Also erst mal gerne und ein wirkliches Problem sehe ich auch nicht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich jeder im klaren ist, was genau passiert, wenn Offset-Buchsen eingesetzt werden und auch ich habe mit dem Gedenken bereits gespielt.
Wenn Du hinten von 29 auf 27,5 umbaust, wissen wir alle, dass das Tretlager runter kommt und leider meist zu tief liegt, wenn man sonst alles gleich lässt. Also wie bekommen wir es wieder hoch? Indem wir dafür sorgen, dass der Hinterbau weiter ausfedert als im Ursprungszustand. Das kann man mit Offset-Buchsen recht elegant erreichen. Aber: wir betreiben jetzt den Rahmen mit einer anderen Geometrie als es sich die Entwickler mal überlegt haben, und hier meine ich nicht OR, Reach, Stack und Co. (die ändern sich auch), sondern in welchen Winkeln die Streben des Hinterbaus (v.a. die KS) zum Hauptrahmen stehen, denn die müssen ja jetzt die niedrigere Achshöhe es Hinterrads ausgleichen, oder? Punkt.
Woanders machen sich Leute irre viel Gedanken, ob der optimale SAG Wert bei 23, 28 oder 32% liegt. Erst mal nicht wegen der Federwegsnutzung, sondern wegen der Frage, in welchem Bereich (= Winkel der Streben zueinander) das Fahrwerk optimal funktioniert. Bei der Verwendung von Offset-Buchsen ist das aber auf einmal kein Thema mehr, obwohl genau hier relativ stark verändert wird - und das liegt halt im Experimentalbereich - und kein Selbstläufer.
Macht das jetzt was aus? Kann sein, kann besser und kann schlechter sein - mehr nicht! In diesem Sinne ist jeder Erfahrungsbericht über einen solchen Umbau sehr wertvoll, weil man es testen muss!