Warum eigentlich "natürlich" = "gesund" ???

carmin schrieb:
Ich glaube nicht, dass man (außer dem Geschmack) viel versäumt, wenn man sie abkocht.
Wenn Du von Deinem Wunschbauern pasteurisierte Milch bekommen kannst ist die vermutlich viel besser als selber abgekochte. Beim Abkochen gehen mit Abstand am meisten wärmeempfindliche Vitamine flöten. (allerdings auch nur 30%. Bei pasteurisierter ca. 10% und H-Milch ca. 20%)
Ob der Bauer die Ausrüstung zum Pasteurisieren selber hat, oder es irgendwo machen lassen kann - wieder keine Ahnung.

Gruß Würfelglück
 
swe68 schrieb:
Ich meinte Vorzugsmilch. Ich habe die als Kind schon oft getrunken, aber immer nur von einem Hofgut in Bioqualität
Bei einer "Agrarfabrik" würde ich die nicht gerade kaufen.

Der Bio-schein trügt.

Gerade in sog. Agrarfabriken, wo Hochleistungskühe bis zu Durchschnittlich 10000 Liter pro Jahr geben, ist das Niveau, Hygiene und Gesundheit, für den Keimgehalt der Milch insbesondere die Eutergesundheit betreffend, extrem hoch.

Auf der Alm, wo die Kühe im Winter im Anbindestall im eigenen Dreck an der Kette liegen, ist dies in der Form ganz sicher nicht gegeben.

Gruss
Heiko
 
HeikoP schrieb:
Der Bio-schein trügt.

Gerade in sog. Agrarfabriken, wo Hochleistungskühe bis zu Durchschnittlich 10000 Liter pro Jahr geben, ist das Niveau, Hygiene und Gesundheit, für den Keimgehalt der Milch insbesondere die Eutergesundheit betreffend, extrem hoch.

Auf der Alm, wo die Kühe im Winter im Anbindestall im eigenen Dreck an der Kette liegen, ist dies in der Form ganz sicher nicht gegeben.

Gruss
Heiko


für den verzärtelten, steril lebenden neuzeitmenschen ist das natürlich tödlich...

bio =! keimfrei

man hat herausgefunden, das dosenfutter viel gesünder ist als frisches gemüse. leider hab ich nicht mitbekommen von welcher einrichtung das herausgefunden wurde.
ich tippe mal auf sonnen-basserman institut oder den verband der dosenfraßproduzenten.

sowas ähnliches gabs schonmal richtung knabberzeugs. man hat festegstellt das chips nicht dick machen :lol: die entsprechende forschungseinrichtung würde zufälligerwiese vom verband der süßwarenindustrie unterstützt. :lol:
 
swe68 schrieb:
Die Mittelchen, die ich meine sind zum Beispiel Antibiotika.

Zumindest mit Antibiotika kontaminierte Milch würde nie und nimmer den Weg in den Handel finden, so sie über eine Molkerei vertrieben wird. Dazu sind die Kontrollen, das kann ich dir Garantieren, viel zu streng. Selbst wenn die Milch bestimmte Keim-, bzw. Zellzahlen überschreitet, wird sie nicht mehr angenommen.
Ob die Kontrollen beim Direktvertrieb auch so genau sind, sei dahingestellt.

Und - es gibt genügend Untersuchungen, die den Zusammenhang von viel Hygiene mit Anfälligkeit für Allergien beweisen.

Ich bin am Bauernhof aufgewachsen und bin trotzdem gegen Haseln allergisch. ;)


zu "das will doch wohl jeder Bauer":
Hier hast du nicht unrecht. Nur heisst das nicht immer, dass der Ertrag zu Lasten der Umwelt und der Verbraucher maximiert wird.

Eben. Außerdem ist das oft eine Kosten/Nutzen Frage. Was bringt mir eine Ertragssteigerung um 10%, wenn daduch die Produktionskosten um 20% steigen? Und gerade Spritzmittel und Medikamente sind nun mal extrem teuer. Für den Konsumenten ein Vorteil. :)


Ich habe in der Alm-Milch übrigens weniger den Mist als die vielen Kräuter geschmeckt. Ich esse auch liebend gerne den Alpkäse, genau deshalb!

So denken auch die Konsumenten im Supermarkt, die sich nicht groß Gedanken um die Entstehnung ihrer Lebensmittel machen. "Es schmeckt doch eh, kann also so ungesund nicht sein..." Die Biotechnologen wissen's besser. ;)


Ich höre immer nur Vorschriften, Kontrollen, etc. Dann frage ich mich, wie zum Beispiel der BSE-Skandal für so viel Entrüstung sorgen konnte. Es sind die Behörden, die die Kontrollen durchführen. Es gab auch keine Vorschriften, die das verhindern konnten, weil der artfremde Futterstoff nämlich zugelassen war.

Abgesehen davon, dass man von BSE und seinen Zusammenhängen noch immer nicht sonderlich viel weiß, habe ich das weiter oben schon mal geschrieben. Erstens ist man im Nachhinein immer klüger (könnte ja niemand wissen...) Zweitens muß man den Gesundheitsaspekt vom moralischen trennen.
Eier aus der Legebatterie sind wahrscheinlich gesünder als die aus der Freilandhaltung. Aber ob man Batteriehaltung mit der eigenen Moral vereinbaren kann...


