YT Capra MKIII ab 2022-2025

Musste bei anderen Bikes (anderer Hersteller) auch feststellen, dass die Herstellerangaben nicht immer meinen Messungen entsprechen. Ob's an meiner Messung liegt, sei jetzt dahingestellt. Und ob der Unterschied zur Herstellerangabe wirklich relevant ist, ist auch offen.
Wenn ich mich richtig erinnere, in einem Izzo-Review wurde auch erwähnt, dass die Kettenstreben 3mm länger sind, als angegeben.
Das macht dann den Vergleich auf Papier auch so unzuverlässig.
Habe den Artikel gefunden. Geht ums uncaged 9, wo die Rede von 460 mm reach ist. Durch den Spacer sollen es effektiv dann nur noch 450 mm sein.

https://www.mbr.co.uk/reviews/mullet-mx/yt-capra-mx-uncaged-9-first-ride-review
 

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Re: YT Capra MKIII ab 2022-2025
Dass Spacer usw. den tatsächlichen Reach verändern, ist selbstverständlich. Das ist zu erwarten und "berechenbar". Die Herstellerangaben für Reach, Stack und Oberrohrlänge (horizontal) sind eh für den "nackten" Rahmen. Hätte ich mind. so erwartet. Nur so sind sie vergleichbar mit anderen Bikes. Spacer, Lenker Rise, usw. ist eh individuell. Damit kann jeder Fahrer dann das Bike auf seine Bedürfnisse fein tunen.
Etwas ... komisch ... finde ich es, wenn fixe Grössen, wie Kettenstrebenlänge, Radstand, usw. nicht stimmen. 2mm spielen m.E. keine grosse Rolle. Das ist ok. Die Reach-Abweichung im Review ist aber 7mm (ohne Spacer usw.). Irgendwo muss ein Fehler sein. Entweder beim Messen (im Review), oder bei den Angaben auf der Homepage, oder in der Produktion.

EDIT: in der Praxis ist es dann irrelevant, wenn das Bike passt. Nach dem Motto Ende gut, alles gut. Ist bei einem Versenderbike nur etwas ärgerlich, wenn man aufgrund der Angaben auf Papier sich irgendwann entscheiden muss. Ich habe aber den Eindruck, dass YT hier keine Ausnahme ist ;) Es gibt auch andere Hersteller, wo die Angaben nicht stimmen.
 
Nur mit den Bezeichnung MKIII komme ich noch nicht so ganz klar

MKIII bezeichnet immer die Modellserie.

Kurzer Überblick mit einigen Unterscheidungsmerkmalen abseits der reinen Geometrieänderungen.

Capra MKI 2014-2017 (kein Boost, nur 27,5, Dämpfer mit Zollmaß)
Capra MKII 2018-2021 (Boost, 27,5 & 29, metrisches Dämpfermaß)
Capra MKIII 2022- (Boost, MX & 29, SRAM UDH, Flaschenhalter)
 
MKIII bezeichnet immer die Modellserie.

Kurzer Überblick mit einigen Unterscheidungsmerkmalen abseits der reinen Geometrieänderungen.

Capra MKI 2014-2017 (kein Boost, nur 27,5, Dämpfer mit Zollmaß)
Capra MKII 2018-2021 (Boost, 27,5 & 29, metrisches Dämpfermaß)
Capra MKIII 2022- (Boost, MX & 29, SRAM UDH, Flaschenhalter)
Danke auch hierfür!
Kennt ihr, das: Je mehr man sich versucht zu informieren desto mehr liest man zusammengefasst: Bike ist gut für alles und schlecht für alles :D :D

Auf jeden Fall mal an dieser Stelle ein ganz herzliches Danke an euch! (Nicht jeder Thread hier ist so tolerant und hilfsbereit mit Fragen!)

