warum so wenig Scott Räder im Forum??

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Hallo,

habe mal so im Forum gestöbert und festgestellt, dass Scott Räder doch erher die Ausnahme sind. Warum? Sind die Teile so schlecht im Vergleich zu den hier genutzen?

Muß ich mich jetzt als Scale fahrer vertecken:heul:?

MfG Martin
 
Hier meldet sich ein Scott Fahrer ;)
Hab mich auch schon gewundert, viele fahren hier canyon, alutech, nicolai etc. aber in den bilderforen von DH/FR-Bikes habe ich bis jetzt nur ein Scott Gambler gesehen obwohl ich das Bike eigentlich schon ziemlich lustig finde. (Ich fahre keins)
Scott Gambler hat natürlich auchn recht "niedriges"(achtung ironie) gewicht...was auch ein Grund dafür sein könnte.
Andererseits denke ich dass gerade die Marathon-/CC/Scale- Bikes von Scott doch ziemlich beliebt sind.
Bei mir begegne ich oft Leuten die ihren Spaß auf einem Scott Ransom ausleben. Im letzten Monat 2 Stück, obwohl Biker(also mit teureren Bikes...) in meiner Gegend sehr selten sind. Genius Bikes hab ich nur eins und meins gesehen. Scale ist mir leider noch keins über den Weg gelaufen. Also jetzt von den teureren Bikes her bin ich in meinem Gebiet wo ich häufig unterwegs bin 4 Scott Rädern und einem Cheetah Igniton "begegnet"(der fahrer dieses Cheetahs wohnt eine Straße unter mir) Also ist die Bilanz von Scott Rädern nicht so schlecht, wie ich finde ;)

MfG Benny

PS: Wehe du versteckst dich ;) Scott an die macht :)


EDIT: Das mit dem Preis ist natürlich schon richtig. Aber wenn man mal Commencal DH-Bikes betrachtet mit 6000€, ist Scott bei weitem nicht die einzige überteuerte Firma ;)
 
Wenn ich das dann richtig verstehe, bekommt man für das Geld bei anderen Herstellern mehr Bike??

Grundlegend schlecht sind sie aber nicht - oder doch - oder einfach nur überteuert??

Bin mit meinem Scale trotzdem zufrieden.

Mfg Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich drücks mal anders aus: Sie sind schei''e!

Kannst du das mal genauer erklären? Wieso sollen alle Scott Räder "schei''e" sein?
Immerhin stellen sie seit Jahren das leichteste Serienhardtail (Rahmen) her, das dazu noch überraschend haltbar ist.

Zur Frage: Es gibt zwei gewichtige Gründe warum Scott nicht so verbreitet ist. Zum einen der schon erwähnte Preis. Zum anderen baut Scott gerne und häufig eher "experimentelle"und ungewöhnlich Bikes (Ransom, neues Genius). Und experimentelle Bike-Konzepte zu sehr hohen Preisen sind nicht unbedingt beliebt bei vielen Leuten.
 
in der Realität fahren ziemlich viele Scotts rum. und zum überteuert: stimmt, aber die Preise sind auch nicht so viel höher als von Specialized und co...

naja who cares? wer will kauft sich Scott und wer nich will hat tausend andere Bikefirmen zur Auswahl.
 
Die Firma gibt's halt nicht mehr, und wenn nicht jeder will sich das Risiko antun, bei einem überteuerten Bike noch teure und aufwändige Ersatzteilfertigung in der Dreherei in Auftrag zu geben, weil Scott-Originalteile selbst auf dem Gebrauchtmarkt bei den Retro-Liebhabern so gut wie nicht mehr zu bekommen sind. Hier gibt es z.B. noch eines der wenigen raren Originalexemplare, zwar auch maßlos überteuert, aber trotzdem sollte man zugreifen, allein schon um einen Teileträger von Scott zu haben. Ist allerdings im Ausland, weil der deutsche Markt restlos lergefegt ist, aber es lohnt sich trotzdem, das Bike über die Grenze zu schmuggeln.
 
Die Firma gibt's halt nicht mehr, und wenn nicht jeder will sich das Risiko antun, bei einem überteuerten Bike noch teure und aufwändige Ersatzteilfertigung in der Dreherei in Auftrag zu geben, weil Scott-Originalteile selbst auf dem Gebrauchtmarkt bei den Retro-Liebhabern so gut wie nicht mehr zu bekommen sind. Hier gibt es z.B. noch eines der wenigen raren Originalexemplare, zwar auch maßlos überteuert, aber trotzdem sollte man zugreifen, allein schon um einen Teileträger von Scott zu haben. Ist allerdings im Ausland, weil der deutsche Markt restlos lergefegt ist, aber es lohnt sich trotzdem, das Bike über die Grenze zu schmuggeln.

hm... welche Firma ist damit gemeint ?
 