Hier noch ein link zu einem Betrieb, der konventionell, aber meiner Meinung nach trotzdem außerordentlich vorbildlich arbeitet.

http://www.stuerzerhof.de
 
Tag, Leute.

Ich will nochmals anstänkern und zwar gegen die Milch. Die zwar Vitamine, Calcium usw. enthält. Es bleibt dennoch offen, ob diese Inhaltsstoffe aus der Milch auch von unserem Körper verwertet werden. Gibt es den Nachweis?Wenn dem so ist, schön. Wenn nicht, dann ist es kein Beinbruch, denn der Mensch wird sich das Zeugs schon woanders herholen. Nämlich aus den Nahrungsmitteln, die für den Menschen VON NATUR AUS bestimmt sind.

Die Milch ist es nach meiner Meinung nämlich ganz sicher nicht.

Nach dem Säuglingsalter BRAUCHT der Mensch keine Milch mehr und er BEKOMMT sie normalerweise aus der Natur auch nicht mehr. Abgesehen davon VERTrAGEN viele Menschen die Milch als Erwachsener gar nicht mehr, Stichwort Laktatintoleranz.
Die Milch ist ein hervoragendes Nahrungsmittel, -für Säuglinge. Dann ist aber Schluss. Welches erwachsene Tier fällt zum Milchtrinken andere Muttertiere an? Welcher erwachsene Mensch fällt zum Milchtrinken andere Frauen an? Interessante Vorstellung, aber: absolut widernatürlich.
Und um die Widernatürlichkeit perfekt zu machen, wird massiv Werbung FÜR Milch für Erwachsene gemacht, und sogar für Milch, die niemals für Menschen, wohl aber für Kälber ehemals "produziert" wurde. Das kann doch nicht richtig sein.

Ich habe hier die Milch herausgegriffen, da sie gerade Diskutiert wurde. Meine Einstellung trifft auch für viele andere Nahrungsmittel zu. Mir ist es wichtig, meinen "Hauptgedanken" kundzutun, der sich durch alles hindurchzieht:
Für mich ist eine gesunde Ernährung die natürliche Ernährung. Und eine natürliche Ernährung ist für mich nicht das, was beispielsweise die DGE den Deutschen nahebringen will und was in allen möglichen Ernährungsheftchen empfohlen wird. Eine natürliche Ernährung besteht für mich aus der vielseitigen Nahrung, die die Natur für den Menschen bereithält. Und nicht die Lebensmittelwerke.

Ich bin überzeugt:
Die für den Menschen beste Nahrung ist heutzutage -bis auf wenigste Ausnahmen- eigentlich NICHT mehr käuflich, man kann sie nur selbst in der Natur suchen, evt. selbst "produzieren".

Nur, leider, lässt einen ein Vollzeitjob diese Nahrungssuche zeitlich gesehen eigentlich nicht mehr zu.
Wie schon geschrieben, ich selbst ernähre mich kaum vorbildlich, im Hinterkopf wächst aber ständig das Unbehagen gegen das meiste Essen gegen Geld.

Onzilla
 
Onzilla schrieb:
Nach dem Säuglingsalter BRAUCHT der Mensch keine Milch mehr und er BEKOMMT sie normalerweise aus der Natur auch nicht mehr. Abgesehen davon VERTrAGEN viele Menschen die Milch als Erwachsener gar nicht mehr, Stichwort Laktatintoleranz.

der mensch braucht vieles nicht zum essen. ich brauch keine bananen, keine orangen, keine pizza :). aber neben dem zweck der ernährung kommt dem nahrungsmittel noch eine ganz andere bedeutung zu, die du völlig außer acht lässt: der genuss.
 
spOOky fish schrieb:
der mensch braucht vieles nicht zum essen. ich brauch keine bananen, keine orangen, keine pizza :). aber neben dem zweck der ernährung kommt dem nahrungsmittel noch eine ganz andere bedeutung zu, die du völlig außer acht lässt: der genuss.

DAS ist ja das Trügerische!
Seit der Kindheit an (v)erzogen, mit Zuckerprodukten Lob erhalten, mit Geschmacksverstärkern grossgeworden, Ketchup, Pommes, Curryworscht, das Alles gibt es in der "natürlichen Kinderaufzucht" nicht.

Genuss kommt zum grossen Teil von den Assoziationen beim Essen, und vom Teil vom bereits in der Kindheit verdorbenen Geschmackssinn.
Deshalb darf man leider nicht nach seinem "natürlichen Geschmacksempfinden" gehen, denn: dieses täuscht einen.

Iss mal eine Woche lange Löwenzahn, Sauerampfer, Gänseblümchensalat. Der wird Dir anfanhs recht bitter und hart vorkommen. Ich habs gemacht. Nach der einen Woche spuckst Du gekauften Salat wegen geschmacklosigkeit aus! Das garantiere ich. Welcher Salat der bessere für Dich ist, ist ja wohl keine Frage.


"Milch und Milchprodukte gehören schon seit Jahrtausenden zum Speiseplan des Menschen."

Ein Körnchen Wahrheit verdreht den ganzen Sinn. Es muss heissen:

"Milch und Milchprodukte gehören schon seit Millionen von Jahren zum Speiseplan der Säuglinge".

