Was macht eine neue strecke attraktiv?

milchbrötchen88

Antiprogaschist ;)
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Hallo Jungs und Mädels, so ich häng seit neuestem bei uns hier mit in einer Mediationsrunde mit drinne in der eine Lösung zu einer bestehenden Downhillstrecke gefunden werden soll. Anwesend sind untere Landschaftsbehörde, Förster, Jagdpächter und mit mir zusammen noch 3 weitere Rad Fahrer. Jetzt sind wir an dem Punkt angekommen wo wir uns gedanken machen sollten was eine Downhillstrecke lukrativ macht wodrauf man achten sollte was man braucht usw. Hier mal kurz das Zitat aus dem Protokoll: "1. Die Mountainbiker mögen sich Gedanken dazu machen, was
a) eine Strecke für Nutzer attraktiv machen könnte und b) wie eine Strecke längerfristig attraktiv bleiben kann."

Jetzt habe ich eine bitte an euch das ihr mir vllt ein bischen unter die Arme greift und unter anderem bischen mit reinschreibt wodrauf ihr so achtet wenn ihr euch ein Gelände aussucht um nen Trail zu bauen.
Ich baue zwar selber gerne weiß auch wodrauf zu achten ist aber vllt ergänzt sich hier ja einiges noch dazu. Im großen und ganzen sollte das so verpackt sein das die anwesenden Laien da auch was mit anfangen könnten.
Meine Punkte wären in dem Sinne:
- Streckenlänge mind 60 sek abfahrt in schnellem Tempo
- Wurzeln, Steinfelder
- Steile technische sowie auch flachere flowige passagen
-offene sowie Anliegerkurven
-Sprünge verschiedener Größe Weite und Bauart
ergänzt was das Zeug hält....
Danke schonmal
 
Nice Basti!

Was ich gut fände:

-Gute Erreichbarkeit inkl. Parkmöglichkeiten (in der nähe)
-Mülleimer am Ende oder Anfang
-Eigener Weg zum Hochschieben
-Beschilderungen damit Fußgänger wissen das dieses kein Wanderweg ist
 
-die strecke evtl. so gestalten, daß anfänger sie auch fahren können (soll nicht heissen, daß sie anspruchslos sein muss, mit mehr speed und mehreren bzw. anderen lines könnte man sein können dann stetig verbessern), würde dann auch wesentlich mehr lleute anlocken und den "behörden" dann evtl. zeigen, daß der bedarf da ist und evtl. wird das angebot dann erweitert

-gut erreichbar für rettungskräfte
 
Es sollte bei Sprüngen immer eine Umfahrung geben, haben wir Korb auch so gemacht.
Schilder auf stellen, vor jeder Kante/Sprung, Schilder für Fußgänger
 
wir haben zu dem thema mal eine umfrage gemacht und dazu auch relativ viel zuspruch erhalten. ich habe das ganze dann mal in eine ausarbeitung gepackt, die ist zwar stark von den lokalen gegebenheiten geprägt, aber die grundaussagen sind auch generalisierbar. bei interesse kann ich das mal zuschicken!
 
Hey theyo das wer der Hammer wenn du mir das mal zuschicken könntest. Bei uns geht es halt konkret darum das eine Strecke besteht die aber mitten durch ein Naturschutzgebiet geht welches gleichzeitig auchnoch als Baumtestrevier dient. Da sind 50 Jahre alte Bestände aus aller Welt. Und jetzt geht es in erster Linie darum für die Strecke eine Lösung zu finden bzw auch eventuelle ausweichmöglichkeiten.
 
-die strecke evtl. so gestalten, daß anfänger sie auch fahren können (soll nicht heissen, daß sie anspruchslos sein muss, mit mehr speed und mehreren bzw. anderen lines könnte man sein können dann stetig verbessern), würde dann auch wesentlich mehr lleute anlocken und den "behörden" dann evtl. zeigen, daß der bedarf da ist und evtl. wird das angebot dann erweitert

-gut erreichbar für rettungskräfte

- Chickenways!
 
Also das war mir jetzt alles schonmal eine Riesenhilfe. Aber jetzt mal ab von den Standardsachen wann sagt ihr für euch persönlich "Verdammt der Trail war geil" Was braucht es für euch unbedingt ?
 
