Wie stürzt man richtig?

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27. Februar 2010
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Ich bin am Donnerstag etwas schwerer gestürzt. Heute habe ich die Mutter eines Freundes von mir getroffen (sie ist Krankenschwester) und als sie meine Verletzung sah meinte sie, dass ich wahrscheinlich Glück hatte, dass ich mir den Arm nicht gebrochen habe.. Ich habe eine große Schürfwunde am Ellebogen.
Da kam mir die Frage auf ob es eine richtige Art gibt zu stürzen um schwerere Verletzungen zu vermeiden. Gibt es sowas beim Mountainbiken?
Ich dachte zunächst daran so zu fallen wie beim Snowboarden, also Arme eng am Körper vor Bauch/Brust, Kopf etwas nach vorne kippen, beine anwinkeln. Oder habt ihr bessere Vorschläge?
 
Hallo

Nun, beim Snowboarden, Inlinern usw. kann man das stürzen ja proben bis die Abläufe sitzen, das ist beim biken etwas schwierig. Da hängt dann halt viel von den Reflexen ab.

Wenn es vornüber geht über den Lenker ist eines der fataleren Sachen, die wenn man den Lenker festhält oder zu spät los lässt. Schafft man den passenden Abstieg kann man sich ggf. abrollen. Da sind wir aber schon wir in der Theorie die sich gern von der Praxis unterscheidet.

Stürzt man in der Kurve weil einem das Bike wegrutscht geht schon mehr an Technik. Bike wegschieben und auf allen vieren landen. Das geht noch recht kontrolliert.

Kommt man nach vorne in der Stufe ins straucheln lieber frühzeitig absteigen über den Lenker. Beine breit machen und über den Lenker weg. Schlecht wenn man den Point of no return zu weit überschreitet, dann ist die Gesichtspizza (Landung auf dem Gesicht, schaut nachher lecker aus) nicht mehr fern. Siehe S. Raab.

Beim Dirt schaut die Welt etwas anders aus, da man sich da ja bewusst an Sachen ran wagt die daneben gehen können und daher drauf vorbereitet ist. Dann wirft man das Bike schon mal kontrollier weg.

Die die beste Technik ist eine gescheite Fahrtechnik, mit Sicherheit und guter Ausrüstung (Protektoren, Helm usw)
 
Wenn es einen mault, dann kommt es in den meisten Fällen recht überraschend und drauf vorbereitet ist man als Ottonormalbiker eh kaum. Wie schon gesagt wurde, Theorie & Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe... ;)


Genügend Anschauungsmaterial, wie man es NICHT machen sollte, gibts ja in der Galerie: :D;)



--> http://fotos.mtb-news.de/sets/view/1974
 
Kampfsport machen, fallen lernen. Hat mir schon in sehr vielen Situationen geholfen. Erst letztens als ich übern Lenker ging, machte ich reflexartig die Beine auseinander und sprang völlig unbewusst vorne über und kam auf allen Vieren auf. Ich war selbst erstaunt, als ich realisierte, was da gerade passierte :lol:.
 
Ich dachte zunächst daran so zu fallen wie beim Snowboarden, also Arme eng am Körper vor Bauch/Brust, Kopf etwas nach vorne kippen, beine anwinkeln. Oder habt ihr bessere Vorschläge?



Ja, dieser Ansatz ist schon nicht schlecht gedacht. Das beste ist, du nimmst die Hände an den Körper und bremst mit dem Gesicht. So ist das Risiko eines Armbruchs sehr gering. :lol:
 
Es kommt auf die Körperkontrolle an ( darum hilft Kampfsport wahrscheinlich wirklich).
Üben ist in der Tat etwas kompliziert.
Was man üben kann, mache nen Stoppie bewusst zu weit, und sehe was passiert :)
Hat bei mir geklappt, habe Beine unterm Lenker aufen Boden gestellt, die Füße gedreht und stand wieder. (Bei höherer Geschwindigkeit würde ich es net probieren, dann machste samt Bike nen Salto und wenn du dann noch sicher Landest ist der nächste Sponsor net mehr weit weg :D)
 
Schau mal wie die stürzen:p
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=VzZkKE9Z35g&feature=related"]YouTube- Downhill 90 er Jahre[/nomedia]