Mit Begriffen wie "gesund essen wie die Menschen vor tausenden Jahren" bin ich vorsichtig. Seit dieser kurzen Zeitspanne wurde tatsächlich schonmal Fleisch mit Feuer erhitzt. Das aber macht KEIN anderes Lebewesen auf der Erde. Das gibt zu Debken. Es ist zutiefst unnatürlich, denn:
In Jahrmillionen hat sich unser Verdauungsapparat an die angebotene Nahrung angepasst. In den paar "Jährchen", seit der Mensch sich aus Luxus sein Essen durch Hitze kaputtmacht, hat sich sein Verdauungsapparat ganz bestimmt nicht daran angepasst. Fehlende Vitamine, krebserregende Verbrennungsprodukte, da stimmt doch was nicht. Der Geschmackssinn des Menschen ist völlig daneben.
Ich bin nicht gegen Fleisch. Auch Menschenaffen fressen als ausgesprochene Vegetarier Fleisch. Etwa 1-2 Prozent. Das schafft unser Körper, ja, wahrscheinlich braucht er es sogar. Nur: Dann sollte man die vielen kleinen Käfer und manchmal das grössere Stück Fleisch auch naturbestimmt zu sich nehmen: roh!

Ich bin übrigens (beinahe) Vegetarier, rohes Fleisch habe ich probeweise gegessen. Furchtbar, wie lange mir dieser Brocken anscheinend unverdaut im Magen gelegen hat, war kein gutes Gefühl. Ob man das "Üben" sollte?

Normalerweise halte ich mich mit meinen Ansichten stark zurück. Man muss nicht jedem seine Meinung mit Gewalt darlegen. Hier im Forum schreiben aber wirklich Leute, die nicht nur oberflächlich über Ihre Ernährung nachdenken. Die anderen Meinungen finde ich interesant, mit gefällt dieser Thread.

Onzilla
 
Onzilla schrieb:
Tag, Leute.

Nach dem Säuglingsalter BRAUCHT der Mensch keine Milch mehr und er BEKOMMT sie normalerweise aus der Natur auch nicht mehr. Abgesehen davon VERTrAGEN viele Menschen die Milch als Erwachsener gar nicht mehr, Stichwort Laktatintoleranz.
Onzilla

Da geb ich dir Recht. Es liefert lediglich sehr viel Calzium.
Trotzdem heißt es Laktoseintoleranz. Laktat ist was gänzlich anderes ;)
 
Hallo Onzilla,

ja, mir gefällt dieser Thread auch, und auch Deine Meinung finde ich interessant. Sie ist in etwa das, was ich oben meinte mit "den Natürlichkeitsgedanken ins Extreme treiben". Und da habe ich schon Zweifel. Konsequent zu Ende gedacht, müsstest Du auch jegliche medizinische Behandlung ablehnen. Und raus aus dem Federbett, aus der zentralgeheizten Wohnung, und Dir eine Höhle suchen. Denn daran hat sich der Mensch seit Jahrtausenden "gewöhnt".

Also ich halte dieses Argument der evolutionären Anpassung für durchaus bedenkenswert, wenn ich mich zwischen Frischgemüse und Fertignahrung entscheiden muss. Aber überstrapazieren sollte man es nicht.

Bedenke: Es gibt nicht nur eine biologische, sondern auch eine kulturelle Evolution. Dass der Mensch heute viel älter wird als vor 100, 1000 oder 10000 Jahren, ist ja nicht Ausdruck, dass ihm diese geschadet hätte -- im Gegenteil. Techniken zur Jagd, zum Anbau von Feldfrüchten, Feuer (-> Kochen), gewisse hygienische Standards (natürlich nicht übertrieben, @spooky und Stephanie ;)), und nicht zuletzt eine regelmäßige, nahrhafte Ernährung trug dazu bei.

Und so sehe ich es auch bei der Milch. Sie tut Säuglingen gut, und die können das auch verarbeiten. Es liegt sehr nahe, dass sie auch Erwachsenen gut tut. Denn auch im erwachsenen Körper finden laufend Auf- und Abbauprozesse statt (etwa im Knochengerüst), für die Milch (Calcium, div. vitamine etc) einen guten Beitrag leisten kann.

Deine Idee mit dem Gänseblümchensalat ist aber prima. Man sollte immer wieder mal über den Tellerrand (im wahrsten Sinne des Wortes ;)) hinausblicken und prüfen, ob sich manch erlerntes Ess-/Verhaltensmuster nicht durch was Besseres ersetzen ließe. Wir können durchaus von unseren Vorfahren lernen. Aber mit 20 ohne Zähne da stehen und mit 30 an irgend einer Mangelkrankheit eingehen, das möchte ich nicht.
 
