Wartungsarmes All-Mountain Fully ?

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Hallo zusammen,

Ich bin zwar Schrauber, möchte aber das nicht zu oft tun, daher suche ich vor dem nächsten MTB-Kauf nach Tipps worauf ich achten sollte um möglichst wartungsarme Fully/Komponenten zu bekommen... Was kann man da empfehlen? Deore? XT? SRAM? wie ist es bei den Bremsen/Gabel/Feder?

Oder ist dies Frage unberechtigt und sämtliche Komponenten benötigen gleich viel Wartung?

Gerne ein bisschen Mehrgewicht, dafür weniger Wartung und verschleiß.:daumen:


Ich 30 Jahre, 193cm (Schrittlänge 98cm), bin bis Dato ein Spectral 29 Zoll XL Fully 2014 gefahren.Als ich zuletzt das Spectral ex (etwas mehr Federweg, kürzerer Vorbau, 34mm Gabel) gefahren bin war mir klar, das eine 34mm Pike und Monarch Kombi meiner Fox 32mm massiv überlegen sind und ich ein neues Fahrrad brauche o_O

Ich möchte den Allrounder, fahre nur nach oben wegen einer schönen Abfahrt (Single-Trails) und suche nach einem Federweg zwischen 140-160mm.
Wegen meine etwas überlangen Beinchen ist Hydraulische Sattelstütze mit 17,5-25cm als Add On Luxus super werden aber von der Industrie als Standard noch nicht angeboten. Drops nur bis 1m
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du ein neues Fahrrad nach Möglichkeit gar nicht zum fahren nutzt, sondern lediglich um diverse Putzmittel zu testen, sollten durchaus Wartungsintervalle von mehreren Jahren drin sein :D
Aber ab und zu mal ein wenig Auslauf wäre schon nicht sooo schlecht um nicht irgendwelche Standschäden zu verursachen :aetsch:
 
"Wartungsarm" ist nicht mal ein Starrbike mit Rohloff. Ein MTB ist ein Sportgerät und um die Funktion auf hohem Niveau zu halten muss man regelmäßig ran.

Aus meiner Erfahrung sind am Fully erst nach ein zwei Jahren die Lager wirklich ein Thema, bis dahin unterscheidet sich der Wartungsaufwand nicht groß zum Hardtail, mal vom Dämpfer abgesehen... Voraussetzung sind allerdings groß dimensionierte Lager.
 
Hab ein wartungsarmes AM Fullie. Ich warte und putze es nicht und es ist das einzigste Bike, das keinen Ärger macht :lol:
Sieht aus wie aus der Jauchegrube :D
Und tourentauglich ist es auch.
 
Last CLAY XL.
Es läuft und läuft und wenns mal nicht läuft dann kriegt man es recht easy wieder ans laufen.
 
haha Jungs und Mädels,
ich fahre eigentlich ganz viel bin vor zwei Jahren mitten in die Berge gezogen und fahre jeden zweiten Abend mit meinem Bike ;.)
also nein es steht nicht in der Garage und im putzen bin ich ganz schlecht.

Gibt es keine Erfahrungen zu Komponenten? über Langlebigkeit Service und Robustheit?
XTR hatte ich mal, das war im vergleich zu XT definitiv nicht langlebig und robust.
 
@philis Seit die neue Shimano-XT/SLX-Bremsengeneration in der Zuverlässigkeit nachgelassen hat, sehe ich da keinen großen Unterschied mehr zwischen den marktführenden Herstellern. SRAM hat mit der Guide zu Shimano hat aufgeholt, Magura hat weiterhin Bremshebel aus Knetgummi und Formula ist mit der neuen Mineralölbremse Cura auch wieder im Geschäft. Kann man alles kaufen.

Auch bei der Schaltung hat SRAM so weit aufgeholt, dass ich Shimano nicht mehr im Vorteil sehe. XT und beispielsweise X1 oder SLX und GX sind beide jeweils zuverlässig und einigermaßen langlebig. Klar, an 3x9 kommen die wegen der schmalen Ketten nicht mehr ran...aber einen Tod muss man sterben.
 
Gut gemachter Eingelenker und Getriebe wären meine Wahl für ein möglichst Wartungsarmes Fully.
Dazu DT-Naben mit Zahnscheibenfreilauf, eher stabile Felgen.
Wenn Dropper-Stütze, dann die Moveloc oder Revive, da der Wartungsaufwand minimal bzw. schnell gemacht ist.

An Bremsen würde ich Hope nehmen, da die bei mir am wenigsten Wartungsaufwand verursacht haben, auch nach Jahren. Und man bekommt alle Ersatzteile auch noch sehr lange.
Okay, meine Guide schlagen sich bislang auch sehr gut. Ist wohl zu einem gewissen Grad auch Geschmackssache, insoweit stimme ich Florents Ausführungen zu.
 
Gibt es das überhaupt auf dem Markt, Getriebe UND Eingelenker? Ion, Ghost und Cavalerie haben mehrgelenkige bzw. abgestütze Hinterbauten und Orange oder Alutech bauen keine Getriebeboxen ein.
 
Ja: http://www.mi-tech.de/bikes/epsylon.htm wobei der Federweg dann doch wieder etwas wenig ist.

