"zu kleiner Rahmen" - geht das überhaupt?

Wir können ja mal ne Umfrage starten, wo jeder Körper-RAD und Bike-RAD misst und ob er sich wohl auf seinem Fahrrad fühlt und evaluieren dann völlig unrepresentativ, ob die Theorie passt :D Lee McCormack (der Erfinder der Theorie) meint, er hätte in seiner Karriere über 1000 Fahrer trainiert und daraus diese Rechnung entwickelt, die bei fast allen passt.
Gute Nacht auch von mir.
 
Was du als LSL bezeichnest, ist heute absolut üblich. Du redest von LSL und es ist Standard. Das ist nicht ausgefallenes mehr, die Zahlen sind auf ein AM Bike mit 140-150mm bezogen.
Der Begriff ist also komplett überholt und nicht mehr zutreffend.
Also ist LSL nicht mehr LSL, weil es jetzt normal ist? Was ist dann jetzt LSL? Welches Gremium hat das beschlossen und warum war ich da nicht im Verteiler?
Deswegen war meine Frage was ist zu steil und wieso leidet darunter der Vortrieb im flachen? Kam aber keine Antwort auf was zu steil ist.
Bin kein Bikefitter oder Rennrad-Physio, aber die Rennräder haben seit mehr als 50 Jahren so an die 74° Sitzwinkel. Die fahren da Tour de France mit und so.
Ja. Also brauchen wir keinen Fortschritt oder eine Entwicklung wir belassen alles wie es ist.
Nein, aber nicht jede Innovation ist für alles zielführend bzw. irgendwo ist das ideale Maß auch mal überschritten. Steiler Sitzwinkel ist ein relativ frischer Hype in der MTB-Szene, speziell Enduro und Trail, also wo die Leute steil rauf und runter fahren und tatsächlich auch noch selber rauf treten. Nirgendwo sonst...mit Ausnahme von Triathlon. Da sind bis zu 80° üblich. Allerdings ist deren Position voll auf den Aero-Auflieger ausgelegt UND dazu noch sollen die Hüftmuskeln anders belastet werden, so dass man anschließend besser laufen kann. Die Sitzwinkel beim Zeitfahren sind wieder etwas flacher, die Zeiten etwas schneller als beim Triathlon.
Ich glaube auch nicht dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Du kommst glaube aus dem RR Bereich und ich versuche meine Eindrücke aus diversen Tests auf Zahlen zu übertragen.
Ich bin einfach vielseitig interessiert, schaue liebend gerne über den Tellerrand und mag weder Hype, Moden noch sonstigen Schnickschnack. Ich fahre 90% im Sitzen und suche selber nach der bestmöglichen Sitzposition für mich. Deswegen interessiert mich das Thema überdurchschnittlich.

Eindrücke auf Zahlen zu übertragen ist schwierig genauso wie aus Zahlen auf Eindrücke zu schließen. Fühlen und Fakten sind zwei Welten. Da muss man genau aufpassen, was man sich so daraus zusammen dichtet.
Ich gehe gerne raus und Teste neues, nächste Woche hoffentlich das Lector SF in XL, da mir das L nicht groß genug war. Und wenn werde ich die Offset Sattelstütze rausbauen und den SW erhöhen damit auf vermutlich knapp unter 76° SW kommen. Dann weiß ich selbst ob es zu viel ist. Die 73,7° waren mir gefühlt zu wenig am L.
Lustig. Das Lector SF wollte ich ansprechen. Grob 74° Sitzwinkel. Vom Algorithmus berechnet. Scheint als sei die Big Data KI auf eine ähnliche Lösung gekommen wie der Mensch durch Trial&Error.
Dir kommt das zu wenig vor. Seit wann? Wie verhält es sich mit dem Knielot? Ist das Rad wirklich zu kurz für Dich, oder meinst Du das nur, weil Du über die letzten Jahre an lange abfahrtslastige Räder gewöhnt wurdest?

Wie dem auch sei, in diesem Thread ging es um "eher größer" oder "eher kleiner". Ich sehe einige Szenarien bei denen "eher kleiner" durchaus sinnvoll sein kann, z.B. leistungsorientiertes Fahren im Flachen und vielleicht noch auf langsamen verwinkelten Kursen. Rennräder sind eher sehr kurz. Nummer kleiner bedeutet kleinerer Rahmen, weniger Gewicht an selbigem, etwas geringerer Luftwiderstand eben weil kürzer und auch vorne niedriger. XC-Marathon ist vermutlich näher am Rennradfahren als am Downhill. Daher ist billgehts "immer eine Nummer kleiner" in diesem Kontext vielleicht gar nicht so falsch. Zumindest ist es nicht viel falscher als "immer eine Nummer größer". Es kommt darauf an.