Finde ich auch mal ein äußerst interessantes Thema hier.
Thema Milch: Ich persönlich vertrage sie nicht, Käse bedingt, Joghurt ja,
Schafs- und Ziegenkäse keine Probleme. Mir sind aber Milchprodukte von Kühen, die Gras fressen irgendwie lieber. Freund von mir hat einen landwirtschaftlichen Betrieb mit über 500 Kühen, von seinen Produkten möchte ich lieber nüscht essen. Pro Woche 2 LKW-Ladungen an Kraftfutter + Genfood + was weiß ich alles. Und wenn ich mir Kühe anschaue, die zu 50% nur aus Euter bestehen, bekomme ich arge bedenken. Was tut man den Viechern überhaupt an? Gilt halt für mich persönlich, will da keinem was vorschreiben. Milchprodukte sehe ich auch nicht als Nahrungsmittel nur für Säuglinge. Der Mensch hat sich halt seine Nahrungspalette mit diversen Produkten und Vefahren erweitert. Machen Tiere übrigens auch. Das sogenannte fermentieren findet in den verschiedensten Bereichen Anwendung. Nahrung muß ja nicht nur naturbelassen verzehrt werden.
Thema Dünger: Also von teuer und daher kaum eingesetzt ist wohl nix zu merken. Mein Freund ist Agraringenieur und nimmt regelmäßig Bodenproben aus den Feldern. Die Ergebnisse ergeben fast immer eine Überdüngung, was sich auch im Grundwasser bemerkbar macht. Bei den jüngeren Landwirten findet aber schon ein Umdenken statt und damit auch eine Verbesserung.

Und nochwas: Als ich noch winzisch war, sagte mal mein Hausarzt zu mir:
Bub, ess Sand, dann bleibste gesund. Und heutige Erkenntnisse geben dem recht. Das Immunsystem bildet sich in den ersten 6 Lebensjahren komplett aus. Um so vielfältiger die Stoffe, mit denen der Mensch in Berührung kommt, desdo besser entwickelt sich das Immunsystem. Viele Sakrotankinder leiden heute an allen möglichen Allergien.
Heißt sicherlich nicht, das man nur durch die Ernährung von allen Kra nkheiten befreit wäre. Man muß dies auch ganz persönlich betrachten: Es gibte sicherlich viele gesunde Nahrungsmittel, aber der eine verträgt dies nicht, der andere das nicht. Eine Grundregel für alle gibt es nicht, da spielen so viele Faktoren mit. Ich persönlich schau aber auch beim Einkauf auch mit auf das Wohl unserer Mitgeschöpfe. Klar, gefressen werden se von mir auch. Aber in Maßen, und Fabrikfleisch mag ich nicht, schmeckt mir nicht. Habe halt das Glück, auf andere Quellen wie den Supermarkt zurückgreifen zu können.
Gruß
Ger
 
Das Leben kann auch früher paradiesisch gewesen sein.
Sagt nicht die Bibel etwas davon?
Das Leben war vor Jahrtausenden nur dann viel beschwerlicher, wenn der Mensch seinen angestammten und für ihn bestimmten Aufenthaltsort verlassen hat. In z.B. der Steinzeit/Eisenzeit oder im Mittelalter und in unwirklichen Wohngebieten war es kein Wunder, dass die Menschen mit 35 Jahren am Ende waren.

Der Mensch ist auch überall hinmarschiert, wo noch Platz war. Schwache Bevölkerungsgruppen mussten bei Überbevölkerung aus den guten Wohngebieten weichen. Daher gab es dann auch Kindersterblichkeit, Seuchen, Mangelernährung, ausgefallene Zähne usw.
Siedele ich Eisbären nach Deutschland um, so gehts denen auch nicht so gut.
Auch nicht im Zoo. Anderes Thema.
Der grösste Fehler des Menschen: Seine zunehmende Anzahl.

Heute braucht der Mensch keine Zähne mehr, kann trotzdem noch Nahrung zu sich nehmen, wo gibts dann sowas? Wo er erfrieren würde, baut er Wohnungen mit Heizung. Wo er sich ansteckende, selektierende Krankheiten wegen Leben auf zu engem Raume holt, spritzt der Doktor ihn gesund. Körperschäden durch zu wenig Bewegung, falsche Nahrung ist oft mit Hilfe der Medizin in Grenzen reparabel. Ein Grund, warum wir so alt werden. Aber werden wir "gesund" alt oder hecheln die meisten nur von einer Krankheit zur nächsten, immer wieder aufgepäppelt?

Man nimmt heute an, dass der Mensch seine Wurzeln in Afrika hatte. Es gab viel mehr Wälder. Dort braucht man keine Kleidung, kann leben "wie die Affen". Wie gesund leben die menschenänlichsten Affen? Kranke Tiere gibt es in der Natur so gut wie nicht. Naturgemässe Nahrung und naturgemässes Verhalten machens möglich.

Meine Meinung:
Tatsächlich braucht man bei konsequenter Lebensweise (am besten in passender Umgebung im Warmen) wirklich keinen Arzt mehr. Auswandern ist angesagt.

Ich habe keine gute Meinung von den Ärzten. Zähne reparieren, Knochen reparieren oder zusammenflicken was nach Unfällen kaputt ging, finde ich noch gut.
Dann hörts aber auch auf. Das meiste, was mit der Behandlung von Erkältungskrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Hauterkrankungen, Allergieen usw. zu tun hat ist wahrlich nur "herumgedoktort", bringt nur viel Geld in die
Tasche der Ärzte(lobby). Viele Menschen sind krank wegen ihrer falschen Lebensweise, genausoviele aber auch gerade wegen der "Behandlung" bei ihrem Arzt!
Wenige, bedauernswerte Menschen besitzen ungünstige Gene, "Veranlagung", wobei die Lebensweise hier sehr viel dazu beitragen kann, ob ungünstige "Anlagen" überhaupt wirksam werden. Der Trend geht dazu, Eigenverantwortung abzulegen, für (oder besser "gegen") die Krankheiten ist der Arzt zuständig. Alles andere wird mit "Schicksal" abgetan.

carmin schrieb:
.....
Und so sehe ich es auch bei der Milch. Sie tut Säuglingen gut, und die können das auch verarbeiten. Es liegt sehr nahe, dass sie auch Erwachsenen gut tut.


