Wieso nutzt Ihr Flatbar oder Rizer?

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Hallo CCler und Marathonisti,

ich fahre zur Zeit nen Rizer an meinen HT und überlege, aus Gewichts- und Funktionsgründen auf Duraflite Carbon/F99 (evtl. mit Bar-Ends) umzusteigen. Alternativ käme auch ein Vector Lowrider Carbon in Frage.

Nun meine Frage: was hat Euch bewogen, Flatbar (evtl. mit Bar-Ends) oder Rizer zu wählen? Ich möchte KEINE Diskussion, was besser ist...nicht schon wieder so eine Grundsatzdiskussion. Und auch keine Aussagen wie "an einem CC-HT DARF aus Style-Gründen kein Rizer"...Ich will einfach nur wissen, was der konkrete Grund ist - besseres Verhalten uphill, leichter, besser im Wiegetritt, usw

Ich hoffe, dass mir die Entscheidung hinterher leichter fällt:)
 
Wenn du einen Rizer an ein CC-Bike machst, bekommst du ja keine gescheite Sattelüberhöhung hin, denk ich mir mal. Ausserdem verändert sich dann der Schwerpunkt weiter nach hinten. Der Witz ist ja gerade, dass der Schwerpunkt weiter vorne liegt, weil man damit besser den Berg hochkommt.

Wenn du natürlich mehr Sicherheitsgefühl beim Abfahren willst, wäre es durchaus denkbar, nen Rizer zu nehmen. Alternativ könntest du auch nen Flatbar mit nem nicht geflippten Vorbau fahren, damit reduzierst du ja auch die Sattelüberhöhung.

Was deine gedachte Combo angeht...die kann ich allerdings nur empfehlen. Ich fahre genau das Selbe, also F99, Duraflite Carbon mit Plugs und dann Scott RC Hörnchen dran. Das Geile am Syntace ist, dass er um 9° gekröpft ist, falls das zu deiner Geometrie passt. Ich habe genau das gebraucht, ist insgesamt eine erstklassige Kombination (auch, oder insbesondere optisch).
 
Also was zählt ist einzig die Ergonomie, mit der Du am besten zurechtkommst. Ich persönlich hab' alles ausprobiert, von Flat mit 3 und 5 Grad und 560mm und 620mm langen Risern mit 12 Grad Biegung. Als Optimum aus Handling bergauf, Kontrolle im Gelände und bergab und angenehme "Hand"ergonomie bin ich bei einem Syntace Duraflite mit 600mm länge und 9° Biegung gelandet, auf BarEnds kann ich verzichten...

 
Die Frage nach meiner Position kommt natürlich zwangsläufig auf. Und das ist auch der Grund dafür, dass ich über eine Änderung meiner Lenkzentrale grübele. An sehr steilen Passagen bergauf im Gelände (oder wenn dann noch Wurzeln oder so an diesen steilen Stücken sind), neigt mein VR zum abheben bzw. habe ich ständig das Gefühl, um Haaresbreite nur am Boden zu bleiben.
Ausserdem glaube ich, relativ stark aufrecht auf meinem Rad zu sitzen. Ich fahre ein S-Works HT in 18 Zoll mit ner horizontalen Oberrohrlänge von 595 mm bei einer Körpergröße von 175 cm und ner Schrittlänge von nur 78 cm. Mein Oberkörper ist also recht lang. Deshalb brauch ich das lange Oberrohr.

Andererseits hab ich Angst, mit nem Duraflite in steileren Abfahrten im Gelände oder auf Treppen nen Adler zu machen mit anschliessender Gesichtsbremsung. Das ist mein Dilemma. Ich glaube hingegen schon, dass der Duraflite bergauf eine richtige Verbesserung für mich wäre. Ihr könnt ja mal in meine Galerie schauen, da kann man erkennen, wie stark mein Lenker gekröpft ist.

Nebenbei gefragt: gilt der Duraflite eigenltich als Flatbar? Ist das nicht eher ein Low-Riser?
 
Soso, ein M5 :D ;)

Aber ist klar, du hast keine Sattelüberhöhung, damit wandert der Schwerpunkt gen Mitte und du hast beim Bergauffahren viel zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad.

Ich hatte das selbe Problem mit meinem alten Bike (kannst mal bei meinen Fotos schauen, wenn du magst). Dann habe ich erstmal den Vorbau umgedreht, den Gabelschaft gekürzt und das hat sehr deutlich spürbar was gebracht. Mit dem neuen Bike habe ich die Überhöhung gleich nochmal vergrössert, wobei man das natürlich wieder beim Grip am Hinterrad merkt.

