Was ganz altes. 6-Gang Revoshift Tourney Kompatibilität

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Hallo liebe Fahrradbegeisterten. Ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich mir bald ein E-Bike zulegen möchte.

Aber zuerst wollte ich mal die etwas in die Tage gekommene Schaltung vom Fahrrad meines Sohnes flicken. Der Umwerfer für die vorderen Kränze ging nur noch recht schwer.

Verbaut ist/war eine 6-Gang Schaltung mit folgenden Daten:

Revohift SL-RS31-6 für hinten
Revoshift SL-RS31-3 für vorn

Umwerfer hinten Shimano Tourney TZ
Umwerfer vorn, konnte ich keine Bezeichnung mehr finden

Ritzel hinten MF-TZ06

Nun habe ich neue Drehgriffe gekauft (SL-RV200-6R für hinten und SL-RV200-L für vorn), musste aber nach der Montage feststellen, dass die Schaltabstände nicht passen (diese leidige Problem habe ich immer bei so altem Kram).

Der Schaltweg vom SL-RV200-L für die vorderen 3 Kränze ist viel zu groß. Wahrscheinlich hat der Umwerfer hier einen zu kleinen Hebel, sprich er ist vom falschen Typ.

Der Schaltweg vom SL-RV200-6R ist auch ein wenig zu groß. Da springt die Kette nach dem Einstellen auch immer einen Ticken zu weit in den nächst höheren Gang.

1. Frage:
Ist es so, dass die Schaltwege der Drehgriffe nicht mit dem des vorderen Umwerfer bzw. des hinteren Umwerfers (bzw. der Kassette ) zusammenpassen?

2. Frage:
Würdet ihr eher passende Umwerfer (und ne neue Kassette) kaufen, oder eher die richtigen Dregriffe? Kann ich da nach der Kompatibilitätsliste von Shimano gehen? (C-546 https://productinfo.shimano.com/#/com?cid=C-432&acid=C-546)

3. Frage:
Wie kann ich denn solche "Fehlkäufe" in Zukunft vermeiden? Außer sich jedes mal durch die Kompatibilitätsliste zu wühlen?
Technisch verstehe ich meinen Fehler so, dass die Schaltwege der neuen Drehgriffe anders sind, als die der alten. Gibt es darüber irgendwo eine Angabe so dass man vor dem Kauf prüfen kann ob die neue Technik passt?

Danke schon mal für eure Antworten

Grüße
 

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Re: Was ganz altes. 6-Gang Revoshift Tourney Kompatibilität
Hmm, nun ja, meines Wissens war bei Shimano bis ca. neunfach alles immer relativ einfach und es hat von wenigen Ausnahmen abgesehen alles mit jedem gut zusammengepasst.

Wuerden die Schaltwege nicht zueinanderpassen, dann wuerde das sich dadurch aeussern, dass es in einem Gang passt (der Gang, in dem Du eingestellt hast, hinten am Schaltwerk -Umwerfer heisst nur das Trum vorne- ist das in der Regel der schnellste), und im naechsten dann schon nicht mehr so richtig, und im uebernaechsten noch viel weniger usw. usf.
Ist das so??

Ein beliebter Fehler ist es auch, dass das Schaltauge verbogen ist. Das kann nur mit Spezialwerkzeug geprueft und korrigiert werden (Werkstatt). Deine Beschreibung hoert sich (1) eher nach sowas an und (2) passiert das auch sehr haeufig. Sehen kann man das mit blossen Auge uebrigens nicht, denn es reichen sehr geringe Abweichungen.
 
Hallo nightwolf

Danke für deine schnelle Antwort.

Hmm, nun ja, meines Wissens war bei Shimano bis ca. neunfach alles immer relativ einfach und es hat von wenigen Ausnahmen abgesehen alles mit jedem gut zusammengepasst.

Ja, das hatte ich auch gehofft. Zumal Shimano ja wirklich viele Datenblätter zur Verfügung stellt. Dort sollte so was ja auch drinstehen.

Wuerden die Schaltwege nicht zueinanderpassen, dann wuerde das sich dadurch aeussern, dass es in einem Gang passt (der Gang, in dem Du eingestellt hast, hinten am Schaltwerk -Umwerfer heisst nur das Trum vorne- ist das in der Regel der schnellste), und im naechsten dann schon nicht mehr so richtig, und im uebernaechsten noch viel weniger usw. usf.
Ist das so??