Btw, man kann schlecht RR mit MTB anhand der Geometrietabellen vergleichen, aber man kann die Sitzpositionen anhand der Lage der Kontaktpunkte vergleichen. Rider compartment usw.
Darum geht es mir. Die Sitzposition ist auf den Menschen bezogen. Die Geometrie bezieht sich auf das Werkzeug. Das gehört zusammen, ist aber nicht dasselbe und erfordert jeweils eine eigene Betrachtung. Das ist meine These. Und ich weiß gar nicht, was es da zu streiten gibt.
 
Dein Körperschwerpunkt sollte immer über dem Tretlager sein
Zu dem Thema gab es einen ausführlichen Streit in einem Fahrtechnik-Thread. McCormacks These, das Gewicht müsse immer über dem Tretlager sein, ist Quatsch. Es sollte, wenn möglich, die meiste Zeit über dem Tretlager sein. Als Ausgangsposition. Soweit ok. Bei extremen Manövern geht das aber gar nicht mehr. Bei einer sehr steilen Abfahrt zum Beispiel. Da wandert die Linie vom Körperschwerpunkt zum Vorderrad...und man stützt sich ab vorne notgedrungen. Auch beim sonstigen Fahren spielt der geneigte Fahrer mit der Position des Körperschwerpunkts um eben gezielt zu be- und entlasten. Und genau das ist (einer) der Knackpunkt(e) an der Ehemals-LSL-Modern-jetzt-Standard-Geometry (eLSLmjSG) mit langem Reach: man hat mehr Spielraum im Vor und Zurück und kann so feiner justieren. Ein wenig so wie die Empfindlichkeit der Maus runter zu stellen für präzisere Kontrolle.
 
Also ich (der Typ, der viel zu kleine Rahmen fährt laut Forum) habe auf dem Canyon Neuron M gesessen und es pedalliert sich sehr ähnlich zum Radon Jealous M, was mir prinzipiell gefallen hat.
Schnappatmung, Herzstillstand :D
Wenn es dir taugt hast alles richtig gemacht. Egal wer was sagt.

Das Maximum an Kraft beim Lenker heranziehen (z.B. bei der Einleitung des Bunny Hops oder auch beim Geländekante hochklettern)
Vermutlich falsch interpretiert oder übersetzt. Die Einleitung zum Manual oder Bunny Hop erfolgt über die Hüfte, nicht über das Ziehen am Lenker.
Ist der typische Anfängerfehler und endet im Schweinehop.

Ich glaube auch nicht dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Du kommst glaube aus dem RR Bereich und ich versuche meine Eindrücke aus diversen Tests auf Zahlen zu übertragen.

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Bin kein Bikefitter oder Rennrad-Physio, aber die Rennräder haben seit mehr als 50 Jahren so an die 74° Sitzwinkel. Die fahren da Tour de France mit und so.

...Ausnahme von Triathlon. Da sind bis zu 80° üblich. Allerdings ist deren Position voll auf den Aero-Auflieger ausgelegt UND dazu noch sollen die Hüftmuskeln anders belastet werden, so dass man anschließend besser laufen kann. Die Sitzwinkel beim Zeitfahren sind wieder etwas flacher, die Zeiten etwas schneller als beim Triathlon.
Rennräder sind eher sehr kurz. Nummer kleiner bedeutet kleinerer Rahmen, weniger Gewicht an selbigem, etwas geringerer Luftwiderstand eben weil kürzer und auch vorne niedriger. XC-Marathon ist vermutlich näher am Rennradfahren als am Downhill. Daher ist billgehts "immer eine Nummer kleiner" in diesem Kontext vielleicht gar nicht so falsch. Zumindest ist es nicht viel falscher als "immer eine Nummer größer". Es kommt darauf an.

Btw, man kann schlecht RR mit MTB anhand der Geometrietabellen vergleichen, aber man kann die Sitzpositionen anhand der Lage der Kontaktpunkte vergleichen. Rider compartment usw.

:ka:


Lustig. Das Lector SF wollte ich ansprechen. Grob 74° Sitzwinkel. Vom Algorithmus berechnet. Scheint als sei die Big Data KI auf eine ähnliche Lösung gekommen wie der Mensch durch Trial&Error.
Dir kommt das zu wenig vor. Seit wann? Wie verhält es sich mit dem Knielot? Ist das Rad wirklich zu kurz für Dich, oder meinst Du das nur, weil Du über die letzten Jahre an lange abfahrtslastige Räder gewöhnt wurdest?
Du schreibst es, berechnet und ich habe es probiert in L. Werde es in XL probieren und ggf. optimieren und schauen wie es ist. Nicht irgendwelche Youtube Clips mir anschauen die sagen was angeblich das perfekte Bike ist, sondern für mich in der Realität rausfinden.

