ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

So ganz konnte man 2022 zwar nicht an Zahlen der ersten Pandemiejahre 2020/21 anknüpfen, aber für die Fahrradbranche geht es gleichwohl aufwärts. Der Zweirad Industrie Verband (ZIV) präsentierte die aktuellen Verkaufszahlen für Fahrräder und E-Bikes für das vergangene Jahr.

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ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

Was sagst du zu den ZIV-Zahlen für 2022?
 
Habe ich auch mal so gesehen. Ist aber einfach ein anderer Ansatz. Viele der Jungs können echt fahren und radeln mit ihren eBikes auf dem Hinterrad den Berg hoch um gleich danach die Trails runterzudonnern.

Da wo wir früher ein oder zwei mal raufgetreten sind, geht das mit dem eBike viel öfter und der Focus liegt auf Downhill. Der liegt aber in der gesamten Bikebranche seit Jahren auf Downhill. Immer mehr Federweg, immer abfahrtsorientierter, immer schwerer - und ja auch 29“ ist ein Teil davon, die Trails immer noch schneller nehmen zu können.
Bikeparks stehen hoch im Kurs und der Sprung von der Gondel im Bikepark zum eBike ist nicht so groß wie manche meinen.

Viele der jungen Leute wollen einfach Spaß, wie beim Ski fahren - ist heute halt einfach so
Genau.
Und wenn es solche E-Bikes vor 20 oder 30 Jahren auch schon gegeben hätte, wäre das auch damals so gelaufen wie es heute läuft. Das hat nichts mit der immer wieder zitierten "Jugend von heute" zu tun.
 

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Re: ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?
wenn es solche E-Bikes vor 20 oder 30 Jahren auch schon gegeben hätte, wäre das auch damals so gelaufen wie es heute läuft.
Nope.
Schon damals war das das geilere Mofa! >>
kreidler2-DW-Vermischtes-hilla-jpg.jpg


:D
 
Was genau meinst Du mit "reinfallen"?
Solche Angebote verlocken doch förmlich, mal ordentlich zuzulangen bei der Bikeauswahl (kann dir jeder Bikeladen bestätigen).
Bedarf für ein solches Bike besteht idR bei schönem Wetter, weil es gerade hip ist. Das halbe Jahr stehen die Dinger meistens wegen schlechtem Wetter im Keller und fressen Geld.
Bis man das merkt läuft die Geschichte längst. Dass man sich damit sogar später die Rente gekürzt hat, merkt man dann noch später.
Selbst die IG Metall rät davon ab.
 
Hat mal jemand erfasst wie viele der E-MTB Käufe über das Leasing laufen?

Habe mindestens 3 Kollegen die sich "auch mal so ein cooles E-MTB holen wollen" sobald unser AG endlich ein Leasing anbietet.

Bisher sind die nichts gefahren ohne Motor....... Das bleibt wohl auch so.
 
Das geniale am Fahrrad ist, dass es mit Muskelkraft funktioniert. Effiziente Räder ohne Motor werden niemals sterben.
Stimmt - ich erlebe heute den gleichen Spaß wie damals auf einem 8 Kilo Mtb, mit dem Unterschied, dass es sich heute "Gravel" nennt. Auch wenn vielen bei der Aussage jetzt der Kopf explodiert :D

Aber die Gravel Bikes sind wieder leicht, mit kleinen Laufrädern. Die 28" mit Gravel Bereifung sind in etwa so groß wie 650b mit Mtb Bereifung, deswegen passt beides in Gravel Bikes. Durch Carbon und Tubeless hat man eine sehr gute Dämpfung (sogar ohne Federelemente) und es ist wirklich sehr nahe am Light - Mtb von der "guten alten Zeit". Selbst bei der Sitzposition denkt man sich - das kenne ich irgendwoher.

Kurzum, die Sportart entwickelt sich weiter. Bei mir steht auch ein mehr "runter hüpf" - orientiertes Bike, auf dem ich aber nicht so gerne Touren fahre, da müssten dann ganz andere Reifen drauf und es wäre komplett overbiked. Mit eMtbs wird man sich arrangieren, wobei sich andere Länder damit wieder wesentlich leichter anstellen, als Deutschland.

 
Wenn ich mit meinen Kollegen rede, die leasen dann meistens, weils so zu teuer ist. E bike fahren die bei schönen Wetter und weils nicht anstrengend ist.
 
Ja, ist so.
In unseren Bergen ist der Anteil eMTB gefühlt bei 90%.
Möchte ich ausdrücklich bestätigen!