Hallo zusammen

ist ja schon lustig was man alles für Gerüchte lesen kann hier.
Ich möchte dazu einige davon richtig stellen.

Erstens muss ich aber erwähnen das ich zwar ein Scott Gambler fahre ( neben Rädern von anderen Herstellern ) aber sonst weder ein Scott Mitarbeiter noch Fan bin.

1. Scott als Marke existierte immer und wird wohl auch noch lange weiter existieren. Lediglich der Name Scott USA hatte gewechselt, weil seit einigen Jahren die Bikes in der Schweiz entwickelt werden und auch der Firmensitz in der Schweiz liegt.

2. Hier sind wir auch schon bei der Geschichte mit den Preisen. Wenn man z.B. den Scott Gambler FR10 nimmt und ihn mit Rädern mit ähnlichem Konzept ( Austausch der Ausfallenden in verschiedenen Längen, Lenkwinkelverstellung, 3 fache Federwegsverstellung hinten etc. ) und dann nochmals das Preisleistungsverhältniss vergleicht wird man feststellen das man kaum was flexibleres für den Preis bekommt. Dasselbe gilt auch z.B. für das Ransom. Schaut man halt NUR den Katalog an und vergleicht Preis und Anbauteile wie das die meisten tun, wird man natürlich bei Cube oder Canyon hängen bleiben ( habe selber auch ein Cube AMS ).

3. Zu dem Spruch das Scott Räder ******** sind. Meistens kommt das von Leuten die einfach unbedingt einen Markennamen der "Coolness" verspricht fahren müssen. Im DH / FR Sektor z.B. Santa Cruz - Intense - Yeti und viele mehr. Ich selber würde sehr gerne auch eines dieser Räder fahren, weil sie halt eben "cool" sind. Den Scott Gambler habe ich mir gekauft weil ich A. ein gutes, kulantes Serviceteam haben wollte das in Europa oder besser noch in der Schweiz ist, und B. weil es ein Vernunftkauf war ..... Tatsachen und Fakten vergleichen anstatt Kultstatus und Optik.

Abschliessend möchte ich nochmals betonen, dass ich sehr gerne auch ein anderes Bike als das Scott fahren würde, aber ich kann in der Zeit in der ich es nun gefahren bin sagen, dass es im Vergleich zu meinen anderen Rädern ( Cube, Canondale, Simplon, Santa Cruz ) das Geld mehr als nur Wert war und ich absolut null Probleme damit hatte. Das Ding kann einiges wegstecken !!!


So, hoffe das war trotz allem noch Objektiv geschrieben :lol:



Gruss Dani

DSC00775.jpg
 
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Es gab Zeiten, da waren im Leichtbauforum mehr als 50% aller vorstellten Räder in den Photothreads Scotts. Ich für meinen Teil kann die Dinger einfach nicht mehr sehen.
 
Hier meldet sich ein Scott Fahrer ;)
Hab mich auch schon gewundert, viele fahren hier canyon, alutech, nicolai etc.

also die Aufzählung ist eine Frechheit:aufreg: ein schönes, qualitativ hochwertiges Nicolai in ein etc mit Canyon :kotz:zu setzen; aber wie man sieht hat jeder seine persönliche Meinung und Vorurteile zu einer Marke. Ich finde für meine teil kann mit Scotts nichts anfangen, dennoch so manches Scott, wie das von HypnoKröte, ist extrem klasse aufgebaut:daumen:viele Scotts finden tummeln sich im Leichtbauforum oder im Ramson Thread. Zum Thema Preis, Scott finde ich jetzt nicht zu teuer, wenn man überlegt, dass das günstigste Carbon Scale knapp 2000.-€ (genau so wie das Carbon Canyon:kotz:) kostet und das bei einem Rahmen der einer der leichtesten ist:confused:
 
Natürlich kann man die exklusiven und eleganten Bikes der schweizer Firma Scott, bzw. SCOTT USA nicht mit den eher grobschlächtigen Modellen von Nicolai vergleichen; allein schon der Vierkant-Kastenrahmen z.B. eines Helius zeigt das schon ganz deutlich auf.
Am besten aber fand ich die rigorose Kundenpolitik bei Scott, die dafür sorgte, dass sich nicht jeder Zuhälter, der plötzlich zu Geld gekommen ist, sich einfach so ein Scott kaufen konnte, sondern der Auftrag erst nach eingehenden Gesprächen durch geschulte Scott-Verkaufs-Kontaktpersonen mit dem Interessenten angenommen wurde.
Auch die regelmäßigen Kontrollen, ob die verkauften Scott-Bikes auch adäquat gepflegt und ordentlich bewegt werden, haben das Ihrige zum hervorragenden Ruf der Marke beigetragen. Ich erinnere mich an ein Erlebnis im Karwendel bei Scharnitz, als mir ein Scott-Fahrer ohne Helm, der den Isartrail Richtung Vorderriß befuhr, auffiel. Es dauerte keine 12 Minuten, als er von Scott-Mitarbeitern angehalten und zum Tragen des Helms bewegt wurde. Man hat von anderen Fällen gehört, wo renitenten Fahradrowdies ihr Scott entzogen und der volle Kaufpreis zurückerstattet wurd, weil man solche Typen nicht in der Scott-Community haben wollte.