Ich bin einfach vielseitig interessiert, schaue liebend gerne über den Tellerrand und mag weder Hype, Moden noch sonstigen Schnickschnack.
Das ist der Unterschied zwischen uns. Du hast es nicht probiert und beurteilst es schon. Ich bin daran interessiert und probiere Dinge aus in der Realität, hab kein Problem was in Frage zu stellen.

Eigentlich beantwortet ja deine Aussage den Grund worüber wir schreiben. Für dich Hype, Modern und Schnickschnack und ich bin neugierig.
 
sondern für mich in der Realität rausfinden
Nach welchen Kriterien? Das ist wichtig. Andere Menschen haben andere Kriterien. Optimale Performance auf flacher glatter Piste hat andere Kriterien wie abfahrendes MTB. Das ist der Punkt.
Du hast es nicht probiert und beurteilst es schon.
Manche Dinge muss man nicht selber sitzen, sondern man schaut einfach, was seit zig Jahren etabliert ist und funktioniert auf Toplevel. Manche Dinge sind auch einfach logisch, da wir alle in derselben Welt leben mit derselben Physik und zwar nicht identischem aber doch sehr ähnlichem Körperbau. Manche Dinge sind einfach universell und man kann diese generell betrachten. Was einem dann besser gefällt ist individuell. Du wirst aber mit 78° Sitzwinkel keinen Rennradler mit seinen 74° beim Rennradfahren versägen. Da ist kein Vorteil zu erwarten. Das ist der Punkt. Einen Vorteil kannst Du erwarten, wenn Du mit nem MTB steil bergauf trittst, weil sich das die schiefe Ebene etwas weniger schief macht. Im Flachen spielen eventuelle Nachteile für Dich vermutlich keine Rolle, da das nicht Deine Priorität ist. Andere Leute haben vielleicht andere Prioritäten und die werden gerne auf steile Sitzwinkel verzichten.
Für dich Hype, Modern und Schnickschnack
Da hast Du was reininterpretiert. Ich bin lediglich schwer zu begeistern und vorsichtig mit neuen Moden. Hab schon zu oft erlebt, wie Menschen erst maßlos übertreiben und dann zeigt sich, dass das alles nicht so supertoll war und am Ende wird das Ganze weitaus moderater praktiziert. Nix gegen steile Sitzwinkel in der dafür vorgesehenen Anwendung des Bergsportradelns. Da ist das vermutlich eine gute Idee. Nur halt nicht überall und für jeden und schon gar nicht im Flachen ohne Kontext eines Aero-Aufliegers. Nicht mehr. Nicht weniger.
 
Zu kleiner Rahmen = Mist

Zwischen 2 Größen sein und den kleineren nehmen = OK
Hallo Zusammen,
ich bin gerade bei einem ähnlichen Problem. Mein derzeitiges "Traumrad" ist ein Nukeproof Scout ( https://nukeproof.com/products/2021-scout-275 ). Ich bin 1,87m groß und laut deren Tabelle liege ich zwischen L und XL. Ich würde da jederzeit zu L greifen, weil ich doch eher der verspielte Typ bin, der aus dem Dirtjump Bereich kommt und gern mal Unfug zwischendurch macht. Jetzt haben wir ja besagte Coronazeiten und ein Fahrradmangel. So wie es aussieht würde ich derzeit an ein Scout in Größe M oder XL rankommen.
Mein Kopf sagt XL scheidet aus (bin aber auch kein Profi). Aber wäre ein M viel zu klein für mich und wie oben benannt "Mist"? Ist XL vielleicht doch gut?
Würde mich über ein bisschen Anregung freuen. Dankeschön!

Edit: Einsatzgebiet wird eher tourenlastig (bin eben nun doch nicht mehr jung), aber ich würde mir gerne das verspielte/agile offen halten und ab und an dann eben doch mal springen oder Downhill fahren
 
Servus,

Ich bin 1,87m groß und laut deren Tabelle liege ich zwischen L und XL. Ich würde da jederzeit zu L greifen, weil ich doch eher der verspielte Typ bin, der aus dem Dirtjump Bereich kommt und gern mal Unfug zwischendurch macht. Jetzt haben wir ja besagte Coronazeiten und ein Fahrradmangel. So wie es aussieht würde ich derzeit an ein Scout in Größe M oder XL rankommen.
Mein Kopf sagt XL scheidet aus (bin aber auch kein Profi). Aber wäre ein M viel zu klein für mich und wie oben benannt "Mist"? Ist XL vielleicht doch gut?
Würde mich über ein bisschen Anregung freuen. Dankeschön!

