Da ich dich so nett aus dem letzten Thread herausbefördert habe, möchte ich dir natürlich auch gerne weiterhelfen
Also ich war letztens bei sehr starkem Wind fahren. Da ich ebenfalls schnell und viel schwitze, hatte ich bergauf ein
Endura MT500 Shirt und darüber die
Schöffel Gaiole Windjacke an. Damit habe ich immer noch geschwitzt, aber das Shirt trocknet sehr schnell und die Schöffel ist gut durchlüftet, hält aber trotzdem den bösen Wind von vorn und an den Armen ab. Müssten so 12-15° gewesen sein, falls ich mich recht erinnere. Bergab im Wald wurde das dann aber sehr frisch, sodass ich mir die
Schöffel Setagaya M Fleecjacke als Midlayer angezogen habe. Diese trocknet ebenfalls super schnell und ist recht dünn.
Letztes Wochenende auf dem Flowtrail Stromberg im Wald (ging immer hoch/runter) hatte ich dann die Windjacke weggelassen, weil es nicht windig war. Der Fahrtwind geht dann aber durch die Fleecejacke und das Shirt durch. War leicht geschwitzt, eigentlich ganz ok, da alles schnell getrocknet ist.
Für den Winter habe ich als Baselayer noch das
Odlo Active Warm (es gibt bei Odlo ein System mit X-light, light, warm, X-warm). Das bringt dann im Winter noch mal ordentlich Wärme.
Das alles ist aber Kunstfaserzeugs (Polyester & Co), sprich wenn man mal so richtig nass geschwitzt sein sollte und dann Wind bei niedrigen Temperaturen drankommt, dann wird es richtig kalt, weil der Kram die Wärme nicht gut hält. Daher werde ich mir wohl oder übel etwas aus Merinowolle zulegen müssen. Leider sehr teuer, aber dieses Material ist sehr gut klimaregulierend und selbst, wenn es mal nass ist, hält es die Wärme. Das kann ich bestätigen, da ich Merionwollesocken trage und quasi nie nasse, aber immer warme Füße habe. Ich brauche da auch im Winter keine Wärmepads oder sonstigen Blödsinn. Es gibt halt dicker und dünner gearbeitete Merinostoffe (das müssten diese Zahlen sein, also 200, 250, etc.), da muss ich mich dann auch mal reinarbeiten. Und zudem möchte man ja auch kein Shirt aus Tierquälereibetrieben kaufen (Mulesing & Co), also nicht ganz so trivial für mich, die Geschichte
Wenn mal richtig Hardcorewetter ist, dann kommt die Hardshell zum einsatz:
Schöffel 3L Jacket Aletsch M.
Die ist defintiv Wasserdicht, habe sie mehrmals bei Wanderungen im Regen getragen (bisher bis zu 1 Stunde Regen), aber auch im Schnee und beim Fahrrad fahren im Winter, wenn es nass-kalt war.
Das Ding ist sein Geld definitiv wert bisher, jedoch wirst du dort trotz einer gewissen Atmungsaktivität ins Schwitzen kommen, wenn es bergauf geht. Man kann halt nicht alles haben. Eine Hardshell würde ich nur im kalten Winter anziehen oder wenn es regnet, da man hier wie gesagt leicht ins Schwitzen kommt. Wasserdicht + wirklich atmungsaktiv gibt es nicht. Die Jacken haben zwar eine Membran und eine hochwertige Hardshell kann da sicher noch etwas regulieren, aber etwas feucht wird es darunter immer werden. Die Temperaturregulierung klappt übrigens desto besser, je kälter es draußen ist.
So aus der Hüfte heraus würde ich dir fast raten, eine winddichte, atmungsaktive Jacke zu nehmen und darunter etwas aus Merionwolle zu tragen.
PS: Ich bin kein Schöffel-Mitarbeiter, der Kram scheint mir nur recht gut zu passen.
PPS:
@trialsrookie Die Sportfuel Fiandres (welche eigentlich genau?) sehen echt interessant aus, vielleicht überwinde ich mich irgendwann mal, zuzuschlagen, wenn ich mit meiner jetzigen Ausstattung nicht klarkommen sollte.
PPPS: Den Hals musst du in jedem Fall extra bedienen, wenn es da reinzieht. Mir hat auch für den Winter
dieser Schal gereicht. Ansonsten mal in den Shops nach Schal oder Buff suchen, die gibt's in allen Materialien und Dicken. Sollte halt so warm sein, dass man noch nicht darunter schwitzt. Aber auch der Kopf kann ein Problem sein. Wenn dem zu kalt wird, kanns am ganzen Körper frösteln. Such nicht weiter, nimm die
Gore Wear M Windstopper Thermo. Beste Radmütze der Welt, muss nur auf deinen Kopf passen