Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?

Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?

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Es ist ein ewig währendes Duell der Systeme, eine Glaubensfrage, eine Freundschaftsprobe: Fährt man Downhill mit Click- oder Flatpedalen? Diese Frage ist natürlich nicht allgemeingültig zu beantworten, dass muss jeder für sich selbst entscheiden, Ende der Diskussion?!

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Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?
 
...mir geht es gar nicht so sehr um das vom Pedal kommen. Ich beobachte eher immer wieder Probleme beim auf das Pedal kommen. Wie oft sehe ich einen Click-Fahrer zu Beginn eiern, weil einfach der evtl verdreckte Schuh nicht zum Pedal will?

Ansonsten bin ich seit dem Wechsel zu Flats glücklich, habe weder mehr geschretterte Schienbeine als vorher, noch nie einen der Umstellung geschuldeten Sturz. Dagegen fühle ich mich in schweren Passagen einfach sicherer weil ich weiss ich kann sofort mit beiden Beinen vom Rad, in jeder Lage. Ich habe weniger Probleme mit zugehenden Waden, weil ich bei Abfahrten den Fuss nach vorne verschieben kann und somit "besser" stehe.

Btw, was die Pros treiben ist mir relativ egal...
 
Ich denke mal, der Ottonormalbiker hat schlichtweg Angst vorm Stürzen und verzichtet daher im Gelände auf Klickies. Die Profis im Downhill-Zirkus sind a) wesentlich trainierter, b) kennen sich mit Stürzen aus und c) müssen sich meistens keine Gedanken ums Material machen...

Und was man bei Klickies allgemein auch nicht vergessen darf: Anatomie! Ich hatte jetzt 2x Standard-Klicks am MTB gehabt und ich kam schlichtweg mit der Fußstellung nicht zurecht. Von daher hab ich an alles drei Rädern Flats - und natürlich Schuhe von 5-10... :D ;)
 
Ich war jahrelang überzeugter Clickfahrer, auch im DH (aber nur hobbyäßig, keine Rennen).

Nachdem ich im Bikepark mehrmals nicht mehr in die Klicks kam weil nach dem Fussabsetzen die Cleats voll mit Schlamm waren habe ich Flats ausprobiert und bin gefühlt nicht langsamer.
Also war für mich die Konsequenz, dass ich mich nicht mehr über den Schlamm ärgere, sondern bei Flats bleibe.
Solche Überlegungen erübrigen sich bei Profifahrern natürlich, da die eh den Fuss nicht absetzen.

Die Argumentation, dass man in technisch schwierigem Gelände mit Flats sicherer unterwegs ist, finde ich unbegründet. Bin auch immer schon technisch anspruchsvolle Stellen mit Klicks gefahren. Ich hatte nie das Problem, dass ich zu langsam ausgeklickt bin. Ist alles eine Sache der Übung.
 
Ich wechsel gerne zwischen Flatpedalen und Clickies.
Kenne ich die Strecke gut, und es ist trocken und schnell bevorzuge ich Clickpedale.
Ist das Terrain für mich neu und ich bin langsam unterwegs nehme ich Flatpedale.
Bei starkem Schlamm kommen ebenfalls die Flatpedale ans Bike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wechsel gerne zwischen Flatpedalen und Clickies.
Kenne ich die Strecke gut, und es ist trocken und schnell bevorzuge ich Clickpedale.
Ist das Terrain für mich neu und ich bin langsam unterwegs nehme ich Flatpedale.
Bei starkem Schlamm kommen ebenfalls die Flatpedale ans Bike.

:daumen:
 
Mit Flat begonnen, dann Klick gefahren, mein Fahrstil wurde dann immer technischer, bin dann wieder zurück auf Flats.

Grund:
Die Klickpedale musste ich ziemlich fest anziehen damit ich nicht versehentlich ausklicke, d.h. aber wiederum es besteht die Gefahr nicht schnell genug aus den Klicks zu kommen wenn eine Notsituation besteht. Mit Flats bin zumindest ich definitiv schneller runter.

