Wie wichtig ist die Spurlage? Wie mißt man sie?

Giant Escapist

Landwehrlizard
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Hallo Leute!

Ich habe da ein paar Fragen bezüglich der Spurlage bei Fahrrädern, Mountainbikes, die mir schon lange im Kopf herumspuken:

Ist es eigentlich sehr schlimm, wenn die Laufräder nicht haargenau in der Spur laufen, d.h. genau zentriert hintereinander im Rahmen stehen?

Beispiel: Wenn das Vorderrad etwas mehr links oder rechts von der Mitte des Hinterrades auf der Straße aufliegt.

Ergeben sich dadurch negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten? Wenn ja, nur in den Kurven, wie ich es mir vorstelle, oder auch auf den Geraden (mehr Rollwiederstand). Ab welcher Abweichung, in Millimeter, wird so etwas kritisch? Ich fahre an meinem Mtb relativ breite Stollenreifen (2,1 Zoll).

Ich mache mich nämlich mit dieser Geschichte schon seit einiger Zeit verrückt, weil ich denke, dass man durch eine millimetergenaue "gerade Spurlage" vielleicht weniger Rollwiederstand, besseres Fahrverhalten hat, weniger korrigieren muß und noch mehr Geschwindigkeit erreichen kann.

Was denkt ihr?

Noch schwieriger finde ich nämlich, eine Möglichkeit zu finden, wie man die Spurlage genau messen kann, abgesehen vom Augenmaß. Was bräuchte man dafür? Hat jemand einen Tipp?
 
Hallo Giant Escapist,

der Rollwiderstand wird höher, wenn die Spur nicht stimmt. Das Hinterrad wird immer etwas schräg laufen. Wieviel das in Prozent ausmacht weiss ich nicht. Zum Messen kannst du mit dem Vorderrad ein Stück an einer geraden Linie entlang schieben, dann stehenbleiben und kontrollieren wo das Hinterrad steht.
 
da schaut man über den vorbau ud sieht dass das rad nicht mittig ist.
irgend wie hat mich das total genervt. sieht halt kakke aus

aber der rest dürfte nur minimale auswirkungen haben.

mfg
 
Erstmal danke für die Antworten.

Boandl schrieb:
Hallo Giant Escapist,

der Rollwiderstand wird höher, wenn die Spur nicht stimmt. Das Hinterrad wird immer etwas schräg laufen. Wieviel das in Prozent ausmacht weiss ich nicht. Zum Messen kannst du mit dem Vorderrad ein Stück an einer geraden Linie entlang schieben, dann stehenbleiben und kontrollieren wo das Hinterrad steht.
Das mit der geraden Linie werde ich auch noch mal ausprobieren. Ich dachte zwar an so etwas wie eine Vorrichtung oder an eine spezielle Meßlehre, aber anscheinend gibts so etwas nicht.

geopard schrieb:
da schaut man über den vorbau ud sieht dass das rad nicht mittig ist.
irgend wie hat mich das total genervt. sieht halt kakke aus

aber der rest dürfte nur minimale auswirkungen haben.

mfg
Der Gedanke, daß es nur minimale Auswirkungen hat, kam mir eigentlich auch immer, aber man macht sich halt ganz schön verrückt... :rolleyes: Momentan siehts bei mir sehr gerade aus, habe auch keine Probleme in dieser Hinsicht. Man kann sich beim "Anpeilen" über den Vorbau allerdings wirklich doll gucken. :rolleyes:

Dabei bin ich im Grunde Antialkoholiker und jetzt soll ich mein Rad eine Linie entlang schieben, während ich mich doll gucke? ;) :lol:

Freundliche Grüße, und danke nochmal für die Info.
 