Allerdings: Ich hatte vorher nicht groß nachgeschaut, sondern nur überlegt, welche Kriterien ich anlegen würde. Im Zweifel wäre mir persönlich schon wichtiger, ein gutes Fahrwerk zu haben. Wenn nicht alles auf einmal möglich ist, würde ich doch lieber ein paar mehr Gelenke in Kauf nehmen.
 
Das Ding wurde vor 2 Monaten vorgestellt, und du kannst heute schon was zur Wartungsarmut und Haltbarkeit sagen?

Der Rahmen ist nahezu identisch mit dem Last Coal - und das gibt es schon länger. Also ja, man kann etwas dazu sagen.

Sehr cool bei Last: Die Lagerabdeckungen haben Löcher zum schnellen Abschmieren zwischendurch.

Ja: http://www.mi-tech.de/bikes/epsylon.htm wobei der Federweg dann doch wieder etwas wenig ist.

Ja OK, irgendeinen gibt's immer :D
 
Wenn da hinter Industrie Lager sitzen, dann kommst du mit dem Fett nicht an die relevanten Stellen.
Wenn offene Lager verbau sind, dann ist die Abdichtung sicher nicht ausreichend...

Ich habe keine Ahnung wie sie es machen, aber es scheint zu funktionieren - die Last-Fahrer unter meinen Bekannten sind alle sehr zufrieden.

Hier der Auszug von der Last-Website:

Bearings

The bearings we use, are full complement sealed precision bearings, made of stainless steel by Endurobearings. Full complement means, that there is no cage retaining the balls. Therefore it is possible to use more balls, which increases the load capacity and stiffness of the bearing. All bolt heads of the linkage are flush and provide good protection for the bearings against hose water and dirt by creating a labyrinth. The small holes can be used to lube the bearings. The lube will displace the water and protect the bearings from corrosion. These arrangements provide a long riding period before getting wrenches out for the first service.
 
Ja: http://www.mi-tech.de/bikes/epsylon.htm wobei der Federweg dann doch wieder etwas wenig ist.

Allerdings: Ich hatte vorher nicht groß nachgeschaut, sondern nur überlegt, welche Kriterien ich anlegen würde. Im Zweifel wäre mir persönlich schon wichtiger, ein gutes Fahrwerk zu haben. Wenn nicht alles auf einmal möglich ist, würde ich doch lieber ein paar mehr Gelenke in Kauf nehmen.
Schwingendrehpunkt... :lol:
 
Hey, sogar das Gelände beeinflusst die Federung nicht, und seien die Schläge noch so grob, solange man nicht im Sattel sitzt - ich finde das toll! :D

Okay, zur Sicherheit: Dass ich kein Rad mit Antriebsschwinge empfehle, dürfte hinreichend klar geworden sein. Das war nur als Beispiel dafür gedacht, dass es Getriebe-Eingelenker gibt. Aber wie auch zuvor schon geschrieben: Fahren würde ich zumindest den hier nicht.
 
Cheetah MountainSpirit und Müsing Petrol 5P wären Fullys mit Pinion. Ob die auch fahrbar sind....

Das Ghost H AMR X ist sicher auch robust. Aber ob das noch was mit Mountainbiken zu tun hat?
 
Cheetah hat halt Geometrien wie zu Zeiten der Antriebsschwingen - und ist auch noch stolz drauf. Müsing baut im Prinzip die Rose-Bikes von vor vier Jahren, wenn auch mit längerem Reach und nicht nur in einer einzigen Farbe. Trotzdem beides seeeeehr langweilige Fahrräder.

Aber die Pinion ist wirklich robust und wartungsarm, das stimmt. Bekannter von mir hat die im Nicolai und ist superzufrieden.
 
Ich schätze die o.s. Ratgeber wegen ihre Fachkenntnis sehr aber einem TE ein Getriebebike zu empfehlen ist doch wohl nicht ernst gemeint. Oder gibt es für mich unbemerkt Entwicklungen die sich unter Last schalten lassen?
Rostfreie Lager von Endura ist auf jeden Fall einen Tip wert. Alle Lager, die ich bisher ausgetauscht habe waren verrostet. Darüber hinaus ist wie schon von Florent angesprochen Shimano längst nicht mehr das was es war. Radlergerschaden bedeutet im Regelfall: Neue Nabe einspeichen. Da ist ein Industrielager schon besser. Bei mir werden neue Lager durch abheben der äußeren Dichtscheibe geöffnet und zu 100% mit Fett gefüllt wodurch sich im Regelfall die Lebensdauer um ein mehrfaches erhöht.
Das Hochdruckreiniger der Tod eines jeden MTB sind muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen.
Wenn ich ein neues Bike erwerbe, dann kaufe ich auch immer, wenn möglich eine Verschleißset mit. Da sind alle Lager, Dichtscheiben und Distanzringe drin. Zumindest gibt es so etwas von Rose, von wo meine meisten Bikes stammen. Wenn man es nicht selbst braucht, dann es so ein Set beim Verkauf auch ein gutes Argument. 200mm Sattelstütze gibt es von mehreren Herstellern.
 
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