Ich glaube es kristallisiert sich für mich zunehmend raus, ein Jeffsy (gefällt mir auch sehr gut, aber mit 5500€ in der Farbe Peanut Butter nicht unbedingt das was ich möchte) genau mein Anforderungsprofil träfe. Ich hab Bedenken, dass Capra ist doch etwas zu „Overkill“. Und ja ich weiß: Ich Overthinke das bestimmt, aber ich will eben auch 4500€ nicht aus dem Fenster werfen :D



Wobei ich hier sagen muss, ist Overkill was schlechtes? Ich will mit dem MTB draußen (Abseits Parks) Spaß haben und nicht auf einem technisch krassen Trail bergab rausfinden wo meine Comfortzone endet. (Ich will keinen Stress auf dem Bike, sondern Spaß. Ich sagmal S3 – wer ihn kennt: Ötzi Trail in Naturns Klick – Bitte bedenken: Auf YT wirkt es lächerlich flach. Das Ding hat mir zu 75% Spaß gemacht, aber aufgrund der Exponiertheit und weil ich den Trail nicht kannte wars schon unangenehm und ich war froh als ich unten war).

Ist hier jemand von euch ggfs. von einem Trailbike/Allmountain auf ein Capra gewechselt? Gern auch per PN schreiben wenn das hier zu weit geht.

Zum Abschluss will der Techniknerd hier nochwas loswerden, auch wenns nicht der ganz richtige Thread ist:

Kann hier jemand einschätzen warum oft gesagt wird die Effizienz beim Klettern ist z.B. bei einem Capra signifikant schlechter als bei einem Jeffsy? Effizienz behandelt ja nicht das Thema Gewicht- klar ein 2kg schwereres Bike wird auf 1000hm bei gleicher Leistung 3?5? min langsamer sein.
Es geht beim Klettern ja darum mit der bestehenden Haftreibung und meiner Muskelkraft einen Vortrieb X zu erzeugen, welcher hoffentlich größer ist als die Hangabtriebskomponente. Wenn ich jetzt die Steigung des Geländes mal (Feldweg z.B.) weiter erhöhe laufe ich aufgrund des sehr hohen Schwerpunkts Gefahr das Vorderrad anzuheben. Solang das aber nicht der Fall ist, alles cool?

Klettern auf technischen Abschnitten habe ich so gut wie nie, da ich das eigentlich auch versuche zu vermeiden (zumal meine Freundin das auch nicht mag), da es gerne auf längeren Touren (40-60km) die Beine zerstört.

Wenn ich da stellenweise sehe wie bei den Testvideos Trails bergauf gefahren werden – absolut, kann man machen. Wenn man muss. Muss ich nicht :D
 
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab, in der Hoffnung dass es dir helfen könnte bei deiner Entscheidung.

Ich Stand 2018 genau vor der selben Entscheidung, Trailbike (Jeffsy 27,5) oder Enduro (Capra 29 Al Pro).
Damals habe ich mich für die Tourenfreundlichkeit entschieden in Form des Jeffsys (27,5 weil mir 140mm Federweg am 29er zu wenig waren). Das Jeffsy hat sich gut bergauf treten lassen... nur leider hat sich bei mir und meinen Kollegen relativ schnell das Blatt von Touren auf anspruchsvolle Singletrails gewendet. Zudem Zeitpunkt hatte ich ein Bike was super klettert und auch "ganz gut" im Downhill war. Da das Jeffsy ein sehr leichtes Bike war, musste ich leider sehr oft teile ersetzten oder reparieren, weshalb das Thema Capra 2 Jahre später wieder aufkam.

Ich habe mich vom Jeffsy getrennt und ein Capra 29 gekauft. Was soll ich sagen, es ist ein komplett anderes Bike. Es tritt sich definitiv "schlechter" bergauf, aber man kommt damit an jeden Trail Einstieg. Dafür macht es bei der Abfahrt so enorm viel mehr spaß und vermittelt deutlich mehr Sicherheit selbst bei einfachen Sachen wie Wurzelfelder oder "Steingärten".

Unterm Strich kann ich sagen ich muss etwas mehr arbeiten zum Traileinstieg, aber die Abfahrt ist die Disziplin, bei der ich die Freunde haben will. Ebenso musste ich seit dem Wechsel deutlich weniger Wartungsaufwand betreiben, da einfach alles etwas Massiver ist. Wenn man hin und wieder in den Bikepark geht, sowieso! Nicht falsch verstehen, das jeffsy war ein gutes Bike, aber das Capra ist für mich persönlich das "rundum sorglos Paket welches etwas mehr Körner fordert.

