XCO Pro Talk

Soweit ich mich richtig erinnere stand er 2018 bei der DM am Start, konnte das Podest aber nicht erreichen.
Erfolgreich XCM und CX zu fahren reichen aber auch aus um ein ganzes Jahr beschäftigt zu sein.
Ich hätte erwartet, dass er 2020 für ein größeres Team, z.B. Bulls fahren würde...
 
Wie oben schon gesagt wurde ist beim xco das Problem. Startplatz Startplatz Startplatz.
Letzes Jahr hat sich jemand hier dagegen entschieden u23 WC in NVM zu fahren und ist dafür den Rothaus Bike Giro gefahren. Wenn du da Top10 Platziert bist bringt es dir mehr als im WC u23 auf 50 ins Ziel zu kommen.
Ich war nun bei ein paar Weltcups und muss sagen das ich das u23 Feld schon teilweise recht brutal ansehe. Behaupte sogar das dort härter gefightet wird als im Elite WC. Also bei den Positionen 20+

Wenn du im WC halt von Position 100 startest ist es mMn eine Zeitverschwendung. Weil es kaum noch möglich ist auf den Technischen Kursen soviel Plätze gut zu machen. Sieht man ja auch im Stream ganz gut . Am ersten Nadelöhr verlierst du einfach Sekunden für nichts...
 
Ben Zwiehoff wohl "notgedrungen" weg von Bergamont, da Bergamont seine Leistungsradsportgruppe auflöst/aufgelöst hat.
Selbst solche Bergamont-Gesichter wie Dano (Stefan Danowski) fahren zukünftig nicht mehr für Bergamont.

Schade eigentlich, weil damit ein weiterer Hersteller kein Geld mehr in den "normalen" MTB-Sport investiert, sondern vermutlich alles in den E-Bike-Bereich steckt....
 
Das ist halt Geschäft, da geht's um Zahlen und nicht um Gefühle. Den Bereich Sport deckt Scott ja in voller Bandbreite ab, Bergamont bedient nun den Markt für Touren und E-Bikes. Für Ben Zwiehoff ist das neue Team sicher nicht die schlechteste Lösung. Wie die ausschaut, kann man bei Markus Bauer oder Markus S.-L. sehen.
 
So darf man Sport und Sponsoring aber auch nicht sehen. Nach dem Argument müsste die WTCC/DTM weit größer sein als die Formel 1. Radsport hat es halt nicht in die Mainstream medien geschafft. Rennradsport läuft auch nur so "gut" weil es mittags stattfindet. Unter der Woche. Und dort keine wirkliche Konkurrenz stattfindet ( Medial - Tennis evtl .
Schaut man sich an warum die Tour de France größer wichtiger und toller ist als der Giro oder die Vuelta, muss man sich auch das Timing anschauen. Giro findet zum Anfang der Saison ( nach den Klassikern statt) und somit am Ende der Fussball Saison. Die Vuelta am Anfang der Fussball Saison. Die TDF hat halt das "Glück" wieder dann zu sein wenn eigentlich nichts ist!

Man muss ja sogar zugeben das die TDF wesentlich einfacher ist als Fahrer als eine Vuelta. Natürlich gibt sich das Fremdenferkehrsbüro von Frankreich aller größte Mühe die 4-8h Sendezeit täglich romantisch zu inszenieren.

Punkt. Dieses Jahr ist Weltmeisterschaft in Albstadt. Bekommt die breite Masse davon was mit? Wird es ordentlich im TV übertragen?
Eher Szenenews und RedbullTV. Und eigentlich muss man dafür schon dankbar sein!

Leider wahr. Und darin wird der Wert eines Sponsorings gemessen.
 
Man muss ja sogar zugeben das die TDF wesentlich einfacher ist als Fahrer als eine Vuelta.

Die Aussage mag vielleicht auf dem Papier (Strecke und Topographie) zunächst richtig sein, leider sieht es in der Praxis deutlich anders aus. Gerade aufgrund des großen medialen Interesses wird die Tour für jeden Fahrer schwerer, da sich viele Fahrer/Teams im TV zeigen wollen. D.h. für die Fahrer nervöse, harte und schnell gefahrene Etappen, egal ob flach oder bergig. Auch wenn viele Etappen evtl. als langweilig (für den Zuschauer) erscheinen, ist das Grundtempo schnell und die Anspannung (Konzentration) bei den Etappen hoch. Da kann die Vuelta nicht mithalten.
 
Wer ist denn jetzt in Anbetracht der beiden prominenten Rekonvaleszenten (Jolanda Neff & Pauline Ferrand-Prevot) aus eurer Sicht Favoritin fürs olympische Frauen-Rennen? Das wird bei der breiten Spitze interessant.

Unter normalen Umständen hätte ich Pauline als Top-Favoritin gesehen.

Rissveds, Terpstra, Courtney schätze ich hoch ein. Langvad kann man auch noch dazu nehmen - die Strecke ist glaub ich nicht zu technisch.

Pauline könnte bis dahin durchaus wieder richtig fit werden; Jolanda habe ich eher nicht mehr auf dem Zettel. Drei Monate komplette Pause kompensiert man bis dahin glaub ich nicht mehr.
 
Ich denke Neff wird bis dahin bei nahezu 100% sein. Volle Konzentration auf Olympia ohne vorherige anderweitige Belastung könnten ein Vorteil sein.
Brandau sehe ich auch mit Podestchancen...
 
