Was ist GA1 und wie trainiert man effektiv?

easymtbiker schrieb:
auch mal ne blöde frage:ga1 oder 2 , pulsbereich ist klar. aber wie fahren?
- ich kann ga1 an leichten bergen fahren, bergab rollen lassen und immer mal wieder ne pause einlegen.
- oder, so wie ich es mache: in der ebene 3,4-4h wirklich ohne pause fahren mit konstantem puls 130-140.
zweiteres finde ich , besonders gegen schluss, einiges anstrengender.
bergab rollen lassen? pause machen?
da is aber nichts mehr mit GA1, da sackt der puls zu tief.
kein wunder, dass die andere alternaive anstrengender ist - variante 1 ist eben kein training der grundlagenausdauer.
 
Wenn man sich die obigen Links durchliest kommt man immer mal wieder ins Zweifeln, ob diese Trainingslehre wirklich eine Wissenschaft ist ;)

Für den einen sind fixe Laktatschwellen der Weisheit letzter Schluß (sportdiagnostik) für den anderen ist Laktatdiagnostik beim Nicht-Hochleistungssportler dagegen rausgeschmissenes Geld (Moosburger); maßgeblich sei nur die max Herzfrequenz. Dann gibt es wieder welche, etwa der von mir sehr geschätzte domme aus dem Forum oder sein Ex-Chef Prof Kindermann, die für individuelle Laktatwerte als Grundlage für den Trainingspuls eintreten.
Die einen schwören auf die komische Atemgasbestimmung (Moosburger) andere halten sie für überflüssig.

Alle sind Professoren oder Doktoren der Medizin oder Sportwissenschaft.
Und wer hat nun recht ? :confused:

Selbst wenn man halbwegs vernunftbegabt ist, fühlt man sich bisweilen überfordert, wenn man versucht, den gemeinsamen Nenner herauszufinden.

Leicht frustrierte Grüsse
Tvaellen
 
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Gerade für nicht professionelle Sportler, für die MTB eher ein Hobby darstellt (mit gewissen Ambitionen im Fitness Bereich) ist der rchtige rainingsplan daher sehr schwierig zu bestimmen. Learning by doing ist da wohl das beste Rezept.

Ich denke Hochleistungssportler haben es da ein wenig einfacher durch eine stetige medizinische Betreuung, die sich Hobby Sportler nicht wirklich leisten können/wollen und auch etwas überflüssig erscheint.

Gerade am Anfang scheint mir gleiches Tempo/Herzfrequenz das optimale Trainingsmittel zusein. Kontunuität als erstes Erfolgsrezept quasi. Allerdings wird man damit seine Leistung nicht optimieren können, sondern 'lediglich' verbessern. Das zumindest meine Einschätzung über meine persönliche Entwicklung.
 
tvaellen schrieb:
Wenn man sich die obigen Links durchliest kommt man immer mal wieder ins Zweifeln, ob diese Trainingslehre wirklich eine Wissenschaft ist
[...]
Alle sind Professoren oder Doktoren der Medizin oder Sportwissenschaft.
Und wer hat nun recht ?
nenn mir mal ne wissenschaft, wo sich alle einig sind.


tvaellen schrieb:
Für den einen sind fixe Laktatschwellen der Weisheit letzter Schluß (sportdiagnostik)
zum thema sportdiagnostik:
was da zum thema 4 mmol steht, ist inhaltlich falsch und lässt sich auch schlüssig widerlegen.
aber das führt hier zu weit...
 
Pif schrieb:
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Gerade für nicht professionelle Sportler, für die MTB eher ein Hobby darstellt (mit gewissen Ambitionen im Fitness Bereich) ist der rchtige rainingsplan daher sehr schwierig zu bestimmen. Learning by doing ist da wohl das beste Rezept.
deshalb is es ja ne wissenschaft, wo nicht jeder hergelaufene sich mit was angelesenem und halb verstandenem zurechtfindet.
oder würdest du dir ein anatomiebuch kaufen und gleich selbst den blinddarm rausnehmen?
 
dubbel schrieb:
1) nenn mir mal ne wissenschaft, wo sich alle einig sind.
2) zum thema sportdiagnostik:
was da zum thema 4 mmol steht, ist inhaltlich falsch und lässt sich auch schlüssig widerlegen.
aber das führt hier zu weit...

