XT 8000 Bremse

Ich denke nach wie vor, dass die Shimanos gute Bremsen sind, Top-Ergonomie des Hebels, gute Dosierbarkeit, Mineralöl, etc.
Sobald der Hebel/Geberkolben zickt, hast du keine andere Wahl, als eine komplette Hebeleinheit zu kaufen, Ersatzteile gibt es keine.
Was mich stört ist, dass die XT, XTR, Saint als "Benchmark"-Bremsen vermarktet werden, allerdings wird in der Produktion derart gespart (Plastikgeber, keine sinnvolle Abdichtung bzw. Schutz gegen Schmutz). Nachdem ich die Hebel zerlegt habe, war ich einfach enttäuscht.
Präventiv sollte man die Shimanos oft mit neuem Öl durchspülen, von unten nach oben. Der schwarze Staub der hochkommt, stammt vom Schmutz der am Geberkolben hineinkommt und die Führungsringe des Gebers sowie die Dichtungen anfrisst. Es folgen danach Probleme mit Druckpunkt, verstopfte Nachlaufbohrung, mysteriöses Eindringen von Luft ins System...
Des weiteren sind scheinbar Fertigungstoleranzen schuld, dass bereits in einigen (vielen?) Fällen neue Bremsen ärgern.
 
Ich denke nach wie vor, dass die Shimanos gute Bremsen sind, Top-Ergonomie des Hebels, gute Dosierbarkeit, Mineralöl, etc.
Sobald der Hebel/Geberkolben zickt, hast du keine andere Wahl, als eine komplette Hebeleinheit zu kaufen, Ersatzteile gibt es keine.
Was mich stört ist, dass die XT, XTR, Saint als "Benchmark"-Bremsen vermarktet werden, allerdings wird in der Produktion derart gespart (Plastikgeber, keine sinnvolle Abdichtung bzw. Schutz gegen Schmutz). Nachdem ich die Hebel zerlegt habe, war ich einfach enttäuscht.
Präventiv sollte man die Shimanos oft mit neuem Öl durchspülen, von unten nach oben. Der schwarze Staub der hochkommt, stammt vom Schmutz der am Geberkolben hineinkommt und die Führungsringe des Gebers sowie die Dichtungen anfrisst. Es folgen danach Probleme mit Druckpunkt, verstopfte Nachlaufbohrung, mysteriöses Eindringen von Luft ins System...
Des weiteren sind scheinbar Fertigungstoleranzen schuld, dass bereits in einigen (vielen?) Fällen neue Bremsen ärgern.


Geberkolben selber aus besseren Materialien anfertigen? Du hattest ihn in der Hand ist das Ding aufwendig gestaltet?
 
Geberkolben selber aus besseren Materialien anfertigen? Du hattest ihn in der Hand ist das Ding aufwendig gestaltet?
Klar ginge es, eventuell noch den Zylinder leicht aufbohren und ein Edelstahlrohr einpressen wenn der Zylinder innen zerkratzt ist ;-)
Da ist nix aufwendig gestaltet, nur Plastik hält halt nicht so lange wie Alu (eventuell noch schön eloxiert), Messing, etc. Selber drehen oder drehen lassen ginge auch, Frage ist wo du die Primär- u. Sekundärdichtung herbekommst, die ja durch Schmutz auch zerkratzt werden.
Eventuell wäre das was für Spezialisten (Trickstuff usw.) die solche "Kits" anbieten würden, aber ein echt gutes Geschäft wäre es denke ich auch nicht :)
Wer tüfteln möchte, kann es machen, Durchmesser schauen u. eventuell bei Dichtungen bei einem anderen Hersteller fündig werden, oder selber welche anfertigen lassen...
Du musst mind. 30-60 Minuten pro Hebel einrechnen bis du alles auseinandernimmst, reinigst + auch wenn du den Geberkolben samt Dichtungen tauschen würdest, kann der Zylinder innen zerkratzt oder deformiert sein. Bei Preisen pro Hebeleinheit keine Ahnung Deore €20,- bis Saint €40-50 macht so ein Aufwand kein Sinn. Da fährst du so lange bis der Hebel stirbt und kaufst einen komplett neuen.
Z.B. Hope verwendet zumindest eine Staubdichtung damit der Geberkolben von aussen etwas geschützt ist. Schau dir nur an wie es bei Shimanos exponiert ist...also Haltbarkeit war bei der Konstruktion für die Ingenieure in Japan keine Anforderung. Ich hätte halt naiv erwartet, dass zumindest der Geber bei den Top-Reihen von Shimano aus Metall ist und dass mindestens eine Abdichtung zur Aussenwelt angedacht wurde. Dies ist nicht der Fall.
Alternative von Hope etc. kosten ja das doppelte, was will man also von den Shimanos erwarten? ;-) (anders gesagt, erst wenn man sich die Details ansieht, merkt man die feinen Unterschiede zu wirklichen High-End Bremsen - ob mans dann auch wirklich braucht ist eine andere Sache)
Hiermit habe ich meine Meinung zu den Bremsen ausführlich geschildert und sage howgh.:winken:
 