Ich fürchte für Neff wird es bis Olympia nicht langen. Eine "normale" Verletzung ist das ja nicht. Wenn man 3 Monate/ bis April seinen Blutdruck niedrig halten muss, sich also auch nicht irgendwie alternativ fit halten kann, dann ist der Rückstand riesig. Und sie wird das auch nicht riskieren, danach voll aufzudrehen.
Ich tippe auf PFP, Rissveds, Courtney
 
Genau das habe ich bzgl. Neff gemeint.

Wiird sich für sie aber vermutlich relativieren in Anbetracht dessen wie der Sturz auch hätte ausgehen können.... Da wird eine olympische Medaille ganz schnell wertlos.

Brandau in den Medaillen glaube ich nicht. Sie wird sich wahrscheinlich im Vorfeld mit Familien-Management zusammen mit dem Reiseaufwand zu viel zumuten.... Ist nicht negativ gemeint, bewundernswert wie sie das alles so schafft; aber gegen Konkurrenz die sich in der Zeit wohl nur auf den Sport fokussiert wird es vermutlich nicht reichen.
 
Rissveds Stärke war zu letzt enorm! Könnte mir in der Tat aber auch eine Überraschung vorstellen. Bei all den genannten sehe ich die Gefahr eines Überdrehens. Die mentale Komponente ist bei Olympia sehr groß. Eventuell könnte das ein Vorteil sein, für jemand der in seinem Rhythmus die Runden dreht.
 
Genau das hat Jenny ja in Lenzerheide sehr gut gemacht. Sie war immer vorne dabei, hat sich aber durch kleinere Antritte der anderen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
 
Für Rissveds spricht von der mentalen Seite her dass sie überhaupt nix zu verlieren hat und befreit fahren kann. Allein wieder als Mit-Favoritin an der Startlinie zu stehen ist vermutlich mehr als sie sich erträumt hat.
 
Rissveds, PVP ... würde mich auch nicht wundern, wenn es eine junge Dame wird, die man nicht so sehr auf der Rechnung hat: Frei, Keller, Tauber, .. Die ersten Rennen der Saison werden hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen. Podium wäre auch Batty zuzutrauen, wenn sie ihre Form aus 2018 wiederfindet.
 
Rissveds, PVP ... würde mich auch nicht wundern, wenn es eine junge Dame wird, die man nicht so sehr auf der Rechnung hat: Frei, Keller, Tauber, .. Die ersten Rennen der Saison werden hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringen. Podium wäre auch Batty zuzutrauen, wenn sie ihre Form aus 2018 wiederfindet.
Batty müsste erstmal die Norm reißen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist Haley Smith aktuell die Fahrerin mit den besten WC Ergebnissen. Ob Kanada zwei Startplätze bekommt, muss sich noch zeigen. Catherine Pendrel lauert auch noch.
 
BTW: Die Strecke war beim Testrennen im Herbst sehr anspruchsvoll! Ich hoffe dass dies auch so bleibt, dann haben die FahrtechnikerInnen die Vorteile und da sehe ich Jolanda (wenn sie fit wird), Pauline und Sina Frei ganz vorne.
 
BTW: Die Strecke war beim Testrennen im Herbst sehr anspruchsvoll! Ich hoffe dass dies auch so bleibt, dann haben die FahrtechnikerInnen die Vorteile und da sehe ich Jolanda (wenn sie fit wird), Pauline und Sina Frei ganz vorne.
Hatte ich auch so in Erinnerung. Deswegen sehe ich Annika Langvad und Elisabeth Brandau auch nicht auf dem Podium. Mehr kann man aber erst nach Beginn der Saison sagen. Aber ich denke, dass PVP zu den Olympischen Spielen wieder fit sein wird. Im Gegensatz zu Jolanda.
 
Es war aber auch zu hören, dass die vermeintlich technischen Stellen dann sehr einfach werden, wenn man die zwei, drei fahrbaren Linien gefunden hat und sich getraut hat, runter zu fahren. Beides können die, die da mitfahren, alle. Die Strecke ist wohl auch geprägt von vielen kurzen und steilen Anstiegen. Das muss einem auch liegen. Wenns regnet, was da wohl mal vorkommen soll, wird es ein ganz anderes Rennen, eher zum Vorteil von Jolanda.
 
Zur Strecke: der Ehemann von Catherine Pendrel schrieb auf MTBR, dass die Strecke spektakulär aussehe, aber eher einfach zu fahren sei. Die technischen Passagen wären sehr kurz und würden insgesamt einen sehr geringen Teil der Rundenzeit ausmachen. Ich verlass mich mal drauf, da es einen besseren Einblick noch nicht gab.
Zu bedenken ist sicherlich, dass es Ende Juli in der Region gerne und ergiebig regnet.
 
Ich bin sehr gespannt wie fit Langvad sein wird. Der Einbruch in 2019 war ja wirklich heftig. Ich hoffe sie hat das wieder einpendeln können. Erste Ergebnisse im Herbst deuten in die richtige Richtung. Insgesamt finde ich es bei den Frauen wesentlich spannender als bei den Männern. Alles andere als Schurter oder MVP auf Platz 1 würde mich sehr wundern.
 
Korrekt ;)

Genau aus dem Grund habe ich die Frage explizit für das Frauen-Rennen in den Raum gestellt.
Sind eh schon seit gut 2 Jahren die besseren und spannenderen Rennen bei den Damen.

Bei den Männern war eher die Spannung wann es MVDP gelingt Schurter zu knacken - das wurde ja jetzt vergangene Saison eindrucksvoll gezeigt.

Aber warten wir mal den Saisonstart ab. Vielleicht zeigt sich ja doch auch bei den Männern eine Überraschung die man so nicht erwartet.
 
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