Einfach als Tipp: Erhöhe sukzessive die Sattelüberhöhung. Wenn du von 0 auf 100 auf eine sportlichere Position wechselst, kann das durchaus mit der Gesichtsbremse enden. Wenn man sich allmählich dran gewöhnt, ist das aber wirklich kein Problem und dann hast du nur noch Vorteile :daumen:
 
Also beispielsweise nach und nach die Spacer (hab 3 recht flache UNTER dem Vorbai) raus, so dass der Lenker/Vorbau tiefer kommt? Und wenns klappt noch einen Spacer raus usw? Oder echt den Vorbau umdrehen? Wäre das nicht zu viel auf einmal?
 
Ich hab ja auch immer gedacht, dass ich Bar-Ends toll finden würde - bis ich festgestellt habe, dass ich auf diversen Wiegetritt-Fotos immer normal und nicht an den Hörnchen greife.

Derzeit habe ich (203/101cm) ein Problem: Ursprünglich war am SJ (auf meinen Wunsch) ein Riser (ca. 2cm) montiert. Zusammen mit dem 8° ansteigenden 120mm Vorbau fand ich das beuruhigend aufrecht und hatte komischerweise auf Abfahrten immer Sorge nicht genug Gewicht auf dem VR zu haben. Andererseits stieg das VR an Rampen auch nicht auf, eine zu große Hecklastigkeit würde ich der damaligen Position absprechen.
Naja, auf jeden Fall gabs dann irgendwann 'nen Flatbar und 'nen 120mm 6° Vorbau. Das finde ich an sich ganz gut, habe aber mit nach oben gerichtetem Vorbau irgendwann einen verspannten Rücken. Ich denke, das liegt daran, dass ich im Vergleich zum Rennrad irgendwie gestauchter sitze (obwohl der SJ mit dem Vorbau nach allen gängigen Annahmen schon sehr lang ist).
Wenn ich den Vorbau nach unten drehe, tritt das Problem kaum mehr auf, allerdings ist dann die Überhöhung so groß, dass das Anheben des VR auf Dauer eine viel zu energieraubende Angelegenheit wird.
Ich fürchte allerdings, dass das Handling mit einem längeren Vorbau genau so problematisch sein dürfte.
Jetzt habe ich 'ne VRO (Medium) mit Lowriser (13mm) bestellt, damit kann ich dann zum einen einen längeren Vorbau (130mm) mit weniger Überhöhung (Riser) einstellen, was evntl. besser funktioniert als 130mm Vorbau + Flatbar, oder halt wieder eine aufrechtere (normal sportliche :D) Position.

Wenn das nicht hilft, muss ich mich wohl nach einem anderen Rahmen umschauen.

Das Problem ist nicht sehr groß. An sich ist das Rad auch wirklich gut und passend, nur irgendwie fehlen die letzten 3% Harmonie zwischen mir und dem Bike.
 
Nebenbei gefragt: gilt der Duraflite eigenltich als Flatbar? Ist das nicht eher ein Low-Riser?

Also der Duraflite ist ein flatbar. Die Krümmung des Lenkers soll eigentlich zum Fahrer hinzeigen.
Einige montieren den allerdings so, wie oben bei dem Cannondale.Man sieht dort nicht mal mehr die Schrift des Lenkers. Sieht dann aus wie der vector, nur dass die Stellung der Handgelenke ein wenig komisch anmutet....
 
Flat weil:
- bin Rizer gefahren und habe mich bergab (soll ja angeblich) auch nicht sicherer gefühlt/bzw konnte auch nicht schneller fahren.
- Gewicht
- Montage von Barends
- Verhalten im Wiegetritt
- Optik :D
 
Also grundsätzlich bekommt man ja mit Risern und Flatbar fast die gleiche HÖHE DER GRIFFE hin, wenn der Gabelschaft lange genug ist und man eben ein paar Vorbauspacher mehr unter den Vorbau für den Flatbar legt, als beim Riser. Das Argument zählt also nur bedingt. Meine Meinung zu dem Thema:

- beachte die für Dich passende Lenkerbreite: Riser sind oft breiter als Flatbars (gut: man kann Sägen...)
- beachte die für Dich optimale Stellung des Handwinkels: manche kommen hier defintiv mit Risern oder Flatbars, die leicht nach hinten gebogen sind (von Salsa oder on-one) besser klar als mit klassischen Flatbars.
- beachte, wie und wo und wielange Du fährst: Bei mir in den Alpen mit laaannnngggennn Anstiegen möchte ich auf Flatbar mit Risern nicht verzichten, auch um möglichst viele unterschiedliche Griffpositionen zu haben. Früher im Flachland und Mittelgebirge hab ich Hörnchen kaum verwendet und gerne Low-Riser genutzt.

Ich denke, es ist ein Frage des individuellen Gefühls: Ich kenne Flatbarfahrer auf Hardtails, die verblasen die meisten Freerider bergab und ich kenne
riserfahrende Freerider die bergauf schneller sind als flatbarfahrende Hardtailer... Motto: "Alles Kann nichts Muss" (wie im Swingerclub)

Fazit: Gabelschaft lang genug lassen, und dann mal unterschieldiche Lenker im Laden leihen (kann ja nen alter gebrauchter sein) und einfach Testen...