Klar ginge es, eventuell noch den Zylinder leicht aufbohren und ein Edelstahlrohr einpressen wenn der Zylinder innen zerkratzt ist ;-)
Da ist nix aufwendig gestaltet, nur Plastik hält halt nicht so lange wie Alu (eventuell noch schön eloxiert), Messing, etc. Selber drehen oder drehen lassen ginge auch, Frage ist wo du die Primär- u. Sekundärdichtung herbekommst, die ja durch Schmutz auch zerkratzt werden.
Eventuell wäre das was für Spezialisten (Trickstuff usw.) die solche "Kits" anbieten würden, aber ein echt gutes Geschäft wäre es denke ich auch nicht :)
Wer tüfteln möchte, kann es machen, Durchmesser schauen u. eventuell bei Dichtungen bei einem anderen Hersteller fündig werden, oder selber welche anfertigen lassen...
Du musst mind. 30-60 Minuten pro Hebel einrechnen bis du alles auseinandernimmst, reinigst + auch wenn du den Geberkolben samt Dichtungen tauschen würdest, kann der Zylinder innen zerkratzt oder deformiert sein. Bei Preisen pro Hebeleinheit keine Ahnung Deore €20,- bis Saint €40-50 macht so ein Aufwand kein Sinn. Da fährst du so lange bis der Hebel stirbt und kaufst einen komplett neuen.
Z.B. Hope verwendet zumindest eine Staubdichtung damit der Geberkolben von aussen etwas geschützt ist. Schau dir nur an wie es bei Shimanos exponiert ist...also Haltbarkeit war bei der Konstruktion für die Ingenieure in Japan keine Anforderung. Ich hätte halt naiv erwartet, dass zumindest der Geber bei den Top-Reihen von Shimano aus Metall ist und dass mindestens eine Abdichtung zur Aussenwelt angedacht wurde. Dies ist nicht der Fall.
Alternative von Hope etc. kosten ja das doppelte, was will man also von den Shimanos erwarten? ;-) (anders gesagt, erst wenn man sich die Details ansieht, merkt man die feinen Unterschiede zu wirklichen High-End Bremsen - ob mans dann auch wirklich braucht ist eine andere Sache)
Hiermit habe ich meine Meinung zu den Bremsen ausführlich geschildert und sage howgh.:winken:


Danke für deine Meinung. Ich denke, sollte ein Hebel im Freundeskreis verrecken, werde ich mir das ganze mal anshehen. vielleicht auch das anpassen des Zylinders - sodass das "aufpumpen" nicht mehr passieren kann. Aber all das ist nur eine Spinnerei - und eigentlich, so wie du es so schön beschreibst, vollkommen übertrieben.

Das Rückgreifen auf genormte Dichtringe und gleitringe wäre natürlich voraussetzung :)
 
Wie geht das den an einem absolut neuen Hebel ?!?!?! ... Grad beim Befüllen und auf einmal vließt es raus.
An den alten Hebel könnte man es mindestens zerlegen und schauen was los ist. Kann man das hier überhaupt machen. Finde keine Explosionszeichnungen von den 8000-er.
P4330509.JPG
 
Das sieht mir ganz nach zerlegter membran aus... Mit unterdruck sehr vorsichtig sein da passiert es manchmal schnell das es dann irgendwo raus läuft
 
wie hast du die Bremse befüllt? mit 2 Spritzen, oder einfach von unten nach oben "ohne Druck"? da muss nicht automatisch gleich was defekt sein, eventuell nur überfüllt u. Öl läuft an Membran raus. bei dem Saint-Hebel gibt es eine versteckte Schraube, die man im inneren der Lenkerschelle sieht, diese raus. Der Deckel der Membran hat in der Mitte ein Gewinde. Eine passende Schraube rein u. Deckel lässt sich herausnehmen. Dann gucken, was los ist. :) da der aktuelle XT-Hebel ein Klon der Saint bzw. XTR ist, sollte für den XT das gleiche gelten. Eventuell ist die Schraube wo anders versteckt.
 
Also befüllt ohne Unterdruck von unten nach oben. Die Spritze oben fängt nur was rasuläuft. Dann hab ich ich die Bremse zugemacht ... und einige male Hebel betätigt. Es gab ein leises Knacken und Öl ist rausgelaufen. Und läuft nun ständig aus ...
Schaue mal nach nach dieser versteckten Schraube.
 
Also befüllt ohne Unterdruck von unten nach oben. Die Spritze oben fängt nur was rasuläuft. Dann hab ich ich die Bremse zugemacht ... und einige male Hebel betätigt. Es gab ein leises Knacken und Öl ist rausgelaufen. Und läuft nun ständig aus ...
Schaue mal nach nach dieser versteckten Schraube.
Das mit dem Knacken beunruhigt mich nun doch etwas...
 