Edit: Einsatzgebiet wird eher tourenlastig (bin eben nun doch nicht mehr jung), aber ich würde mir gerne das verspielte/agile offen halten und ab und an dann eben doch mal springen oder Downhill fahren
Hab ja selbst das PBJ mit 440 Reach und ein Senti V1 in L bei 1,86m und SL 88cm.

Das Scout in M kannst komplett vergessen. In L wäre es eher leichter vom Handling. Ich hab mich damals für das Senti in L entschieden obwohl auch XL eine Option gewesen wäre. Würde ich heute erneut ein L kaufen? Es hat lange gedauert bis mein Fahrstil an das Bike angepasst war, heute würde ich das XL auf jeden Fall Testen und in die Auswahl nehmen. Jedoch ist es ein 29, anders aufgestellt als das Scout was mit 27.5, weniger Federweg aber einer saugeilen Geo glänzt. Das Scout ist sicherlich das verspielteste Bike bei Transition.
Du kannst auf jeden Fall über XL nachdenken und es auch kaufen, aber von alleine wird es sich sicherlich nicht fahren. Wenn du aber Dirt fährst, bist du vermutlich keiner der "Tourenfahrer der sich hinten reinstellt".

Du solltest deine Frage hier stellen
https://www.mtb-news.de/forum/t/transition-scout-sammelthread.844342/
Transition ist genau das Gegenteil von dem um was es hier in diesem Thread geht. Sind mit einer der Vorreiter von modernen Geos z.B. kurzes Gabeloffset.
In diesem Thread bist da leider komplett falsch.


Edit: Falsches Bike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wäre ein M viel zu klein für mich...
Auf jeden Fall! Oder auch nicht! ;) Kommt auf die Vorlieben an. Naja um das mal mehr oder weniger grob "richtig" zu formulieren: Auf dem M sitzt du wahrscheinlich viel zu kompakt und hast evtl. eine ordentliche Überhöhung. Macht keinen Bock und tut oft auch weh. M würde mir als 187er niemals einfallen. Niemals. Ich persönlich würde auch auf XL gehen.
 
Servus,


Hab ja selbst das PBJ mit 440 Reach und ein Senti V1 in L bei 1,86m und SL 88cm.

Das Scout in M kannst komplett vergessen. In L wäre es eher leichter vom Handling. Ich hab mich damals für das Senti in L entschieden obwohl auch XL eine Option gewesen wäre. Würde ich heute erneut ein L kaufen? Es hat lange gedauert bis mein Fahrstil an das Bike angepasst war, heute würde ich das XL auf jeden Fall Testen und in die Auswahl nehmen. Jedoch ist es ein 29, anders aufgestellt als das Scout was mit 27.5, weniger Federweg aber einer saugeilen Geo glänzt. Das Scout ist sicherlich das verspielteste Bike bei Transition.
Du kannst auf jeden Fall über XL nachdenken und es auch kaufen, aber von alleine wird es sich sicherlich nicht fahren. Wenn du aber Dirt fährst, bist du vermutlich keiner der "Tourenfahrer der sich hinten reinstellt".

Du solltest deine Frage hier stellen
https://www.mtb-news.de/forum/t/transition-scout-sammelthread.844342/
Transition ist genau das Gegenteil von dem um was es hier in diesem Thread geht. Sind mit einer der Vorreiter von modernen Geos z.B. kurzes Gabeloffset.
In diesem Thread bist da leider komplett falsch.
Es geht wohl um ein Nukeproof.
 
Vermutlich falsch interpretiert oder übersetzt. Die Einleitung zum Manual oder Bunny Hop erfolgt über die Hüfte, nicht über das Ziehen am Lenker.
Ist der typische Anfängerfehler und endet im Schweinehop.
Das ist einfach nur Definitionssache wo "Einleitung" aufhört.

Genauso könnte man sagen:
"Einleitung zum Bunnyhop nur über die Hüfte? Ist der typische Anfängerfehler und endet im 25cm Bunnyhop mit Vorderradlandung"

Ich schätze dein nimmermüdes Engagement hier im Kaufberatungs-Forum, aber manchmal wäre ein bisschen weniger final urteilendes Schwarz-Weiss-Denken ganz gut. Egal ob es um Bunnyhops oder Reach/Sitzwinkel geht
 
Servus,


Hab ja selbst das PBJ mit 440 Reach und ein Senti V1 in L bei 1,86m und SL 88cm.

