Yeti 303

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Re: Yeti 303
kann mir hier irgendjemand sagen aus welchem material die führungsschienen an dem yeti gemacht sind?

grüße
jo
zwar keine genau materialbezeichnung aber immerhin ein paar angaben zur oberflächenhärte und -vergütung.
Both the rail and block are made from proprietary carbon steel. The rail is then case
hardened to between 58 and 64Rc. An Armalloy surface treatment is applied to the rail and the block for
corrosion protection and wear resistance. The ball bearings are made from martensitic stainless steel -
which is equal to a 440 stainless. End scrapers, end seals, inner seals, and side seals prevent contaminants
from entering the system.
 
gut, dann wissen wir zumindest wo ein großteil des gewichts herkommt ;)


für micht ist die sache mit den schienen nicht dass das rad schlecht funktioniert wenn die schiene verschmutzt ist. das wäre zu verschmerzen. ich unterstelle dem system einfach einen sehr hohen verschleiß, wenn mans nicht pingeligst genau und sehr oft sauber macht.
aus ingenieurstechnischer sicht kann man hier abwägen. man erkauft sich bessere performance bzw. freie wählbarkeit der raderhebungskuve mit einem erhöhten wartungsaufwand. beides hat sein für und wieder. es stellt sich nun die frage ob der performancezuwachs die einbuße an wartungsfreundlichkeit und dauerhaltbarkeit wert ist.
ich finde auch dass ich das thema hier nicht mit der angesprochenen schwarz-weiß-sicht betrachte, das ist mir zu einfach. ich versuche das ganze nur emotionslos zu betrachten, vielleicht sollten das alle hier mal tun. immerhin ist das ein stück metall.

grüße
jo
 
hast du gedacht das sind aluschienen?

ich sehe das 303 eigentlich als reinen race rahmen und hier sind wartungsfreundlichkeit und dauerhaltbarkeit eigentlich kein sonderlich schwerwiegendes argument, da das rad sowieso mindestens nach jedem rennwochenende komplett überholt wird und es auch kein drama ist wenn diverese teile evtl. in kürzeren intervallen getauscht werden müssen. hier sehe ich nur das gewicht als echtes contra.

für den privatanwender sieht das anders aus, wobei ich jetzt aber nicht finde, dass die service intervalle im 303 handbuch einen besonderen aufwand erwarten lassen. da steht lediglich, dass man nach jeder fahr den schlitten schmieren soll. und man weiss ja wie übertrieben die empfehlungen da oft sind. gleiches wird dort übrigens aber auch für die kette empfohlen...
und sind wir doch mal ehrlich, wer steigt denn auf ein völlig eingesautes rad? ist doch wohl normal, dass man das rad zumindest nach jedem wochenende grob nachschmiert und die wichtigsten dinge kontrolliert. da fällt es doch nicht ins gewicht mal kurz mit nem lappen über die schienen zu wischen und die fettpumpe kurz anzusetzen. ich finde das wird alles heillos dramatisiert.
das ist eine sache die jeder für sich selbst entscheiden muss.

mich schreckt am 303 eigentlich nur der preis, das gewicht und der yeti typische lange radstand ab. vor den schienen hätte ich keine angst.

aber das ist halt wieder so eine sache wie damals bei der ach so wartungsintensiven dorado. die musste man ja auch jeden tag zerlegen wenn man den gerüchten glauben schenkte... :rolleyes:
 
Das 303 ist sicher ein Bike das sich 99% der Biker nicht leisten können oder wollen! Ob das Schlittensystem sich durchsetzt wird sich in Zukunft auch zeigen!
Auf jeden Fall wenn ein Billig Taiwan Hersteller (ohne Namen nennen zu wollen), das Bike zu einen günstigen Preis gebaut und verkauft hätte, hätte das kein Schwein gekauft. Jeder hätte geschrieen „Pfui was für ein Geschwür“ Wahrscheinlich währen aber dieselben Stückzahlen verkauft worden wie beim 303?!:D Yeti ist eben Kult!
 
ich habe mir den ganzen thread nicht komplett durchglesen. hat hier einegentlich schon jemand erklärt, warum genau das yeti-system besser funktioniert als ein mehrgelenker?
ich habe mir das ganze mir linkage angeschaut. yeti lässt sich am besten mir lapierre vergleichen. beim einfedern geht der momentanpol bei beiden nach oben. beim yeti nach nach vorne-oben, beim lapierre nach hinten-oben. das lapierre hat daher eine raderhebungskurve, die mehr nach hinten-oben geht. hat bekanntlich vor-und nachteile. im pedalrückschlag ist yeti besser, sind aber beide sehr gut. das übersetzungverhältis des yeti ist ebenfalls nichts azssergewöhliches. wenn man noch bedenkt, dass das übersetzungverhältnis des lapierre speziell für einen luftdämpfer gamacht ist und man somit keine nachteile beim verwenden eines luftdämpfers hat, hat lapierre klar gewonnen, so wie ich das sehe.
 
