Hallo,
federweg ist nicht alles, unterschiedliche Federwege kann man durch verschiedene Federraten ausgleichen.
Das heißt wenn die Gabel bei der gleichen Belastung 90mm eintaucht und der Hinterbau 50mm passt es doch wieder.
Und ich persönlich fahre eh lieber eine weiche Gabel und einen härteren hintern (ähnlich Hardtail)
Das ist aber leider nicht Sinn und Zweck der Geschichte. Man fährt in der Regel die Federhärte, die einem den optimalen Negativfederweg bei stationärer Bealastung und maximalen Federweg bei maximaler Bealstung bietet. Um den von Dir gewünschten Effekt zu erzielen, wird entweder Dein Dämpfer viel zu hart oder Deine Gabel viel zu weich abgestimmt sein.
Desweiteren gibts es für Rahmen auch maximale Einbauhöhen von Gabeln. Diese sollten eingehalten werden, wenn man nicht irgendwann unliebsamen Kontakt mit dem Boden machen will, weil der Rahmen auf Grund von viel zu großen Hebelräften die Grätsche macht. Vom Garantieverlust (der bei dem alter des Rahmens wohl keine Rolle mehr spielt) mal abgesehen.
Und die Geometrie, die das Rad mehr oder weniger auf dessen Einsatzbereich festlegt, wird durch die viel zu hoch bauende Gabel sicher auch nicht besser.
Das kannst Du Dir schönreden wie Du willst und man kann sich auch sicher an vieles gewöhnen, aber der Aufbau taugt mit der Gabel leider für keine 10 Pfennige. Fahr mal ein ordentlich abgestimmtes Bike mit angepassten Federwegen und Du wirst wissen wovon wir sprechen. Mit einer 100-120mm Forke wäre das sicher ein tolles Bike, welches man je nach Fahrkönnen und Gewicht der Fahrers auch etwas härter ran nehmen könnte. Aber so, ne, beim besten willen nicht.