Das verstehe ich nicht. Wieso liegt das sehr nahe?
1)
Mache ich die Augen auf, so sehe ich, dass in der Natur die Milch ausschliesslich für die jüngsten Nachkommen bereitgestellt wird.
Sollen die Erwachsenen Männer/Menschen, um ihr wichtiges Calcium zu bekommen, die Brüste der Mütter der Kinder leersaugen? Das reicht nicht für alle und für die Babys bleibt erst recht nichts mehr übrig. Versuch das mal bei einer Frau, die wird Dir (naturgesteuert) schon ihre Meinung sagen!


2)
Viele Menschen (fast alle Asiaten) haben die erwähnte Laktatintoleranz, das heisst, ihnen wird sogar von der Milch regelrecht schlecht, da der Körper weiss, dass er sie nicht verarbeiten kann. Diese Menschen leben trotzdem weiter.
Diese Intoleranz bildet sich mit zunehmenden Alter heran, als Säugling ist sie nicht vorhanden. Warum macht die Natur das?
Manche Menschen können die Milch als Erwachsene vertragen, das stimmt. Ich sehe das als einen nichtssagenden Gendefekt an, tatsächlich ist es normalerweise ja gar nicht möglich, als Erwachsener an Milch zu kommen.

Also auch, wenn sie (die Milch der Kuh) vertragen wird, ist sie in meinen Augen deshalb noch lange kein Nahrungsmittel für den Menschen.

Wenn es nicht schadet- ok. Aber ich bin sicher: Was Gutes tut man sich mit Milch sicher nicht. Möglicherweise ist die homogenisierte, standardisierte, wässrige, moderne Milch so "gut" vertragbar, weil sie ja eigentlich keine richtige Milch mehr ist. Nur ein weiteres, totbehandeltes ehemaliges Naturprodukt.

P.S.
Mein Vater mag keine Milch, davon wird ihm schlecht. Weiss nicht warum. Ich mag keine Milch, "vertrage" sie aber, habe sie als Kind öfters getrunken. (Vom Bauern, selbst den Rahm vorher abgeschöpft und so.) Heute will ich davon nichts mehr wissen, ist KEINE Erziehungssache gewesen. Fermentierte Milch (Joghurt, Käse usw.) mögen wir beide sehr.



Onzilla
 
Onzilla schrieb:
Meine Meinung:
Tatsächlich braucht man bei konsequenter Lebensweise (am besten in passender Umgebung im Warmen) wirklich keinen Arzt mehr. Auswandern ist angesagt.
Da bin ich dann aber mal gespannt, wie lange du das überlebst (Stichwort: Malaria, Gelb-, Denguefieber, etc.). Als Europäer bist du ohne Artz in den Tropen und Subtropen wohl kaum länger überlebensfähig!
 
Onzilla schrieb:
.... Das reicht nicht für alle und für die Babys bleibt erst recht nichts mehr übrig. Versuch das mal bei einer Frau, die wird Dir (naturgesteuert) schon ihre Meinung sagen!
...

Du hast Recht, dass es eine ziemliche Sauerei ist, was in der konventionellen Agrarwirtschaft mit den Kühen passiert.
Aber Milch und deren Produkte stehen seit etwa 7000 Jahren auf dem Speiseplan des Menschen bzw. wurde verschiedentlich auch als Heilmittel verwendet.
Der Vergleich oben hinkt, denn es gab und gibt genug Frauen, die nicht stillen wollen, bzw. es gab in der Vergangenheit Ammen, die anderer Mütter Kinder gestillt haben, weil die nicht konnten oder eben nicht wollten.
In den 60ern war Stillen komplett aus der Mode!
Mich stört einfach Dein verwendeter Begriff "naturgesteuert".
 
Abschaffen der Zivilisation hilft ohne Zweifel gegen Zivilisationskrankheiten ;)

@Onzilla,

puh, das ist ja mal eine wirklich umfassende Distanzierung von zivilisatorischen Angewohnheiten.
Zurück zur Natur in dieser Kompromisslosigkeit heisst aber auch zurück zur natürlichen Selektion.
Das kann klappen und die zunehmende genetische Degeneration würde auch gestoppt:

-Brillen abschaffen und Lesen vermeiden, da bleiben innerhalb einiger Generationen Menschen mit besseren Augen über.
-Antibiotika abschaffen und die verbleibenden Menschen haben durchschnittlich ein besseres Immunsystem.

So wirst Du das wohl nicht meinen, aber es wäre doch konsequent natürlich ?

Ich habe auf jeden Fall Respekt vor den Leuten hier, die sich wirklich ne menge Gedanken um ihre Ernährung und auch deren Erzeugung machen.

So weit wird es bei mir vermutlich nicht kommen, aber die ersten Möhren sind schon gegessen - und haben erstmal ordentlich Bauchkneifen verursacht ;)

Gruß von Würfelglück an der Gemüsetheke
 
Onzilla schrieb:
Das Leben war vor Jahrtausenden nur dann viel beschwerlicher, wenn der Mensch seinen angestammten und für ihn bestimmten Aufenthaltsort verlassen hat. In z.B. der Steinzeit/Eisenzeit oder im Mittelalter und in unwirklichen Wohngebieten war es kein Wunder, dass die Menschen mit 35 Jahren am Ende waren.
Ach so - dann wurden die Urmenschen in Afrika alle 100, ja?
Du bist aber kein Kreationist, oder?