Naja, alte Zeiten halt, aber so war das damals nun mal. Heute, wo die Ära Scott ja längst der Vergangenheit angehört, erinnern sich nur noch ein paar "alte Hasen" daran, wie sehr Anstand und Kameradschaft damals noch großgeschrieben wurden.
 
Natürlich kann man die exklusiven und eleganten Bikes der schweizer Firma Scott, bzw. SCOTT USA nicht mit den eher grobschlächtigen Modellen von Nicolai vergleichen;
:spinner:die Schweißnähte bei Scott könnte ein Lehrling (nichts gegen Lehrlinge) im ersten Lehrjahr besser und schöner machen als die taiwanesischen Roboter

@kroiterfee: denke er meint die quadratische Form des Hinterbaus, wobei ein genauer Blick zeigen würde, dass es keine 4 Kanten sind
 
vierkant kastenrahmen beim helius..? :confused: erläuterung bitte!

:spinner:die Schweißnähte bei Scott könnte ein Lehrling (nichts gegen Lehrlinge) im ersten Lehrjahr besser und schöner machen als die taiwanesischen Roboter

@kroiterfee: denke er meint die quadratische Form des Hinterbaus, wobei ein genauer Blick zeigen würde, dass es keine 4 Kanten sind
Der Lehrling darf die Rahmen nachher auf dem Hof mit dem Wasserschlauch abspritzen, deshalb heißt es auch Hydroforming. Klar, dass dabei kein komplett rechteckiger Querschnitt bei den Rohren des Hinterbaus herauskommt, oder hat schon mal jemand ein natürlich gewachsenes rechteckiges Bach- oder Flussbett gesehen? Eben!

Zu den Zeiten der Firma Scott gab es solche neumodischen Trends wie Hydroforming natürlich noch nicht, da durfte der Meister noch Maulschellen bei den Lehrlingen austeilen, und man kann sagen: Es hat ihnen nicht geschadet! Ich habe mal einige Familien in den Bergdörfern von Villars-sur-Glâne und Pierrafortscha besucht, die in Heimarbeit Scott-Rahmen hämmerten und schweissten. Das war ein ganzer Familienjob: Die Kinder bedienten den Blasebalg des Schmiedefeuers, der Vater schwang den Hammer, die Mutter schleppte Wasser zum Kühlen heran. Im Winter ging es in den Wand zum Holz einschlagen, so ein Scott-Rahmen hat gut und gern je nach Modell seine 250 Ares Wald vernichtet, das Erz wurde in Holzkiepen auf dem Rücken von den großen Erzmärkten des Jura und des Vadois zu Fuß in die entlegenen Dörfer transportiert. Zu Petri und Pauli, sowie Ende November kamen die Aufkäufer aus Friburg und holten die Rahmen ab. Dann spielten sich erschütternde Szenen ab, wenn unter den gestrengen Augen der Rahmenprüfer Fehler auftauchten, und die Arbeit eines ganzen Jahres wertlos war. In den harten Winterjahren dieser Zeit bedeutete es den sicheren Hunger- oder Kältetod für die Familie, wenn ein Rahmen nicht den erforderlichen Preis brachte. So sorgten archaische und unerbittliche Gesetze dafür, dass die Scott-Rahmen stets mehr als makellos waren.
 
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Schöne Geschichten die man hier so lesen kann.

Habe in letzter Zeit öfters mit Freunden über das P/L-Verhältnis von Scott gesprochen. Klar sind die Preise auf den Schildern hoch, bei magerer Ausstattung.
ABER: Es gibt meiner Meinung nach keinen anderen Hersteller der so variable Bikes baut.
Das Gambler kann als DH oder FR Bike gefahren werden.
Das Ransom kann von Tour- bis hin zum FR Bike genutzt werden.
Das Genius von Marathon bis Tour/AM.

Ransom/Genius mit EIGENEM Dämpfer welcher mehrere Kennlinien besitzt UND eine Ferbedienung.

Somit entfällt das Suchen und Verstellen der winzigen Hebelchen.
Sehe ja meine Mitfahrer alle weil an den Platform/Lockout-Hebeln rumfummeln.


Da ich schon gebrochene Rahmen anderer Hersteller gesehen habe, gebe ich auf die Aussage "die halten nicht, brechen immer" nichts.
Der ein oder andere Ransom Fahrer hat seinen Kettenstrebenbruch selber zu verschulden(200mm Bremsscheibe statt der 180er)
 
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