Da bin ich anderer meinung!!!
Es ist meiner Meinung nach nicht so das Yeti nur Bikes an Leute verkauft die die Marke seit ihrer Kindheit lieben!!
Man sollte es Probe fahren und sich überzegen lassen oder eben nicht!
Wenn man 4600 Euro in einem Rahmen investiert, dann sicher nicht nur weil da YETI draufsteht!
 
Wenn man 4600 Euro in einem Rahmen investiert, dann sicher nicht nur weil da YETI draufsteht!

seien wir mal ehrlich: gerade deswegen.

warum fährt hier niemand ein 303? die 4600€ sollten nicht abschrecken. us-import wäre immer noch um einiges günstiger trotz zoll und solchen faxen.

grund ist doch, dass der rahmen alles in allem kein so gutes gesamtpaket bietet wie eine menge anderer rahmen (ironhorse, morewood, santa cruz, intense, specialized). Ich würde behaupten, in dem stadium nehmen sich die rahmen von der performance her so gut wie nichts (spürbares) mehr - sie performen auf ihre weise alle äußerst gut. da hat es dann eher mit den vorlieben zu tun, worauf die wahl fällt - der eine schwört auf vpp-glattbügeln mit einem 10"-federweg v10, der andere mag das eingelenker-orange-fahrverhalten einfach mehr.

wer 4600€ für einen rahmen, der einem racer (ohne mechanikerteam im nacken) nicht sonderlich viel bietet im vgl zu anderen (hoher preis, sehr hohes gewicht, höherer wartungsaufwand - das hatten wir ja schon), zahlt, der wird das sicher größtenteils für den namen yeti tun. bzw. wegen allem, was mit der marke zusammenhängt (kult/image/innovationsgrad - ob es eine sinnvolle innovation ist, sei ja einfach mal dahingestellt).

wenn mir ein shice teurer (extrem viel mehr $$$ als andere) rahmen also nicht mehr bietet außer den herstellernamen, den kult hinter der marke sowie ein "innovatives" federungssystem, dessen vorteile eher stark subjektiv zu sehen sind - warum bezahl ich dann die 4600€?
 
hast du gedacht das sind aluschienen?

ich sehe das 303 eigentlich als reinen race rahmen und hier sind wartungsfreundlichkeit und dauerhaltbarkeit eigentlich kein sonderlich schwerwiegendes argument, da das rad sowieso mindestens nach jedem rennwochenende komplett überholt wird und es auch kein drama ist wenn diverese teile evtl. in kürzeren intervallen getauscht werden müssen. hier sehe ich nur das gewicht als echtes contra.
dass ist es ja gerade. durch sein gewicht disqualifiziert sich das rad im bereich der absoluten race rahmen, die so einen wartungsaufwand rechtfertigen! (das mit den schienen wusste ich einfach nicht genau, hochfestes alu wär natürlich fatal gewesen für die dauerhaltbarkeit, is klar)

ich habe mir den ganzen thread nicht komplett durchglesen. hat hier einegentlich schon jemand erklärt, warum genau das yeti-system besser funktioniert als ein mehrgelenker?
ich habe mir das ganze mir linkage angeschaut. yeti lässt sich am besten mir lapierre vergleichen. beim einfedern geht der momentanpol bei beiden nach oben. beim yeti nach nach vorne-oben, beim lapierre nach hinten-oben. das lapierre hat daher eine raderhebungskurve, die mehr nach hinten-oben geht. hat bekanntlich vor-und nachteile. im pedalrückschlag ist yeti besser, sind aber beide sehr gut. das übersetzungverhältis des yeti ist ebenfalls nichts azssergewöhliches. wenn man noch bedenkt, dass das übersetzungverhältnis des lapierre speziell für einen luftdämpfer gamacht ist und man somit keine nachteile beim verwenden eines luftdämpfers hat, hat lapierre klar gewonnen, so wie ich das sehe.

endlich mal jemand der mit sinn und verstand an das thema rangeht!
man überlege sich vor diesem hintergrund die abwägung performancezuwachs/wartungsaufwand nochmal!

grüße
jo
 
ich habe mir den ganzen thread nicht komplett durchglesen. hat hier einegentlich schon jemand erklärt, warum genau das yeti-system besser funktioniert als ein mehrgelenker?
so viel zu theorie:
Yeti Homepage schrieb:
Zero-Loss Technology
There are two defining elements of Zero-Loss Technology efficient force transmission and optimum rate control.