Pilatus schrieb:
Das liegt dann aber eher am Rahmen. Schau mal ober der Abstand am HR/Sitz-/Kettenstreben auf beiden seiten gleich groß ist und am VR zur Gabel hin.
:bier:

Ich werds mal checken und dann melde ich mich nochmal. Dürfte bei meinem jetzigen Rad allerdings nicht viel sein, der Rahmen ist sehr neu, noch von April 2003.
 
imho ists echt zu vernachlaessigen da:
1. die maentel auch eher nicht mittig sitzen und die das wieder gutmachen oder verschlechtern aber mann kann so gut wie nichts machen....!
2. beim Rollen dann bei Breiten Schlappen diese dann auch nicht immer in der mitte aufsetzen und es da wieder einen unberechenbaren Faktor gibt (bei Rennraedern ists dann schon anders)
3. das ganze im millimeterbereich liegt und es somit einen kleineren Unterschied macht als z.b. die untergrundbeschafung
4. bei hohen Geschwindigkeiten eh der Luftwiderstand ausschaggebend ist...
5.
6. etc etc

mit anderen Worten wuerde ich sagen Sch...s druf und fahr dein Bike...:bier:
 
Um festzustellen, ob die Räder tatsächlich fluchten, demontiert man die Reifen und montiert die Laufräder wieder ans Rad. Nun eine möglichst gerade lange Dachlatte oder besser Aluprofil (längere Wasserwaage etc.) seitlich an die Felgenflanken halten (zwischen Achse und Boden).
Berührt die Latte an allen 4 Punkten die Felgen, laufen die Räder in einer Spur. Steht ein Rad schief, liegen nur 3 Punkte auf.
 
Enrgy schrieb:
Um festzustellen, ob die R?der tats?chlich fluchten, demontiert man die Reifen und montiert die Laufr?der wieder ans Rad. Nun eine m?glichst gerade lange Dachlatte oder besser Aluprofil (l?ngere Wasserwaage etc.) seitlich an die Felgenflanken halten (zwischen Achse und Boden).
Ber?hrt die Latte an allen 4 Punkten die Felgen, laufen die R?der in einer Spur. Steht ein Rad schief, liegen nur 3 Punkte auf.

moment geht es ums zentrieren oder ums schief einbauen???
letzes ist schon duemmer...!
nicht wenn manns macht aber es wirkt sich staerker aus!
ciao
 
@ Enrgy:

Das kann man ja mal probieren, wenn man sowieso die Reifen wechselt. Ansonsten ist es aber vielleicht etwas ungenau, oder?

@ Bluetoons:

Mir gehts hauptsächlich ums Zentrieren, und um die Faktoren, die dafür sorgen, daß ein Laufrad, natürlich auch die Felge, nicht mehr in der Spur ist. Hinterräder sind sicher anfälliger für Veränderungen der Spur, wegen der stärker gespannten Antriebsseite. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Ansonsten: Ich glaube schon, daß ich es schaffe, ein Laufrad gerade einzubauen... ;)
 
@ giant escapist

ok, du meinst Spurfehler durch ungenaues Einspeichen. Ich dachte eher an Fehler in der Lagerung von Fully-Hinterbauten. Auf den letzten Touren, die ich mit einigen Leuten gemacht habe, konnte man das nämlich wunderbar beobachten, daß Vorder+Hinterrad fast wie ein X laufen.

Genau ist die Meßmethode mit der Latte aber schon, korrekten Sitz der Naben in Rahmen und Gabel mal vorrausgesetzt. Läßt man die Reifen drauf, wirds natürlich etwas ungeauer. Probiers einfach aus. Oder besser nicht, nachher kriegst du ne Krise, wenn alles schief ist...Ich bin auch noch nicht hinter meinem Rad hergefahren, wer weiß, wie das aussieht.
 
Enrgy schrieb:
@ giant escapist

ok, du meinst Spurfehler durch ungenaues Einspeichen. Ich dachte eher an Fehler in der Lagerung von Fully-Hinterbauten. Auf den letzten Touren, die ich mit einigen Leuten gemacht habe, konnte man das nämlich wunderbar beobachten, daß Vorder+Hinterrad fast wie ein X laufen.
Das hört sich ja übel an. :eek: Bei einer Tour in der Eifel, ist mir so etwas auch mal bei einem vor mir Fahrenden aufgefallen, interessanterweise hatte der auch ein Fully. Hmmm...

Das mit der Latte werde ich aber mal ausprobieren, wenn es wieder soweit ist die Läufräder zu überprüfen, also spätestens im Frühjahr. Es gibt nichts schöneres, als ein möglichst gut funktionierendes Mtb zu fahren.
 
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