Onzilla schrieb:
Der grösste Fehler des Menschen: Seine zunehmende Anzahl.
Das ist nur für das Individuum bedauerlich, das deshalb kein Essen
bekommt. Die menschliche Rasse ist mit dem Konzept offensichtlich
sehr erfolgreich.
Nebenbei sind sowieso Insekten zahlenmäßig und von ihrer Gesamtmasse
her die Herrscher dieser Welt.

Onzilla schrieb:
Man nimmt heute an, dass der Mensch seine Wurzeln in Afrika hatte. ...
Kranke Tiere gibt es in der Natur so gut wie nicht.
1. Nimmt man nicht. Die "Out of Afrika"-Theorie wird mittlerweile angezweifelt.
2. Warum das mit den Tieren so ist, muss ich dir hoffentlich nicht erklären. :rolleyes:

Onzilla schrieb:
Der Trend geht dazu, Eigenverantwortung abzulegen, für (oder besser "gegen") die Krankheiten ist der Arzt zuständig. Alles andere wird mit "Schicksal" abgetan.
Hmm, ja. Der Umgang vieler Menschen mit ihrem Körper ist schon traurig.

Zur Milch: vielleicht ist die Laktosetoleranz bei Erwachsenen ja auch
eine neue Evolutionsstufe des Menschen? Evolution entsteht immer aus
"Gendefekten", bzw. Abweichungen.

Thb
 
"out of afrika" angezweifelt?

und ich dachte mit den weltweiten gentests hätte man dies zweifelfrei bewiesen, da nur in afrika alle 4 "muttergene" vorhanden sind und in der restlichen welt je weiter man von afrika wegkommt nur noch bis zu eins dieser 4 mutergene verbreitet ist...

ich bin entsetzt ;)

fürn wopper gibts jetzt 50 cent dazu und ich hab gutscheine, wo man für 3 bigmacs nur 2 bezahlt... ich esse allerdings immer mind. 4 auf einmal *grrr*

ps: zum glück kann ich soviel milch wie ichwill trinken... morgend schnell 1 liter 0,3%tige auf ex direkt ausm pappkarton und schon gehts mir gut :)
 
Na ja, es ist schon einiges an der Theorie dran, aber sie ist nun
mal viel komplexer, als oft gedacht wird und bei so einer bescheuerten
Aussage wie "in Afrika ging's uns gut" muss ich einfach widersprechen.

Der SciAm schreibt, dass die Theorie der multiregionale Evolution wieder im Aufwind ist:
http://www.sciam.com/article.cfm?articleID=00062D52-ABB0-1C72-9EB7809EC588F2D7

Ein Teil der "Out of Afrika"-Theorie besagt, dass sich Vorläufer des Menschen
erst dank großen Gehirns in andere Gegenden verbreitet hätten. Das wird
jetzt angezweifelt:
http://news.nationalgeographic.com/news/2002/07/0703_020704_georgianskull.html

Ein anderer Teil der "Out of Africa"-Theorie wurde revidiert, der besagte, dass
diese "Intelligenzbolzen" alle anderen frühen Menschen verdrängt hätten.
Anscheinend haben die Afrikaner nur mit ihnen so viel - ähm - "liebe gemacht",
dass die afrikanischen Gene jetzt dominieren:
http://www.abc.net.au/science/news/stories/s1153697.htm

Es handelt sich halt um eine wissenschaftliche Theorie.
So was ist als Arbeitsgrundlage für Wissenschaftler extrem wichtig,
aber man sollte es eben nicht für "die Wahrheit" halten.

Thb
 
sehr interessant alles, freuen wir uns, dass es uns so gibt, wie es uns gibt ;)

und dank unserer unangepasstheit bzw. multianpassungsfähigkeit können wir uns wohl ziemlich viel zumuten und trotzdem überleben, ob nun gesund oder ungesund... enjoy ur live, only got one :cool:
 
... bringst mich ja ganz durcheinander. Teilweise müsste ich als Antwort nur schon Geschriebenes wiederholen.

Zu dem Argument nur was für den Menschen "natürlicherweise bestimmt" ist, ist für ihn gesund.:

Du sagst, Muttermilch sei nicht für den Erwachsenen bestimmt. Richtig. Aber warum soll Kuhmilch denn nun schlecht sein? (Außer, wenn man sie halt nicht mag oder aus Veranlagung nicht verträgt: Pech gehabt.)

(a) ist die körperliche Entwicklung des Menschen ja nicht nach dem Säuglingsalter abgeschlossen. Du willst Muskeln aufbauen, Deine Knochen erneuern sich innerhalb von ein paar Monaten komplett, etc. Was dem Säugling (der ja andere Nahrung nicht verträgt) in Form von Milch dargeboten wird, kann der Erwachsene genauso brauchen. Er mag es auch anderweitig besorgen können, aber indem er seine Nahrung mit Milch(produkten) ergänzt, hat er es deutlich leichter.

