Ich habe/hatte mittlerweile fast das gesamte Pearl Izumi Handschuh Sortiment im Einsatz.
Gestern bin ich vom Feldberg mit den Pearl Izumi Inferno Glove (+ dünnen Unterhandschuhen) runtergefahren (15km, ca. 30 Minuten reine Fahrzeit). Ich hatte die Handschuhe und die Unterhandschuhe oben "frisch" angezogen. Ich hatte bereits unterwegs wieder mit Taubheitsgefühlen an den Fingerspitzen (insb. Zeige- und Mittlefinger w/ der Bremshebel) zu kämpfen. Zu Hause hatte ich dann erstmal 15 Minuten Spass mit den bekannten schönen "Auftauschmerzen".
(Exkurs: 'Raufgefahren war ich mit einem älteren Modell des Izumi AmFib Lobster Glove. Rauf war das ok, für runter sind die aber auch nichts.)
Fazit: Für richtig kaltes Wetter, resp. längere Abfahrten sind gemäß meinen Erfahrungen immer noch Fäustlinge die beste Wahl. Da liegen alle Finger zusammen und die Angriffsfläche, also auch der Wärmeverlust ist am Geringsten.
Ich bin mehr als 10 Winter mit einem Paar Skifäustlingen, die ich damals für 30 DM im Ausverkauf erworben hatte und Unterhandschuhen gefahren. Diese Fäustlinge waren jetzt hin. Dieses Jahr wollte ich mir daher mal was Gutes tun und habe mir die Inferno Glove gekauft. Für richtig kaltes Wetter sind die aber wie gesagt nichts.
Ich habe mir daher zusätzlich ein paar superdicke Fäustlinge von Marmot aus dem Bergsteigerbereich gekauft: Teuer (ca. 100 Euro), aber superwarm. Da habe ich nur noch das Problem, dass durch das dicke Futter der Innenhandschuh und der Aussenhandschuh beim Schalten (Rohloff-Drehgriff) gegeneinander verrutschen. Die muss ich noch zum Schneider bringen, damit er Aussen- und Innenhandschuh im Griffbereich miteinander vernäht.
Gerade bei den Fingern ist das mit dem Kälteempfinden aber auch eine sehr individuelle Sache. Manche Leute (so auch ich) frieren sehr leicht an den Fingern, andere hingegen weniger.