Das Scout in M kannst komplett vergessen. In L wäre es eher leichter vom Handling. Ich hab mich damals für das Senti in L entschieden obwohl auch XL eine Option gewesen wäre. Würde ich heute erneut ein L kaufen? Es hat lange gedauert bis mein Fahrstil an das Bike angepasst war, heute würde ich das XL auf jeden Fall Testen und in die Auswahl nehmen. Jedoch ist es ein 29, anders aufgestellt als das Scout was mit 27.5, weniger Federweg aber einer saugeilen Geo glänzt. Das Scout ist sicherlich das verspielteste Bike bei Transition.
Du kannst auf jeden Fall über XL nachdenken und es auch kaufen, aber von alleine wird es sich sicherlich nicht fahren. Wenn du aber Dirt fährst, bist du vermutlich keiner der "Tourenfahrer der sich hinten reinstellt".

Du solltest deine Frage hier stellen
https://www.mtb-news.de/forum/t/transition-scout-sammelthread.844342/
Transition ist genau das Gegenteil von dem um was es hier in diesem Thread geht. Sind mit einer der Vorreiter von modernen Geos z.B. kurzes Gabeloffset.
In diesem Thread bist da leider komplett falsch.
Ging um das Nukeproof Scout und nicht Transition ;)
Auf jeden Fall! Oder auch nicht! ;) Kommt auf die Vorlieben an. Naja um das mal mehr oder weniger grob "richtig" zu formulieren: Auf dem M sitzt du wahrscheinlich viel zu kompakt und hast evtl. eine ordentliche Überhöhung. Macht keinen Bock und tut oft auch weh. M würde mir als 187er niemals einfallen. Niemals. Ich persönlich würde auch auf XL gehen.
Danke an beide Meinungen. Glaube dann ist das M raus.
Dann werde ich wohl erstmal ein Dartmoor Primal 27,5 (in L) probefahren. Das scheint eine sehr ähnliche Geometrie wie das Nukeproof zu haben und gibt es (scheinbar) noch bei einem halbwegs lokalen Bikeladen, so dass ich es ausprobieren kann ob das in L passt.
Vielleicht sollte ich es doch nicht online kaufen. Und kaufen, ausprobieren, zurückschicken ist mir vielleicht dann doch zu stressig. Und wenn das Dartmoor dann auch zu klein ist wird's vielleicht doch das Nukeproof in XL.
Danke!
 
Es geht wohl um ein Nukeproof.
Ging um das Nukeproof Scout und nicht Transition ;)
Sorry da war ich tatsächlich auf dem falschen Weg. Gleich mal editiert.

Das ist einfach nur Definitionssache wo "Einleitung" aufhört.

Genauso könnte man sagen:
"Einleitung zum Bunnyhop nur über die Hüfte? Ist der typische Anfängerfehler und endet im 25cm Bunnyhop mit Vorderradlandung"
Die Frage ist tatsächlich wo die Einleitung aufhört. Natürlich nehme ich mit den Händen das Bike ab einem gewissen Punkt mit. Aber ohne den Impuls aus der Hüfte komme ich nicht in den zweiten Bereich.

Bunny Hop.jpg
aber manchmal wäre ein bisschen weniger final urteilendes Schwarz-Weiss-Denken ganz gut. Egal ob es um Bunnyhops oder Reach/Sitzwinkel geht
Ich kann deine Auffassung meiner Meinung nicht nachvollziehen.

Schnappatmung, Herzstillstand :D
Wenn es dir taugt hast alles richtig gemacht. Egal wer was sagt.
Ich teile hier zwar nicht die gleiche Meinung, aber der Besitzer ist happy was ja das wichtigste ist. Er hat beides probiert und für sich das beste entschieden. Nicht meine Meinung, aber die richtige Meinung für ihn, also alles richtig gemacht.

Jeder sollte Fahren was er mag und möchte. Aber bevor ich alles was neu ist als schlecht brandmarke, sollte man es vielleicht probieren und sich darauf einlassen. Aber Veränderungen sind schwer da der Mensch lieber träge ist und in der gewohnten Zone bleibt.

Für mich sind persönliche Erfahrungen.... war mir zu kurz.... zu steil.... zu lang.... egal von wem und in welche Richtung, ob es meine Meinung trifft oder nicht, sinnvoller als nachplappern aus Youtube ohne jemals was probiert zu haben.
Wenn das als Schwarz-Weiss-Denken gilt, dann werde ich es auch weiterhin haben.