(b) Was ist "natürliche Bestimmung"? Die von Dir bevorzugten Gänseblümchen (es gibt hier in der Nähe übrigens ein hervorragendes, experimentierfreudiges Restaurant, in dessen Salaten tatsächlich allerhand zu finden ist, nicht nur Gänseblümchen ;)) -- also Gänseblümchen sind es eigentlich ebenso wenig. Oder Schnecken. Oder Mammutfleisch? Das konnte der Mensch auch erst nutzen, als er Fallen und Jagd entwickelt hatte. Auch das war kulturelle Evolution, die gewissen Stämmen wohl einen Vorteil gegenüber anderen verschafft hat. Und auch Milch gehört dazu.

(c) Was die biologische Evolution nur (!) maximieren kann, ist die Fortpflanzungsrate der Population, nicht das Wohlergehen des Individuums. Was bis zu einem gewissen Grad zusammenhängen mag, aber doch nur lose. Milchproduktion ist energetisch teuer und lohnt sich für die Population nur, wenn sie die Säuglinge aufpäppelt. Dass sie der Erwachsene nicht auch brauchen könnte, hat damit nix zu tun.

(@würfelglück: das ist übrigens etwas anderes als Dein 35-Jahre-Argument ;))

(d) ist Dein Bild von den "Urzeiten" vielleicht etwas verklärt? Also die Genesis würde ich da jetzt nicht als Ernährungsberatung heranziehen. (Zumal: Äpfel sind doch ganz gesund ;))

Ich habe keine gute Meinung von den Ärzten. Zähne reparieren, Knochen reparieren oder zusammenflicken was nach Unfällen kaputt ging, finde ich noch gut.
Dann hörts aber auch auf. Das meiste, was mit der Behandlung von Erkältungskrankheiten, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Hauterkrankungen, Allergieen usw. zu tun hat ist wahrlich nur "herumgedoktort", bringt nur viel Geld in die Tasche der Ärzte(lobby). Viele Menschen sind krank wegen ihrer falschen Lebensweise, genausoviele aber auch gerade wegen der "Behandlung" bei ihrem Arzt!
Dass viele wegen falscher Lebensweise, vor allem falscher Ernährung krank werden: 100% richtig. Dass auch lieber "herumgedoktort" wird, als über Ursachen nachzudenken: auch d'accord. Aber das mindert keineswegs die Notwendigkeit der Medizin. Wenn Du Krebs hast und ihn nicht behandelst, kannst innerhalb kurzer Zeit das Zeitliche segnen. Mit OP|Strahlen|Chemo stehen die Chancen gut, noch mal 10, 20 oder gar 30 Jahre ein beschwerdefreies Leben zu haben.

Ich hoffe mal nicht, Du wünschest Dir diese "natürliche Selektion", das haben wir doch bitte hinter uns.

Auch meine Allergie hab ich dank Medizin recht gut im Griff. Dass ich sie vielleicht nicht bekommen hätte, hätte man zu meiner Zeit in Kliniken nicht so einen Hygienefimmel gehabt -- was hilft das mir? Ich lebe jetzt und muss meine Probleme jetzt lösen, was hilft mir das Auswandern nach Afrika??

Ärzte gibt es viele gute wie (vielleicht mehr?) schlechte, da erlaube ich mir kein pauschales Urteil.
 
würfelglück schrieb:
aber die ersten Möhren sind schon gegessen - und haben erstmal ordentlich Bauchkneifen verursacht ;)

Gruß von Würfelglück an der Gemüsetheke
Geil :daumen: Du solltest echt einen Thread aufmachen wie "Euer rikman möchte sich das Rauchen abgewöhnen" und täglich von Deinen Fortschritten berichten...
 
Das Thema ist *sehr* vielseitig, ich glaube, alles ausdiskutieren zu wollen, sprengt hier den Rahmen und die benötigte Zeit.

Generell:
Ich theoretisiere hier nur herum, was wirklich "natürlich" wäre. Ein solches Leben zu 100 Prozent auch zu leben ist hier in Deutschland kaum möglich, das sehe ich ein. Ich bin aber überzeugt, schafft man es zu einem möglichst hohen Teil, so stimmen zuhnemend meine Thesen in Bezug auf nichtauftretende
Krankheiten, Heilungen usw. Was mich überrascht ist, dass einige Menschen beim Essen oder beim Rauchen extrem stark sündigen, und sie werden trotzdem gesund alt. Das darf kein Argument für das Rauchen/schlechte Ernährung sein.

@Starfox:
Wie lange ich überlebe in den Tropen mit Malaria usw?
Wahrscheinlich nicht lange. Weil ich dort nicht aufgewachsen bin, und weil ich durch meine falsche Ernährung auch nicht widerstandsfähig genug bin. Nur mit natürlicher Nahrung aufgewachsen, würde ich vor natürlicher Antibiotika im Blut nur so strotzen...
Die Eingeborenen dort sind auch nicht ausgestorben.

@swe68:
7000 Jahre sind NICHTS in der Evolution. Das sind gerade mal um die 100 Generationen.
Milch wurde verschiedenlich als Heilmittel verwendet? ALLES menschenerdenkliche wurde schon als Heilmittel verwendet. Immer wieder Quecksilber, Radioaktivität, Gifte in allen Formen, unendlich lange ist die Liste, so gross wie die Vorstellungskraft. Nichts, was nicht schon geschluckt, gespitzt, eingerieben wurde. KEIN Argument für die angepriesene Kuhmilch.
In den 60ern war Stillen aus der Mode? Eine Geschmacksverwirrung des Menschen. Stillen ist DIE Gesundheitsvorsorge fürs Leben schlechthin. In den 60ern hatten die Frauen auch Perücken auf, auch wenn die eigenen Haare einwandfrei waren. Mode taugt nix.