Da wir aber über das MK3 sprechen, denke ich das die Uphill Performance etwas besser sein muss wie bei meinem MK2. Für mich lesen sich die bisherigen Tests, dass das Capra etwas mehr zum Allrounder geworden ist, statt wie bisher eher "halben Freerider" oder "mini Downhiller" wie es in der Vergangenheit oft eingestuft wurde. Eigentlich waren alle test bisher sehr Positiv, bis eben der auf Pinkbike.

Gruß Andi
 
Ich glaube es kristallisiert sich für mich zunehmend raus, ein Jeffsy (gefällt mir auch sehr gut, aber mit 5500€ in der Farbe Peanut Butter nicht unbedingt das was ich möchte) genau mein Anforderungsprofil träfe.

Gäbe es den Rahmen in Peanut Butter einzeln, hätte ich ihn sofort gekauft :D Oder in Machine Grey von Izzo.

Wobei ich hier sagen muss, ist Overkill was schlechtes?

Kurze Antwort: ja. Und das hat schon jemand vor mir relativ gut erklärt:
https://www.vorsprungsuspension.com...ngs-part-1-how-much-travel-do-you-really-wanthttps://www.vorsprungsuspension.com...much-travel-do-you-really-need-ramblings-pt-2Es braucht etwas Zeit, um die Videos anzuschauen und zu verstehen. Es gibt vermutlich auch Videos, die für Regie, Drehbuch, Methodik, Unterhaltungsfaktor, usw, bessere Noten bekommen, ich habe sie aber noch nicht gefunden :D


Ich will mit dem MTB draußen (Abseits Parks) Spaß haben und nicht auf einem technisch krassen Trail bergab rausfinden wo meine Comfortzone endet. (Ich will keinen Stress auf dem Bike, sondern Spaß. Ich sagmal S3 – wer ihn kennt: Ötzi Trail in Naturns Klick – Bitte bedenken: Auf YT wirkt es lächerlich flach. Das Ding hat mir zu 75% Spaß gemacht, aber aufgrund der Exponiertheit und weil ich den Trail nicht kannte wars schon unangenehm und ich war froh als ich unten war).

Kenne die Strecke nicht (nur vom verlinkten Video), aber ich glaube, weder Jeffsy noch Capra noch ein anderes Bike kann etwas an der exponierten Lage gewisser Stellen etwas ändern. Bis auf den flacheren Lenkwinkel bringt Capra auf dieser Strecke m.E. keinen Vorteil gegenüber Jeffsy. Ein flacherer Lenkwinkel ist aber hier vermutlich schon von Vorteil.

Kann hier jemand einschätzen warum oft gesagt wird die Effizienz beim Klettern ist z.B. bei einem Capra signifikant schlechter als bei einem Jeffsy?

Ob signifikant, sei jetzt mal dahingestellt.

Effizienz behandelt ja nicht das Thema Gewicht- klar ein 2kg schwereres Bike wird auf 1000hm bei gleicher Leistung 3?5? min langsamer sein.

Effizienz vllt nicht. Aber Gewicht spielt schon eine Rolle. Du musst es mit deiner eigenen Energie und Kraft den Berg hochschieben/stossen/tragen/fahren. Mehr Gewicht -> mehr Energie.

Es geht beim Klettern ja darum mit der bestehenden Haftreibung und meiner Muskelkraft einen Vortrieb X zu erzeugen, welcher hoffentlich größer ist als die Hangabtriebskomponente. Wenn ich jetzt die Steigung des Geländes mal (Feldweg z.B.) weiter erhöhe laufe ich aufgrund des sehr hohen Schwerpunkts Gefahr das Vorderrad anzuheben. Solang das aber nicht der Fall ist, alles cool?

Du betrachtest nur die Energie, die zw. Bike (in diesem Fall die Kontaktpunkte der Räder mit dem Boden) und Boden "vernichtet" wird. Relevant ist aber die Energie, die der Fahrer (also du) dabei verbraucht. Das ist nicht da gleiche und hängt von vielen Faktoren ab:
1. Federelemente -> egal wie effizient, sie wandeln trotzdem einen Teil davon in Wärme um.
2. Traktion -> die Federlemente verbrauchen zwar Energie, machen dich durch eine bessere Traktion auf unebenem Grund aber effizienter. Auf einer Waldautobahn oder auf Asphalt spielt das keine Rolle. Das spiele eine Rolle nur im technischen Uphill.
3. Geometrie des Bikes -> wie ergonomisch kann der Fahrer in die Pedale treten? Wie effizient bis du selber bzw. wieviel Energie verlierst du selber nur dadurch, dass deine Position fürs Treten nicht optimal ist?