Mit Klicks bin ich bergauf etwas schneller gewesen, bergab hält es sich in Waage, in technischem Terrain fühle ich mich mit Flats sicherer.
 
Ich fahre beides gerne und habe auch schon etliche Systeme durch:D Es sind hier genügend Argumente genannt worden und im Endeffekt bleibt es halt die die persönliche Entscheidung. An meinem Hardtail sind die Flats und da ist der Einsatz auch mehr im technischen Bereich und sonst sind die Crank Brothers an dem Tourer und dem Freerider, da sie sehr angenehm von der Bewegungsfreiheit sind und trotzdem einen sehr sicheren Stand hergeben. Aber bei meinem Rennrad habe ich die Look-Pedale abgeschraubt und bin auch zu der FiveTen-Flatpedalvariante übergewechselt:D
Gruß aus dem Pott!
 
Ich fahre am Hardtail und auch am Enduro seit Jahren ausschliesslich Klicks und fühle mich sehr wohl damit. Die feste Verbindung zum Pedal gibt mir gerade in ruppigen und technischen Passagen viel Sicherheit. Nach etwa einem Jahr war der Ausklickvorgang vollständig automatisiert, so dass ich nun sogar mit Strassenschuhen den Fuss seitlich vom Pedal drehe.:D
Wie schon ein paar Leute erwähnt haben, sehe ich auch nicht das Ausklicken als Problem, sondern vielmehr das wieder Einklicken. Da vergeht halt einfach etwas Zeit bis man wieder sicher im Pedal ist.
Der (angeblichen) Nachteil, dass ich mir mit Klicks die Technik versaue, ist für mich irrelevant, da ich ja eh nur mit Klicks fahre. Ich sehe das eher so, dass ich meine Fahrtechnik auf die verwendete Pedaltechnologie optimiert habe.;)

Die Entscheidung Klick oder Flat ist meiner Meinung nach im Hobbybereich eher eine mentale Frage: Man sollte das System fahren, welches einem das bessere Gefühl gibt.
Es bringt dem eingefleischten Flat-Anhänger nichts, wenn er für etwas bessere Uphillperformance und etwas mehr Speed im Downhill 2 Saisons lang mit mentalen Blockaden bei jeder Abfahrt kämpfen muss. Genauso bringt es dem Klick-Fan nichts, wenn er dank 2 Jahren Umgewöhnung auf Flats eine etwas "bessere" Fahrtechnik erlernt, welche er ohnehin hauptsächlich nur braucht um die Flats überhaupt fahren zu können.:D
 
In der BIKE habe ich zuletzt einen Fitness-Artikel gelesen, der quasi aussagt, dass man gar nicht wirklich viel "zieht" aus dem hinteren Oberschenkel.

Was haltet ihr von diesem Artikel in der BIKE? Am Ende stand dann noch die Aussage das Flatpedals deswegen auch nicht langsamer machen...

Da hat die BIKE mal ausnahmsweise recht, zumindest mal mit dem "ziehen".. ich denke trotzdem, dass man mit klickpedalen einen tick schneller ist (zumindest im "ganzen", also bergauf und bergab) :daumen:

ich versteh die ganzen leute hier garnicht mit "ich komm im falle eines falles besser vom rad weg mit flats" etc.. wenn ich biken gehe will ich doch, dass ich auf dem bike bleibe und eben nicht absteigen!
 
Zitat von Marc B Beitrag anzeigen
In der BIKE habe ich zuletzt einen Fitness-Artikel gelesen, der quasi aussagt, dass man gar nicht wirklich viel "zieht" aus dem hinteren Oberschenkel.

Was haltet ihr von diesem Artikel in der BIKE? Am Ende stand dann noch die Aussage das Flatpedals deswegen auch nicht langsamer machen...