@Würfelglück:
Brillen, Antibiotika abschaffen wäre konsequent. Aber das ist auch hier nur mein Ideal:
Die allermeisten Leute würden nie ne Brille wg. Kurzsichtigkeit benötigen, würden sie nicht soviel Lesen/am Bildschirm hocken, sondern mehr in die Ferne schauen.
Antibiotika finde ich besonders schlimm. Ich kenn einige, die werden alle Nase lang krank:
Die wurden als Kind besonders "gut" mit Antibiotika versorgt. (wegen Arzt in der Verwandschaft!)
In den Wildpfanzen/Früchten gibts jede Menge Antibiotika, die offenbar keine Resistenzen hervorbilden, den "künstlichen" insofern weit überlegen sind.
Auch hier gilt (theoretisch): Unter idealen Vorraussetzungen sollte man auf künstliches verzichten können.

@Thunderbird:
Da habe ich echt was zum darüber nachzudenken.
Die menschl. Rasse ist in der Tat sehr effizient im "Untertan machen der Erde". Ob sich der Mensch nicht selbst und seine Umwelt kaputtmacht, letztendlich doch ein "Irrtum" der Natur war?


@Carmin:
Ich kanns noch nichtmal sagen, warum im Detail Kuhmilch schlecht sein soll.
Ich mache es so:
Den Mensch als Ganzes sehen, Medikamente und ihre Wirkungen nicht auf Zellebene beobachten, nicht einzelne Wirksoffe irgendwo isoliert heraussuchen und dann Rückschlüsse auf die Gesundheit des beherbergenden Lebensmittels ziehen. (Seehr beliebt in der Werbung)
Ich überlege mir:
WIE hat sich der Mensch/Verdauungsapparat genetisch in Jahrmillionen entwickelt?
Ich stelle fest: Abweichendes Verhalten des Menschen gegenüber der genetisch festgelegten Grenzen macht normalerweise mehr oder weniger krank.
Dann überlege ich, WIE natürliche Ernährung urgeschichtlich gesehen aussieht. Und da passt dann die Milch einfach nicht. Möglicherweise schadet sie weniger, als ich annehme, aber ganz sicher ist sie absolut unnötig. Birgt in meinen Augen nur Gefahren, denen man leicht aus dem Weg gehen kann.

Ohne Chemo und mit korrekter Ernährung -so bin ich überzeugt- lebt man besser und länger als mit Krebsoperation und anschl. Chemo!
Die Operation streut mit etwas Pech missratene Zellen im gesamten Körper. Ohne bleibt der Krebs länger wo er sowieso gerade sitzt und kann (durch neue Lebensweise, falls es nicht viel zu spät ist), viel besser "behandelt" werden. (Also zur Rückbildung gezwungen werden). Sowas gibt es, nicht zu selten!
Über die Chemo und ihre Wirkung brauche ich nichts zu schreiben, habe leider selbst im engen Bekanntenkreis das schon mehr als einmal mitansehen müssen.
Keiner sagt einem, wie lange man ohne Operation weiterleben würde. Mit Chemo lebt man VIELLEICHT etwas länger, aber ganz bestimmt ne Zeitlang sehr schlecht.

Krebs kann man nicht klassisch "behandeln", herausschneiden. Krebs hat wie jede Krankheit eine Ursache, die man evt. beseitigen kann. Behandelter Krebs kommt wieder. Immer. Es sei denn, die Ursache entfällt. Ein trauriges Thema.
Wer ist von Krebs geheilt? Wer 4 Jahre befundfrei bleibt, fliegt aus der Statistik, daher die wissenschaftlichen "Heilungserfolge". Wer danach wiedererkrankt, ist nicht "noch Krebskrank", sondern
ein für die Statistik neuer Fall.

Wieviel fehldiagnostiziert wurde und als Krebs herausgeschnitten wurde ist nicht bekannt. Die Dunkelziffer ist hoch. Man findet z.B. bei angeblichem Brustkrebs viele unnütz abgeschnittenen Brüste.
Die Ärzte schneiden lieber einmal zuviel als zuwenig. Dann sind sie auf der sicheren Seite. Diese "Krebspatienten" wurden durch die Operation für 20 Jahre geheilt, ein Wunder?

Ich sehe das *sehr* kritisch. Melanome würde ich im frühem Stadium herausschneiden lassen, Prostatakrebs ebenso, sonst würde ich es mit sofortiger, radikalster Lebensumstellung versuchen.

Chemodreck, nein, würde ich nicht.

Mann, ich habe wieder einen ganzen Roman geschrieben. Sorry. Ich glaube, ich habe nun das geschrieben, wie ich es so sehe mit der natürlichen Ernährung. Es tut mir weh, wie ich sehe, dass Krebskranke zu dem "letzten Strohalm" greifen und sich mit Gift vollpumpen lassen. Nach 5 Jahren sind dann plötzlich überall Metastaten da.
Und ich sehe zu, weil ich es nicht geschafft habe eine radikale Ernährungsumstellung zu bewirken.



Onzilla
 
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