Schlussendlich musst du entscheiden, was du fährst und entsprechend für dich besser passt.

Für mich persönlich ist in so einem Fall die Entscheidung relativ einfach:
1. Fahre ich verblockte Highspeed Strecken bzw fahre ich solche Strecken schnell? Z.B. mit Vollgas durch ein Rock Garden brettern.
2. Fahre ich genauso viel hoch wie runter? D.h. fahre idR ohne Lift, Shuttle, usw. Vor Jahren hiess das All Mountain :D
3. Jumps usw. im Bikepark bzw. auf entsprechend gebauten Strecken?

ja, nein, ja -> Capra
nein, ja, nein -> Jeffsy

Du hast ja aber bald die Möglichkeit auf beiden in 2 verschiedenen Grössen zu sitzen und vllt eine kleine Runde zu fahren. Auch wenn das nur 500m auf der Strasse sind, aber eine vernünftigen Rampe und eine Treppe dabei hast, könnte es reichen, um festzustellen, auf welchem von beiden du dich subjektiv wohler fühlst. Und schlussendlich ist das der entscheidende Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich hier sagen muss, ist Overkill was schlechtes? Ich will mit dem MTB draußen (Abseits Parks) Spaß haben und nicht auf einem technisch krassen Trail bergab rausfinden wo meine Comfortzone endet. (Ich will keinen Stress auf dem Bike, sondern Spaß. Ich sagmal S3 – wer ihn kennt: Ötzi Trail in Naturns Klick – Bitte bedenken: Auf YT wirkt es lächerlich flach. Das Ding hat mir zu 75% Spaß gemacht, aber aufgrund der Exponiertheit und weil ich den Trail nicht kannte wars schon unangenehm und ich war froh als ich unten war).

Hi, also Overkill ist gar nichts schlechtes, zumal das Capra trotz allem Spaß bergab auch bergauf noch gut voran kommt.
Den Ötzi-Trail kenne ich (relativ) gut, da ich öfters in Naturns Urlaub gemacht habe.
Wie oben schon geschrieben, macht da vermutlich nur der flacherer Lenkwinkel die Abfahrt relaxter.
Wobei es auch nicht zu unterschätzen ist, dass etwas mehr Federweg, in der Regel auch im ersten Drittel etwas sensibler ist, und somit ebenfalls mehr Grip erzeugt.

Wie viel Kraft du bis zum Traileinstieg brauchst, hängt ja zum größten Teil tatsächlich von den Reifen ab.
2 kg mehr Rad können sich auch schnell durch 2kg weniger Bauch (zumindest bei mir :D) egalisieren.

So wie @AndiST es auch schon schreibt, würde ich es auch bei Dir, bzw. was du so schreibst sehen:

Der Kopf sagt:
Jeffsy geht bergauf besser (was bei gleicher Bereifung zum Capra vermutlich auch nicht so ist).
Jeffsy bergab geht "auch ganz gut".

Das Herz sagt:
Capra macht halt bergab mehr Spaß und gibt mehr Sicherheit, was definitiv nicht zu unterschätzen ist und gelegentlich über Sturz oder Spaß entscheidet. :bier::D:daumen:
 

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@Dirk Nennen @Andi @sparkfan
Da ich hier gerade nur am Handy bin: Herzlichen Dank für eure Eindrücke! Das hilft definitiv weiter und besonders im Hinblick auf was ich Samstag ein wenig achten muss. Ich hoffe dort steht auch noch ein Jeffsy Rum. Werde mein Occam mitnehmen und dann in 2h schauen.

Ich antworte dann später noch gezielt auf einzelne Passagen, das ist mir am Handy zu viel Krampf.

