Welches set and forget OS?

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Guest
Hallo und kurze Frage: Ich baue mir gerade einen kleinen PC zum Surfen, youtube schauen (kein HD) und pdf lesen auf.
Offen ist noch die OS Frage. Ich kann dem Update Wahn wenig abgewinnen - gibt's überhaupt noch Systeme, die ohne auskommen? Konzeptionell finde ich Arch Linux gut, aber bei denen vergeht ja kein Tag ohne neue updates. Noch schlimmer bei Ubuntu mit den Neuversionen.
Wie gesagt, meine Anforderungen sind gering. Browser, pdf Reader, kleines Email und Textverarbeitungsprogramm. Mehr brauch ich nicht.

Von CentOS hört man auch nicht nur gutes.
 
Ich weiß. Aktuell arbeite ich mit Mint und XP habe ich auch noch laufen. Bei XP ist es schon beeindruckend, wie so ganz ohne updates eine Funktion nach der anderen weg bricht.
 
Noch schlimmer bei Ubuntu mit den Neuversionen
Kann ich nicht bestätigen. Ubuntu 18 ist sehr einfach, updates erscheinen durch kurzes popup Fenster, welches Du einfach wegklicken kann oder zustimmen. Updates laufen anders als bei Win einfach im Hintergrund ohne Probleme. Nervt null.
Ubuntu-18.04-Review-10.png

Das Terminal braucht man auch nur noch marginal oder garnicht, da die meisten Anwendungen mitlerweile per Installationsklick wie ne App installiert werden.
Für tägliches hat Ubuntu bei mir alle anderen OS abgelöst, habe mehrere Rechner mit verschiedenen Laufen.
 
Ich habe mir jetzt mal Linux Lite angesehen. Sieht nicht schlecht aus. Wird fünf Jahre lang unterstützt und scheint recht übersichtlich aufgebaut zu sein.
 
Wer mit seinem Rechner ins Internet geht, darf kein Betriebssystem ohne Updates verwenden. Denn Sicherheitslücken werden eher mehr als weniger. Selbst mit Linux ist das so. Heute z.B. wurde eine Sicherheitslücke im SCP Protokoll bekannt, die sich unter Linux/Unix über RCP bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen lässt, und auch Windows-Software. welche diese Technik nutzt (Putty, WinSCP) ist betroffen.

Es ist daher egal, ob man Mac-OS, Windows 10 oder Linux nimmt, Updaten muss man sowieso. Die großen Linux-Distributionen (Suse, Redhat, Debian, Ubuntu, ...) und Windows machen das Updaten aber im Normalall recht transparent, so dass man sich eigentlich nicht selsbt drum kümmern muss, außer den dann fälligen Neustart. Den versucht aber zumindestens Windowss auf 1-2 mal pro Monat zu reduzieren, wogegen die geliebte Linux-Distribution mangels definiertem "Patchday" täglich zuschlagen könnte. Aber hier und da machen beiden Probleme, bei Windows sind es gelegentlich hängende Updates oder wie diese Tage vielfältig fehlerhafte Updates, bei Linux ärgert man sich dafür bei vielen Kernelupdates über dann nicht mehr funktionierende WLAN-Adapter, händisch zu erneuernde nVidia-Grafiktreiber oder so ein Zeugs.

Oder anders rum ausgedrückt: Wenn du nicht updaten willst, solltest du auch nicht online gehen. Fahrrad fahren wäre eine Alternative.

Ansonsten schaff dir einen ATARI ST an, der macht keine Updates. Und Internet macht damit auch keinen Spaß. Aber man kann damit anders sehr viel Spaß haben oder produktiv sein. Ganz abseits vom Gigaherz-Wahn.
 
Na ja. Der Rechner wird nicht für sensible Angelegenheiten verwendet. Insofern ist da die Sicherheitsfrage schon eine andere als zb für den Rechner im Job usw.
 
Die Kids verseuchen ihre Rechner doch sowieso.

