Wann kommt die perfekte Scheibenbremse ???

Welche denn bitte? Marke? Serie?

So oft, wie hier Threads von wegen Bremse dies, Bremse das auftauchen, anscheinend ja alle Marken und alle Typen. Da die Leute selten Seriennummern dabeischreiben, kann man nicht sagen, ob das vielleicht an einem Serienfehler liegt.

Daß natürlich nicht bei jeder einzelnen Bremse Fehler auftreten (also z.B. bei Deiner ausgerechnet nicht) ist ja klar. Dann wäre der Hersteller schon längst pleite. Aber eine perfekte Scheibenbremse ist halt die, bei der jedes einzelne Exemplar aus einer Serie problemlos läuft. Klar, das geht nicht, aber die Ausfallquote sollte doch schon deutlich unter 1% liegen. Und das kann im Moment (anscheinend) keine einzige Bremse.

Masse und Größe haben mit Dichtigkeit nichts zu tun. Hier sind die Fertigungsqualitäten das Kriterium.

Und eine höhere Fertigungsqualität ist nun einmal (für den gleichen Preis!) besser zu erreichen, wenn die Teile größer sind.


Es treten keine Luftblasen auf. Das System ist geschlossen.

Klar, deswegen haben ja auch so wenig Leute Probleme mit Luftblasen... :lol:

Aber Diskussion ist anscheinend ja nutzlos, Deine m4 ist ja über alles erhaben und das Maß aller Dinge. Da haben wir also schon die perfekte Bremse. :daumen:

Viel Spaß noch, bin mal weg.
 
Also Fertigungsqualität hat aber mal gar nix mit der Größe von Teilen zu tun. Ob ich jetzt nem in nen Elefanten ein Loch bohre oder in ein Schwein. Es bleibt das gleiche Loch mit der gleichen Toleranz. Man kann nicht sagen ich bau den Gardena-Stecker viermal so groß und genauso schlampig, dann ist der viermal so (un)dicht.

Qualität kommt der Genauigkeit der Maschinen und Fertigungsverfahren und den Fähigkeiten der Bediener und Kostrukteure. Das und die Nachfrage bestimmen den Preis.

Wenn du eine siffende Bremse doppelt so groß baust wird sie immer noch siffen.
 
Shimano kann man mischen, alles außer der Saint. Die hat andere Kolbendurchmesser und ist deswegen nicht kompatibel zum restllichen Programm.

Extrem gemerkt habe ich die Verformung an meiner Oro beim Entlüften letztens, weil ich richtig Druck draufgegeben habe und den Sattel in der Hand habe. Schätze dass der so in der Region um 1mm nachgegeben hat. Allerdings macht jede meiner Scheibenbremsen genau das gleiche, wenn man den Sattel in der Hand hält beim ziehen des Hebels merkt man wie arg sich die dehnen.
Das kommt vor allem dadurch dass mit enormen Drücken gearbeitet wird und die Bremssättel eine U-Form haben. Da kann noch so viel Material dahinter sein, das wird sich immer weiten. Wie viel ist eine andere Frage.

mfg
 
Ja, eine gewisse Kompatibilität gibts ja auch bei Magura (Julie HP /Louise), es wird aber so von keiner Firma als grundlegendes Konzept angeboten. Es gibt immer verschiedene Komplettmodelle, aber keine Baukastensysteme.
Will ich zwei "Kreuzen" brauch ich auch gleich zwei komplette Bremsen.

Schön wärs halt, wenn ich das von Haus aus gleich mischen könnte.
Find ich zum Beispiel die Marta oben ganz schick, stehe aber unten weniger auf Leichtbau und will was zum zupacken wie bei Louise, die beim bügeln auch mal ordentlich was einsteckt, dann würde ich das gleich so bestellen können.

Aber das bleiben wahrscheinlich Männerträume... :D:D:D

hatte gatorbrake da nich was im angebot??
 
@ kainerM: Doch, die Saint kann man auch mit den restlichen Hebeln mischen, allerdings ist der Hebelweg ziemlich groß und der Druckpunkt nicht so pralle. Nur die originale Saintbremsleitung muss dran sein.

btw: Der Saintsattel gibt nicht fühlbar nach, genau wie die One. Bei der Saint liegts wohl an der Masse, bei der One am einteiligen Bremssattel. Oder meine Finger sind nicht sensibel genug...
 
Offensichtlich bist du technisch Unbedarft, was nicht schlimm ist. Aber bitte informiere dich mal gründlich über dieses Thema bevor du noch weiterhin solche Mutmaßungen von dir gibst.


Klar, deswegen haben ja auch so wenig Leute Probleme mit Luftblasen... :lol:
Anständig entlüften erfordert etwas Geschick und Übung. Anfängerfehler sind der Bremse kaum anzulasten.

Aber Diskussion ist anscheinend ja nutzlos, Deine m4 ist ja über alles erhaben und das Maß aller Dinge. Da haben wir also schon die perfekte Bremse. :daumen:
Das ist nur eine gute Bremse unter vielen.

