Regenjacken sind aber Hardshell und transportieren den Schweiß nicht in flüssiger Form. Die Membranen sind angeblich dampfdurchlässig, sollen also den verdunsteten Schweißdampf quasi durch den Stoff lüften. Dafür ist aber ein Überdruck innen nötig. Den kriegste aber nicht, außer Du klebst alle Öffnungen zu. Am ehesten haste den bei kalten Temperaturen, als 20 oder mehr Grad kälter als die Temperatur innerhalb der Hardshell. Deswegen diese Angabe von dem Temperaturunterschied.
Besser als jede Membran je sein könnte sind halt da schlichte Öffnungen durch die Luft zirkulieren kann. Deswegen sind Pit Zips, also Reißverschlüsse im Achselbereich, oder Taschen mit Netzmaterial hinterlegt, effektiver als jede Membran.
Eng anliegen müssen Regenjacken also nicht. Sollten sie auch nicht, da eben gerne der Schweißdampf innen kondensiert und Tropfen bildet, worauf viele meinen, die Jacke sei undicht. Dabei fehlt nur die Luftzirkulation und/oder ein schützendes Innenfutter. Schwerere Jacken haben eben so ein Innenfutter aus genau diesem Grund.
Also, du betreibst hier übrigens genauso dein Heiliges Gral Geschwafel wie alle anderen und merkst es nur nicht. Soviel dazu
Nein, ich habe da in den letzten 10 Jahren einfach grundlegend andere Erfahrungen als du gemacht! Und da ich meine Sachen selbst teste und nicht gesponsort bekomme, bin ich auch auf irgendwelches Marketinggeschwätz nicht angewiesen!
Wenn meine Radkleidung - auch die oberste Lage, sei es Windjacke oder Regenjacke oder was weiss ich - nicht eng anliegt, dann dampft da garnichts mehr raus! Insbesondere bei der Regenjacke kann der Dampf INNEN kondensieren und dann hat man die oft beschworene Schwitztüte! Der Abstand darf einfach nicht so weit sein wie du das hier immer Gebetsmühlenartig von dir gibst!
Radjacken mit zig Lagen und Armpits sind
für mich absoluter MÜLL! Warum??? Weil
mein Schweiss Hauptsächlich
am Rücken runter suppt, und dann dort raus muss, Umwege über Armpits/Achselpits sonstige Dinger sind da kontraproduktiv. Zumal ich dann ratzfatz eiskalte Nieren habe und es mir sehr schlecht geht, Leistungsfähigkeit sinkt rapide, Wohlfühlfaktor = 0.
Deswegen fahre ich jetzt auch bei schnellen Touren ne Shakedry. Ich hab mich lange gesträubt soviel Geld in die Hand zu nehmen, sie dann 30% günstiger bekommen, und es einfach wie schon gesagt selbst getestet. Bislang als Windjacke einsame spitze! Ich hatte noch nie eine Regenjacke, wo ich bei solcher Anstrengung absolut trocken geblieben bin mit den selben Sachen drunter wie sonst auch mit anderen Regenjacken. Im Übrigen sitzt die Shakedry so, dass die Öffnungen dicht sind, nicht
100% Luftdicht, aber sehr spack am Bund, an den Handgelenken, und am Hals kann ich es ja dank Klett so eng machen wie ich es mag. Fazit: Ich war trocken drunter - bis auf eine Stelle: mein Handy in meiner Trikottasche wo der Wasserdampf nunmal nicht durch kann war übrigens nass! Alles drumherum und ich darunter war FURZTROCKEN. Ich hab also schon ordentlich geschwitzt es ging aber wunderschön direkt nach aussen durch am Rücken.
Mit meiner C5 Trail Kapuzenjacke wäre der Saft nur so unten raus getropft! Mit meiner Aeon die übrigens Achselpits hat wäre ich nach spätestens 2 Minuten umgekehrt weil ich vom Hals bis Bauch klatschenass gewesen wäre weil das eben ausschliesslich durch die Pits rauskann und ich dann halt Eisnieren habe und sonst garnichts, und immernoch klatschenass bin. Deswegen nutze ich die garnicht mehr. War auch bei einer
Vaude davor schon so, dolle Pits aber zu nix nutze -
bei mir!
Diese Achseldinger sind für Leute dolle die auch nur da scheinbar schwitzen, die keine Probleme mit kalten Nieren durch den Schweiss in Verbindung mit Fahrtwind von 30km/h+ kriegen usw. Also bei Sportarten wo man eher rumeiert und langsam unterwegs ist.
Wird schon seinen Grund haben, warum Sportler solcherlei Sachen einfach nicht tragen wenn sie schnell und hochaerob unterwegs sind...
Was du scheinbar auch immer noch nicht verstehst - muss an der Örtlichkeit liegen die du bewohnst weil du es scheinbar dann nicht kennst: Wenn es bei 20°C Monsunartig schüttet - dann sind es nach spätestens 10 Minuten eben keine 20°C mehr, sondern eher 10-15°C maximal! Und bis ich dann wieder trocken bin dauert es wenn man derart nass wird! Nebenher kühlt mich dann der Fahrtwind gnadenlos aus. Und da kommen dann Jacken ins Spiel die eben genau das machen was z.B. Shakedry und Konsorten so machen...
Im Übrigen hab ich glaube ich genügend Temperaturgefälle unter der Jacke, wenn ich drinnen 37°C Standard habe, bei Anstrengung auch mal 38°C locker (Frauen und Temperatur und so) und es draussen dann 10-20°C wären. Das es 30°C sind, Monsun einsetzt und es danach immer noch 30°C sind habe ich in Deutschland noch nicht erlebt in den letzten 40 Jahren, muss aber daran liegen wo ich wohne, nämlich im Norden. Mag im Süden völlig anders aussehen, das kann ich nicht beurteilen - ABER dann kommt wieder der Punkt
Individuelle Anforderungen ins Spiel.