Ja, ganz genau so ist es. Ich habe das Schaltseil hinten auf dem 6. Gang (der kleinste/schnellste) eingestellt und mittels der Begrenzungsschraube auch die Position eingestellt, dann hab ich noch die Begrenzung mittels der Schraube im 1. Gang eingestellt. Die Kette war vorn jeweils auf dem größten, bzw. auf dem kleinsten Blatt.
Dann habe ich den Schaltvorgang noch versucht mittels der Einstellschraube etwas besser zu justieren, aber der Schaltweg in den nächst höheren Gang (also von 6 auf 5 auf 4. usw.) war immer ein mü zu viel und beim 3. Gang war die Kette bereits auf dem Ritzel des 2. Gangs.

Vorn habe ich das Schaltseil auf dem kleinsten Blatt gehabt und ebenso die Begrenzungsschraube eingestellt. Dort war es aber schon so das der Schaltweg auf das mittlere Kettenblatt vom Drehgriff viel zu weit war. Die Kette wäre eigentlich schon in das größte Blatt gesprungen.
Man muss allerdings dazu sagen, dass der alte Drehgriff (SL-RS31-L) hier eher nur mehrere kleinere Rastungen hat anstelle konkreter Position für das mittlere Blatt. Der neue Drehgriff (SL-RV200-L) hat nur Rastungen für die konkreten Gänge.

Ein beliebter Fehler ist es auch, dass das Schaltauge verbogen ist. Das kann nur mit Spezialwerkzeug geprueft und korrigiert werden (Werkstatt). Deine Beschreibung hoert sich (1) eher nach sowas an und (2) passiert das auch sehr haeufig. Sehen kann man das mit blossen Auge uebrigens nicht, denn es reichen sehr geringe Abweichungen.

Das könnte durchaus noch sein. In dem Falle wäre es für mich wahrscheinlich das einfachste ein neues Schaltwerk zu kaufen. Kosten sind ja überschaubar.

Danke für den Begriff Trum. Den kannte ich noch gar nicht und musste ich erst mal googlen.
 
'Trum' ist bei mir jede Art von Einzelteil ... ein Trum, mehrere Truemmer 🤣
Aha und korrekt schreibt man es mit Doppel-m, und es is 🇦🇹 estaraichisch jo do schau her 😁
https://www.duden.de/rechtschreibung/Trumm_Stueck_Splitter
Ein neues Schaltwerk hilft Dir nicht weiter, wenn das Schaltauge (in der Regel ein Teil des Rahmens, oft angeschraubt und austauschbar) verbogen ist. Da hilft nur geradebiegen und das gelingt nur mit einem entsprechenden Richtwerkzeug.
 
Ein neues Schaltwerk hilft Dir nicht weiter, wenn das Schaltauge (in der Regel ein Teil des Rahmens, oft angeschraubt und austauschbar) verbogen ist. Da hilft nur geradebiegen und das gelingt nur mit einem entsprechenden Richtwerkzeug.

Da die bisherige Schaltung, wenn auch schwer doch einigermaßen funktioniert hat, hoffe ich mal, dass es nicht das Schaltauge ist. Ich hab nochmal ein Bild von der Schaltung angehangen. So gesehen vermute ich dass es das Schaltauge gar nicht gibt...

Wenn es das nicht ist. Was könnte denn dann noch die Ursache für das schlechte Schaltverhalten sein?
 

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Hast du auch die Schaltseile und-hüllen erneuert?
Bei Rädern mit Einfachstkomponenten Problemquelle#1.

Darüber hinaus die Schaltung gemäß Anleitung einstellen. Beliebte Fehler: Seil falsch geklemmt, falsche Seilspannung.
 
Da die bisherige Schaltung, wenn auch schwer doch einigermaßen funktioniert hat, hoffe ich mal, dass es nicht das Schaltauge ist. Ich hab nochmal ein Bild von der Schaltung angehangen. So gesehen vermute ich dass es das Schaltauge gar nicht gibt...