Viel Spaß noch, bin mal weg.

Tschüß :daumen:
 
@ kainerM: Doch, die Saint kann man auch mit den restlichen Hebeln mischen, allerdings ist der Hebelweg ziemlich groß und der Druckpunkt nicht so pralle. Nur die originale Saintbremsleitung muss dran sein.

Sollte aber dann schon ein Hebel mit Servo-Wave-Dingsbums sein, oder? Sonst bekommt man ja die Beläge garnicht an die Scheibe.
 
Jap, ohne Servowave müsste man ganz schön weit ziehen :D. Hatte ich vergessen zu erwähnen.
 
Also gibt es weitere Unterschiede zu PKW und Motorrad. Würde das beim MTB jemand hinnehmen?


Technische Unterschiede gibt es schon, nur in der Bedienung merke ich das nicht, sowohl beim Auto als auch beim Motorrad bremst es immer richtig, schleift nichts und ist nichts zu warten oder auszurichten zwischen den Serviceintervallen. Allerdings fängt es da schon mit der Montage an, eine Motorradbremse ist halt immer schon fest verbaut, da kommen keine Laien und bauen Rahmen auf wie beim Bike.

Ich habe eine für mich nahezu perfekte Bremse, nämlich die Deore 525 gefunden:daumen:.
Bremsleistung ist ok, Montage kinderleicht, schleift nicht, kein schnelles Fading, Preis sensationell niedrig. Erkauft wird das vor allem mit dem höheren Gewicht, aber das ist mir bei über 90 Kg recht egal.
Wenn die SLX oder XT ähnlich zuverlässig und kompromißlos gut wäre, könnte ich mir diese schon als nächste Bremse vorstellen. Die Optik jedenfalls finde ich genial.

Übrigens: Haben bei den Bikebremsen eigentlich viele Biker Probleme mit der Kälte in Form von hängenden Kolben:confused: dagegen sollten die Teile auch unempfindlich sein, auch gegenüber salzigen Straßen.
Bei Autos ist das jedenfalls kein Problem.
 
Die SLX ist durchaus eine Sorglosbremse, nur wenig schwerer als eine XT aber dafür günstiger. Mit hängenden Kolben bei Kälte hatte meines Wissens nur die XT 08/09.

Salz bedeutet den Tod für jede Bremsendichtung. Ist überhaupt eine Kolbendichtung gegen Salz geschützt?

Dass Autobremsen weniger Probleme damit haben, ist ja kein Wunder. Hast du dir schon mal die exponierte Lage der MTB-Bremsen angesehen? Bei Autos liegen Bremssättel und -scheiben gut geschützt im Inneren des Rades, wo wenig Schmutz und Salz drankommt.
 
Technische Unterschiede gibt es schon, nur in der Bedienung merke ich das nicht, sowohl beim Auto als auch beim Motorrad bremst es immer richtig, schleift nichts und ist nichts zu warten oder auszurichten zwischen den Serviceintervallen.

Dem "schleift nichts" würde ich widersprechen. Egal.

Es geht einfach darum, daß die Vergleiche zu KFZ/KRad eigtl. immer hinken. Trotzdem kommen die immer wieder.
 
Es geht einfach darum, daß die Vergleiche zu KFZ/KRad eigtl. immer hinken. Trotzdem kommen die immer wieder.

Der größte Unterschied ist: Dank Motorgeräusch fällt es da kaum auf, wenn mal was an der Bremse schleifen sollte. Außerdem hat man aufm Mopped einen Helm auf, der nochmal alle Geräusche dämpft. Bei nem Fahrrad bekommt man ja alles ungefiltert mit und DAS ist der Knackpunkt bei den ganzen Vergleichen... ;)

Ansonsten: Meine BB7 hat mich problemlos durch diesen Winter gebracht. Ich hatte mich bewußt gegen eine hydraulische Bremse entschieden und kann mit den "Nachteilen" leben... :cool:
 
Dem "schleift nichts" würde ich widersprechen. Egal.


Ist halt meine Erfahrung vom Reifenwechsel, Kette fetten Lenkkopflager prüfen, da drehe ich das Rad durch, da merkt man schleifende Scheiben schnell.

Dass Autobremsen weniger Probleme damit haben, ist ja kein Wunder. Hast du dir schon mal die exponierte Lage der MTB-Bremsen angesehen? Bei Autos liegen Bremssättel und -scheiben gut geschützt im Inneren des Rades, wo wenig Schmutz und Salz drankommt.

Motorradbremsen haben das Problem auch nicht in dem Maße, wie die Bikes, die sind aber gleich exponiert, außerdem kommt bei tausenden von Autokilometern sicher jede Menge Matsch an die Bremsen. Der Unterschied ist nur, da würde so ein Geeiere mit den Bremsen niemand akzeptieren, schon gar nict der TÜV:D

Es geht einfach darum, daß die Vergleiche zu KFZ/KRad eigtl. immer hinken. Trotzdem kommen die immer wieder.