Efficient Force Transmission
It is important to look at the entire suspension system in order to optimize efficiency. Our patented Zero-Loss Technology employs two Gliding Pivots (horizontal and vertical) that work in concert to provide an extremely efficient suspension system. Leverage ratio, the rotational aspect of the wheel path as well as overall travel are all controlled by the horizontal gliding pivot. The vertical gliding pivot is responsible for the vertical aspect of the wheel path and isolates all pedaling and braking forces.

Wheel path
One of the key elements of an efficient suspension system is to create a rearward and upward wheel path. We have tailored the wheel path to follow the direction of the impact so that it transfers directly into the suspension system with a minimal effect on the momentum of the rider. Additionally all of the force goes directly into the shock rather than into flexing the frame. By controlling these forces, we are able to build frames that are more durable and handle with more precision. Simply put, when you encounter an impact, you roll through it, keep your speed and have more control.

Braking and pedaling forces
As a rider rotates the cranks, a force is created by the chain. This chain force can cause squat, bob or suspension lockout in some designs. With our Zero-Loss technology we have eliminated the effects of this chain force, by directing the force mostly perpendicular to the travel path of the vertical Gliding Pivot. This leaves the suspension fully active throughout its travel, with no pedal induced bob.

When you grab a handful of rear brake, a force (brake jacking) is transferred from the wheel to the frame. As in the chain force, this force is also mostly perpendicular to the travel path of the vertical gliding pivot and minimal torque is induced onto the swingarm. Brake jacking is eliminated.

Zero-Loss Technology allows the suspension to remain fully active during braking and pedaling. This means better control, efficiency, and predictability when riding.

Optimum Rate Control
Another important aspect to suspension design is the leverage ratio plot. The leverage ratio plot is the leverage ratio measured throughout the rear wheel travel of the bike. Leverage ratio = rear wheel vertical travel (mm)/shock compression (mm). Zero-Loss Technology allows us to control the leverage ratio throughout the travel so we can optimize the system for specific types of riding, terrain, or to work with a specific type of shock (coil or air). The mechanics of the technology give us limitless options by breaking the traditional dependence between leverage ratio plot and wheel path. This is nearly impossible to achieve with traditional linkage systems (VPP, FSR, etc).
wie gut das im endeffekt funktioniert ist eine andere geschichte. da hilft nur probefahren, aber wann wird man schon mal in den genuss kommen...

@THEYO
so schwer ist der rahmen auch wieder nicht, dass es ihn gleich disqualifizieren würde. die rennergebinsse des teams sprechen auch eine andere sprache. wie gesagt, man kann alles dramatisieren...
 
ich werde die punkte mit nummern 1 bis 5 benennen.

zu 2.: das mit horizontal und vertikal: das hinterrad treht sich bei jeder bewegung um einen punkt. dieser punkt ist eben bei mehrgelenkern (und 303's) beweglich. durch was diese bewegung erreicht wird, ist dem hinterrad egal (linearführungen oder mehrgelenk-hebeleien).
zu 3.: stimmt: die raderhebungkurve des yeti ist sehr gut, gehört aber nicht zu den besten (z.b. bei lapierre besser)
zu 4.: stimmt, hier ist das system sehr gut (demo besser)
zu 5.: schwer zu sagen, stimmt aber sicherlich nur zu teil.

noch zum schluss zu punkt 2.: das gesamtpaket ist von yeti sicherlich sehr gut. wenn man jetzt noch die 5 punkte gewichten würde und alle hinterbausysteme duchgehen würde und in jeder kategorie punkte vergeben würde, könnte 303 gewinnen.
aber nur solange die punkte wartungsfreundlichkeit, preis und vor allem gewicht keine große rolle spielen.
 
Ich habe selber ein yeti 303 dh size M das ist das team bike von sam blenkinsop 2008 der frame ist aber schon ein 09ner und ich selber bin 1,87m groß und es passt super.
die ausfaller sind nicht verstellbar dafür aber der hinterbau die schienen müssen nach jedem mal fahren gefettet werden. Aber eins kann ich euch sagen der service support bei yeti ist zum kotzen ich warte schon 6 monate auf einen neuen hauptframe für das ding. Ich werde aber bei yeti bleiben ;)

gruß Freeride 14
 
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