Auf jeden Fall 2kg einsparen ist nicht mehr drin, zumindest nicht an mir :D Als ebenso passionierter Rennradfahrer (ich hoffe ich gehöre jetzt nicht gleich zum Club der Geächteten :D) bin ich für mein Alter vermutlich fast am Maximum meiner mit normalen Lebensumständen zu erreichenden Fitness angekommen (36j, und bei 3,8W/kg)

@Dirk Nennen nochmal: Mehr als den Ötzi Trail brauche ich definitiv nicht. Für mich ist der Trail in jedem Fall am absolut oberen Ende meiner Komfortzone.
Und auch wenn es der Spaß in mir gerne mehr krachen lassen wollen würde, mit einer 4x ausgekugelten Schulter hab ich hier ein Risiko-Stopper bereits in mir eingebaut :D wenn ich meiner Freundin das am Trail antue ist das Hobby tot.
 
Habe vorhin mein neues Capra Core 4 ausgepackt und zusammengebaut.
Die Steuersatzkappe ist doch wohl ein Witz, oder?
Selten so ein billiges Plastikteil gesehen :mad:.
Auch der Spacer drunter ist billigstes Plastik:spinner:
Mir ist schon klar dass die Hersteller auch sparen müssen. Gerade in der heutigen Zeit.
Aber doch nicht bei diesen Centartikeln. Und das bei einem 6000,- - Radl....
Ansonsten macht es bis auf einige Kleinigkeiten einen guten Eindruck..
 
Ich habe mich vom Jeffsy getrennt und ein Capra 29 gekauft. Was soll ich sagen, es ist ein komplett anderes Bike. Es tritt sich definitiv "schlechter" bergauf, aber man kommt damit an jeden Trail Einstieg. Dafür macht es bei der Abfahrt so enorm viel mehr spaß und vermittelt deutlich mehr Sicherheit selbst bei einfachen Sachen wie Wurzelfelder oder "Steingärten".

Das klingt sehr gut! Subjektives Sicherheitsempfinden ist immer gern gesehen.

Du betrachtest nur die Energie, die zw. Bike (in diesem Fall die Kontaktpunkte der Räder mit dem Boden) und Boden "vernichtet" wird. Relevant ist aber die Energie, die der Fahrer (also du) dabei verbraucht. Das ist nicht da gleiche und hängt von vielen Faktoren ab:
1. Federelemente -> egal wie effizient, sie wandeln trotzdem einen Teil davon in Wärme um.
2. Traktion -> die Federlemente verbrauchen zwar Energie, machen dich durch eine bessere Traktion auf unebenem Grund aber effizienter. Auf einer Waldautobahn oder auf Asphalt spielt das keine Rolle. Das spiele eine Rolle nur im technischen Uphill.
3. Geometrie des Bikes -> wie ergonomisch kann der Fahrer in die Pedale treten? Wie effizient bis du selber bzw. wieviel Energie verlierst du selber nur dadurch, dass deine Position fürs Treten nicht optimal ist?

Schlussendlich musst du entscheiden, was du fährst und entsprechend für dich besser passt.
Schon klar, das das etwas Verallgemeinert war, Aber ich würde die kühne These aufstellen, dass z.B. bei 2 MTBs (Jeffys / Capra) die von dir angesprochnen Verluste im normalen Uphill (wo die gesamte Dynamik bergauf eher konstant und nicht ausgeprägt ist) vergleichbar sein wird. Ich würde echt gern mal einen Klettertest mit Wattmessung fahren.
Für mich persönlich ist in so einem Fall die Entscheidung relativ einfach:
1. Fahre ich verblockte Highspeed Strecken bzw fahre ich solche Strecken schnell? Z.B. mit Vollgas durch ein Rock Garden brettern.
2. Fahre ich genauso viel hoch wie runter? D.h. fahre idR ohne Lift, Shuttle, usw. Vor Jahren hiess das All Mountain :D
3. Jumps usw. im Bikepark bzw. auf entsprechend gebauten Strecken?

