Welche Dichtmilch/-flüssigkeit für UST

....gibt's da ein "Mindesthaltbarkeitsdatum"?

Wenn es ganz dumm läuft und die äußeren Umstände entsprechend sind, dann ist die Milch schon nach 4 Wochen trocken. Kommt zum Glück selten vor, ist aber möglich. I.d.R. hält die Milch, einen dichten Reifen vorausgesetzt, ca. 2-3 Monate. Danach ist sie teilweise oder vollkommen eingetrocknet und dichtet nicht mehr.
 
Hallo,

Tubeless hatte eigentlich nie wirklich einen Gewichtsvorteil gegenüber 100gr Schläuchen.
50ml oder weniger Milch, wären mir schon etwas riskant bzw Pannen und dann ggf. langsamer oder keiner Abdichtunge im Falle des Falls.

In der Regel fahren viele ca. 100ml Milch pro Reifen.

Die Klumpen darf man natürlich entfernen, das ist nicht verboten :)
 
UST-Fahrern geht es nicht wirklich um Leichtbau, sondern um´s An- und Durchkommen ohne Flickzeug. Die 2 x 60 g kann man zumeist an der eigenen Wampe schneller und billiger einsparen.
Gewicht ist bei den Ghetto-Lösungen oder PU-Schlauchfahrern im Leichtbauforum das Thema.
 
Aber dann ist doch auch wieder der Gewichtsvorteil gegenüber einem Light-Schlauch dahin, wenn ich im Reifen dann 2x60ml und mehr drinnen habe.

Vorteile ist dahingehend auch nicht unbedingt Gewicht, sondern du kannst bei "schlauchlos" mit weniger Druck fahren und die Reifen flicken sich dank Dichtmilch von selbst.

Wenn man etwas Gewicht sparen möchte, verzichtet man auf echte UST Reifen und nimmt Tubeless Ready Reifen.
 
Aber dann ist doch auch wieder der Gewichtsvorteil gegenüber einem Light-Schlauch dahin, wenn ich im Reifen dann 2x60ml und mehr drinnen habe.
Ja, aber nur am Anfang. Wenn das Zeuchs dann ausgetrocknet bzw verdampft ist, hast du deinen Gewichtsvorteil.

Bezüglich nicht mehr dichten, wenn die Milch verdampft ist.
Ein gewisser Teil der Milch setzt sich ja in den Poren des Reifen fest.
Daher dichtet selbst ein ausgetrockneter Reifen noch mehr, als wie wenn nie Milch drinnen gewesen wäre oder ist.
 
Ja, aber nur am Anfang. Wenn das Zeuchs dann ausgetrocknet bzw verdampft ist, hast du deinen Gewichtsvorteil.

Bezüglich nicht mehr dichten, wenn die Milch verdampft ist.
Ein gewisser Teil der Milch setzt sich ja in den Poren des Reifen fest.
Daher dichtet selbst ein ausgetrockneter Reifen noch mehr, als wie wenn nie Milch drinnen gewesen wäre oder ist.

bei "ausgetrockneten" 29er 2.2 RK RS (also laut Conti Tublessready)

hab ich die Latex-"Koralle" entfernt und mit ca. 60mm TT Seal wieder montier. Druckverlust von 1.8 auf 1.6 ca. 1 Monat +/-400km problemlos gefahren von August bis 1. Dezember Woche.

Jedoch offensichtlich kein nennenswerter Schaden auf dem Trail, mußte
wärend den Touren nie nachpumpen.


Mit TT Seal läßt sich ein Conti TLR Reifen nicht ohne Eingetrocknete Milch dicht bekommen;
bei Bontraeger TLR und der Michlin Wild Serie geht es auch ohne "Trockene" Milch.
ob TT auf dem Trail schnell dichtet ist noch offen.


z.Z. 26" VR Swampthing FR und Michlin Wild'rocker
(beide mit eingetrockneter Milch von der letzetn Wintersaison)
mit "Reifendicht" montiert (Noname vermutlich Nigrin) Abverkauf bei "Jawoll" 150ml für 3,99 €
Sofort Dicht.

nach der 3. Fahrt den erste Schaden im Modder auf dem Trail:
Swampthing verliert auf 1 km ca. 1bar
nachpumpen geht, Luft ist jedoch nach etwa 1 km wieder unter 1bar, nochmals nachgepumpt.
Kein blubbern oder Luftverlust im Modder erkennbar, wieder nicht erfolgreich.
dann fast die komplette Reservedose im Reifen versenkt.
Druck im Reifen war ohne zusätzlich pumpen mehr als ausreichend.

nach etwa 10km nochmal nachgepumpt, hält nun seit dem 15.12. ohne Druckverlust.

das wäre das schnellste, günstigste und auf dem Trail einfachste Mittel

2013 wird zeigen ob es so ist.
(4 Döschen hab ich noch:) und im Rucksack einen Schlauch :o)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich nun auch Tubeless fahre und wenigstens einen kleinen Vorrat an Dichtmilch daheim haben will stellt sich mir die Frage ob ich einfach bei Stans Notubes Milch bleiben soll, da sie bei meinem ersten versuch mit Maxxis HR II und Ardent tadellos und sofort funktioniert hat. Da die Funktion und Anwendung für mich als sehr gut zu bewerten ist stellt sich nur noch die Frage ob eine andere Milch das gleiche kann, nur zu einem besseren Preis?
 