Das große Problem : Ein kleines Gummiteil ist kaputt , gibt es aber nicht zum nachkaufen . Ein neuer kompl. Hebel ist fällig .
 
Das Teil ist ja defacto neu, also über den Händler reklamieren. Das geht eigentlich ganz gut (solange das rote Shimano Öl drinnen ist, ggf. dieses wieder einfüllen).
Ach ja, einfach sagen das er ölte und die "Bastelaktion" nicht erwähnen ;-)
 
Naja, mit dem Reklamieren hab ich es versucht, aber das mit dem Öl vergessen :D
Ich habe eine Flasche 1L LHM Öl schon vor Jahren gekauft und bin immer solches gefahren. Ist immer noch die Hälfte drin.Von dem roten Zeug hab ich nie gehabt.
Die Reklamation hat dann nicht geklappt. Hab aber schon Idee, wie man das abdichten kann. Schauen wir mal, ob es klappt.
 
Hab auch mal eine mit Magura ÖL hingeschickt. Kam zurück. Shimanoöl rein und über einen anderen Händler reklamiert. Lief.
Ggf. kann man auch im Freundeskreis nachfragen ob jemand zufällig eine xt8000 inkl. Rechnung hat.
Nein, sollte man natürlich nicht tun. NEIN.
 
Also nach mittlerweile ca. 250 Trailkilometer mit der XT8000 muss ich meine ursprünglinge Meinung etwas revidieren. Die Geschichte mit dem aufpumpenden Druckpunkt stört mich in der Praxis so gut wie gar nicht, man könnte sogar sagen: Hätte ich es nicht gelesen, wäre es mir nicht einmal unangenehm aufgefallen. Vereinzelt hatte ich den Druckpunkt plötzlich ziemlich weit draußen, allerdings verschwindet dies sofort, wenn man den Hebel mal kurz ganz los lässt. Dies trat aber so selten auf (vielleicht 3x bisher), dass ich damit ganz gut leben kann - vor allen Dingen weil die Bremse sonst hervorragend funktioniert. Sie vermittelt mir mittlerweile das gleiche Sorglos-Gefühl wie meine alte XT785, die ich an einem anderen Bike fahre und im Vergleich dazu finde ich die neue XT8000 etwas besser dosierbar und angenehmer beim Drücken am Hebel. Bei der XT785 gibt es zu Beginn auf den ersten Millimetern Hebelweg einen leichten Anfangswiderstand, der überwunden werden muss, dies ist bei der XT8000 nicht mehr.

Was mir noch aufgefallen ist: Ich fahre rechts die neue I-Spec-Schelle mit Trigger und bei festem Druck am Bremshebel bewegt sich der ganze Geber ein bisschen mit, nicht spürbar, aber sichtbar. Die neue Schelle ist deutlich filigraner und schmäler als die alte, die hat überhaupt nicht nachgegeben. Links ohne Trigger gibt es dieses Verhalten übrigens nicht.
 
etwas OT - @jatschek: wie bist du eigentlich mit deiner umgebauten MT5/XTR Race zufrieden.

Ich spekuliere ja noch immer auch in diese Richtung zu gehen, oder eine reine XTR Trail zu montieren, jedoch schreckt mich halt eben dieses Druckpunktwandern, welches bei der M8000 wie auch der M9020 vorhanden sein soll ab.

Ist es so dramatisch spürbar? Derzeit habe ich noch die alte XTR Race (BR-M985), und bemerke ganz selten, dass ich bei längerem bremsem kurz mal wieder den Hebel loslassen muss, um erneut wieder einen Druckpunkt zu haben, jedoch ist das ja fast das Gegenteil.

Also hast du bedenken an nem leichten Enduro mit 75kg nackt, eine MT5/XTR Race ranzuschrauben, oder reicht die XT/XTR Trail?
 
Mach es! Die Kombi ist echt super. Leichter als die XTR Trail, die Race Geber sind dabei nochmal schicker.
Bremspower satt, gute Dosierbarkeit, sehr Fadingstabil.

Ich hatte davor ja eine XTR Trail 9020 verbaut, die war schon nicht schlecht. Jedoch kann die XTR Race/MT5 Kombi alles besser. Nur die Beläge sind etwas teurer, das nehm ich gern in Kauf.
 
Mach es! Die Kombi ist echt super.

Ok, hört sich gut an und klingt überzeugend, noch dazu hast du ja die Erfahrung mit der M9020 bereits gesammelt.

Welche Scheiben fährst du derzeit bzw. empfiehlst du? Die neuen Storm HC sind ja nicht so der Bringer, da sie wohl stottern, kanne ich auch von einer MartaSL mit den SL Rotoren. Die Shimano RT86 haben bisher bei mir jedoch gut funktioniert, nur ist hier die Materialstärke ja geringer.
 
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