Designmäßig paßt definitiv nen Flatbar besser zum klassischen CC-Rad (IMHO)
 
Flat, weil:
- je tiefer der Lenker, desto mehr Zug
- bergab keine Probleme
- Gewicht
- Mehr Platz auf dem Lenker für meine Lampe.
- Hörnchen (mehr Zug und kein abrutschen) besser möglich.

Thb
 
Flatbar! Aus 3 Gründen:
1. Passt gut zum Bike
2. Komme gut mit zurecht
3. Hab keine Grund einen anderen zu fahren.

Sportliche grüße
Dennis

^+1.000.000
Bin frueher einfach ein schnurgerades Wasserleitungsrohr als Lenker gefahren!
Kein Witz!!!!

Es heisst uebrigens Riser, kommt von to rise.
 
Es heisst auch Firefox, kommt von firing, hat nix mit feiern zu tun!:p

Genug OT!:mad:
 
Die Frage nach meiner Position kommt natürlich zwangsläufig auf. Und das ist auch der Grund dafür, dass ich über eine Änderung meiner Lenkzentrale grübele. An sehr steilen Passagen bergauf im Gelände (oder wenn dann noch Wurzeln oder so an diesen steilen Stücken sind), neigt mein VR zum abheben bzw. habe ich ständig das Gefühl, um Haaresbreite nur am Boden zu bleiben.
Ausserdem glaube ich, relativ stark aufrecht auf meinem Rad zu sitzen. Ich fahre ein S-Works HT in 18 Zoll mit ner horizontalen Oberrohrlänge von 595 mm bei einer Körpergröße von 175 cm und ner Schrittlänge von nur 78 cm. Mein Oberkörper ist also recht lang. Deshalb brauch ich das lange Oberrohr.


Genau das gleiche Problem hatte ich mit meinem letzten Bike auch...ständig kam an steilen Stellen das Vorderrad hoch, das Bike war an Steilstücken sehr schwer zu beherrschen. Das Rad war auch in 18" allerdings mit 585 mm Oberrohr, was ja EIGENTLICH bei einer Körpergröße von 1,78m passen sollte.
Um den Druck aufs Vorderrad zu erhöhen bin ich dann von 100mm auf 120mm
Vorbaulänge umgestiegen (negativ montiert), Flatbar hatte ich schon immer.
Diese Umbaumaßnahme brachte allerdings nur mäßige Besserung.
Letztes Jahr wurde ich dann mal von einem Händler (Ex-Rennfahrer und in Sachen Sitzposition sehr kompetent!) komplett vermessen.
Ähnlich wie du habe ich im Verhältniß zu meiner Körpergröße eine relativ geringe Schrittlänge (82 cm)
Er empfahl mir einen KLEINEREN RAHMEN mit KÜRZEREM OBERROHR! Jetzt fahre ich einen Rahmen mit 44cm Sitzhöhe und 565 mm Oberrohrlänge + 120 mm Vorbau.
Das Bike passt wie angegossen: das Vorderrad klebt am Boden und der kurze Rahmen lässt sich Wieselflink über enge, winkelige Trails dirigieren.:love:
Die Laufruhe bei schnellen Schotterabfahrten (Marathon) geht voll in Ordnung.
Ich könnte mich heute noch in den Ar*** beissen, weil ich mich zwei Jahre lang mit zu großem Rahmen abgeplagt habe.:mad:







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Hier ist mal ein Bild im Profil von meiner Posistion auf meinem Hobel, damit auch alle wissen, worüber geredet wird...

Zu aufrecht? Den Sattel könnte ich wohl echt noch leicht nach hinten schieben...die horizontale Oberrohrlänge beträgt übrigens 585-590 mm...

 
Ohne Helm geht ja mal gar nicht!
Und die Schuhe erst, die haben doch sicher nicht mal eine Carbonsohle...

Ich fahre flatbar weil ich es von Anfang an so gemacht habe, damit gut zurechtkomme, mit barends fahre, es meiner Meinung nach besser aussieht und einfach leichter ist.

@lateralus: Du sitzt schon ziemlich aufrecht auf dem Rad. In Deinem Bekanntenkreis findet sich doch sicher jemand, der Dir leihweise einen flatbar überlassen kann. Dann wäre ein Test für Dich persönlich doch viel besser als hundert Antworten hier im Thema.
 
Schaut für mich zumindest ok aus.
Ich fahre diese Saison eine Nummer kleiner als die Jahre zuvor, 17,5" bei 87cm Schrittlänge und 1,80m.
Ich fühle mich auf dem Rad wohler, habe mehr Kontrolle. Lieber etwas kleiner als ein kleines Stück zu gross...
 
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