Mfg 35
 
Zusehen dass die Muskeln im Oberkörper möglichst gut trainiert sind, dem Einsatzzweck entsprechenden Schutz (Protektoren/ normaler oder FF-Helm) tragen und am besten nicht stürzen ;).
Bei langsamen und verblockten Geschichten am besten so früh wie möglich merken, dass es jetzt schiefgeht und dann wenns irgendwie geht vom Rad wegkommen (in den letzten Videos von rainer_525 (oder 525_rainer?)) sieht das recht gut.

grüße,
Jan
 
Ich stürze immer in den Handstand und geh dann noch ein paar Schritte auf den Händen, bis es mich auf den Hintern haut.
Generell gilt: möglichst nicht mit dem Gesicht zuerst (also nicht so wie der Raab) *G*

Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen: nicht mit dem Brustkorb zuerst. Zwei Monate Rippenprellung sind ekelhaft.
Mit ordentlichem Rucksack auf den Rücken ist ganz vernünftig.
 
Hi

Ja, die guten alten Zeiten. :daumen: Da wusste man noch was schnell und schmerzhaft ist :lol: Ich hab die Zeiten je live erlebt. Alter Sack...

Noch nen Tip: Nicht auf der Schulter landen. Schlüsselbeine werden sonst gerne Puzzelteile.

An manchen Stellen darf man nicht zuuu langsam werden, es übertreiben in Sachen Speed ist auch zuweilen hinderlich. Also kurz: Angemessene Geschwindigkeit

Also fassen wir zusammen:
- Gute Reflexe
- Gute Sicherheitsausrüstung
- Gute Fahrtechnik
- Keinen Übermut
- Nicht auf dem Gesicht landen
- Nicht auf der Schulter
- Nicht auf dem Brustkorb
- Auch mal die Beine breit machen
- Auch mal loslassen können, vornehmlich den Lenker
- Nicht zu langsam
- Nicht zu schnell
 
also ich kann kampfsport zum trainieren von reflexen und oberkörpermuskulatur auch nur wärmstens empfehlen...
hatte da selbst schon mal ein erlebnis, das zwar noch vor meiner mtb-zeit liegt, aber fahrrad gefahrn bin ich halt schon immer..:

und zwar wollt ich meinen neuen tacho ausprobiern (war vllt grade mal 12) und sehn wie schnell ich bei uns die straße runterrasen kann. hab zu der zeit übrigens seit ca. 5/6 jahren judo gemacht (also seit der 1. klasse ca.).
also schwing ich mich aufs rad und ras los...
ich geb vollgas und meine augen kleben am tacho. bei 32 km/h schau ich dann wieder hoch und was seh ich; einen riesen anhänger der gerade aus der einfahrt geschoben wird :O
ab dann is alles schwarz... als ich wieder zu mir kam lag ich etwas benommen auf der straße, hinter mir mein bike und der fassungslose nette herr der den anhänger geschoben hat.
mein vater der alles gesehen hat rennt zu mir runter und will schon den krankenwagen rufen, als ich wieder aufstehe, an mir runtersehe und nur ein paar harmlose schürfwunden an knie und ellbogen und einen dumpfen schmerz in den hand spüre, der sich beim arzt als leichte verstauchung herausstellt.

da mein vater ja alles mitangesehn hat, hab ich hinterher erfahrn dass ich einen salto über den lenker gemacht habe und dann auf die straße geklatscht bin...
dass ich mir aber keine wirklichen verletzungen zugezogen hab kann eigentlich nur daran liegen dass ich mich genauso so wie man es jede woche im judo training geübt hat bei einem sturz abgerollt habe.
man bekommt von anfang an eingebläut bei jedem sturz (ob im kampf oder sonst einer situation) immer über eine seite des körpers zu rollen, was die wucht des aufprall mindert und immer den kopf oben zu halten!).

das und etwas glück natürlich hat mich wohl vor ner gehirnerschütterung und gebrochenen körperteilen bewahrt.


das fahrrad war danach übrigens schrott (komplett verbogen) und der nette herr hat mir dann am nächsten wochenende schon wieder ein neues gekauft, obwohl er eigentlich keine schuld trägt ;D

ps: obwohl ich mittlerweile von judo zum kickboxen gewechselt bin hab ich die grundsätze von damals immer noch drauf;)
 
Zuletzt bearbeitet:
und zwar wollt ich meinen neuen tacho ausprobiern (war vllt grade mal 12) und sehn wie schnell ich bei uns die straße runterrasen kann. hab zu der zeit übrigens seit ca. 5/6 jahren judo gemacht (also seit der 1. klasse ca.).
also schwing ich mich aufs rad und ras los...
ich geb vollgas und meine augen kleben am tacho. bei 32 km/h schau ich dann wieder hoch und was seh ich; einen riesen anhänger der gerade aus der einfahrt geschoben wird :O