Wennn ich mal von mir ausgehe... ich fands bis jetzt immer sehr positiv, wenn am ende einer strecke noch ein wallride, paar drops o.ä. stehen. so wie das in O`agau mal war...
 
also ich stehe auf natürliche downhills. ich finde man sollte die natur mit in die strecke einbeziehen und keine unnatürlichen sachen reinzimmern. zb bietet sich doch eine bodenwelle schon als absprung an. bin da eher der fahrer, der es technisch mag, als riesige gefährliche (wichtig für eine legalisierung) gaps.
 
Aber jetzt mal ab von den Standardsachen wann sagt ihr für euch persönlich "Verdammt der Trail war geil" Was braucht es für euch unbedingt ?

-Abwechslungsreich (wenns nur einen Trail gibt)
-naturbelassen
-wie schon gesagt, am Ende was zum ausklingen (Drops, Northshores, Dirtjumps etc. aber nicht nur Riesendinger)
-gute Anlieger! Nicht wo man vorher mit 30km/h reinfährt und mit 5km/h rauskommt
-Steinfelder,Wurzelpassagen etc.
-Gaps wo man schnell und flüssig drüberfährt und nicht vorher eine 90° Kurve ist. (Kürzere und weitere Gaps und natürlich was zum umfahren)
-technisch
 
ist natürlich Geschmacksache, aber ich denken bei einem DH darf es schon rumpeln (also bissle verblockt sein).
Und flow sollte die Strecke haben. Bestes Beispiel für einen echt geilen flowigen Streckenabschnitt ist die Waldpassage in Todtnau (die mit dem Stepdown).
 
2, 3 sprünge am stück die man als line fahren um zwischen drin bissle was flowiges zu haben und vll ein schönes foto zu machen
 
Guter thread!

Ich find abwechslungsreiche Kurven wichtig. Enge hohe Anliegerkurven wo man schön reingedrückt wird. Aber auch schnelle langgezogene Kurven wo man durch Technik Zeit rausholen kann. Dahinter darf aber kein Sprung/Gap liegen, so dass langsame Kurvenfahrer kein Problem bekommen.
Und aus den unterschiedlichen Kurven eine gute Mischung wie weiter oben schon erwähnt!
 
meiner meinung nach könnte man noch nennen:

-Die Strecke sollte an technischen Passagen breit genug sein, um verschiedene (sinnvolle) Lines zuzulassen
- Möglichkeit, die Strecke im Umkreis von wenigen Metern rechts und links auch nach dem Erbau abzuändern - damit man bei einer offiziellen Strecke nicht vom Erbau an durchs Bauamt oder ähnliche Organe zu 100% an den Verlauf gebunden ist
 
- Wie schon erwähnt Parkmöglichkeiten (mit Mülleimern ;))

-Die Strecke sollte an technischen Passagen breit genug sein, um verschiedene (sinnvolle) Lines zuzulassen
- Das! Sh. Bad Wildbad, da kann man den ganzen Tag neue Lines probieren.

- Kein so langsames Gehacke wie in Bischofsmais in der Mitte
- Keine unnötig langweiligen Passagen (Bischofsmais Skipiste, Todtnau Flachstück)
- Keine deppperten Tables im komplett Flachen (Thale)

- Anspruchsvolle Schrägfahrten am Hang mit der Möglichkeit einer tieferen langsameren Line
- Sprünge die für langsame und schnelle Fahrer funktionieren (und somit auch beiden Spass machen)
- Geile richtig hohe Vollgas-Anlieger (Osternohe, Morgins)
- Vereinzelte richtig anspruchsvolle Dinger, mit Umfahrungen bei denen man sich nicht wie der letzte Looser vorkommt.
- Rythmus- und Geschwindigkeitswechsel, damit die Strecke nicht so schnell zu lernen ist
- Bei einer kurzen Strecke kurze steile Abschnitte um den Schwung für flachere Passagen zu bekommen, und nicht Streckenlänge verschenken indem man schnurgerade den Berg runter baut
 
Sorry, aber Bischofsmais in der Mitte ist alles außer langsames Gehacke, das erfüllt alle Kriterien, die vorher als "Pluspunkt" genannt wurden.

Ich fänd auch die Abwechslung gut, die aber zt. sehr Bodenabhängig ist (Stein/Technisch/Lehm/Erde)
An ausgewählten Stellen mit Eigenkonstruktionen nachhelfen
 
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