ad 1) da hast du zwar recht. Aber in meiner Fachrichtung behandelt man den "Andersdenkenden" -von Ausnahmen abgesehen- auch dann respektvoll, wenn man anderer Meinung ist. Denn der ist immerhin "Kollege" und hat das mal studiert.
Bei den Beiträgen oben kommt es einem so vor, als seien die "Andersdenkenden" alles Schwachköpfe, die ihren Abschluß auf dem Rummel "geschossen" haben. Sportdiagnostik bezeichnet andere Ansichten, etwa die von Kindermann, einem renommierten Uni-Prof. als "Märchen". Da ist von Respekt nicht viel zu spüren. Ähnlich ist es bei den Artikeln von Moosburger.

ad 2) nennst du mir einen Link zu diesem Thema ? ich würde das gerne mal nachlesen. Ob ich es dann verstehe, ist mein Problem ;)

Gruss
Tvaellen
 
ich denke wenn man MTB als Freizeitsport mit bischen
Ambitionen betreibt,braucht man den ganzen Kladderasch
nicht.
G1 = ich kann mich noch gerade halbwegs flüssig unterhalten.Puls ablesen merken,hochrechnen auf die anderen Entwicklungsbereiche. Im Laufe der Saison halt
gelegentlich überprüfen,der Mensch ist ein Gewohnheitstier
und hebt den G1 nicht freiwillig an ;) .

Damit fahre ich sehr gut und mir langt es.Sollte jemand allerdings ernsthafte Rennambitionen oder zu viel Geld haben ,ist ne mehr oder weniger regelmässige medizinische Diagnostic sicherlich das Mittel der Wahl,wie auch immer die Diagnostic dann aussehen mag.

Komischerweise sind sich alle Experten einig das -sich unterhalten- als etwas groberer Indikator funktioniert , ansonsten gibts da wohl eher weniger Einigkeit.

Mfg Little Buddha
 
Mit dem flüssig reden fahre ich auch recht gut, nur merke ich bei Steigungen kaum eine Verbesserung, denn dort geht sowohl der Puls als auch die Atmung immer arg schnell in die Höhe. Auf flachen bzw. mittleren Steigungen habe ich nach rund 350km schon ein Gefühl der subjektiven Verbesserung.
 
tvaellen schrieb:
ad 1) da hast du zwar recht. Aber in meiner Fachrichtung behandelt man den "Andersdenkenden" -von Ausnahmen abgesehen- auch dann respektvoll, wenn man anderer Meinung ist. ...
Sportdiagnostik bezeichnet andere Ansichten, ... als "Märchen". Da ist von Respekt nicht viel zu spüren. Ähnlich ist es bei den Artikeln von Moosburger.

ad 2) nennst du mir einen Link zu diesem Thema ? ich würde das gerne mal nachlesen. Ob ich es dann verstehe, ist mein Problem
1. stellt sich die frage, ob ne website wie sportdiagnostik ein beispiel für seriöse wissenschaft ist.
bei moosburger fast ähnlich. in jeder disziplin gibts populistische extreme.

2. nicht auf anhieb. wobei eine bibliothek sicher erfolgverprechender wäre...
 
dubbel schrieb:
1. stellt sich die frage, ob ne website wie sportdiagnostik ein beispiel für seriöse wissenschaft ist.
bei moosburger fast ähnlich. in jeder disziplin gibts populistische extreme.

2. nicht auf anhieb. wobei eine bibliothek sicher erfolgverprechender wäre...

Hinter sportdiagnostik steht nach Impressum ein Dr. Föhrenbach, der eine immerhin 29 Titel umfassende Literaturliste hat
http://www.sportdiagnostik.de/literatur.html

In eine Bibliothek werde ich mich sicher nicht einlesen :D
Falls du mal einen Link findest und an mich denkst, wäre ich dankbar.

Gruss
Tvaellen
 
sensationen schrieb:
Ich finde diese Seite hier ganz gut um sich in die Thematik einzulesen: http://www.radsporttraining.de/.


Nun was die "Spezialisten" in dem Link zur Ernährung sagen, kann ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen:ka: . Z.B. Müsli vor einem Rennen:eek: ich müßte das wieder hochwürgen. Auch die These mit dem Mensch der mehr zum Pflanzenfresser tendiert ist sehr fraglich, und wegen ein paar antiker Krieger, die einige Schlachten als Vegetarier gewonnen haben, darauf schließen es sei die bessere Nahrung ist total lächerlich. was ist dann mit den vielen anderen Siegern die mit Fleisch gewonnen haben:rolleyes: .
Scheint mir irgendwie arg gesponsort und wenig wissenschaftlich belegt.
 