Danke an beide Meinungen. Glaube dann ist das M raus.
Dann werde ich wohl erstmal ein Dartmoor Primal 27,5 (in L) probefahren. Das scheint eine sehr ähnliche Geometrie wie das Nukeproof zu haben und gibt es (scheinbar) noch bei einem halbwegs lokalen Bikeladen, so dass ich es ausprobieren kann ob das in L passt.
Vielleicht sollte ich es doch nicht online kaufen. Und kaufen, ausprobieren, zurückschicken ist mir vielleicht dann doch zu stressig. Und wenn das Dartmoor dann auch zu klein ist wird's vielleicht doch das Nukeproof in XL.
Danke!
Ich hab das NS Eccentric Alu Evo 29 in L was dem Scout 290 in XL sehr ähnlich ist. Mir taugt es als Fullyersatz für Trails super, verspielt ist es nicht unbedingt.
Musst mal genau deine Schrittlänge messen, das Sitzrohr ist nicht gerade kurz in XL. Eine Dropper mit min. 150mm ist nach meiner Meinung Pflicht an so einem Bike. Solltest also ca. 86cm und mehr Schrittlänge haben.
Falls du das 275 meinst, da könntest auf jeden Fall über XL nachdenken. Ein Dirt hast ja, also darf doch das andere Bike auch etwas anders ausfallen.
 
Ich versuche es: Man geht davon aus, dass dein Körpergewicht auf deinen Füßen/Pedalen ruht und die Hände mehr oder weniger "lastfrei" seien sollten. Daraus resultierend bewegt sich das MTB im Gelände um das Tretlager als Drehpunkt. Sei es klettern oder droppen, sei es Bunny Hop, oder springen. Dein Körperschwerpunkt sollte immer über dem Tretlager sein und bei allen Fahrrad heranzieh- oder wegdrück-Manövern dreht sich das MTB um das Drehlager. Eigentlich sind das die Basics, aber die Beobachtung, dass daraus immer eine Drehung um das Tretlager resultiert, ist neu.

Das Maximum an Kraft beim Lenker heranziehen (z.B. bei der Einleitung des Bunny Hops oder auch beim Geländekante hochklettern) hast du, wenn der Bike-RAD dem Körper-RAD entspricht, weil du dann aus dem großen Muskel, dem unteren Rücken heraus arbeiten kannst. Beim Droppen o.ä. hast du den Vorteil, dass du nicht zu frontlastig wirst und somit weniger Gefahr läufst OTB zu gehen. Mit kurzen RAD kannst du sogar richtig steil abfahren und immer noch stabil über dem Tretlager stehen. Ebenso bringt dieses Maß, dass du eine gute Distanz zum Lenker hast, um agil die Richtung ändern zu können. Würdest du gestreckter sitzen, hast du es schwieriger bei engen Kurven & Co.

Das ist zumindest in meinen Worten ganz grob zusammengefasst, was die Videos etwas ausführlicher sagen.
So hab jetzt mal drüber geschlafen und mir auch die Vídeos dazu angeschaut.

Ich kann die Theorie nachvollziehen, dass man möglichst zentral stehen soll. Das bekommt man aber auch in längeren Bikes wohl genauso easy hin. Hauptsächlich geht´s hier aber wohl um die perfekte Hebel/Kraftübertragung für´s Droppen, Bunnyhopen etc. und um die ideale Position im Stehen.

Und hier bin ich wieder an dem Punkt, den ich hier immer mehr kritisch sehe: Es geht hier imho um die ideale Geo, damit man Dinge tun kann die für Fabio Wipmers, Dirtbiker oder Trialfahrer wichtig sind. Und genau an dem Punkt bin ich da raus.
90% aller Mountainbiker inkl. mir, fahren doch Touren? Da sitzt man in min. 80% der Zeit. Und leider gehen hierauf all diese tollen Theorien und auch die meisten Diskussionen hier im Forum zu 0% ein.

Natürlich hab ich meinen persönlichen R.A.D. gemessen: der ist 79-80cm, ich bin 180cm groß.

Mein Bike hat einen RAD von 85cm. Ist laut der Theorie deutlich zu lang. Mir ist´s aber im Sitzen sogar etwas zu kurz, im Stehen ideal...was mach mer denn jetzt?

Also weiter messen. Hab dann das Bike meines Sohnes gemessen, 12 Jahre, 155cm groß, das Bike hat Rahmengröße XS....und einen RAD von 77cm. Laut der Theorie würde das perfekt für mich passen. :oops:

Soll ich mal Fotos schicken wie ich auf dem Bike sitze? :lol:

Also, entweder hab ich meinen persönlichen RAD dreimal falsch gemessen, oder diese RAD-Theorie ist totaler Bullshit...zumindest für´s MTB-Fahren.
 