ja, nein, ja -> Capra
nein, ja, nein -> Jeffsy
1. Nein Aktuell nicht, schlichtweg weil ichs nicht kann und wenn ichs könnte würde ich es nur tun wenn ich die Strecke wirklich gut kenne (kenne keine so gut). Ich hab echt Schiss mir die Schulter unnötig rauszuballern. Been there, done that. Wont happen again #aufholzklopf
2. Definitiv nicht mehr. Ich hab zwar auch Spaß an Touren aber da nehme ich wenn eher den Graveler und wenn stört es mich nicht mal 1000hm auf anständigen Wegen 2kg mehr mit mir rumzutragen. Da behaupte ich, habe ich die benötigten Watt :D
3. Noch nicht in dem Maße wie ich das gern hätte, aber die Lernkurve ist gerade sehr steil und ich hatte bei den Bikeparks letztes Jahr (primär Oberammergau und Geißkopf) mega viel Spaß auf den roten/blauen Sachen, gerade weil ich durch den Lift auchmal Dinge gezielt wiederholen und üben kann. Knallgas über den Flowtrail (für mich Knallgas) rockt einfach auch nur herbe :D
 
Ich würde echt gern mal einen Klettertest mit Wattmessung fahren.

Wenn Wattmessung = Messung am Pedal bzw. Kurbel, dann bringt das nichts bzw. ist nicht das, was in diesem Fall interessant ist. Ausschlaggebend ist die Leistung, die der Fahrer erbringt und nicht die Leistung an den Pedalen ankommt. Die Leistung an den Pedalen ist bis auf mehr oder weniger konstante Verluste aus dem Antrieb (KB, Kette, Ritzel, Nabe, Reifen) die gleiche wie am Rad bzw. zw. Rad und Untergrund.
Wichtig ist was der Fahrer an Leistung erbringen muss, damit man die mehr oder weniger gleiche Leisung (gleiche Reifen vorausgesetzt) auf den Boden bringt. Dafür brauchst eine Atemluftmessung, Blutmessung, usw. Kenne mich damit nicht im Detail aus, aber grundsätzlich musst du die vom Fahrer verbrauchte Energie messen. Das geht mit Pedal- oder Kurbelsensoren nicht. Das geht nicht mal beim RR, wo alles starr ist. Flex ignorieren wir mal. Nur schon die Sitzposition kann so einen Einfluss auf deine Ergonomie haben, dass du für die gleiche Pedalleistung viel mehr leisten muss als mit einer ergonomischen Position.
 
Wenn Wattmessung = Messung am Pedal bzw. Kurbel, dann bringt das nichts bzw. ist nicht das, was in diesem Fall interessant ist. Ausschlaggebend ist die Leistung, die der Fahrer erbringt und nicht die Leistung an den Pedalen ankommt. Die Leistung an den Pedalen ist bis auf mehr oder weniger konstante Verluste aus dem Antrieb (KB, Kette, Ritzel, Nabe, Reifen) die gleiche wie am Rad bzw. zw. Rad und Untergrund.
Wichtig ist was der Fahrer an Leistung erbringen muss, damit man die mehr oder weniger gleiche Leisung (gleiche Reifen vorausgesetzt) auf den Boden bringt. Dafür brauchst eine Atemluftmessung, Blutmessung, usw. Kenne mich damit nicht im Detail aus, aber grundsätzlich musst du die vom Fahrer verbrauchte Energie messen. Das geht mit Pedal- oder Kurbelsensoren nicht. Das geht nicht mal beim RR, wo alles starr ist. Flex ignorieren wir mal. Nur schon die Sitzposition kann so einen Einfluss auf deine Ergonomie haben, dass du für die gleiche Pedalleistung viel mehr leisten muss als mit einer ergonomischen Position.

Ich bin nur zu geizig mir die SPD Körper für meine Rally zu holen :D Wenn du sponsorst kriegst du ne Kraftauswertung mit Versuchsplan! :P
Du könntest glaube ich viel einfacher auf das richtige Ergebnis kommen.
Du nimmst den gleichen Fahrer, ich sagmal 80% FTP damit man das auch mehrfach und länger erbringen kann. Dann auf jeden Fall den gleichen LRS für beide Versuchsräder. Die unterschiedlichen Antriebsverluste im Antrieb des jeweiligen Rads sollten bei ca. 200W des Fahrers so marginal sein, dass sie in die resultierende Fahrgeschwindigkeit kaum bis nicht eingehen. Ideal wäre eine Teststrecke auf Asphalt (z.b. schöner Climb) und dann eine "wiederholbar" Fahrbare Schotterstrecke. Ich denke bei Techical Climbs sind die EInflüsse des Trails nicht abschätzbar und können da das Ergebnis verfälschen.
Die Frage ist halt was man mit dem Ergebnis macht. Ich würde z.B. diese Fahrt als Intervall anlegen um die Beschleunigung bzw. Masse des Rads mit einzubeziehen. z.B. 30s 150W / 30s 200W. Man müsste nur drauf achten am Ende den gleichen Durchschnittswattwert zu haben.
Der von dir beschriebene Weg geht zwar auch, aber da bist du halt in Laborbedinungen - da kennen wir die Übertragbarkeit nicht.
 