Wie geschrieben - ich denke mal, dass ich Linux Lite ausprobieren wäre. Da muss ich zwar nach der Installation einiges an Software löschen, soll aber auch sauber machbar sein.

Die einzig spürbare Sicherheitslücke, die ich jemals zu spüren bekam ist übrigens die einer Gebrauchtmaschinen online Börse. Seitdem bekomme ich auf meine Geschäfts Email Adresse Spam.

Ich denke, dass es schon einiges bringen würde, nur die Sicherheitsupdates zeitnah durchzuführen. Bei allem anderen kann man ja auch erst mal die Reviews abwarten.

EDIT: Eine interessante Lösung gibt's noch. Puppy Linux. Ist auf dem USB Stick unveränderbar drauf. Damit wir das System zumindest nach jedem Neustart stabil laufen.
 
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@Tyrolens
Ich würde meinen: Mit Linux bist Du mit deinen Anforderungen auf dem richtigen Pfad.
Auf ein uralt Rechner hab ich Linux Mint LTS 32bit drauf.
Für Internet und Youtube gucken völlig ausreichend. PDF lesen und etwas Text schreiben geht sowieso.
Ab und zu mal wieder die Aktualisierungsverwaltung für Updates laufen lassen > und gut ist es.
Kein Vergleich mit Problem Update Windows 10 oder dem Datenschleuder Sicherheits Risiko von M$-Windows.
Da könnte sich M$ mal ein Vorbild nehmen... :(

Noch ne Frage: Wie bist Du den mit Linux Lite zufrieden?

RedOrbiter
www.Trail.ch
 
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Hallo und kurze Frage: Ich baue mir gerade ein kleines Fahrrad zum Fahren, für Trails (kein Bikepark) und die Eisdiele auf.
Offen ist noch die Marken Frage. Ich kann dem Sicherheits Wahn wenig abgewinnen - gibt's überhaupt noch Räder, die ohne auskommen? Konzeptionell finde ich MTBs gut, aber bei denen vergeht ja kein Tag ohne Unfälle. Noch schlimmer bei Enduro und Downhill mit der Gefahr.
etc.. etc..

Kurz: wenn dir Sicherheit egal ist, dann ist das deine Sache. Wenn du unsichere Rechner ins Weltweite Netz hängst, wird das auch zu einem Problem für andere. Was meinst du warum es da draußen Millionen Bots gibt? Das sind alles Systeme die ohne Updates und ohne Wartung im Web hängen und dann klammheimlich gekapert wurden.

Wie wäre es stattdessen zu überlegen wie man das notwendige zu einem Faktor macht, der nur wenig stört?
1. Nimm ein OS mit geringen update-zyklen. Da ist ein "Rolling Release"-OS wie Arch dann definitiv die falsche Wahl. Da solltest du dann bei LTS (Long term Support) Betriebssystemen schauen (nicht nur kernel). Wo mit stabilen Softwareversionen auf lange sicht gearbeitet wird. Ubuntu ist da schon keine schlechte Wahl für. Dafür das die Software stabil und sicher läuft, sind es aber teils alte Versionen, deren Features nicht auf dem neuest Stand sind.
2. Automatisiere die Updates



Was du aber vermutlich willst: alles auf dem neuesten Stand, alle neuesten Features und dafür nix tun und am besten kostenlos.
Den Zahn kann ich dir ziehen: Das gibt es nicht.
Irgendeinen Tod wirst du immer sterben. Entweder Geld, Features oder Eigenleistung.
 
Was du aber vermutlich willst: alles auf dem neuesten Stand, alle neuesten Features und dafür nix tun und am besten kostenlos.
Den Zahn kann ich dir ziehen: Das gibt es nicht.
Doch, Windows 10 macht da normalerweise keinen Stress. Das installiert Updates wenn man den PC eh ausschaltet. Normalerweise bekommt man das also garnicht mit.
 
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