Und was lernen wir daraus? Lässt man seine Augen dort, wo man hinfahren will, braucht man keinen Kampfsport. Wobei sich das für mich einfach nur nach Glück anhört, mehr nicht.
 
also ich kann kampfsport zum trainieren von reflexen und oberkörpermuskulatur auch nur wärmstens empfehlen...
hatte da selbst schon mal ein erlebnis, das zwar noch vor meiner mtb-zeit liegt, aber fahrrad gefahrn bin ich halt schon immer..:

und zwar wollt ich meinen neuen tacho ausprobiern (war vllt grade mal 12) und sehn wie schnell ich bei uns die straße runterrasen kann. hab zu der zeit übrigens seit ca. 5/6 jahren judo gemacht (also seit der 1. klasse ca.).
also schwing ich mich aufs rad und ras los...
ich geb vollgas und meine augen kleben am tacho. bei 32 km/h schau ich dann wieder hoch und was seh ich; einen riesen anhänger der gerade aus der einfahrt geschoben wird :O
ab dann is alles schwarz... als ich wieder zu mir kam lag ich etwas benommen auf der straße, hinter mir mein bike und der fassungslose nette herr der den anhänger geschoben hat.
mein vater der alles gesehen hat rennt zu mir runter und will schon den krankenwagen rufen, als ich wieder aufstehe, an mir runtersehe und nur ein paar harmlose schürfwunden an knie und ellbogen und einen dumpfen schmerz in den hand spüre, der sich beim arzt als leichte verstauchung herausstellt.

da mein vater ja alles mitangesehn hat, hab ich hinterher erfahrn dass ich einen salto über den lenker gemacht habe und dann auf die straße geklatscht bin...
dass ich mir aber keine wirklichen verletzungen zugezogen hab kann eigentlich nur daran liegen dass ich mich genauso so wie man es jede woche im judo training geübt hat bei einem sturz abgerollt habe.
man bekommt von anfang an eingebläut bei jedem sturz (ob im kampf oder sonst einer situation) immer über eine seite des körpers zu rollen, was die wucht des aufprall mindert und immer den kopf oben zu halten!).

das und etwas glück natürlich hat mich wohl vor ner gehirnerschütterung und gebrochenen körperteilen bewahrt.


das fahrrad war danach übrigens schrott (komplett verbogen) und der nette herr hat mir dann am nächsten wochenende schon wieder ein neues gekauft, obwohl er eigentlich keine schuld trägt ;D

ps: obwohl ich mittlerweile von judo zum kickboxen gewechselt bin hab ich die grundsätze von damals immer noch drauf;)

wow und der riesen anhänger hat das überlebt ?;)
 
der scheint heil geblieben zu sein...
hab das teil vorne erwischt, das an der kupplung befestigt wird, das scheint stabil zu sein
 
Hätte auch mal ne Frage:

Wie würdet ihr fallen, wenn ihr langsam seit und das Rad seitlich fällt, man also nicht über den Lenker sondern über den Rahmen plumpst (Rad stellt sich etwas quer), dann kommt da noch diese Steile Abfahrt in Boppard dazu, keine Ahnung wie Steil ..

Nun, wie sollte man in so einer Situation fallen?

Ich bin relativ senkrecht geflogen, so das ich mich mit den Händen und Armen etwas abfangen und dann über die rechte Schulter rollen wollte, hat auch soweit geklappt nur Handgelenk dabei gebrochen?

Dieser verdammte Sturz lässt mir keine Ruhe ... und würde echt gern wissen wie ihr in so einer Situation fallen würdet :daumen:

Oder war es einfach nur Pech? Sind meine Knochen zu zerbrechlich? :lol:
 
Kampfsport bringt wirklich viel, die Falltechnik lernt man sowieso als erstes, und die hat mir schon oft geholfen...
 

1:38:anbet: , 4:08:cool::D

Gabs bei der Veranstaltung eigentlich einen Sportwagen zu gewinnen oder warum reagieren da viele so aggresiv auf ihre defekten Bikes?

Aber mal zum Thema:kann natürlich sein dass Kampfsport etwas bringt. Für alle anderen gilt wohl:Im Falle des Falles einfach nur irgendwie glücklich fallen:daumen:
 
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