Matze. schrieb:
Nun was die "Spezialisten" in dem Link zur Ernährung sagen, kann ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen:ka: . Z.B. Müsli vor einem Rennen:eek: ich müßte das wieder hochwürgen. Auch die These mit dem Mensch der mehr zum Pflanzenfresser tendiert ist sehr fraglich, und wegen ein paar antiker Krieger, die einige Schlachten als Vegetarier gewonnen haben, darauf schließen es sei die bessere Nahrung ist total lächerlich. was ist dann mit den vielen anderen Siegern die mit Fleisch gewonnen haben:rolleyes: .
Scheint mir irgendwie arg gesponsort und wenig wissenschaftlich belegt.

Stimmt, die Ernährungstipps fand ich auch seltsam. Aber die Trainingsbereiche werden anschaulich, m.E. inhaltlich anschlussfähig und einsteigerfreundlich dargelegt. Dass die Seite kein Sportmedizinstudium ersetzt ist klar, aber für Trainingsanfänger reicht sie sicherlich
erstmal aus. Aber man muss einem Einsteiger, der eigentlich nur wissen wollte was GA bedeutet ja auch nicht gleich ein Fernstudium nahelegen, oder?
 
tvaellen schrieb:
Hinter sportdiagnostik steht nach Impressum ein Dr. Föhrenbach, der eine immerhin 29 Titel umfassende Literaturliste hat
http://www.sportdiagnostik.de/literatur.html
bei föhrenbach habe ich meine leistungsdiagnostik gemacht.

er hat zusammen mit - ich möchte nicht lügen - a. mader die freifeldtests eingeführt. oder aber salonfähig gemacht, nachdem - ich möchte nicht lügen, a. mader? - in den 70ern im osten hinter dem zusammenhang von leistung und laktat kam und in den westen geflüchtet war. oder so.

föhrenbach hat fußballclubs, tri- und leichtathleten betreut. einige seiner sportler haben mindestens - weil welt und olympia möchte ich nicht herbeilügen - deutsche und europäische medaillen geholt.

soll keine werbung sein. die nächste LD mache ich nicht bei ihm.

Matze. schrieb:
... Z.B. Müsli vor einem Rennen:eek: ich müßte das wieder hochwürgen. Auch die These mit dem Mensch der mehr zum Pflanzenfresser tendiert ist sehr fraglich, ... . was ist dann mit den vielen anderen Siegern die mit Fleisch gewonnen haben:rolleyes: .
wieviel müsli hast du denn gegessen vor dem rennen? 750g? 300g? 150g? eigentlich reichen bis 70/80g aus. machen sich im magen auch nicht so groß.

ich fahre schon seit lange ohne fleisch, hab einfach keine zeit mehr dafür.
 
ich fahre schon seit lange ohne fleisch, hab einfach keine zeit mehr dafür.

Vielleicht liegen darin Deine schnellen Zunahmeprobleme begründet:D .
Müsli liegt mir generell schwer und lang im Magen. 70-80g reichen bei mir höchstens als Zahnfüllung, solche Mikromengen gann ich ja aus dem Fingerhut essen:D .
 
Um mal wieder dazwischen zu funken, so bin ich trotz der stellenweise gegebenen Meinungsverschiedenheiten, dankbar für eure Tipps. :)
Natürlich will ich als Freizeitsportler nicht hundert Rennen radeln (zumal mir persönlich Wettkämpfe sowieso nicht wirklich zusagen), aber es gibt eben gewisse Ziele, die wahrscheinlich jeder hat (sei es eine bestimmte Route oder ein Gipfel),die man zu einem bestimmten Zeitpunkt, der vielleicht durch Ferien oder Urlaub bedingt festgelegt ist, schaffen will. Und um das zu können muss man vorerst eben etwas trainieren (und auch danach am besten weitermachen, und nicht, wie ich, danach zunehmend auf der faulen Haut liegen, bis man wieder total unfit ist(wobei das bei manchem Wetter vielleicht doch eine Überwindung ist)).
Und im Übrigen ist Training ja auch nicht nur Mittel zum Zweck, sondern macht ja auch Spass...
 
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