Ich hab das NS Eccentric Alu Evo 29 in L was dem Scout 290 in XL sehr ähnlich ist. Mir taugt es als Fullyersatz für Trails super, verspielt ist es nicht unbedingt.
Musst mal genau deine Schrittlänge messen, das Sitzrohr ist nicht gerade kurz in XL. Eine Dropper mit min. 150mm ist nach meiner Meinung Pflicht an so einem Bike. Solltest also ca. 86cm und mehr Schrittlänge haben.
Falls du das 275 meinst, da könntest auf jeden Fall über XL nachdenken. Ein Dirt hast ja, also darf doch das andere Bike auch etwas anders ausfallen.
Dirt habe ich eben nicht mehr. Gab bei mir gesundheitsbedingt einige Jahre Pause und vor 1 1/2 Jahren habe ich das radeln wieder für mich gefunden. eMTB Fullys sind doof (oder ich bin jetzt voreingenommen, da meins kaputt gegangen ist) und deswegen wollte ich jetzt "back to the roots" aufs Hardtail, wo es für mich vor nun fast 20 Jahren angefangen hat.
Hab eben genau beim eMTB fahren gemerkt, dass ich dann doch noch sehr viel ausprobiere. Hier und da mal Trial sachen, paar Jumps, Downhill strecke, aber alles kombiniert mit angenehmen Kilometern durch den Wald. Und mein Fully war auch 27,5 und das fand ich angenehm, deswegen dachte ich Hardtail auch 27,5 (bin aber noch nie 29 gefahren). Da es gerade auch so schwierig mit Probe fahren ist und ich "unbedingt" ein Bike "brauche" (Hello mental health) vertraue ich darauf, dass mir 27,5 gerade besser passt als 29. Vielleicht steige ich in der Zukunft irgendwann um - mal schauen.
 
Hauptsächlich geht´s hier aber wohl um die perfekte Hebel/Kraftübertragung für´s Droppen, Bunnyhopen etc. und um die ideale Position im Stehen.
Japp sehe ich genauso. Es geht nicht um's "entspannte fahren" sondern fokussiert sich auf 'ballern".
90% aller Mountainbiker inkl. mir, fahren doch Touren?
Mir kommen die 90% sehr hoch gegriffen vor, aber mein Gefühlt ist: Diejenigen die Touren fahren fahren eher weniger anspruchsvolles Gelände und anders herum - diejenigen die vllt eher auf Air-Time aus sind machen weniger Strecke.

Natürlich hab ich meinen persönlichen R.A.D. gemessen: der ist 79-80cm, ich bin 180cm groß.

Mein Bike hat einen RAD von 85cm. Ist laut der Theorie deutlich zu lang. Mir ist´s aber im Sitzen sogar etwas zu kurz, im Stehen ideal...was mach mer denn jetzt?
Passt die Realität nicht zur Theorie wird eben die Theorie aufgeweicht bis nicht mehr übrig bleibt.
Dann kommt vllt noch der Touren Faktor rein mit dem man multiplizeirn soll, die Schuhgröße. Und für 29" gelten andere Regeln als für 27.5....
Soll ich mal Fotos schicken wie ich auf dem Bike sitze? :lol:
Klar. Im sitzen, im stehen und beim Bunny Hop ;)
Also, entweder hab ich meinen persönlichen RAD dreimal falsch gemessen, oder diese RAD-Theorie ist totaler Bullshit...zumindest für´s MTB-Fahren
Wie oben schon mal erwähnt. Für mehr als einen sinnvollen Indikator unter vielen ist es imho nicht zu gebrauchen.
 
Hab eben genau beim eMTB fahren gemerkt, dass ich dann doch noch sehr viel ausprobiere. Hier und da mal Trial sachen, paar Jumps, Downhill strecke, aber alles kombiniert mit angenehmen Kilometern durch den Wald. Und mein Fully war auch 27,5 und das fand ich angenehm,
Wenn du nicht von dem Scout erwartest ein Dirt Bike zu sein, gleichzeitig geschafft hast das eBike überall rum zu wuchten, wird es dir vermutlich nicht so schwer fallen den etwas längeren Rahmen spielerisch zu bewegen.
Ja ich bin 29 Fan, aber wieso solltest du nicht zu 27.5 greifen wenn dir danach ist. Könnte in diesem Fall sogar eine brauchbare Kombination sein der XL Rahmen und 27.5.

Der Vorbau ist 45mm lang, im Notfall könntest noch einen 40mm probieren. Die Front ist halt nicht gerade sehr hoch, da könntest notfalls mit einem 35 Riser gegensteuern bzw. die Spacer unter den Vorbau packen was das Bike etwas verkürzt um wenige mm.