Wenn es das nicht ist. Was könnte denn dann noch die Ursache für das schlechte Schaltverhalten sein?
Jedes Fahrrad was eine Kettenschaltung benutzt hat ein Schaltauge es ist das verbindungstück zwischen Rahmen und Schaltwerk ja genau dieses silberne teil. ;) Die genauen modell Bezeicheichnungen für Umwerfer und Schaltwerk sind meist beim Umwerfer (vorne) am Leitblech und am Schaltwerk (hinten) im Parallelogramm eingestanzt. Wenn ich das richtig lese hast du versucht nur anhand der Begrenzungschrauben deine Schaltung einzustellen ? Schonmal die Einstellschrauben an deinen Schaltgriffen probiert mit den man die Bowdenzug Spannung Feinjustiert ? Mal davon abgesehen sind aufjedenfall die Zähne auf deinen Kleinsten Kassettenblatt rum also für die Tonne.
 
Hmm, so wie sich das alles anhoert, waere es wohl am besten, Du schaust Dir erst mal in Ruhe auf Youtube ein paar Tutorials an, da kann man naemlich alles wunderbar lernen.
Die Geschichte von gestern Nachmittag / Abend, wo erst ich
das Schaltauge (in der Regel ein Teil des Rahmens, oft angeschraubt und austauschbar) (...)
erklaert habe was ein Schaltauge ist, und Du dann ein Foto gepostet hast wo genau dieses Teil genau mittendrauf ist und das Foto auch exakt zu meiner Erklaerung passt, Du allerdings dann sagst ,
(...) So gesehen vermute ich dass es das Schaltauge gar nicht gibt... (...)
laesst die Vermutung zu, dass Schulungsbedarf besteht.

Ist ja keine Schande, keiner ist allwissend auf die Welt gekommen
Nur hier im Forum gibts welche die das von sich glauben ... aber die wissen meistens am allerwenigsten und muessen lediglich irgendwas kompensieren
 
Moin

Hast du auch die Schaltseile und-hüllen erneuert?
Bei Rädern mit Einfachstkomponenten Problemquelle#1.

Die Schaltseile habe ich erneuert. Die Hüllen nicht. Das kann schon sein, dass die Hüllen an der Stelle mit ein Grund sein können. Dann aber doch eher beim Lösen des Seiles, also beim Schalten in einen höheren Gang?
Beim runterschalten, wird das Schaltseil ja auf Zug beansprucht, also würde es, wenn die Hülle irgendwo eine Schwergängigkeit darstellen würde eher schwer zu schalten gehen. Aber die Position des Schaltwerks sollte dennoch nicht beim einlegen der höheren Gänge immer weiter weglaufen?

Wenn ich das richtig lese hast du versucht nur anhand der Begrenzungschrauben deine Schaltung einzustellen ? Schonmal die Einstellschrauben an deinen Schaltgriffen probiert mit den man die Bowdenzug Spannung Feinjustiert ? Mal davon abgesehen sind aufjedenfall die Zähne auf deinen Kleinsten Kassettenblatt rum also für die Tonne.

Nein, ich habe nicht nur die Begrenzungsschrauben zur Einstellung genutzt.
Ich habe mit der Feinjustierschraube den 5. Gang korrekt eingestellt, nachdem ich den 1. und den 6. Gang mit der Begrenzungsschraube eingestellt habe. 5. Gang weil da ja schon eine Seilspannung vorhanden sein sollte. Oder sollte die Feinjustierung in einem anderen Gang erfolgen? Wie wäre es, wenn die im 3. oder 4. Gang durchführt und dann quasi in der Mitte der Kassette alles genau richtig einstellt. Dann sollte sich der "Schaltfehlerfehler", wie ich ihn mal nennen mag, nicht so doll auswirken, als wenn man das im fast höchsten Gang macht?

Und ja, eigentlich ist die Kassette durch. Da hast du recht. Ich würde auch einfach sagen, ich mach alle Komponenten neu. Schaltwerk, Kassette, Kette und Umwerfer (ggfs. auch noch der Drehkranz vorn) aber woher weiß ich dass die Schaltwege stimmen.

Gerade der Umwerfer vorn zeigt mir sehr deutlich dass der Schaltweg doch bei unterschiedlichen Modellen der Schaltung unterschiedlich ausfallen kann.

Zu guter letzt. Das Schaltauge prüfe ich nochmal auf offensichtliche Beschädigungen. Da es scheinbar nicht nur ein "Auge" ist, sondern eine ganze Platte ist die Chance doch recht hoch, dass ich bei einem neuen Umwerfer auch diese potentielle Schadstelle durch Ersatz ausschließen kann.

