder Whatsapp (lesend) am Tacho nutzen zu können. Und das bitte für <100€. Für mich als Ganzjahrespendler wäre das der Traum. Das Smartphone mag zwar technisch in der Lage sein, aber wenn ich erstmal irgendwelche Apps starten und steuern muss um losfahren zu können wird mir das auf Dauer zu nervig.
 
Ich plage mich derzeit auch mit der Auswahl eines neuen Bikecomputer, meine HAC5 fangen schön langsam zu spinnen an, grundsätzlich hat der HAC5 alle meine Ansprüche erfüllt. Wert lege ich auf ein großes und gut ablesbares Display (Altersweitsichtigkeit) mit diversen Einstellmöglichkeiten, ein universelles Dateifirmat und die Möglichkeit, den Bikecomputer auch über den PC auslesen zu können.

Meine Frage
@hpschmid
Du hast Erfahrung mit dem Rider 330, kann man ihn mit dem mitgelieferten USB-Kabel mit dem PC verbinden, wird er vom PC als Massenspeicher erkannt?
 
Du hast Erfahrung mit dem Rider 330, kann man ihn mit dem mitgelieferten USB-Kabel mit dem PC verbinden, wird er vom PC als Massenspeicher erkannt?
Bei meinem Rider 100 geht das(zumindest nach Treiberinstallation). Da kann man die aufgezeichneten Tracks als Dateien kopieren und auch die Config bearbeiten. Daneben gibt es noch ein Firmware-Update-Tool. Der 330 kann das also auch.

Kleiner Nachtrag: Habe das Gerät gerade mal für dich über ein OTG-Kabel an's Handy(mit Android 4.2.2) angeschlossen. Da lädt der Rider 100 sich nicht nur auf, sondern wird auch direkt als USB-Massenspeicher erkannt.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich plage mich derzeit auch mit der Auswahl eines neuen Bikecomputer, meine HAC5 fangen schön langsam zu spinnen an, grundsätzlich hat der HAC5 alle meine Ansprüche erfüllt. Wert lege ich auf ein großes und gut ablesbares Display (Altersweitsichtigkeit) mit diversen Einstellmöglichkeiten, ein universelles Dateifirmat und die Möglichkeit, den Bikecomputer auch über den PC auslesen zu können.

Wenn Dir ein universelles Dateiformat wichtig ist, dann solltest Du einen Bike Computer wählen, der die Aufzeichnungen im Fit-File Format speichert und auf den am besten nativ per USB Mass Storage Modus zugegriffen werden kann.

Dann dürfte man die nächsten Jahre auf der sicheren Seite sein, gerade auch, was die Nutzung einer externern Auswertungsoftware betrifft (das Fit File Format sollte wirklich jede aktuelle Software importieren können und wenn man per Mass Storage Modus auf den Gerätespeicher zugreifen kann, dann hat man quasi immer Zugriff auf die eigene Daten -> ohne Cloud oder eine dazwischen 'geschaltete Buttler' Software, die das Auslesen des Computer übernimmt).

Geräte/Hersteller zu empfehlen ist immer so eine Sache, letztlich entscheidet dann doch der eigene Geschmack.
Garmin, Lezyne, Wahoo, Sigmasport (Rox12), Bryton (* ?) bieten diese oben genannten Merkmale z.B.
* Bei Bryton bin ich mir nicht sicher, ob man auf diese mittlerweile direkt zugreifen kann.

Wenn Dir die HAC5 Klasse genügt (Bike Computer ohne GPS, aber mit Protokollfunktion), so sollte es derzeit noch viele günstige Restbestände diverser Hersteller geben. Ich selbst wollte auf GPS (optional) aber nicht mehr verzichten. Macht definitiv mehr Spaß mit GPS (und sei es nur, wenn man hinterher eine schöne Tour nochmal in allen Details betrachten kann).
 
@Ralphi
In Deinen beiden ersten Absätzen hast Du auch meine Überlegungen zu "Papier" gebracht.

Zusätzlich zum HAC5 verwende ich teilweise einen Garmin Oregon, aber beides in einem zu haben wäre von Vorteil, dazu kommt noch das größere und besser ablesbare Display. Zu guter Letzt will ich mich bikecomputermäßig auch weiterentwickeln.

DeFi13 ist der Ansicht, daß man zumindest beim Bryton Rider direkt zugreifen kann, vielleicht kann das noch jemand bestätigen.
 
@Ralphi
In Deinen beiden ersten Absätzen hast Du auch meine Überlegungen zu "Papier" gebracht.

Zusätzlich zum HAC5 verwende ich teilweise einen Garmin Oregon, aber beides in einem zu haben wäre von Vorteil, dazu kommt noch das größere und besser ablesbare Display. Zu guter Letzt will ich mich bikecomputermäßig auch weiterentwickeln.

DeFi13 ist der Ansicht, daß man zumindest beim Bryton Rider direkt zugreifen kann, vielleicht kann das noch jemand bestätigen.

Die aktuellen Brytons (Rider 330) können meines Wissens allesamt als USB Mass Storage Geräte angesprochen werden. Lediglich bei den älteren Geräten war der Zugriff meines Wissens nur über die Bryton Bridge Software möglich.
 
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