Core Modelle vom Alu Capra im Anflug :)

Zitat aus der mail: Stell deinen Wecker auf 28. April 2022 um 15.30 Uhr wirds hardCORE
 

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@Dirk Nennen nochmal: Mehr als den Ötzi Trail brauche ich definitiv nicht. Für mich ist der Trail in jedem Fall am absolut oberen Ende meiner Komfortzone.
Und auch wenn es der Spaß in mir gerne mehr krachen lassen wollen würde, mit einer 4x ausgekugelten Schulter hab ich hier ein Risiko-Stopper bereits in mir eingebaut :D wenn ich meiner Freundin das am Trail antue ist das Hobby tot.

Na das kann ich ganz gut verstehen.
Und vollkommen richtig, Sicherheit geht immer vor. 👍😉

Dann wird das Capra auf jeden Fall für dich perfekt sein.
Ich nutze in meinem fortschrittlichen Alter sicherlich auch nicht aus, was das Capra alles könnte, aber es gibt halt auch reichlich Sicherheitsgefühl. 👍👍👍😉
 
Stimme ich dir zu - habe ich direkt gegen eine Alukappe getauscht :cool:
Was meinst genau mit "bis auf einige Kleinigkeiten"?
Naja. Die Sitzrohrklemme schaut auch echt billig aus. Die Leitungseingänge im Steuerrohr sind auch unverändert zum Vormodell. Die ham da auch ned gehalten. Hat's immer hochgeschoben. Wird hier genauso sein. Warum ist keine Achse mit Hebel verbaut? Ziemlich unpraktisch finde ich. Bei dem Preis könnte man auch Crankboots erwarten. Alles nur Kleinkram, aber nervig.
Mir war das alles zwar vorher schon bekannt (ist nicht das erste im Bekanntenkreis). Ich habe mich trotzdem für ein weiteres Capra (mein drittes) entschieden, weil alle bisherigen Versionen für mich überragende Fahreigenschaften hatten. Zudem ist es, obwohl es ziemlich teurer geworden ist, immer noch irgendwie Preisleistungsmäßig am unteren Ende der Skala. Ein vergleichbar ausgestattetes Megatower kostet halt mal schlappe 9200,-!😱
Ansonsten gibt's halt momentan krasse Geometrien. L-Rahmen sind mir bei vielen Modellen zu lang, in M aber wieder kürzer als mein aktuelles Capra MK2 in L. YT hat da eigentlich einiges richtig gemacht. 63° Lenkwinkel brauche/will ich auch nicht.
 
@Dirk Nennen @Andi @sparkfan
Da ich hier gerade nur am Handy bin: Herzlichen Dank für eure Eindrücke! Das hilft definitiv weiter und besonders im Hinblick auf was ich Samstag ein wenig achten muss. Ich hoffe dort steht auch noch ein Jeffsy Rum. Werde mein Occam mitnehmen und dann in 2h schauen.

Ich antworte dann später noch gezielt auf einzelne Passagen, das ist mir am Handy zu viel Krampf.

