Widerstand-Fragen

Registriert
3. Dezember 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Mannheim
Hallo,

3 vielleicht etwas laienhafte Fragen:

Kann ich eine Stufenschaltung für eine Halo-Lampe einfach dadurch realisieren, dass ich einen 2-Stufen-Schalter (Ein/Ein/Aus) nehme, an dessen einen Eingang ich einen Widerstand verlöte?

Wie sollte dieser dimensioniert sein wenn ich beispielsweise eine 12 V / 20 W Halo mit zusätzlich mit halber Leistung (also 10 W) schalten will. Einfach gemäß R=U/I*2 also ca. 14-15 Ohm?

Verliert der Akku dadurch auf kleiner Stufe unnötig Leistung, d.h. ist die am Widerstand abfallende Spannung quasi verloren?

Danke!!

J.
 
Hallo,

3 vielleicht etwas laienhafte Fragen:

Kann ich eine Stufenschaltung für eine Halo-Lampe einfach dadurch realisieren, dass ich einen 2-Stufen-Schalter (Ein/Ein/Aus) nehme, an dessen einen Eingang ich einen Widerstand verlöte?
Theoretisch schon, aber..
Wie sollte dieser dimensioniert sein wenn ich beispielsweise eine 12 V / 20 W Halo mit zusätzlich mit halber Leistung (also 10 W) schalten will. Einfach gemäß R=U/I*2 also ca. 14-15 Ohm?
Wenn Du das machst wirds dunkel!
Unter Vernachlässigung der Tatsache, dass sich der Widerstand der Lampe auch noch ändert bei niedrigerer Leistung, könntest du von der Formel:
P = U*I = U² / R
ausgehen. Wenn du etwa die halbe Leistung an der Lampe willst, bedeutet das 70% Spannung bei 70% Strom. Die restlichen 30% Spannung müssen an dem Widerstand abfallen. Also R = 30% U / 70% I = 3,1 Ohm
Verliert der Akku dadurch auf kleiner Stufe unnötig Leistung, d.h. ist die am Widerstand abfallende Spannung quasi verloren?
Ja. Am Widerstand verheizt du nochmal 5 Watt! Du sparst insgesamt nur noch 5 Watt, und jetzt guckst du hier und siehst, dass deine Lampe bei 70% Spannung nur noch 25% Licht macht:eek:

also 25% Ersparnis erkauft mit 75% weniger Licht.
Wenn du also auf 10 Watt umschalten können willst, bau lieber ne 10 Watt Lampe daneben und nimm deinen Schalter als Umschalter zwischen den Lampen.

Bitte
 
Hallo

ich schliesse mich mal mit einer Noobfrage an: würde eine PWM funktionieren, oder mag das eine Halogenlampe nicht?
-> bei 50% Dutycycle sollte die Lampe 1/2 so hell sein

Gruss
cartman
 
nur ist dann die Lebensdauer der Lampe ums hundertfache verkürzt (noch dazu bei Gleichspannung)

PWM funktionert gerade bei Glühfaden bsonders gut, die Strompulse sind fürn Menschen nicht zu bemerken
Allerdings bleibt die sehr schwache Funktion so einer Lampe.

Die Version starke + schwache Lampe bleibt ideal
 
hmm aber der Wirkungsgrad wird mit sowas erhöht oder?

andererseits dürfte die Kühlung für so ne PWM ziemlich groß ausfallen
 
hmm aber der Wirkungsgrad wird mit sowas erhöht oder?

andererseits dürfte die Kühlung für so ne PWM ziemlich groß ausfallen

Eben nicht. die PWM nutzt einen Transistor als schalter, der ist entweder aus, also Strom gleich Null
-> P=U*I=0
oder an, dann ist der Spannungsabfall nahezu Null
-> P=U*I=0

deswegen hat die PWM ja überhaupt so einen Besseren Wirkungsgrad als ein einfacher Vorwiderstand!
 
Eben nicht. die PWM nutzt einen Transistor als schalter, der ist entweder aus, also Strom gleich Null
-> P=U*I=0
oder an, dann ist der Spannungsabfall nahezu Null
-> P=U*I=0
Im Moment des Umschaltens fällt eine Spannung über den Transistor ab und es fliesst Strom -> es muss Wärme abgeführt werden. Also sollte mit steigender PWM-Frequenz mehr Wärme entstehen. Wieviel das aber tatsächlich ist, weiss ich leider nicht...
 
Das ist schon Richtig, deswegen sollten die verwendeten MosFets auch möglichst niederohmig angesteuert werden, damit sie möglichst schnell umschalten. Für die hier diskutierte Anwendung reichen aber schon einige hundert Hertz Taktfrequenz, da fällt das nicht so sehr ins Gewicht, bei Schaltwandlern mit einigen 10 kHz ist das schon anders.
 
Zurück