Eigentlich ist das XL nicht verkehrt, wenn es kein Dirtersatz sein soll. Für lockere Touren, Trails etc. wird es sicherlich gut passen.
 
Mir kommen die 90% sehr hoch gegriffen vor, aber mein Gefühlt ist: Diejenigen die Touren fahren fahren eher weniger anspruchsvolles Gelände und anders herum - diejenigen die vllt eher auf Air-Time aus sind machen
Hierzu würde mich mal eine repräsentative Umfrage unter allen Bikern z.b. denen ich auf meinen Hometrails begegne, oder den Usern hier im Forum interessieren.

Ich würde wetten, dass weniger als 10% ordentlich Droppen und springen können, weniger als 7% Bunnyhop oder gar Manual können und weniger als 5% sicher Hinterradversetzen.

Und unter Touren verstehe ich schon auch anspruchsvolles Gelände...es geht um Distanz, das kann doch sehr anspruchsvoll sein mit nahezu 0% Airtime?
 
Ich würde wetten, dass weniger als 10% ordentlich Droppen und springen können, weniger als 7% Bunnyhop oder gar Manual können und weniger als 5% sicher Hinterradversetzen.
Das kommt halt auch drauf an, ab wann wir vom einem MTB reden. Zählen die 500 Euro Dinger mit Schutzblech schon dazu?
Sonst gebe ich Dir mit der Einschätzung komplett recht.
 
Hierzu würde mich mal eine repräsentative Umfrage unter allen Bikern z.b. denen ich auf meinen Hometrails begegne, oder den Usern hier im Forum interessieren.
Hometrails wird schwierig. Aber ja hier im Forum wäre es definitiv interessant zu wissen.
Ich würde wetten, dass weniger als 10% ordentlich Droppen und springen können, weniger als 7% Bunnyhop oder gar Manual können und weniger als 5% sicher Hinterradversetzen.
Worauf beziehst du dich mit den Zahlen? Formuser? Biker allgemein?
Und unter Touren verstehe ich schon auch anspruchsvolles Gelände...es geht um Distanz, das kann doch sehr anspruchsvoll sein mit nahezu 0% Airtime?
Ich bestreite gar nicht, dass Touren nicht anspruchsvoll sein können. Ich hatte eher den unterschied zwischen einem Trailbike (wegen meiner Park tauglich) und einem Freerider im Kopf.
Aber ich habe das Gefühl hier gibt es hauptsächlich zwei Varianten von Bikern:
einerseits diejenigen die auf den breiteren Wanderwegen viel Strecke machen und diejenigen die anspruchvolle(re) Trails fahren und dann wieder hoch schieben.
War wahrscheinlich etwas unklar und aus der lokalen Sicht hier formuliert.
 
Hierzu würde mich mal eine repräsentative Umfrage unter allen Bikern z.b. denen ich auf meinen Hometrails begegne, oder den Usern hier im Forum interessieren.

Ich würde wetten, dass weniger als 10% ordentlich Droppen und springen können, weniger als 7% Bunnyhop oder gar Manual können und weniger als 5% sicher Hinterradversetzen.

Und unter Touren verstehe ich schon auch anspruchsvolles Gelände...es geht um Distanz, das kann doch sehr anspruchsvoll sein mit nahezu 0% Airtime?
Ja! Stichwort Alpencross!
Anspruchsvoll,- aber bei mir gänzlich ohne Airtime...
Ich denke 80/90% der Alpenüberquerer machen das genauso!
Und die haben Spasss...
 
Hallo Gemeinde,
ich liege bei den meißten Empfehungen zur Rahmengröße (Fully, XC/ Downcountry/ Trailbike) an der Schwelle zwischen zwei Größen, oder zumindest ganz in der Nähe.
Was spricht eigentlich dagegen ganz bewußt den kleineren Rahmen zu fahren?
Ich habe eher zu kurze Arme (Hemdärmel immer zu lang), sitze auch gerne etwas "hinter" dem Tretlager.
Die Steuerkopfhöhe variiert ja meißt nur um mm, wäre der Rahmen leicht kürzer als bei der eigentlich ermittelten Größe würde es mir eigentlich entgegenkommen.
Was ist Eure Erfahrung,- schon mal "zu kleinen Rahmen" gefahren?
Danke!
Ja. Ich hatte mal ein Bike, das eine Nummer zu klein war und es war echt scheixxe. Bergauf stellte es sich furchtbar gern auf und ich musste mich über den Lenker ziehen, dass es der Sau grauste, damit das Vorderrad am Boden blieb. Bergab waren Überschlagsängste an der Tagesordnung, auch wenn es nicht allzu steil bergab ging.
 
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