Auf jeden Fall 2kg einsparen ist nicht mehr drin, zumindest nicht an mir :D Als ebenso passionierter Rennradfahrer (ich hoffe ich gehöre jetzt nicht gleich zum Club der Geächteten :D) bin ich für mein Alter vermutlich fast am Maximum meiner mit normalen Lebensumständen zu erreichenden Fitness angekommen (36j, und bei 3,8W/kg)

@Dirk Nennen nochmal: Mehr als den Ötzi Trail brauche ich definitiv nicht. Für mich ist der Trail in jedem Fall am absolut oberen Ende meiner Komfortzone.
Und auch wenn es der Spaß in mir gerne mehr krachen lassen wollen würde, mit einer 4x ausgekugelten Schulter hab ich hier ein Risiko-Stopper bereits in mir eingebaut :D wenn ich meiner Freundin das am Trail antue ist das Hobby tot.
Bedenke, dass es nächstes Jahr wohl ein neues Jeffsy mit überarbeiteter Geo geben wird. Daher haben meine Frau und ich entschieden ihr ein gebrauchtes für diese Saison zu holen…
 
Ich bin wirklich gespannt auf das Capra! Besonders der Vergleich. Ich könnte mir nen MTB Intro Hopper ausleihen und mitnehmen. Dann erklären die mich vor Ort aber garantiert für bekloppt :D

Habe zudem jetzt ein Capra "gebraucht" entdeckt. Bike wurde nur einmal Probegefahren. Verkauf weil der Käufer sich das Kreuzband beim Sport gerissen hat. Preis wäre 10% unter Neupreis. Bisher war die Kommunikation 1a (Habe Bilder bekommen wie er drauf sitzt, da wir zufällig gleich-groß sind).

Wäre zwar brutal viel Fahrtstrecke am Samstag aber sofern mir YT da Garantie-/Gewährleistungstechnisch keinen Strick dreht (zumal der Verkäufer nen Privatkaufvertrag + Hilfe im Garantiefall schon zugesagt hat), bin ich da sehr optimistisch :D

Vorfreude auf n+1 ist die Geilste :D

Edit: Reifenfrage
Ich bin ja mit 67kg nicht unbedingt die schwerste Last und alles über 1m Sprunghöhe macht noch herbe kirrbelige Finger. Brauche ich da wirklich einen Assegai bzw. Minion DHR2? Die Reifen wiegen zusammen über 2,1kg. Ich fahre aktuell am Occam Tubeless mit High Roller II und Dissector am HR und war/bin damit zufrieden. Nicht das ich unnötig Gewicht sparen will aber hier kann man ja easy 200g holen ohne das es mich großartig behindert. Wenn ich dann mal mehr Feuer will, kann ich ja wechseln
(einen 2. LRS plane ich aktuell aufgrund Kosten nicht)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich frag auch nochmal bei YT nach und schau was die sagen.
Ich bin echt unentschlossen, man liest ja öfters, dass ein Jeffsy mehr als ausreicht. Da bin ich aber widerrum nicht weit genug weg von meinem Occam (oder?) zumal das Jeffsy 0,0 lieferbar ist. Hat hier jemand mal Jeffys und Capra verglichen?
Das Jeffsy ist scjon noch ein ganzes Eck mehr Richtung Abfahrt getrimmt im Vergleich zum Occam. Wenn du nicht regelmäßig Downhill Lines im Bikepark fährst oder ununterbrochen durch Steinfelder fetzt wird dir das Jeffsy mehr als genügen. Lieferbar ist es doch als core 3 immer noch oder?
So wie es sich für mich liest. Also Reifen, die Höhe der Sprünge und Drops liest es sich für mich eher so als ob das Jeffsy das "richtigere" bike für dich wäre.
Ich bin vor der selben Entscheidung gestanden und bin auch durchaus mal im groben Gelände unterwegs. Aber eben nicht nur im groben. Das K.O. Kriterium für mich beim Capra war, neben zu viel Federweg, die 38er Fox. IV hab auch nur 70kg und bin der Meinung dass mir die zu steife Gabel mehr schaden als nützen würde und ich mir der 36er viel besser bedient bin.
 
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Ich glaube, relevant in Sachen Reifengewicht ist auch die Ausführung, nicht nur das Modell: EXO, EXO+, DD, Downhill. Wenn ich mich nicht täusche, liefert YT EXO vorne und EXO+ hinten. Das ist m.E. nicht ganz artgerecht. Wenn man Jumps, Parks und Strecken mit scharfen Felsen meidet, mag das ausreichen. Wenn man aber einmal in den Alpen eine geschlitzte Seitenwand gehabt hat, nimmt man 200g mehr gerne in Kauf.
 
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