Genau damit beschäfftige ich mich in meiner Bachelorarbeit. Meine Voruntersuchungen haben schon erhebliche Leistungsunterschiede zwischen Flat und Klick gezeigt. Ich habe 5.10 als Partner für meine Studie gewinnen können und denke daher auf aufschlussreiche Ergebnisse zu kommen. Im DH geht es um Sekunden und zehntel davon, da ist es schon entscheidend ob ich nun 1400Watt oder 1350Watt aufs Pedal kriege.
 
vielleicht liegt das bei manchen garnicht an der fußstellung..
vielleicht war mit klickpedalen die fußstellung auch zum ersten mal richtig und es hat sich gezeigt, dass der sattel, lenker, geometrie vom rad garnicht stimmt? ;)
 
Ich finde die Antwort auf diese Frage heißt: Körperspannung!!
Wer wie son nasser Sack aufm Rad steht und sich auf seine Clickies verlässt, ist auch nicht auf Stürze,etc. vorbereitet !
Deahalb würd ich jedem anfänger flats raten. Das gibt nicht nur Muskeln, sondern hat auch noch Style :D
 
Genau damit beschäfftige ich mich in meiner Bachelorarbeit. Meine Voruntersuchungen haben schon erhebliche Leistungsunterschiede zwischen Flat und Klick gezeigt. Ich habe 5.10 als Partner für meine Studie gewinnen können und denke daher auf aufschlussreiche Ergebnisse zu kommen. Im DH geht es um Sekunden und zehntel davon, da ist es schon entscheidend ob ich nun 1400Watt oder 1350Watt aufs Pedal kriege.

Erzähl doch mal mehr, gerne auch per PN!
 
...
ich versteh die ganzen leute hier garnicht mit "ich komm im falle eines falles besser vom rad weg mit flats" etc.. wenn ich biken gehe will ich doch, dass ich auf dem bike bleibe und eben nicht absteigen!
kann an einer ausgesetzten Stelle in den Bergen aber leider tödlich sein.
 
wenn man einen guten artikel dazu lesen will..pinkbike richard cunningham von heute oder gestern; so wie hier wird das jedenfalls nix mit dem "ausgelutschten" thema
 
Auf pinkbike gibt es gerade einen super interessanten Artikel über Flatpadel einsatz im DH Worldcup http://www.pinkbike.com/news/The-World-Cup-Downhill-Signals-the-End-of-Flat-Pedals.html
Kernaussage: In Zukunft werden immer weniger Rennen mit Flats gewonnen werden weil New-School Geometrie (flacher Lenkwinkel) eine neutrale oder sogar nach vorne verlagerte Fahrerposition ermöglichen die dem von Sam Hill geprägten Still, Schwerpunkt hinten und Fersen nach unten gedrückt um auf dem Pedal zu bleiben, überlegen ist.
Interessant, hab aber keine Ahnung ob das zu belegen ist.
Ich bin nach 10 Jahren Clickies auf Flats gewechselt und habe dadurch meine Fahrtechnik deutlich verbessern können. Ich kann mir aber inzwischen auch vorstellen mal wieder Clickies aus zu probieren.
 
Ich würde ja gerne mal von Flats auf Klickies wechseln. Nicht gleich beim DH Fahren, aber fürs Enduro kann ich mir es gut vorstellen. Pedale gibts ja günstig (Shimano DX), aber fürs Ausprobieren gleich 100€ 5.10 Schuhe kaufen, ist mir zuviel. Gibts da gute, günstigere Alternativen (für DH, also vielleicht keine XC-Schuhe)?
 
z.b. der zusammenhang zwischen worldcup siegen und dominanz von clipless pedalen. liegt es nicht vielleicht auch einfach daran dass gwin nahezu alles gewonnen hat? dass der jetzt clipless fährt ist ja schön und gut, aber daraus lässt sich noch kein logisch nachvollziehbarer hinweis auf ein aussterben von flatpedals im worldcup ziehen ...

genauso könnte man sagen dass die meisten siege im worldcup mit nem trek session erreicht wurden und bald alle anderen marken aussterben.

dazu kommt dass z.b. 2 der besten flat pedal fahrer lange verletzt waren (brendog und hill).

interessant wäre sich über einen längeren zeitraum (z.b. die letzten 5 jahre) die top 10 im worldcup anzuschauen.
 
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