Ich dachte bisher an die halbe Liter Flasche von Stan, aber wenn sich mit der Abnahme einer größeren Flasche der €/ml-Preis verbessert nehm ich auch die ;)
 
@Trailst4R

Ich habe mich hier auch 2x komplett durch die Thematik rauf und runter informiert. Auch ich bin eigentlich zufriedener Stans NoTubes Kunde. Jedoch hatte ich bei minusgraden schon zweimal bei Nässe Schwierigkeiten, daher wollte ich mich nach einer Alternative umsehen.
Ich fahre jedoch die Continental Mountain King und vor allem Raceking Faltreifen in der 2.2 Ausführung. Die Teile sind auch total dünnwandig und die Milch difundiert hier deutlich schneller als bei anderen Reifen, weshalb ich hier einfach öfters nachschütten muss. Im Winter dauert es dann auch deutlich länger, bis sich ein Loch schließt. Die Luft ist in Regel dann komplett raus.
Aus dem Grund habe ich auch immer einen kleinen Adapter dabei, mit dem ich an der Tankstelle schnell den Mantel wieder mit Luft befüllen kann. Der kostet nur 1,- Euro oder so und hilft in der Not ungemein. Mit der Handpumpe kommt man in der Regel nicht weit, da man in der kürze der Zeit nicht den Druck aufbauen kann.
Die meisten Probleme hatte ich aber eigentlich nur dann, wenn nicht genügend milch im System war. Ich fahr immer mit sehr wenig Milch und schütte lieber öfters nach, was ja mit einer 25ml Spritze aus der Apotheke durch das Ventil ja kein Akt ist.

Nach dem Lesen der Erfahrungsberichte hier habe ich mich dann ebenfalls wieder entschlossen auf die Stans Milch zurück zu greifen.
Mir gefällt einfach, dass Sie schön dünnflüssig ist und sich einfach handhaben lässt. Ebenso lässt Sie sich rückstandsfrei entfernen. Auch der letzte Reifenwechsel lief problemlos. Keine Sauerei. Angetrocknete Reste werden einfach abgerubbelt. Das Felgenband war nach einem Wisch sauber wie am ersten Tag. Bei richtiger Anwendung gibt es auch keine Sauerei. Für die Erstbefüllung nehme ich 50ml, damit sich die Milch schön in jede Ritze setzt. Danach fülle ich alle 3 Monate etwa 20ml nach. Die Alten Reifen bestätigen auch das positive Resümee: Insgesamt konnte ich bei beiden Reifen ca. 23 Einstichlöcher feststellen. Wie gesagt mit nur 2 hatte ich etwas länger zu kämpfen...dennoch war ich immer Mobil. Ein Komplettausfall gab es nie. Das war zu Zeiten mit Schläuchen schon ganz anders.

Bei der Dicke deiner Reifen würde wahrscheinlich eine 40-50 ml Erstbefüllung voll ausreichen...wahrscheinlich müsstest du sogar nur alle 12 Monate was nachkippen. Das Nachkippen mache ich von der Dichtigkeit des Gesamtsystems abhängig.
Bei mir muss ich VOR JEDER FAHRT die Reifen aufpumpen, da sie über Nacht etc. deutlich Luftdruck eingebüsst haben. Ist aber für mich kein Problem. Die positven Eigenschaften wie Rollwiederstand, Gewicht und vor allem die Plattensicherheit überzeugen auf ganzer Linie. Da bei meinem System viel Luft flöten geht ist klar, dass hier öfters nachgekippt werden muss. Bei jemanden, der 2 Wochen ohne merkbaren Druckverlust auskommt, würde ich wahrscheinlich auch nichts mehr nachschütten. Das System ist dann so dicht, dass hier mit keinem Entweichen zu rechnen ist.

Die anderen Mittelchen sind dann entweder zu teuer oder haben Eigenschaften die ich gar nicht abkann (Gelartige Masse, welche Unwucht hervorruft, da Sie nicht dünnflüssig genug ist etc.).

In der Summe ist die Stans Milch nicht perfekt, jedoch funktioniert Sie und ist bei richtiger Anwendung völlig unproblematisch. Mann muss das aber natürlich von Fall zu Fall sehen. Wie man sieht hat auch jeder hier andere Prioritäten. Bei mir liegt der Fokus auch in der Gewichtsreduktion. Es nutzt mir nichts einen leichten Laufradsatz aufzubauen und dann pottenschwere Pneus und 200g Schläuche draufzuschnallen. Der Performanceunterschied ist einfach zu vehement.

Ein Anderer wird eher der Dichtbarkeit mehr Aufmerksamkeit schenken, weil vielleicht auch Gewicht und oder Unwucht keine so große spielen.

In meinen Augen macht aber Tubeless nur dann Spass, wenn es leicht hand zu haben ist, sprich die Milch sich einfach durch das Ventil einfüllen lässt. Mit einem Zahnstocher oder ähnlichem kann man dann durchs Ventil auch immer eine Füllhöhenprüfung machen. Dies geht aber natürlich nur dann, wenn die Milch dünnflüssig genug ist.

Als Fazit nach über 12 Monatiger Testzeit und einen zweiten Satz Reifen kann ich dem Produkt daher eine uneingeschränkte Kaufempfehlung bescheinigen.
 
Wow @Spikebeisser, danke für den asuführlichen Bericht! Durch deine positiven Meinung über Stans Dichtmilch werde ich mich erst Recht auf dieses Produkt verlassen! Nur eins noch: Wenn ich eine 500ml oder sogar eine 1000ml Flasche anbreche, wie lange bleibt die Milch haltbar? Wäre schade, wenn ich die Hälfte wegschmeissen müsste, weil ich sie nicht innerhalb der Haltbarkeitszeit aufgebraucht habe!
 
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