Beachtenswert ist, dass die FahrerInnen durchweg *100+ sind. :o
Das hat beim Anblick Potential zu spontaner Angst .

*Damit ist übrigens nicht das Alter der Probanden gemeint ... 😱
 
Möchte ich ausdrücklich bestätigen!

Beachtenswert ist, dass die FahrerInnen durchweg *100+ sind. :o
Das hat beim Anblick Potential zu spontaner Angst .

*Damit ist übrigens nicht das Alter der Probanden gemeint ... 😱

Nicht alle eBiker erfüllen die hier geschilderten Klischees.
Ich kenne viele fitte Locals, die Beides und mit dem eBike auf 40km über 2.000Hm fahren.
Das schafft Niemand mit 100+.
 
Genau zu denen würde ich mich zählen.

Hier in den heimischen Mittelgebirgen nehmen meine Augen allerdings das geschilderte Klischee überdeutlich wahr. Sogar im DauerTurbomodus.
 
Genau das ist es, was mich abschreckt.

Ich war früher oft den ganzen Tag untwegs, oder ein Wochenende, oder 10h am Rad zu Hause... Heute geht das nicht mehr so leicht, wenn man eine Familie hat. Die Zeit am Radl soll nicht auch noch eine sein, wo ich mir Druck mache.

Man optimiert sein ganzes Leben durch. Überall ist ma super effizient. Man sitzt nie mehr herum und schaut nur in die Luft, oder hat einfach einmal gar nix vor. "mehr in weniger Zeit" ist genau das, was mich an E Radln abschreckt. In den meisten anderen Bereichen im Leben ist man eh dem vorgegebenen Tempo unterworfen. Ich bin selbst ein schneller Typ. In der Arbeit, beim Zusammenräumen, in see Früh... Immmer! Aber beim Biken mag ich nicht den Druck vom Motor spüren, der mir mehr mehr mehr ermöglicht. Da bestimmt ich gabz alleine (und fahr trotzdem gern flott haha)

Ich red übrigens immer von mir. Es können andere Leute gern anders machen. Schade find ich es dennoch, dass wir Menschen so ticken.
okay gut, das kann ich natürlich verstehen, und ich weiss was du meinst
beim biken sollte es auch garnicht darum gehen der schnellste zu sein
man sollte einfach die zeit draußen genießen, das ist dann eben der schöne ausgleich zum sonst so schnelllebigen alltag
und um schnelligkeit ansich geht es mir auch nie (also zumindest kommt bei mir selten das gefühl auf, mich irgendwie gehetzt zu haben)

vor zwei wochen war ich wieder im spessart, hab ne schöne tour von 60km gemacht
und am ende war ich so früh wieder zurück, das ich mir selbst dachte, ne jetzt will ich aber noch nicht heim, und bin dann noch 1-2 stunden draußen geblieben, hab mir nen schönen platz gesucht, und hab dort dann noch ganz in ruhe meine zeit verbracht ☺️
 
Der Rest ist eh haltbar. Wird ja auch alles drauf ausgelegt (und somit wird auch alles für normale Bikes immer schwerer).
Nun ja....nein, ist er nicht! Der normale Fahrradantrieb ist auf Dauerleistungen von 250-300 W NICHT ausgelegt. Schon gar nicht, wenn Lastspitzen viel höher und recht häufig auftreten, z.B. an der Ampel.
Deswegen hat Shimano bei der neuen Cues ja ein komplett anderes Zahnprofil ins Leben gerufen. Der Zahngrund fällt dort wesentlich massiver aus - geht zwar aufs Gewicht, ist aber stabiler (und günstiger). Jetzt muß man sich nur noch trauen, sowas an ein 10k Moped zu schrauben!
 
Wenn ich mit meinen Kollegen rede, die leasen dann meistens, weils so zu teuer ist. E bike fahren die bei schönen Wetter und weils nicht anstrengend ist.
Dienstrad Leasing macht eigtl nur Sinn wenn man Gehaltstechnisch so hoch ist das man sich das Bike auch ohne Leasing kaufen könnte. Mein Ebike läuft auch über die Firma, lohnt sich finanziell sehr bei mir.

Ist doch schön das die so auch mal etwas raus kommen an die frische Luft und dabei Spaß haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das ist es, was mich abschreckt.

Ich war früher oft den ganzen Tag untwegs, oder ein Wochenende, oder 10h am Rad zu Hause... Heute geht das nicht mehr so leicht, wenn man eine Familie hat. Die Zeit am Radl soll nicht auch noch eine sein, wo ich mir Druck mache.