Was die YT Videos angeht. Ich hab mir auch schon einige angeschaut und es ist auch so, dass ich in meiner Jugendzeit viel am Fahrrad rumgebastelt habe. Es ist ja keine Rocketscience und was ich in den Videos bisher so gesehen habe, ist es immer das selbe, was gemacht wird. Aber ich wühle mich nochmal durch YT durch und versuch es mal mit ein paar Videos die vielleicht explizit auf das Einstellen eingehen.

Edit:

Ja okay, dass was ich als "Schaltplatte" identifiziere, wird Schaltauge genannt. Die alten Drahtesel aus meiner Jugendzeit hatten das alles noch nicht und das Schaltwerk wurde direkt am Rahmen befestigt. Am Schaltauge. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei traditionellen Stahlrahmen ist das Schaltauge meist direkt Teil des Rahmens und wenn es abbrechen wuerde, muesstest Du es wieder anschweissen (lassen). Sowas kennst Du 'aus Deiner Jugendzeit'
Bei dem abgebildeten Rahmen ist es austauschbar.
Noch was anderes: Die Tourney 6-fach duerfte (und dazu passt auch das Foto) ueberhaupt keine Kassette haben, sondern einen Schraubkranz - Also nicht dass Du da dann was falsches kaufst.
https://www.sheldonbrown.com/free-k7.html
 
Noch was anderes: Die Tourney 6-fach duerfte (und dazu passt auch das Foto) ueberhaupt keine Kassette haben, sondern einen Schraubkranz - Also nicht dass Du da dann was falsches kaufst.

Danke für den Hinweis. Ist das also auch noch so, wie es in meiner Jugendzeit war. Ich hatte immer nur Schraubkranz. :D

Hast du noch eine Idee warum der Weg des Umwerfers für die Kettenblätter viel zu lang sein könnte?
 
Irgendwer hat schon mal geschrieben: Seil falschrum geklemmt.
Ich schau immer, dass, wenn ueberhaupt ein Umwerfer im Spiel ist, ich dann mehr als zwei oder drei Schaltpositionen habe. Zum Beispiel am Reiserad haben die Campa Ergopower auch links zehn Positionen. So kommt man klar. Mit nur drei Positionen klack-klack, das ist IMHO ueberambitioniert.

Fuer meine Begriffe ist das sonnenklar warum man heute 1x hat: Der Umwerfer war immer ein Glump
Und wai Du gondz offnsichtli a Praiss bist hob I no an Link fia Di 🤣
https://www.bayrisches-woerterbuch.de/glump-das/
 
Okay, das Seil schaue ich mir dann nochmal genau an.

En Praiss bin i it. vuil mär a Sachs im boadischen.
Aber mit dem Dialekt klappts nicht so. Gott sei dank. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus

Nachdem ich mir einen Montageständer geliehen habe und das hintere Schaltwerk nochmal neu eingestellt habe funktioniert dieses nun. Die restliche Ungenauigkeit schreibe ich dem Alter der Komponenten zu.

Nun bleibt noch der Umwerfer für vorn.

Vielleicht könnt ihr mir da nochmal ein wenig helfen.

Verbaut ist ein Shimano FD-TZ30 Down Swing Top Pull. Weiters war ein SL-RS31-L Drehgriff verbaut, der durch einen SL-RV200-L getauscht wurde.
Und hier scheint es, meinem aktuellem Wissen nach ein Kompatibilitätsproblem zu geben.

Der SL-RV200-L ist ein 3-Gang Drehgriff. Der SL-RV200-LN ist ein 3-Gang Drehgriff mit "Friction" was ich so interpretiere als das dieser eine andere "Übersetzung" hat?

Laut Shimano Kompatibilitätsliste (zu 3x6-speed runterscrollen) ist der LN zum TZ30 Umwerfer kompatibel. Der L Drehgriff nicht.

Würdet ihr nun eher den entsprechenden Drehgriff oder einen anderen Umwerfer kaufen? Ziel ist es dass sich das Kette Umwerfen einfacher gestaltet und ich sehe den zu bewältigenden Hebel beim TZ30 eher ein wenig problematischer und tendiere daher eher zu einem neuen Umwerfer. Reicht es hier, wenn ich einen aus der Kompatibilitätsliste auswähle?
 

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