Ich finde man kann das sogar sehr gut vergleichen, vor allem Motorräder sind auch reines Hobbygerät und Leidenschaft. Technische Ähnlichkeiten gibt es da ja haufenweise.
 
Beim Motorrad sowie beim Auto sind die Dimensionen aber auch ein kleines bissl größer also beim Bike. Ich denke mal, da kommt man einfach mit größeren Toleranzen weitaus besser klar als bei ner Scheibenbremse fürs MTB. Zudem verzieht sich so'n Bierdeckel-Rotor auch mal schneller als so ne innenbelüftete Jausenplatte am Moped.
Beim MTB sind einfach die Abstände von "schleiffrei" zu permanentem "Klingeln" saueng.
 
Schleiffrei ist unnütz und wird weder beim PKW noch beim Motorrad in der Prxis angestrebt. Die Krankheit haben wirklich nur Mountainbiker.

Und das größte Problem an einer MTB-Bremse sind die unbedarften Benutzer, die an ihrer Anlage rumschrauben und keine Ahnung haben was sie tun. Eine Motorradbremsanlage wird in der Regel in Ruhe gelassen, am MTB wird selbst gebastelt. Und bei dem was ich hier schon alles gelesen habe wundert es mich noch eher dass MTB-Bremsen so zuverlässig funktionieren.

Des weiteren ist die Belastung am MTB gewaltig im Vergleich zu einem normalen PKW oder Motorrad. Gerade bergab werden härteste Verzögerungen gefordert. Wenn du ein normales Motorrad in der gleichen Manier einbresmsen willst wie ein Bike im DH/FR Bereich wirst du relativ bald am Limit sein. PKW sowieso. Rennbremsanlagen nehme ich hiervon aber mal aus.
Ich bin hier mal einen Berg mit ähnlichem Tempo auf Rad und PKW hinuntergefahren; das Rad hat sich nie beklagt, am PKW hatte ich schon nach der hälfte der Strecke fading. Unten haben die Bremsen vorne gequalmt. 10 Minuten lang. Natürlich ist der Wärmeeintrag durchs höhere Fahrzeuggewicht ungefähr der zehnfache wie bei mir aufm PKW, dafür wird die Hitze an doppelt so viele wesentlich größere Bremsanlagen verteilt. Trotzdem hielt die PKW-Bremse nicht annähernd so gut Stand. Was die Frage aufwirft: welche Bremse ist schlechter? ;)

Durch den Bremskraftverstärker kommt eine weitere Sache ins Spiel: am PKW muss die Bremse nicht den gleichen hohen Reibwert aufweisen wie am MTB, man kann weniger gut reibende, aber robustere Belagsmischungen verwenden. Und am Motorrad kommen nicht nur wesentlich größere Scheiben zum Einsatz, dort wird auch sehr selten mit einem Finger gebremst.

Aus all den Gründen sind MTB und Krad/PKW nicht sinnvoll miteinander vergleichbar.

mfg
 
Das hast du nochmal gut zusammengefasst :)

Ich weiß auch nicht warum sich alle über ein bisschen schleifen beklagen. Während der Fahrt merkt man das doch gar nicht und der geringe Widerstand beim drehen der Räder im Montagestände macht so ziemlich nichts aus wenn man sich draufsetzt und losrollt. Ich würde behaupten der unterschiedliche Rollwiderstand zwischen einem neuen und einem eingefahreren Stollenreifen macht mehr aus als ne leicht schleifende Bremse ;)

Vielleicht kommt das noch aus Zeiten der V-Brake? Ich war bis Anfang des Jahres noch V-Brake Fahrer und wenn da die Bremse schleift, dann bremst sie dich wirklich spürbar ab. Aber die Systeme sind ja nicht vergleichbar.
Das ist ja gerade der Vorteil von Scheibenbremsen, die Betriebsparameter (Druck&Temperatur) liegen Größenordnungen unter bzw über den "Umwelt"parametern.
 
auch gegenüber salzigen Straßen.

Das kannst Du vergessen. Alle Bremssättel sind aus Aluminium gefertigt und im MTB Bereich sind alle Kolben, ausser mit den normalen Quadringen nicht nochmals zusätzlich gedichtet. Ergo kommt Salzwasser immer in den Spalt zwischen Kolben und Sattel. Da die Alubremsättel innen nicht beschichtet oder sonstwie geschützt sind, hat man Salzwasser auf nacktem Aluminium und zwar genau an der kritischsten Stelle des Bremssattels. Die Korrosion ist damit vorprogrammiert. Ich hatte schon etliche Scheibenbremsen von verschiedenen Herstellern und wenn man so wie ich täglich auch im Winter auf streusalznasser Strasse fährt, ist es eigentlich nie eine Frage ob, sondern wann.
Das allerbeste, was zu einer ganz deutlicher Korrosionsverminderung führt ist, dass ich alles nach einer solchen Salzwasserfahrt IMMER per Schlauch mit klarem Wasser gründlich abspühle. Von Zeit zu Zeit müssen dann die Kolben und Sättel zusätzlich auch noch gründlich gereinigt werden.
 
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