Man optimiert sein ganzes Leben durch. Überall ist ma super effizient. Man sitzt nie mehr herum und schaut nur in die Luft, oder hat einfach einmal gar nix vor. "mehr in weniger Zeit" ist genau das, was mich an E Radln abschreckt. In den meisten anderen Bereichen im Leben ist man eh dem vorgegebenen Tempo unterworfen. Ich bin selbst ein schneller Typ. In der Arbeit, beim Zusammenräumen, in see Früh... Immmer! Aber beim Biken mag ich nicht den Druck vom Motor spüren, der mir mehr mehr mehr ermöglicht. Da bestimmt ich gabz alleine (und fahr trotzdem gern flott haha)

Ich red übrigens immer von mir. Es können andere Leute gern anders machen. Schade find ich es dennoch, dass wir Menschen so ticken.
kauf dir nen Jet
 
Dienstrad Leasing macht eigtl nur Sinn wenn man Gehaltstechnisch so hoch ist das man sich das Bike auch ohne Leasing kaufen könnte. Mein Ebike läuft auch über die Firma, lohnt sich finanziell sehr bei mir.
Das begreifen die ganzen Azubis etc. aber nicht, die unbedingt den geilen Scheiss haben wollen. Bei der ersten Inspektion kommen denen die Tränen - oder bei der Ablöse.

Was mir auffällt, der E-Bikeboom korrelliert ziemlich gut mit zunehmender Arroganz/Egoismus und abnehmender Intelligenz! Einfach mal die Herrschaften auf ihren Mofas beobachten....
 
Ja, ist so.
In unseren Bergen ist der Anteil eMTB gefühlt bei 90%.
Man muss ja nur mal vergleichen, wie viele neue Bikes auf der blauen Elektroseite vorgestellt werden und was bei uns im News-Bereich so (nicht) los ist: Regenklamotten, Bikes für die Blagen und die 99ste Sonderedition vom YT-Capra... gähn
 
E-Bikes werden geleast. Die sind auch nicht dein Eigentum. ;)

Wie viel kostet es, ein E-Bike aufzuladen? 25 cent?
nee, davon sind ziemlich viele gekauft. Und isch besitze gar keine Ebeik... :)! Aber auch das ist worschd, weil sie produziert worden sind. Und weil sie damit Ressourcen 'vernichten'. Und E-Schrott produzieren. Und davon wird vieles nicht 'fachgerecht' entsorgt! Außerdem ist die Fuhre nach x Jahren durch. Also wieder Neustart...

Es geht nicht um die Kosten, schon gar nicht einzelner. Es geht um das was zusätzlich an Energie nötig ist. Unterm Strich egal für was. Weil es eine Gesamtbilanz ist. Viele möchten aber nicht verstehen, dass diese nun mal negativer wird je mehr Leute bequemlicher werden (Ebeiks, E Scooter; ...), also überall dort wo normale Muskelkraft reichen würde, aber durch E-Unterstützung abgelöst wird. Und das weltweit. Ich wage zu bezweifeln dass 30cent, das widerspiegeln um was es wirklich geht!

Unbestritten ist, dass JEDER der weniger Energie 'verbrennt' seinen Fußabdruck verkleinert. Aber in Summe tun wir genau das eben nicht ausreichend. Und deshalb sind viele der Ebeiks die aktuell on the road sind kein Gewinn!
 
Was mir auffällt, der E-Bikeboom korrelliert ziemlich gut mit zunehmender Arroganz/Egoismus und abnehmender Intelligenz! Einfach mal die Herrschaften auf ihren Mofas beobachten....
also ich kenne genug BioBiker auf die das perfekt zu trifft.
Vollidioten wird es immer geben, egal mit welchem Fortbewegungsmittel
 


Ich verstehe deine Aussage. Also natürlich ist ein E-Bike wesentlich Ressourcen intensiver als ein Fahrrad ohne Motor. Die Frage ist halt, wo man die Grenze zieht. Man braucht kein E-Bike. Man braucht aber auch kein EFH oder Flugreisen. Usw usw. Eine ewige Diskussion.
Aber schau dir die MTB Szene an. Die ist auch nicht besser. Was passiert eigentlich mit den ganzen Carbonrahmen, die sich nach ein paar Jahren delaminieren oder mit den Bikes, die keiner mehr haben will, weil sie älter als fünf Jahre sind?
Wozu AXS, wenn man auch mechanisch schalten kann?
Da Biketeile so teuer geworden sind, kaufe ich eigentlich nur mehr Zeug, das quasi ewig hält oder für das es eine gesicherte Ersatzteilversorgung gibt (so weit das möglich/realistisch ist). Ist halt mein Ansatz.
 
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